4. Zooreise 2016: Tag 5 – Liebe stirbt nie (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 22. Juni 2016)

Blick vom Elbblickturm (Wildpark Schwarze Berge)

Das Highlight des Tages war „Liebe stirbt nie„, die Fortsetzung vom „Phantom der Oper„. Wir hatten Karten für die Nachmittagsvorstellung. Und das bedeutete, dass wir sowohl am Vormittag, als auch am Abend, Zeit für einen Zoobesuch hatten. Am Vormittag fuhren wir in den Wildpark Schwarze Berge im Süden Hamburgs, nach dem Musical stand der Tierpark Hagenbeck auf dem Programm, nachdem dieser ein letztes Mal in diesem Jahr zu einer der legendären Dschungelnächte lud.

Zwergotter bei der Fütterung (Wildpark Schwarze Berge)

Im Wildpark Schwarze Berge war an diesem Wochenende Mittelalterspektakel, aber wir waren zu früh dort und haben nur wenig davon mitbekommen. Einige gewandete Gestalten spazierten durch den Park und ich kann mir vorstellen, dass am Nachmittag mehr davon unterwegs waren. Aber wir waren nur am Vormittag im Wildpark und verließen den Park als die Massen kamen.
Der Hauptteil des Mittelalterspektakels befand sich auf dem riesigen Damhirschfreigelände. Sogar Crêpes konnte man kaufen (sehr mittelalterlich, auch wenn der Laden keinen sehr modernen Eindruck machte und sich gut in das Mittelalterambiente einfügte. Das Highlight des Parkbesuchs war das Füttern der Hängebauchschweine. Dies bewegen sich frei in einem Teil des Parks und dürfen auch gefüttert werden. Auch Hunde dürfen an der kurzen Leine mitgenommen werden, was ich wegen der freilaufenden Tiere sehr erstaunlich finde. Ein größerer Hund hatte sichtlich Angst vor den kleineren Schweinen, es kann aber auch sein, dass er nicht wusste, was er da vor sich hatte. Den Schweinen war er egal, sie interessierten sich nur für das Futter (ohne aggressiv zu betteln).
Vom Elbblickturm aus hat man einen Blick auf die Umgebung, aber sonderlich viel sieht man nicht ….

Blick vom Elbblickturm (Wildpark Schwarze Berge)

Nach der Fütterung der Zwergotter verließen wir den Wildpark und machten uns auf den Rückweg nach Hamburg.
Ins Hamburger Operettenhaus fuhren wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (und das war in Bezug auf Hagenbeck später, sicher nicht verkehrt). In der U-Bahn (oder S-Bahn, ich bin mir da nicht so sicher und da in Hamburg beides auch oberirdisch fährt, ist beides auch möglich) hatten wir eine Episode mit einem Habenichts (er hat sich selbst so bezeichnet), der mit einer Mutter aneinander geriet. Die Situation eskalierte, aber es wurden nur unflätige Worte gewechselt. Irgendwann stieg der Habenichts auch aus und irgendwann hatten wir unser Ziel erreicht…
Der kleine Hunger ließ uns einen Abstecher bei McD machen, dann sahen wir „Liebe stirbt nie„.
Das Bühnenbild hat mir gefallen…der Rest nicht. Die Musik bietet keine Highlights und überraschende Szenen, wie man sie vom Phantom der Oper kennt (die Spiegelszene, der Kronleuchter, um Beispiele zu nennen) fehlen auch. Gelangweilt habe ich mich nicht, aber „Love never dies“ wird keines der Musicals sein, das ich ein zweites Mal sehen muss.

Danach ging es zu Hagenbeck. Aus der Ferne sah es nach großem Andrang aus, aber als wir uns der Kasse näherten wurden wir überrascht: Es wurden kaum Karten gekauft, so dass wir schnell im Zoo waren. Das Tropenaquarium war allerdings schon geschlossen, so dass wir nur durch den Zoo wanderten, hier und da etwas zu essen kauften (u. a. Poffertjes, eine niederländische Gebäckspezialität, die kleinen, münzgroßen Pfannkuchen ähneln und auch danach schmecken).
Highlights des Besuchs waren die Walrosse, sowohl über, als auch unter Wasser und der mongolische Kehlkopfsänger (als Teil des Dschungelnachtprogramms). Wir blieben bis zum Feuerwerk, dem krönenden Abschluss der Dschungelnacht.
Ich glaube das war das erste organisierte Feuerwerk, das ich gesehen habe. Den Tieren schien der Lärm nichts auszumachen, nur die Flamingos haben sich etwas beschwert. Untermalt wurde das Feuerwerk durch Musik aus dem König der Löwen. Als das Feuerwerk beendet war, strömten die Massen durch den dunklen Tierpark den Ausgängen entgegen.
Anders als ich es von München, Augsburg und Salzburg kenne, wird es während der Hamburger Dschungelnächte nicht vollkommen dunkel, so dass man bis zum Ende auch Tiere sehen kann (und nicht nur erahnen, wie in den südlicher gelegenen Zoos).

Wildpark Schwarze Berge
Tierpark Hagenbeck

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