8. Zooreise 2021 – Tag 1: Magische Lichternächte

Geplant waren Besuche auf dem Bismarckturm in Hildburgshausen (ohne Bismarckturm geht es ja gar nicht mehr und es gibt noch einige zu sehe ), dem Tierpark Suhl und Erfurt.
Bei Kälte und Nebel ging es los, bis wird zu unserem ersten Ziel, den Bismarckturm in Hildburghausen, kamen.

Bismarckturm Hildburghausen

Bismarckturm Hildburghausen

Der Hildburghauser Bismarckturm wurde 1882 vom heimischen Verschönerungsverein als Stadtbergturm auf dem 496 m hohen Stadtberg erbaut.
1905, zu Bismarcks 90. Geburtstag, wurde der Aussichtsturm vom Verschönerungsverein offiziell in Bismarckturm umbenannt und mit einer Feuerschale versehen. Der 15 m hohe Aussichtsturm wurde in Form eines runden Wartturmes errichtet.
Unerwarteterweise konnte man den Turm besteigen, die Tür scheint kein Schloss zu haben, aber die Aussicht war nicht berauschend. Vielleicht bei Sonnenschein.

Das nächste Ziel war nicht weit, der Tierpark Suhl.
Ich gebe zu, dass es nur ein kleiner Zoo ist, den wir nur deshalb immer wieder aufsuchen, weil er auf dem Weg liegt und er eine angenehme Art darstellt eine Pause vom Autofahren zu machen. Diesmal bot uns der Tierpark aber ein kleines Highlight.
Es war kalt und kaum Besucher anwesend … die anwesenden hätte man an den Fingern einer Hand abzählen können. Als wir die begehbare Papageienvoliere betraten wurden wir schon empfangen. Die Loris waren ziemlich gierig, obwohl wir kein Futter dabei hatten. Ich habe dann aber noch eins geholt und danach waren wir die besten Freunde der Loris. Und nicht nur das Futter war für sie interessant. Das war schon sehr lustig, auch wenn es etwas blutig vonstatten ging … den Loris ging es danach besser.

Nach Suhl fuhren wir weiter nach Erfurt.
Nach einem kurzen Abstecher zum Erfurter Bismarckturm fuhren wir weiter zum Hotel, allerdings nur zum Einchecken.

Bismarckturm Erfurt

Der Bismarckturm liegt im Steigerwald am Südrand der thüringischen Stadt Erfurt.
Der heute denkmalgeschützte Turm ist 22 Meter hoch, ermöglichte einen guten Blick über die Stadt und ist nach dem Entwurf „Götterdämmerung“ von Wilhelm Kreis gestaltet.
Am 23. März 1900 gründete sich in Erfurt ein Bismarcksäulen-Verein, der in der Folgezeit Spenden sammelte, um auch in Erfurt einen Bismarckturm errichten zu können. Die Spendenbereitschaft für den Aussichtsturm im Steigerwald war groß und so konnte der Turm bereits am 1. September 1901 eröffnet werden. Allerdings gibt es in Erfurt – im Gegensatz zu den meisten anderen Städten – auch einen persönlichen Bezug Bismarcks zum Standort des Turms. Er nahm 1850 am Erfurter Unionsparlament teil und weilte daher in der Stadt, wo ihn Wanderungen auch durch den Steigerwald führten.
Zu DDR-Zeiten blieb der Turm wegen seiner günstigen Lage als Aussichtsturm im Stadtwald erhalten und wurde in Friedensturm umbenannt. Er wurde jedoch dem Verfall preisgegeben und war zur späteren DDR-Zeit auch nicht mehr begehbar.
1999 gründete sich erneut der „Bismarckturm-Verein 1900 e.V.“, der sich erfolgreich um die Sicherung, Sanierung und Erhaltung des Turms und seines Umfelds gekümmert hat. Seitdem jedoch der Verein (seit etwa 2015) nicht mehr aktiv ist, geriet der Turm – der sich seit 1904 in Besitz und Verantwortung der Stadt Erfurt befindet – wieder in einen desolaten Zustand. Er ist von jungen Bäumen bewachsen, wegen herabfallender Trümmer abgesperrt und nicht mehr begehbar.

Danach schlenderten wir durch Erfurt auf der Suche nach verschiedenen KIKA-Figuren.
An einigen Orten Erfurts finden sich Figuren aus dem Kinderfernsehen, und geben auch einen Einblick in die Stars des DDR-Kinderfernsehens. Die Figuren sind an gut einsehbaren Stellen platziert. Leider war dies während unseres Besuchs bei Maus und Elefant nicht der Fall, die beiden waren hinter einer Weihnachtsmarkbude bei den Mülltonnen…
Aber es hat trotzdem Spaß gemacht einige der Figuren zu entdecken. Auch wenn ich viele davon gar nicht kenne, nachdem ich meine Kindheit/Jugend in Westdeutschland verbracht habe und erst in den vergangenen Jahren das entdecke was früher ein anderes Land war.
Aber alle Figuren habe ich auch nicht gesehen, da einige nicht unbedingt in der Nähe waren (Rabe Rudi am Flughafen) oder gerade repariert wurden (Kikaninchen).
Bernd, das Brot und den Sandmann hatte ich schon in früheren Reisen nach Erfurt (eher zufällig) entdeckt, aber es gibt ja noch viel mehr und anscheinend sind auch noch mehr geplant. Ich denke, dass vor allem Kinder ihren Spaß an den Figuren haben … und besonders stabil sind sie auch außerdem werden sie regelmäßig repariert)

Weihnachtsmarkt Erfurt

Unterwegs erkundeten wir auch ein pseudoweihnachtliches Erfurt, dessen Weihnachtsmärkte aufgrund der derzeitigen Corona-Situation geschlossen haben, nachdem sie noch vor ein paar Tagen geöffnet hatten. Mit den geschlossenen Buden wirkte das alles eher trostlos und alles andere als weihnachtlich, festlich, stimmungsvoll … eher trostlos. Was so ein kleiner Virus anrichten kann.

Danach machten wir uns bereit für die magischen Lichternächte im Thüringer Zoopark.
Ich weiß nicht warum, aber der normale Zoobesuch findet unter 3G-Regeln statt, der Besuch der magischen Lichterwelten allerdings unter 2G.

Magische Lichternächte (Thüringer Zoopark)

Der Besuch war ganz nett, aber vermutlich nichts, was wir wiederholen werden, andere Zoos bieten Nachts mehr, auch wenn man sagen kann, dass man für 5 Euro doch einiges geboten bekommen hat. Tiere bei Nacht zu sehen ist aber sehr unwahrscheinlich. Wir haben nur Yaks und Flamingos gesehen. Aber es waren kaum Besucher unterwegs und die Stimmung war angenehm. Eine kleine Einstimmung auf die nächsten Abende.

Gegessen haben wir dann im Espitas. Es war unser zweiter Besuch und das Essen war wie erwartet gut. Nur hat es etwas gedauert und es schien so, als ob unsere Bedienung etwas überfordert war. Auf einen Nachtisch haben wir dann verzichtet.

Tierpark Suhl
Thüringer Zoopark
Erfurt

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