3. Zooreise 2017, Tag 4 – Der erste Tag in Tschechien (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 21. Juni 2017)
Wir verließen Dresden und machten uns auf den Weg nach Plzen. Auf dem Weg dorthin waren Besuche in Decin und dem Zoopark Zajezd in der Nähe von Bustehrad geplant. Den Zoo in Decin kannten wir schon, das war nicht unser erster Besuch. Erstmalig besuchten wir auch die Außenstelle des Zoos, die Paradiesinseln (Rajske Ostrovy). Mit einer am selben Tag gelösten Zooeintrittskarte ist der Eintritt frei (und wenn man erst die Rajske Ostrovy und dann den Zoo besucht, zahlt man nur den Unterschied zum Zooeintritt. Aber im Vergleich zu manchen (oder allen?) Zoopreisen in Deutschland sind die tschechischen Zoos sehr günstig (und einige sind auch sehr sehenswert, andere dagegen nicht).
Ich war der Meinung, dass es sich bei den Paradiesinseln um eine Art Aquaterrarium handelt, vergleichbar mit dem Akvaterra in Plzen, nur mit mehr Fischen. Aber viele Fische gibt es nicht. Auf vier Etagen werden verschiedene Reptilien, Wirbellose, Amphibien und Fische (hauptsächlich im Erdgeschoss) gezeigt. Auch Zwergplumplori werden in einem eigenen Dunkelbereich gehalten.

Danach wurde kurz entschlossen ein Besuch im Zoopark Olovnice eingeworfen, allerdings haben wir den Zoo nicht gefunden. Die von mir ins Navi eingegebenen Koordinaten führten uns ins Irgendwo und in den Straßen des Ortes, die wir durchfahren haben fanden wir keine Hinweise auf einen Zoo.
Also weiter zum Zoopark Zajezd. Auch dieser war nicht so leicht zu finden, aber wir haben ihn gefunden. Das einfachste war noch den Parkplatz zu finden, aber von dort war es dann noch ein großes Stück durch die tschechische Pampa.

Es gab mehrere Hinweisschilder, dann einem Falkner mit ein paar Greifvögeln und einem Kolkraben in Anbindehaltung und ein paar Gehege links und rechts vom Weg mit mehreren Schildern zum Zoopark. Tatsächlich scheint es zwei Teile zu geben: Einen Streichelzoo und den eigentlichen Zoopark und eben die Gehege am Wegesrand (u. a. mit Steppenfüchsen, Luchsen und Emus). Inwieweit der Falkner zum Zoopark gehört weiß ich nicht.
Der Zoopark selbst war eine Enttäuschung. Die Zoos, die ich bisher unter diesem Namen kennengelernt habe (vielleicht mit Ausnahme von Vyskov) verdienten den Namen auch: Die Zooparks von Chomutov und Erfurt sind riesig, Zajezd dagegen ist klein. Höchstens der Chamäleonfreund kommt auf seine Kosten. In Innen-und Außenanlagen finden sich zahlreiche Arten, neben den häufig gezeigten Panther- und Jemenchamäleons waren das bestimmt ein weiteres Dutzend Arten…das Terrarium war voll davon. Ich habe auch noch nirgends Außenanlagen (Volieren) mit Chamäleons gesehen. Im Zoopark gibt es einige davon.
Wir wurden auch Zeugen der Taufe kleiner Karakals, auch wenn wir nichts verstanden haben. Auch wer die Paten waren haben wir nicht mitbekommen. Uns waren sie nicht bekannt (aber so viele tschechische Berühmtheiten kennen wir nicht, um Karel Gott hat es sich nicht gehandelt). Dank Facebook bin ich jetzt aber schlauer.
Bei den Paten handelte es sich um Jiří Peters und Ladislav Eberl von Gravelli, einer Firma, die Designergegenstände aus Beton herstellen (sogar Schmuck)

Parkhotel Plzen

Danach ging es weiter ins Parkhotel Pilzen. Natürlich war das Hotel weniger komfortabel als das in Dresden, vielleicht wären wir begeistert gewesen wenn uns Fitnessräume, Sauna und Schwimmbad wichtig gewesen wären.
Dabei wären wir schon mit einer grösseren Dusche zufrieden gewesen.
Gespeist haben wir im Svejk, nicht unweit des Parkhotels.
Das Svejk Tivoli st Bestandteil des gastronomischen Franchisekonzepts ŠVEJK RESTAURANT. In PLzen gibt es noch ein weiteres, ebenso in Nepomuk (da sind wir zumindest auf dem Weg nach Linz am nächsten Tag)
Die Speisekarte im Svejk ist umfangreich und die Portionen sind mehr als ausreichend. Ich habe Hühnerbrust in Kartoffelpuffermantel (oder Riesenkartoffelpuffer mit Hühnerbrustfüllung?) gegessen. Sehr lecker und viel. Eigentlich hätte ich ja gerne böhmische Knödel gegessen, aber der Kartoffelpuffermantel hat mich „angelacht“. Und dazu hätten Knödel nicht gepasst (außerdem wurde mir davon abgeraten, da die Hühnerbrust schon eine große Portion war…und so war es auch).

In Plzen wird kulturell im Laufe eines Jahres einiges geboten. Während unseres Aufenthalts war Historisches Wochenende und die Nacht der Kirchen. Wir haben aber den Abend in unserem Zimmer verbracht. Irgendwann würde ich aber gerne eine Brauereiführung mitmachen. Diese gibt es auch in deutscher Sprache.
Dies war aber sicherlich nicht unser letzter Aufenthalt in Plzen (wenn auch der letzte im Parkhotel)

Zoo Decin
Rajske Otrovy
Zoopark Zajezd

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