Anja Bagus: Aethersymphonie (Rezension)

Æther gestaltet die Welt neu. Jeden Tag werden Entdeckungen und Erfindungen gemacht, die das Leben, die Technik, Tiere und Menschen verändern. Heute noch Luftschiffkapitän, morgen ein Monster mit Fell und Krallen, Flügel und Schnabel. Niemand weiß, ob er am nächsten Tag mit einer seltsamen Fähigkeit erwacht.
Annabelle Rosenherz ist so eine Veränderte. Mit ihrer grünen Hand kann sie heilen und töten. Während die Welt sich langsam an die neuen Gegebenheiten gewöhnt, vermisst sie immer noch schmerzhaft ihren Vater, der nun seit zwei Jahren verschwunden ist.
Eine Spur führt nach Prag. Annabelle lädt ihre Freunde zu einer Fahrt auf der »Delfin«, einem experimentellen Luftschiff, ein. Während sie sich bemühen, der goldenen Stadt ihre Geheimnisse zu entlocken, werden Sucher zu Gesuchten und schließlich zu Gejagten.

Manchmal fällt mir die Einordnung mancher Bücher nicht leicht: Soll ich sie auf dem Beutelwolf-Blog rezensieren oder auf dem Buchgelaber. Ab wann kann ich eine Rezension hier rechtfertigen?
Gedanken, die eigentlich ziemlich lächerlich sind.
Die ersten beiden Teile der Annabelle Rosenherz-Reihe habe ich auf dem Buchgelaber rezensiert:
Aetherhertz
Aetherresonanz
In Aethersymphonie tauchen (neben diversen Mannwölfen, die es allerdings bereits in den vorangegangenen Büchern gab) auch Drachen auf … ein Grund mehr, dieses Buch hier zu rezensieren.
Aethersymphonie ist der beste Teil der Trilogie, der auf interessante Weise offene Fragen beantwortet und die Welt um einige Dinge bereichert. Drachen mögen in einer Steampunk-Welt etwas gewöhnungsbedürftig sein, aber ich finde, dass sie in diese Welt sehr gut passen, da finde ich die ebenfalls auftauchenden Engel gewöhnungsbedürftiger.
Aber man sieht wie fantastisch Aethersymphonie ist. Annabelle und ihre Freunde verlassen Baden Baden und fahren nach Prag. Dort treffen sie auf neue Feinde und neue Verbündete, Fragen werden beantwortet und natürlich endet alles in einem spannenden (etwas überfrachteten, aber zum Stil der Trilogie passenden) Finale.
Angenehm empfand ich das die in den vorangegangenen Teilen sehr präsenten romantischen Anwandlungen der Heldin etwas in den Hintergrund geraten sind und es in dieser Hinsicht zu keinen größeren Verwicklungen kommt. Das hätte ich als unpassend empfunden.
Aethersymphonie ist manchmal sehr philosophisch, aber das Verhältnis zwischen nachdenklichen und sehr actionreichen Szenen hält sich im Gleichgewicht.

Anja Bagus ist mit Aethersymphonie ein spannender, unterhaltsamer Abschluss gelungen, der zwar tatsächlich ein Ende bedeutet, aber es gibt noch andere Bücher aus der Aetherwelt, die ich bei Gelegenheit auch lesen möchte. Diese Welt hat zwar ihre Fehler, aber mir gefällt die Kreativität der Autorin, und die schier unbegrenzten Möglichkeiten, welche die Welt bietet.

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