5. Zooreise 2021 – Tag 7: Im Harz

Der heutige Tagesablauf wurde noch kurz vor der Abreise geändert. Schuld daran war eine Doku über Sehenswürdigkeiten im Harz und obwohl wir schon einiges dort gesehen haben …. es gibt noch so viel zu sehen.
Der ursprüngliche Plan sah folgendermaßen aus: Salzgitter (Bismarckturm), Halberstadt (Tierpark, Spiegelsberge), Aschersleben (Zoo) und Leipzig (Wildpark Connewitz).
Nach der Doku sah die Planung so aus: Salzgitter (Bismarckturm), Wernigerode (Baumkuchenhaus, Kaiserturm), Rappbodetalsperre, Halberstadt (Höhlenwohnungen, Tierpark), Aschersleben (Zoo).
Und dann sah der Tag ganz anders aus.

Bismarckturm Salzgitter

Nach dem Frühstück fuhren wir los und besichtigten den Bismarckturm Salzgitter. Leider konnte man ihn nicht besteigen.
Der Bau des Bismarckturms Salzgitter wurde am 8. Mai 1899 vom Harzklub beschlossen. Schon am 3. Mai 1899, also bereits vor dem Beschluss, den Turm zu errichten, wurde der Hamberg als Standort festgelegt und der Bauplatz von der Forstgenossenschaft Gitter erworben. Am 10. September 1899 erfolgte die Grundsteinlegung. Die Bauarbeiten wurden von Hönerbach/Salzgitter und der Maschinen- und Stahlbaufirma Weule/Alt Wallmoden ausgeführt. Da die Baugenehmigung erst am 12. Januar 1900 erteilt wurde, verzögerte sich die Fertigstellung des Turms bis zum 12. August 1900. Am 21. Juli 1900 wurde die Einrichtung eines Bismarckmuseums beschlossen. Hierzu wurde im Eingangsbereich eine 2 Meter hohe und ca. 700 kg schwere Siegestrophäe mit einem Bild Bismarcks aufgestellt, die bis 1965 hier stand. Der Turm wurde 1990 und 2002 saniert.
Der denkmalgeschützte Turmist einer von drei Bismarcktürmen in Deutschland, die aus einer Eisenkonstruktion bestehen.
Neben dem Turm befindet sich eine Ausflugsgaststätte, die allerdings im September 2016 schloss. Die Neu-Eröffnung erfolgte im Frühjahr 2017, doch bereits im Dezember 2017 kündigte der neue Betreiber. Seit Januar 2018 ist der Turm für Besucher geschlossen.

Danach fuhren wir nach Wernigerode um im Baumkuchenhaus Baumkuchen und Baumkuchenlikör zu kaufen.

Baumkuchenhaus ((Wernigerode)

Das nächste Ziel war der Kaiserturm, um dort einen schönen Ausblick auf Wernigerode zu haben.

Auf dem Weg zum Kaiserturm

Der Kaiserturm ist ein Aussichtsturm auf dem 477,8 m ü. NHN hohen Armeleuteberg, der sich südlich der Kernstadt von Wernigerode erhebt.
Der Turm wurde vom fürstlich-stolbergischen Baumeister Paul Kilburger entworfen, vom Wernigeröder Hotelier Edmund Lührmann finanziert und zwischen dem 29. Mai und 1. September 1902 zu Ehren Kaiser Wilhelm II. errichtet. Die Bausteine stammen hauptsächlich aus dem Steinbruch Königsberg bei Schierke. 1992 wurde der 12 m hohe Turm grundlegend saniert und wieder begehbar gemacht.
Die Aussicht vom Turm erstreckt sich auf den Nordharz bis hinauf zum Brocken, den Büchenberg und die Harburg. Besonders markant ist der Blick nach Wernigerode mit dem Schloss Wernigerode.
Seit 2014 ist der Kaiserturm als Rapunzelturm Endpunkt des Wernigeröder Märchenweges, der vom Hasseröder Ferienpark bis zum Armeleutepark verläuft.

Blick auf den Harz vom Kaiserturm aus gesehen

Blick auf Wernigerode vom Kaiserturm aus gesehen

Und weil wir schonmal in Wernigerode waren machten wir noch einen Abstecher im Wildpark Christianental.

Am Hexentanzplatz in Thale

Nächstes Ziel war die Rappbodetalsperre, allerdings hielten wir uns dort nicht lange auf, mir waren das zu viele Menschen. Mir war zwar bewusst dass die Rappbodetalsperre eine bekannte Sehenswürdigkeit ist, aber dass sie so überlaufen ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht muss ich einen Besuch dort einfach früher einplanen.
Ersatzprogrammpunkt war dann der Tierpark Hexentanzplatz in Thale … und auch wenn der Hexentanzplatz ebenfalls ein Touristenmagnet ist, so wenig Besucher hatte ich noch nie gesehen. Leer war der Platz allerdings auch nicht.
Obwohl wir schon oft am Hexentanzplatz waren machen wir dort immer wieder die gleichen Dinge, auch wenn wir diesmal auf den Ausblick verzichtet haben. Wir waren im Tierpark und haben Schierker Feuerstein gekauft.

Das nächste Ziel war Halberstadt.
Nachdem wir an den Höhlenwohnungen vorbei gefahren sind haben wir den Besuch auf einen anderen Tag irgendwann verschoben. Irgendwann werden wir wieder nach Halberstadt kommen, immerhin war das nicht der erste und auch nicht der letzte, obwohl der Tiergarten nicht unbedingt zu den Orten gehört, die man unbedingt besuchen muss… Ich mache das trotzdem regelmäßig …
Nachdem wir durch den Tiergarten geschlendert waren fragte ich an der Kasse nach dem Weg zum Bismarckturm. Ich erhielt nicht nur eine Wegbeschreibung und umfassendes Material zum Landschaftspark Spiegelsberge bzw. Mitteldeutschland, sondern auch den Schlüssel zum Turm (gegen Pfand).
Benannt wurden die Spiegelsberge nach dem Dichter Ernst Ludwig Christoph von Spiegel zu Desenberg (1711–1785), der maßgeblich zur Aufforstung beigetragen hatte. Unter seiner Führung entstand 1761 der im englischen Stil gehaltene Landschaftspark Spiegelsberge, der seit 177 öffentlich zugänglich und seit 1904 im Besitz der Stadt ist. Der Park gehört heute zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt.
Neben dem Bismarckturm und dem Tierpark befinden sich noch andere Sehenswürdigkeiten im Landschaftspark.

Jagdschloss Spiegelsberge

Das Jagdschloss Spiegelsberge entstand in den Jahren 1780 bis 1782 auf rechteckigem Grundriss. Benannt wurden die Spiegelsberge nach dem Dichter Ernst Ludwig Christoph Freiherr von Spiegel zum Desenberg (1711–1785), Rittergutsbesitzer und Domherr zu Halberstadt, der maßgeblich zur Aufforstung beigetragen hatte. Unter seiner Führung entstand 1761 der im englischen Stil gehaltene Landschaftspark Spiegelsberge, der seit 1771 öffentlich zugänglich und seit 1904 im Besitz der Stadt ist. Der Park gehört heute zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt.
An der nördlichen und südlichen Fassade befinden sich geschweifte Giebel im Renaissancestil, ungewöhnlich für die Zeit um 1780. Von Süden her führt eine merkwürdige Freitreppe zum im Obergeschoss befindlichen Saal. Einige Gebäudebestandteile stammen vom abgerissenen Schloss Gröningen, so insbesondere das an der Südseite befindliche Portal am Zugang zum Keller des Schlosses. Der Aufsatz zeigt die Wappen des Bischofs Heinrich Julius und seiner Ehefrauen. Die Bischöfe von Halberstadt hatten das Gröninger Schloss ab 1535 zu einem der bedeutendsten Renaissanceschlösser der Region in Form einer Vierflügelanlage umgebaut und erweitert; ab 1680 verfiel es und wurde endgültig 1817 abgerissen. Bemerkenswert ist auch das im Keller befindliche sehr große Gröninger Fass, welches derzeit allerdings nicht besichtigt werden kann …
1958 wurde das Jagdschloss zur Gaststätte umgebaut.

Belvedere (Spiegelsberge)

Das Belvedere ist ein Aussichtsturm auf den Spiegelsbergen bei Halberstadt in Sachsen-Anhalt.
Der Turm entstand 1782. Das Untergeschoss wurde auf kreisförmigen Grundriss aus Bruchsteinen errichtet. Das von einer Kuppel bekrönte Obergeschoss ist sechseckig. An den Außenseiten der Ecken befinden sich Säulen. Das Gebälk wurde in einem an die Antike angelehnten Stil gestaltet.
Allerdings ist die Aussicht eher … vernachlässigbar, außer Bäumen sieht man nichts.

Am 16.05.1905 wurde in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass auf dem Blankenburger Kopf ein Bismarckturm errichtet wird. Es wurde ein Bismarckturm-Komitee gegründet und Spendengeld für den Turmbau gesammelt. Vorsitzender des Komitees war der 1. Bürgermeister Dr. Gerhardt.
Als Standort des Bauwerks wählte man einen westlichen Ausläufer des Spiegelberges (Blankenburger Kopf, 170 m ü. NN) aus. Der Entwurf für diesen Bismarckturm stammt von Stadtbaurat Adolf Köhler aus Halberstadt.
Am 22.03.1907 fand die feierliche Einweihung des Turmes statt, die erste Befeuerung erfolgte am 01.04.1907.
Im Gegensatz zum Aussichtsturm Belvedere hat man vom Bismarckturm tatsächlich eine schöne Aussicht (auf Halberstadt).

Blick vom Bismarckturm auf Halberstadt

Nachdem wir den Schlüssel zurück gebracht hatten fuhren wir weiter nach Leipzig. Aus Zeitgründen war kein weiterer Zoobesuch möglich und/oder sinnvoll.
In Leipzig aßen wir im Wenzel … das muss ich wohl nicht weiter kommentieren.

Wildpark Christianental
Tierpark Hexentanzplatz
Tiergarten Halberstadt

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