3. Zooreise 2019: Tag 1 – Von Grenzen und Wegen nach oben und hinunter

Hirtenmuseum Hersbruck

Hirtenmuseum Hersbruck

Geplant waren Besuche im Hirtenmuseum in Hersbruck, dem deutsch deutschen Museum in Mödlareuth und ein Besuch in Burgk…
Natürlich habe ich auch mit einem Besuch der längsten europäischen Holzbrücke geliebäugelt, aber ich wollte das von der Zeit abhängig machen.
Nun ja … es heißt zwar so schön, dass man aus Fehlern lernt, aber entweder bin ich ein leidenschaftlicher Wiederholungstäter, oder einfach nur blind.
Jedenfalls habe ich die Öffnungszeiten des Hirtenmuseums nicht bedacht … und so standen wir vor verschlossenen Türen.
Das Museum hat nur Freitag bis Sonntag geöffnet, nicht aber am Donnerstag.
Also ging es weiter nach Mödlareuth.
Eindrücke von Mödlareuth:

Mödlareuth ist ein Dorf mit 40 Einwohnern, das zu einem Teil im Bundesland Bayern (Landkreis Hof mit 16 Einwohnern) und zum anderen Teil im Bundesland Thüringen (Saale-Orla-Kreis mit 24 Einwohnern) liegt. 41 Jahre lang verlief die innerdeutsche Grenze mitten durch das Dorf entlang des Tannbachs.
Der thüringische Teil des Dorfes Mödlareuth gehört heute zur Stadt Gefell, der bayerische Teil zur Gemeinde Töpen.
Das Freilichtmuseum Mödlareuth mit Exponaten zur innerdeutschen Grenze esistiert seit 1994. Es besteht zum einen Teil aus einem Originalstück der Mauer, das nach der Wiedervereinigung als Mahnmal erhalten wurde, zum anderen Teil aus einer nachgebauten Sperranlage, wie sie für die Grenze der DDR typisch war.
Das Museum war durchaus sehenswert, da es einen Teil der deutschen Geschichte darstellt und zeigt, die man in den bekannten DDR-Museen so nicht zu sehen bekommt.
Nachdem der Besuch des Hirtenmuseums ausgefallen war stand einem Besuch der längsten europäischen Holzbrücke in Ronneburg nichts mehr im Wege.
Hätte ich sorgfältiger geplant hätte mir auffallen müssen das Ronneburg zwischen Burgk und Halle liegt und nicht zwischen Mödlareuth und Burgk.
Aber das habe ich erst festgestellt als wir von Ronneburg nach Burgk gefahren sind.
Die Neue Landschaft Ronneburg ist ein Landschaftspark im ostthüringischen Ronneburg, der in einem ehemaligen Uranerzbergbaugebiet der SDAG Wismut entstand. Der 124 Hektar große Park war einer der beiden Ausstellungsbereiche der Bundesgartenschau 2007.
Der Drachenschwanz, die längste Holzbrücke Europas (vor dem Tatzelwurm), ist Teil dieses Parks.
Die Brücke ist eine Spannband-Konstruktion aus Holz nach einem Entwurf des Münchener Architekten Richard Johann Dietrich. Ihre größte Höhe über Grund beträgt 25 m und ihre Breite 3,0 bis 4,3 m. Die Stützweiten sind 65 m + 15 m + 65 m + 15 m + 65 m = 225 m. In der Brücke stecken 1100 Festmeter Holz, die bei der Brückenabnahme die (Best-)Note 1,5 erhielt. Die Kosten beliefen sich nach Angabe des Architekturbüros auf 1,6 Millionen Euro.
Der Name Drachenschwanz leitet sich vom wellenförmigen Verlauf des Bauwerks ab und wurde in einem Leserwettbewerb einer lokalen Zeitung ermittelt. Der ursprünglich vorgeschlagene Name war zwar Drachenrücken, aufgrund der holprigen Aussprache wurde daraus dann aber Drachenschwanz.

Ebenfalls Teil der Anlage ist der 2006 errichtete 20 m hohe Entdeckerturm, der multifunktional als Aussichtsturm und Kletterwand nutzbar ist und an einen Förderturm erinnert. An seinen gekrümmten Stahlbetonwänden sind an acht verschieden Kletterrouten Kunststoffgriffe angebracht, welche die Kletterschwierigkeitsgrade 1 bis 10 bieten. Im unteren Bereich ermöglichen speziell gesetzte Griffelemente das Bouldern.

Blick vom Entdeckerturm

Blick vom Entdeckerturm

In Burgk sind wir auf den Saaleturm geklettert und haben danach den Weg zur Staumauer in Burgkhammer gesucht. Das war gar nicht so einfach, führte uns aber zum Pavillon Sophienlust…somit haben wir wohl alle Sehenswürdigkeiten von Burgk gesehen: Schloss (zumindest von außen), Pavillon, Talsperre und Turm. Nur das Museum haben wir nicht besucht.

Hotelinnenhof

Hotelinnenhof

Burgk war unser letztes geplante Ausflugsziel, unser nächster Aufenthalt sollte das IBIS STYLES in Halle sein.
Trotz des Umwegs von Ronneburg nach Burgk kamen wir fast zeitplangerecht in Halle an.
Nicht, dass es eine Rolle gespielt hätte und wer weiß, wie es ausgesehen hätte, wenn das Hirtenmuseum offen gewesen wäre…
Gegessen haben wir in Wenzels Prager Bierstube
Allerdings sollte ich vielleicht den Verlockungen der Burger dort widerstehen. Ich habe den Eindruck, dass diese im Vergleich zu den anderen Essen viel zu viel sind. Und satt machen die anderen leckeren Gerichte auch.
Den Rest des Abends verbrachten wir auf dem Hotelzimmer.

Deutsch Deutsches Museum Mödlareuth

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