Ben ist auf der Flucht vor seinem Erzfeind Monty, als er plötzlich durch ein mysteriöses Erdloch fällt und einen versteckten Wald entdeckt. Hier regiert König Guu, ein Mädchen mit einem stattlichen Bart, einem gigantischen Baumhaus und einem Wombat namens Herbert. Klar, dass Monty und seine Bande dieses Paradies zerstören wollen. Aber Ben und Guu sind bestens vorbereitet, mit Kuh-Kacka-Pulten, Stinktier-Knallern und Guus genialster Erfindung: dem Wombatisator!
Äh…ja…irgendwie ist das ein bisschen peinlich.
Ich passe so überhaupt nicht in die Zielgruppe (7 – 11 Jahre). Und bei mir zuhause sitzt auch niemand, der in die Zielgruppe passen würde und dem ich dieses Buch vorlesen könnte.
Ja, ich habe dieses Buch gelesen … und ich bin begeistert. Es ist nicht ganz so skurril wie Hamstersaurus Rex, aber es ist niedlich, süß und auf kindliche Art abgedreht. Und ein Wombat spielt mit. Es ist zwar nicht die Hauptrolle, aber auf fast jeder Seite tauchen seine Haare auf und eigentlich spielt es eine nicht unbedeutende Rolle. Und es heißt Herbert (ein typischer Wombatname, oder?). In Text und Bild wird die Geschichte von Ben und Prinz Guu (deren Ursprung im Verborgenen bleibt …oder auch nicht, wer weiß) gegen Erzfeind Monty und seine Gang. Ideenreich und rasant wird man in abstruse Pläne und Funktionsweisen noch seltsamerer Fallen eingeweiht und irgendwie hat man dabei ständig ein bärtiges Wesen mit Speer vor Augen.
Die Geschichte ist liebevoll erzählt, passend untermalt und unterstützt durch ebensolche liebevolle Zeichnungen, nur leider ist alles schneller erzählt als gedacht. Ich hoffe das war nicht das einzige Abenteuer mit Prinz Guu.
Ich liebe diese Art von Geschichten, eine leicht abgedrehte Handlung und sympathische Charaktere. Und mich stört es nicht, dass sich dieses Buch an weitaus jüngere Leser richtet.
Eltern! Lest dieses Buch! Und dann gebt es euren Kindern.
Oder lest es zusammen.
Außerdem ist es das einzige Buch, das ich kenne, in dem ein Wombat eine Rolle spielt, auch wenn es Herbert heißt….
(Rezensionsexemplar)
Und wenn König Guu erwachsen wird, singt sie als Conchita …
(Das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen)