April Wynter: Der Spiegel des Drachen (Rezension)

Eine Assassine, die für ein Leben kämpft.
Ein Einzelgänger, der nach Freiheit strebt.
Eine Hure, die ihre Zukunft sieht.
Und ein Leibwächter, der blind vor Liebe ist.
Der ewige Winter hält das Land Aldaketa gefangen. Erdbeben, Lawinen und Sturmfluten drohen die Bevölkerung auszulöschen. Königin Estrella geht der Legende des Spiegeldrachen nach und entsendet vier Außenseiter, um ein Portal in eine andere Welt zu finden. Auf ihrer Reise ins Gebirge decken die Gefährten lang gehütete Geheimnisse auf, die die Gruppe zu entzweien drohen. Zweifel an ihrer Mission setzen sich fest. Ist ihre Welt vielleicht doch noch zu retten?

April Wynter hat auf wenigen Seiten das geschafft, wofür andere Autoren knapp 1000 Seiten benötigen und dabei nicht die Dichte der Autorin erreichen. „Nur“ knappe 400 Seiten benötigt die Autorin um dem Leser ihre Welt und ihre Charaktere vertraut zu machen und es gelingt ihr auf wenigen Seiten ihren Bann auszuüben. Die Protagonisten sind nicht unbedingt gleich oder leicht zu durchschauen, Charaktere mit vielen Schichten, die durchaus für die eine oder andere Überraschung gut sind. Gut und Böse existiert in dieser Form nicht, das kann es auch gar nicht, denn die Welt, bzw. ihr Untergang, erfordern denkende und fühlende Charaktere und keine strahlenden Helden, obwohl … ein Heldenepos wird geboten. Und eines das viele Wendungen aufweist und kurzweilige Unterhaltung bietet. Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig und lässt selbst schwierige Zusammenhänge einfach erscheinen. Klimawandel goes Fantasy … und es gibt Drachen (nicht viele, aber immerhin).
DER SPIEGEL DES DRACHENS ist Fantasy, die überzeugen kann, mit allem, was man vom Genre erwarten darf (okay, es gibt Menschen und Drachen …. und Greife und Magie, aber das deckt die wichtigsten Aspekte ab).

(Rezensionsexemplar)

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