4. Zooreise 2015 – Tag 2: Brandenburg … (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 19. Mai 2019)

Immer wenn ich durch Brandenburg fahre muss ich an zwei Dinge denken: Wölfe und Rainald Grebe:

Aber Brandenburg hat einiges zu bieten. Geplant waren Besuche in den Zoos von Eberswalde und Neuruppin, in dieser Reihenfolge, aber ich habe mich kurzentschlossen für einen Wechsel entschieden. Neuruppin zuerst und Eberswalde danach. Ich dachte dadurch das Highlight an den Schluss zu setzen, da mir Neuruppin mehr nach Wildpark klang und diese zwar nett sind, aber doch immer dieselben Tiere zeigen, während man in Zoos Unterschiede bekommt (auch wenn es dort auch Standardbesatz gibt).
Ich habe mich getäuscht. Neuruppin zeigt zwar größtenteils heimische Tiere (Ausnahmen gibt es beim Wassergeflügel und im Terrarium), aber der Park ist schön angelegt und die Gehege durchaus sehenswert. Das Spazieren durch die Anlage hat sehr viel Spaß gemacht.
Auf dem Weg nach Eberswalde fuhren wir jenseits der Autobahn über die Landschaft, so wie wir es gerne haben, auch wenn wir uns über LKWs und Traktoren aufregen. Angenehmer und Abwechslungsreicher als auf der Autobahn ist es auf jeden Fall.
Der Zoo in Eberswalde mag seine Vorzüge haben, aber er hat auch einen großen Nachteil: Er ist sehr unübersichtlich. Ich bevorzuge klare Rundwege, die mir den gesamten Zoo zeigen. Ich kann auch nicht wirklich sagen, ob mir Eberswalde gefallen hat. Ich bin auch kein großer Freund von Zoo und Tierpark in Berlin (auch weil sie so unübersichtlich sind), aber in den Hauptstadtzoos gibt es ungewöhnliche und interessante Tiere zu sehen. In Eberswalde habe ich das vermisst. Und die aufregendste Löwenanlage der Welt ist auch nicht so spannend. Von den freilebenden Affen im Park haben wir auch nichts zu Gesicht bekommen, aber das wundert mich nicht, dazu ist der Zoo einfach zu grün.

Abends aßen wir im Alpenwirt alpenländische Küche (Soljanka?) und gingen danach in „DIE ZEUGIN DER ANKLAGE“. Das Stück war nicht schlecht, aber im Nachhinein betrachtet nicht das Beste. Die ZEUGIN war nicht blond (so wie man es aus den Filmen kennt) und der Darsteller des Angeklagten war mir zu alt (ohne graue Haare wäre er vielleicht passend gewesen). Der Anwalt dagegen war perfekt und auch der Richter hatte einige komische Momente (und auch wenn ich es nicht erklären kann, so wirkte er auf mich doch wie ein Schimpanse…). Gut unterhalten wurden wir trotzdem.
Danach gingen wir zum Alexanderplatz in der Annahme, dass es 1. nicht so weit entfernt war und 2. wir von dort ohne Umsteigen zum Nollendorfer Platz kämen. Aber es kommt ja immer anders als man denkt.
Zum Alexanderplatz brauchten wir fast eine halbe Stunde und die Ubahn fuhr auch nicht durch. Am Gleisdreieck mussten wir umsteigen. Aber zum Hotel kamen wir trotzdem, wenn auch später als gedacht.

Ich wollte den Berlinaufenthalt auch dazu nutzen eine Facebook-Bekanntschaft kennen zu lernen, aber geklappt hat es nie. Dazu war unser Plan zu straff (und ein kleines Nachmittagsschläfchen zur Erholung muss auch sein). Nun ja, wir werden bestimmt wieder nach Berlin fahren und dann wird der Abend nicht ganz so verplant sein.

Tierpark Kunsterspring
Zoo Eberswalde

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