Zoopresseschau

Zoo Zürich 04.07.2020
Tödlicher Vorfall mit Tiger im Zoo Zürich
Heute Samstag, 4. Juli 2020, ist im Zoo Zürich eine Tierpflegerin von einem Amurtiger tödlich verletzt worden. Wie es zum tragischen Vorfall gekommen ist, wird untersucht. Kurz vor 13:20 Uhr erhielt die zoointerne Notfallstelle die Mitteilung, dass eine Tierpflegerin in der Tigeranlage von einem Amurtiger angegriffen worden sei. Eine Gruppe Tierpfleger rückte darauf sofort zur Anlage aus. Es gelang ihnen, die Amurtigerin Irina mit Rufen von der Tierpflegerin weg, aus der Anlage und in den Stall zu locken. Die ausgerückten Spezialisten von Schutz & Rettung begaben sich darauf sofort in die Tigeranlage, um sich um die verletzte Tierpflegerin zu kümmern. Trotz sofortiger Reanimationsmassnahmen kam für die 55-jährige Frau leider jede Hilfe zu spät und sie verstarb noch an Ort und Stelle. Wie es genau zum tragischen Vorfall gekommen ist und weshalb sich die Tierpflegerin zur gleichen Zeit wie der Tiger in der Anlage aufgehalten hat, wird jetzt durch die zuständige Staatsanwaltschaft, die Stadtpolizei Zürich, das Forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin abgeklärt.Für die Besuchenden und die Zoomitarbeitenden, die den Vorfall miterlebten, wurde ein Careteam aufgeboten. Hinweis Aus Pietätsgründen bleibt der Zoo Zürich morgen Sonntag, 5. Juli 2020, geschlossen.
Zoo Zürich 05.07.2020
Update Vorfall im Zoo Zürich
Für die Amurtigerin Irina hat der tragische Vorfall von gestern Samstag im Zoo Zürich keine Konsequenzen. Gestern Samstag, 4. Juli 2020, kam es in der Tigeranlage des Zoo Zürich zu einem tragischen Vorfall (wir informierten). Den aktuellen Stand der Ermittlungen entnehmen Sie der Medienmitteilung der Stadtpolizei Zürich von heute Sonntag, 5. Juli 2020. Natürliches Verhalten – Die Amurtigerin Irina befindet sich in ihrer gewohnten Umgebung. Mitteilungen darüber, dass die Tigerin sediert sei, sind nicht korrekt. Der Vorfall von gestern Samstag ist höchst tragisch und der Zoo Zürich tief darüber betroffen. Trotzdem hält der Zoo fest, dass die Amurtigerin ein Wildtier ist. Eine Person in ihrer Anlage ist für sie ein Eindringling in ihr Territorium. Sie folgte in ihrer Reaktion ausschliesslich ihren natürlichen Instinkten. Für das Tier hat der Vorfall deshalb keine Konsequenzen. Zoo ab Montag wieder offen – Der Zoo Zürich ist ab Montag wieder für die Besucher geöffnet. Der Bereich um die Tigeranlage bleibt vorderhand aber abgesperrt. Weiteres Vorgehen – Aufgrund des laufenden Verfahrens beantwortet der Zoo Zürich vorderhand keinen weiteren Fragen zum Vorfall. Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir wieder aktiv informieren.

Zoo Duisburg 03.07.2020
Putziger Nachwuchs bei den Zebramangusten lässt Besucherherzen höher schlagen
Das Jungtier ist immer häufiger auf der Außenlage zu sehen. Neugierig tapst die kleine Zebramanguste bereits durchs Gehege und traut sich immer weiter weg von der schützenden Wurfhöhle. An der Seite des noch namenlosen Jungtieres: Die Familie. Denn wie Erdmännchen, sind auch Zebramangusten sehr gesellige Tiere die in größeren Familiengruppen leben. Daher wird der Zuwachs nicht nur von der Mutter, sondern auch von den Tanten umsorgt. Im südlichen Afrika durchstreifen die geschickten Jäger auf ihrer Suche nach Nahrung die Steppe und erbeuten Spinnen, Skorpione sowie andere Insekten. Aber auch kleinere Säugetiere und Vögel stehen auf ihrem Speiseplan. Jagen sie im Familienverband, sind selbst Schlangen vor ihnen nicht sicher. Auch im Zoo steht daher nahezu nur tierische Nahrung auf dem Speiseplan. Besonders hoch im Kurs: Heuschrecken und Mehlwürmer – und von denen gibt es nun eine Extraportion, denn bereits jetzt hat die kleine Zebramanguste großes Interesse an den Insektenlarven und schafft es schon, den ein oder anderen Happen zu erwischen. Zebramangusten leben in Gruppen von teilweise mehr als 50 Tieren. Ähnlich wie bei Erdmännchen, passen die Mitglieder einer Zebramangusten-Familie aufeinander auf. Während einige Tiere nach Nahrung suchen, halten andere Ausschau nach Feinden, zu denen Hyänen, Leoparden und auch Greifvögel zählen. Wird ein Feind erspäht, huscht die Familie in die sicheren, unterirdischen Bauten. Ihren Namen haben Zebramangusten wegen des charakteristischen schwarzen Streifens auf dem Rücken, die im hohen Gras eine Tarnfunktion haben.

Zoo Vivarium Darmstadt 03.07.2020
Tierisches Sommerferien-Programm im Zoo Vivarium ab 14. Juli
Für alle Kinder, die in den Sommerferien nicht in den Urlaub fahren oder schon wieder zu Hause sind, bietet der Zoo Vivarium ab Dienstag, 14. Juli, ein vielfältiges und den aktuellen Corona- Schutzvorgaben angepasstes Ferienprogramm an. 14. und 16. Juli: jeweils eine einstündige Führung über „Affen im Zoo Vivarium“ 17. und 24. Juli: jeweils eine einstündige Führung zum Thema „Wie funktioniert ein Zoo?“ Die Führungen kosten 4 Euro pro Person, Beginn ist jeweils um 10 Uhr. 23. Juli, 6. und 13. August: Kurs „Kleintiere unserer Gewässer“, jeweils von 9 bis 12 Uhr 15. bis 17. Juli, 20. bis 22. Juli, 3. bis 5. August und 10. bis 12. August: dreitägiger Workshop „Basteln für Tiere“, täglich von 9 bis 12 Uhr. Der Kurs „Kleintiere unserer Gewässer“ kostet 10 Euro, die dreitägigen Workshops 30 Euro pro Person. Treffpunkt für alle Veranstaltungen ist an der Zooschule im Schnampelweg 5. Die Veranstaltungen sind für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Da die Teilnehmerzahl bei den Führungen auf jeweils 8, bei dem Kurs und dem Workshop auf jeweils 6 Personen begrenzt ist, wird um telefonische Anmeldung unter 06151 13 46 900 gebeten. Ein Hygienekonzept für die Veranstaltungen ist vorhanden. Das Café Eulenpick bietet den Besucherinnen und Besuchern sowohl eine Auswahl an Getränken und Snacks zum Mitnehmen als auch einen gastronomischen Service auf der Piazza an.

Berner Bärenpark Gantrisch 03.07.2020
Berner Bärenpark Gantrisch: Riggisberg und Schwarzenburg bleiben mögliche Standorte
Die Projektgruppe «Berner Bärenpark Gantrisch» hat an ihrer letzten Sitzung die laufende Projektphase abgeschlossen. Dabei wurden die Rückmeldungen der kantonalen Ämter auf die erfolgte Voranfrage im Detail analysiert. Basierend auf dieser Analyse hat die Projektgruppe feststellen können, dass beide Standorte – Gurnigelbad Riggisberg und Dorfwald Schwarzenburg – für eine Realisation nach wie vor geeignet sind. Dies ermöglicht der Projektgruppe, weiterhin mehrere Varianten im Auge zu behalten. Die nun laufende Vorprojektphase dauert rund ein Jahr und soll im Juni 2021 abgeschlossen sein. Dabei werden vertiefte Abklärungen für beide Standorte erfolgen, um den definitiven Standortentscheid vornehmen zu können. „Wir sind hocherfreut, dass wir nach wie vor an beiden Standorten planen können“, so Ruedi Flückiger, Geschäftsführer von Gantrisch Plus. „Das bedeutet zwar für das Vorprojekt mehr intensive Abklärungen, gibt uns im Endeffekt aber auch mehr Spielraum.“ Phase Vorprojekt: Erarbeitung des Vorprojekts für die geplante Bärenanlage inkl. der erforderlichen Wasserfassungen und Bauwerke im Gewässer Vertiefte fachliche Abklärungen u.a. betreffend Baugrund, Flora und Fauna sowie Naturgefahren Sicherstellung der Areale/Mitbenutzung von Anlagen mittels vertraglicher Vereinbarungen Fällen des definitiven Standortentscheids Vorbereitung und Schaffung der Betriebsorganisation (Bärenhaltung) im Rahmen eines Betriebskonzepts Erarbeitung des touristischen Konzepts Sicherstellung der Finanzierung der Detail-Projektierung, der planungsrechtlichen Sicherstellung, des Baus, der Inbetriebnahme und des Betriebs der Anlage Die Vorprojektphase soll im Juni 2021 abgeschlossen werden. Mit dem Projekt «Berner Bärenpark Gantrisch» wollen der Tierpark Bern und Gantrisch Plus den Gästen ein einzigartiges Naturerlebnis bieten. Auf rund 50’000 m2 sollen die Berner Bären im Naturpark Gantrisch in Ergänzung zu den Anlagen in der Stadt Bern ihren Lebenszyklus geniessen. Aus nächster Nähe können Besuchende das Berner Wappentier in artgerechten Anlagen beobachten, studieren und erleben. Spannende Führungen und Wegleitungen unterstützen die Beobachtungen der Gäste. Art und Lebensweise des Bären werden so bewusst wahrgenommen und schaffen zusammen mit der einzigartigen Naturlandschaft Gantrisch ein unvergessliches Erlebnis.

Tierpark Gotha 03.07.2020
Stacheliger Nachwuchs im Tierpark Gotha
Am 3. Juni 2020 wurde ein Weißschwanzstachelschwein in der Erlebniswelt am Kleinen Seeberg geboren. Anfang Juni erblickte ein kleines Weißschwanzstachelschwein im Tierpark Gotha das Licht der Welt. Das Jungtier war direkt nach der Geburt vollständig mit weichen Stacheln bedeckt und hatte geöffnete Augen. Obwohl das Jungtier bereits vor einem Monat geboren wurde, konnten es Besucher in den letzten Wochen kaum zu Gesicht bekommen. Weißschwanzstachelschweine sind überwiegend nacht- bzw. dämmerungsaktive Tiere und verbringen den Tag meist zusammengekuschelt in ihrem Häuschen, sodass der Nachwuchs zwischen ihnen kaum zu erkennen ist. Wie die meisten Jungtiere verlassen sie mit zunehmendem Alter immer häufiger den Schutz der Erwachsenen und gehen selbstständig im Außengehege auf Erkundungstour. Das Weißschwanzstachelschwein gehört zu den Nagetieren, daher ist die Gehegeeinrichtung besonders robust gestaltet. Es hat sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet in Zentralasien und in Teilen des Mittleren Ostens und bewohnt eine Vielzahl an Lebensräumen, von lichten Wäldern über Grassteppen bis hin zu Bergausläufern. Stachelschweine sind hauptsächlich Vegetarier und ernähren sich von Wurzeln, Pflanzenknollen, Baumrinde und verschiedenen Früchten. Ihre Stacheln sind aus dem gleichen Material (Keratin) wie die menschlichen Haare, haben eine unterschiedliche Dicke und sind innen hohl. Fühlt sich das Stachelschwein bedroht, richtet es seine Stacheln auf, um seinen Gegner einzuschüchtern. Zusätzlich klappert es mit besonders umgebauten Stacheln (den Bechern) in der Schwanzregion. Um ihr Territorium zu kennzeichnen, markieren männliche Stachelschweine dieses mithilfe von Duftdrüsen.

Tierpark Berlin 02.07.2020
65 Jahre Vielfalt – Der Tierpark Berlin feiert bärenstarken Geburtstag
Anlässlich des Jubiläums nimmt der Tierpark Berlin seine Gäste mit auf eine Reise durch seine 65-jährige Geschichte. Den Höhepunkt der Geburtstagswoche bildet eine Ausstellungseröffnung der ganz besonderen Art: Zum 65. Tierpark-Geburtstages ist die Ausstellung United Buddy Bears nach Stationen in Hong Kong, Sydney, Neu-Delhi und Rio der Janeiro nach Berlin zurückgekehrt. Zur Eröffnung dieses neuen Highlights begrüßte Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem auch Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey, die zusammen mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen hat, im Tierpark Berlin. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey: „Mit dem Tierpark Berlin als einem Ort der Vielfalt fügt sich diese außergewöhnliche Ausstellung hervorragend in die natürliche Kulisse ein. Auf ihrer Welttournee durch bisher fünf Kontinente werben die United Buddy Bears für Toleranz und Verständigung zwischen Völkern, Kulturen und Religionen. Ich wünsche mir, dass diese wichtige Botschaft durch dieses Projekt weiterhin in die Welt getragen wird.“ Direktor Dr. Andreas Knieriem freut sich, die berühmte Ausstellung im Tierpark begrüßen zu können: „Ich freue mich sehr, unsere Gäste zu diesen Jubiläumsfeierlichkeiten empfangen zu können. Mein herzlicher Dank geht an das Ehepaar Herlitz, welches uns diese besondere Überraschung zu unserem Tierpark-Geburtstag bereitet hat. Und wo könnten die bunten Bären ein passenderes Zuhause finden, als in unserem weitläufigen Tierpark? Als Direktor der Zoologischen Gärten Berlin kann ich versichern: Die 151 Kunstwerke sind bei uns in guten Händen, denn mit Bären kennen wir uns in Berlin bestens aus.“ Mit 146 Buddy Bären Skulpturen repräsentieren sich ebenso viele von den Vereinten Nationen anerkannte Länder sowie fünf Sonderbären in der Ausstellung. Bislang haben weltweit rund 40 Millionen Besucher die Bären bewundert. „Wir müssen uns besser kennen lernen, dann können wir uns besser verstehen, mehr vertrauen und besser zusammenleben – friedlich Hand-in-Hand“, fasst Eva Herlitz das Motto der United Buddy Bears zusammen und ihr Mann Klaus Herlitz fügt hinzu: „Durch die sehr unterschiedlichen Stilrichtungen, in denen jeder einzelne Bär von einem Künstler für sein Heimatland gestaltet wurde, ist ein Gesamtkunstwerk entstanden, welches auf sehr attraktive Weise Lebensfreude verbreitet.“ Am 2. Juli 1955 wurde der Tierpark Berlin mit rund 400 Tieren eröffnet. Auf einer Fläche von 160 Hektar haben im größten Tierpark Europas inzwischen mehrere tausend Tiere ihr Zuhause gefunden. Tierparkgründer Prof. Dr. Dr. Heinrich Dathe gestaltete den Park in seiner mehr als 35-jährigen Amtszeit ganz nach seinen Vorstellungen. Der Tierpark war nicht nur sein Lebenswerk, sondern auch das zoologische Aushängeschild der DDR. Seit 2014 lenkt der Veterinärmediziner Dr. Andreas Knieriem die Geschicke von Zoo und Tierpark Berlin. Während er sich dem bedeutenden historischen Erbe bewusst ist, setzt er nicht nur alles daran, den wertvollen Naturcharakter des Parks für die Besucher zu erhalten, sondern darüber hinaus als modernen Ort für Bildung, Artenschutz und Forschung zu etablieren. In einem Online-Aufruf werden im Rahmen der Jubiläumswoche derzeit die 65 schönsten Gründe gesucht, warum man den Tierpark Berlin einfach lieben muss. Auch einige bekannte Persönlichkeiten haben sich hier als Tierpark-Fans bekannt. Noch bis Sonntag können Tierparkbesucher außerdem an der großen Jubiläums-Rallye samt Gewinnspiel teilnehmen. Online werden verschiedene Akteure anlässlich des Jubiläums einen Blick in die Vergangenheit und berichten anhand von nie gehörten Anekdoten aus der Geschichte des Tierparks. Unter dem Motto Werde Teil der Herde! können Unterstützer des Tierparks zudem eine Jubiläumspatenschaft abschließen und für 65 Euro die Patenschaft für die Bisons übernehmen. Auch Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey hat die Patenschaft für die Wappentiere des Tierpark Berlin übernommen. Hintergrund Buddy Bears – Das Projekt wurde im Jahre 2002 von Eva und Dr. Klaus Herlitz ins Leben gerufen. Seitdem haben die Bären die Welt bereist und in jeder Stadt der bisherigen Tournee – Berlin, Hongkong, Istanbul, Tokio, Seoul, Sydney, Wien, Kairo, Jerusalem, Warschau, Stuttgart, Pjöngjang, Buenos Aires, Montevideo, Astana, Helsinki, Sofia, Kuala Lumpur, Neu Delhi, St. Petersburg, Paris, Rio de Janeiro, Havanna, Santiago de Chile und Guatemala – erfuhr die Ausstellung außerordentliche Unterstützung durch bekannte Persönlichkeiten, wie beispielsweise die UNICEF-Botschafter: Sir Peter Ustinov, Jackie Chan, Mia Farrow, der Schauspielerin Iris Berben, den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler, den japanischen Premierminister Junichirô Koizumi, den Premierminister von Australien John Howard und den Präsidenten von Uruguay Dr. Tabaré Vázquez. Der außerordentliche Erfolg dieser Ausstellung resultiert nicht zuletzt aus der glücklichen Kombination dreier Kompetenzfelder, die sich fest zu einem inneren Kernwert verbunden haben: 1. Die Kunst und Kultur – Viele Millionen Menschen erfreuen sich einfach an der farbenfrohen Gestaltung der sympathischen Bären. Die größtenteils landestypischen Gestaltungen vermitteln zudem einen kleinen Eindruck in die Kultur des jeweiligen Landes. 2. Die Botschaft – Durch das friedliche Nebeneinander sowie zusätzliche Informationstafeln wird die Botschaft von Toleranz und Verständigung eindrucksvoll und leicht verständlich dargestellt. Eine Botschaft, die gerade in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. 3. Die Hilfe für Kinder – Im Rahmen verschiedener Aktivitäten, die größtenteils im Rahmen der Ausstellungen stattfinden, werden Gelder für Not leidende Kinder gesammelt. So konnten bisher rund 2,4 Mio. Euro (Stand April 2020) für UNICEF sowie lokale Kinderhilfsorganisationen generiert werden.

Zoo Vivarium Darmstadt 02.07.2020
Zweiter Säbelantilopen-Nachwuchs im Zoo Vivarium Darmstadt
Die Säbelantilopen, die seit dem Frühjahr 2019 im Zoo Vivarium leben, haben bereits zum zweiten Mal Nachwuchs bekommen. Am 9. Juni hat das Weibchen „Coral“ nach einer Tragzeit von rund acht Monaten ein männliches Jungtier zur Welt gebracht. Nachdem Mutter und Kalb zur Festigung der gegenseitigen Beziehung mehrere Tage im Stall verbracht haben, können Besucherinnen und Besucher nun das sandfarbene Jungtier bei seinen stundenweisen Ausflügen im Gehege beobachten. Mit den Säbelantilopen beteiligt sich der Darmstädter Tiergarten am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese hoch bedrohte afrikanische Huftierart.

Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 02.07.2020
Eröffnung der Asiatischen Huftieranlage / Damhirsche folgen nach „Babypause“ – Urige Yaks eingezogen – Kameldamen bekommen Herrenbesuch
Nach 14 Monaten Bauzeit hat die Wilhelma ihre neue Asiatische Huftier-Anlage in Betrieb genommen. Ab sofort sind spannende Bewohner auf der knapp 4000 Quadratmeter großen Fläche zu sehen: Yaks und Trampeltiere sind schon eingezogen, vorläufig auch Kaschmirziegen. Und bald werden Mesopotamische Damhirsche folgen. In dem neuen Bereich wird viel Bewegung erwartet: Die Tiere erkunden ihr neues Domizil, sie müssen sich an ihre neuen Nachbarn gewöhnen und auch Nachwuchs steht ins Haus. Auffälligste Neulinge sind die Yaks. Das ist eine Premiere: In 70 Jahren der Tierhaltung im Zoologisch-Botanischen Garten waren schon viele Arten zu sehen, doch diese urigen Rinder aus dem Himalaya gibt es nun erstmals in Stuttgart. In dem Gebirge leben die zotteligen Paarhufer in bis über 4000 Meter Höhe. Die nur hüfthohen Kühe erreichen eine Schulterhöhe von 1,10 Meter, die wuchtigen Bullen können bis zu 1,80 Meter hoch werden. Beide Geschlechter zeichnen bis zu einen Meter lange Hörner aus. In dem alpinen Klima sind Yaks für die Lebensgrundlage der Bergbauern sehr wertvolle Haustiere, die Milch, Wolle, Leder und Fleisch liefern. Ihr Dung dient als Brennstoff. Auch als Reit- und Tragtiere erweisen sie sich als nützlich. Die vier aus Hellabrunn in München und dem Tierpark Görlitz gekommenen Grunzochsen teilen sich künftig ein Außengehege mit den Trampeltieren der Wilhelma. Die drei Kameldamen Chiara, Faya und Renate dürfen sich zudem in ihrem neuen Domizil auf männliche Begleitung freuen. Der Hengst Genghis, der 2014 in England im Yorkshire Wildlife Park geboren wurde, soll dafür sorgen, dass es erstmals seit elf Jahren wieder Nachwuchs bei den Höckerträgern geben kann. Der hat sich bereits bei der dritten Tierart im Bunde eingestellt: Weil bei den Mesopotamischen Damhirschen gerade ein Kalb zur Welt gekommen ist und weitere Würfe zu erwarten sind, zieht die höchst seltene Hirschart noch nicht um. Erst zwei Wochen nach der letzten Geburt darf das kleine Rudel in sein neues Domizil. Zwischenmieter sind während der „Babypause“ zwei Kaschmirziegenböcke. Die Änderungen erfolgen behutsam: Noch sind die Yaks und Trampeltiere durch einen provisorischen Zaun getrennt. Und auch Genghis darf aus seinem benachbarten Stall und Gehege die Kameldamen bisher nur begrüßen, aber nicht besuchen. Nach dem Rendezvous durchs Gatter sollen in einem nächsten Schritt die Trampeltiere zusammengelassen werden. Wenn das harmonisch verläuft, verschwindet der Zaun zu den Yaks. Die Umgestaltung folgt dem Plan, den oberen Bereich der Wilhelma mit einem kontinentalen Schwerpunkt auf Asien weiterzuentwickeln. So ist gegenüber der neuen Huftieranlage ein Landschaftsgehege für Sibirische Tiger vorgesehen. Im Stil eines asiatischen Dorfs entsteht daneben ein neuer Bauernhof mit Haustierrassen als Streichelzoo. Vervollständigt wird dieser Asienteil durch die Schaffung einer modernen Elefantenwelt.

Zoo Hoyerswerda 02.07.2020
Possierliche Frackträger zurück im Zoo Hoyerswerda – Eröffnung der neugestalteten Humboldt-Pinguinanlage
Zehn neue Humboldt-Pinguine betraten heute zum ersten Mal die neugestaltet Pinguinanlage des Zoo Hoyerswerda. Nach fast zehn Monaten Bauphase konnten die Pinguine aus Halle und Beauval die Anlage erstmalig im Watschelgang erkunden. „Wir freuen uns sehr, endlich wieder eine Pinguingruppe im Zoo Hoyerswerda zu haben. Der Verlust der Gruppe vor anderthalb Jahren schmerzte sehr“, sagt Arthur Kusber, Geschäftsführer der Zoo, Kultur und Bildung gGmbH (ZooKultur). In 2018 war die frühere Gruppe der Humboldt-Pinguine völlig überraschend an einer Pilzinfektion gestorben. Damals beratschlagte sich der Zoo Hoyerswerda mit Forschungsinstituten und anderen Zoos zur Ursache des plötzlichen Pinguinsterbens und plante umfangreiche Baumaßnahmen, um die Haltung der Pinguine noch besser zu gestalten. Umso erfreulicher war das heutige Zusammentreffen der jeweils fünfköpfigen Pinguingruppen auf der neuen Anlage. Obwohl sie sich nicht kannten, waren sie vom ersten Moment des Zusammentreffens an eine Gruppe. Nachdem der erste auch den Sprung ins kühle Nass gewagt hat, folgten ihm die restlichen Vögel. Nur einer nicht, der hat sich die beste Höhle gesichert. Der Zoo Hoyerswerda hofft mit der neuen Humboldt-Pinguingruppe, an die Zuchterfolge der vergangenen Jahre anschließen zu können. Humboldt-Pinguine gehören zu den Pinguinarten, die akut vom Aussterben bedroht sind. Der Zoo unterstützt seit Jahren die Bemühungen des Sphenisco e.V. in dem Brutgebiet der Pinguine in Chile eine Meeresschutzzone zu errichten. Für Paul, Happy und Co. wartet die neugestaltete Anlage nun mit viel Luxus auf. Mit einer modernen Erdwärmesonde wird das Beckenwasser nun im Sommer gekühlt und im Winter erwärmt und zusätzlich über eine UV-Filtrierung und durch Sand- und Ozonfilter regelmäßig gereinigt. „Wir haben zu dem das Becken etwas flacher gestaltet. So können die Tierpfleger jetzt noch öfter einen gesamten Wasserwechsel durchführen“, erläutert Eugène Bruins, Zoologischer Leiter des Zoo Hoyerswerdas. Zusätzlich übernimmt die Umwälzung der 36.000 Liter Wasser eine Gegenstromanlage, die zu gleich auch noch für ausreichend sportliche Aktivität der Wasservögel sorgt. Drei große Sonnensegel sorgen für genügend Schattenplätze. Verschieden Bodensorten bieten den richtigen Untergrund und verhindern Pfützenbildung in denen sich Bakterien oder Pilze sammeln könnten. Bruthöhlen und Winterquartier sind für eine hygienische Reinigung nochmals beschichtet worden und eine verbesserte Luftzirkulation in den Bruthöhlen verhindert Staunässe. Auch ein erhöhter Beckenrand und ein einseitiger Ausstieg aus dem Wasserbecken sorgen dafür, dass das Gefieder der Pinguine auf dem Weg zu ihren Bruthöhlen trocken kann. „Mein Highlight der Anlage ist das Sprungbrett mit Wasserfall. Das wird nicht nur die Pinguine erfreuen, sondern auch die Besucher des Zoos“, freut sich Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer der VBH. Die rund 75.000 Euro teure Umgestaltung der Anlage konnte nur durch großzügige Unterstützung der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH), dem Verein der Zoofreunde Hoyerswerda e.V. und der Pinguin-Liebhaberin Heike Widanski ermöglicht werden. Insgesamt waren elf Firmen, davon neun aus der Region, an der Umgestaltung der Humboldt-Pinguinanlage beteiligt. Sobald wie möglich soll es für Besucher wieder eine kommentierte Schaufütterung geben, die jetzt noch Corona-bedingt entfallen muss.

Kölner Zoo 02.07.2020
Sommerferien-Highlight: Kölner Zoo eröffnet neue Anlage für die Amurtiger
WWF und Kölner Zoo hatten „Team Tiger Köln“ ins Leben gerufen, um aus Spendengeldern ein Freilandprojekt zu unterstützen sowie eine Optimierung der Kölner Anlage mitzufinanzieren. Der Kölner Zoo hat seine Tiger-Anlage aufwendig modernisiert und deutlich erweitert. Sie wurde heute im Beisein von Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die gleichzeitig die Patenschaft für Kölns Tigerkater „Sergan“ übernimmt, eröffnet. Der Raubtierbereich hatte in den 60er Jahren Maßstäbe bei der artgerechten Haltung der Großkatzen gesetzt. Heute jedoch gelten noch höhere Ansprüche an die Tigerhaltung, die es umzusetzen galt. Durch den Umbau werden die Kölner Tiger für die Besucher zudem noch interessanter präsentiert – also ein „Win-Win“ für Tiere und Besucher. Der Umbau kostete rund 2 Mio. Euro. Ein Teil der Gelder stammt von den Mitgliedern des „Team Tiger Köln“. WWF und Kölner Zoo hatten die Gemeinschaftsinitiative 2016 gestartet. Mit Hilfe der mehr als 1.400 Mitglieder konnte über eine halbe Millionen Euro für den Tigerschutz gesammelt werden. Die monatlichen Beiträge von mindestens 15 Euro kamen der Modernisierung der Kölner Tiger-Anlage und zugleich den Schutzprojekten des WWF für die letzten knapp 600 noch in freier Wildbahn lebenden Tiger in der Amur-Region zugute. Oberbürgermeisterin Henriette Reker bezeichnet die Kooperation des Kölner Zoo mit dem WWF beim Projekt „Team Tiger Köln“ als großartiges Beispiel dafür, wie Zoos und Naturschutzverbände Hand in Hand arbeiten. Sie lobt: „Der Zoo hat es in seiner 160-jährigen Geschichte geschafft, sich immer wieder neu zu erfinden – ohne seine Basis, seine Originalität und seinen Ursprung zu verlieren. Heute setzt er auch international Maßstäbe – beim Bau moderner Tierhäuser wie beim Artenschutz.“ Markus Radday, Referent für die Amur Region beim WWF, erklärt: „Im Zoo erleben die Besucher die Anmut von Tieren hautnah. Das ist wichtig, um Menschen für den Artenschutz zu sensibilisieren. Wir sorgen in den Heimatregionen dann für effektiven Schutz ebendieser Arten. Wir danken unseren Unterstützer:innen, die diese Zusammenarbeit möglich gemacht haben.“ Die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg: „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit dem WWF die Tigeranlage auf den allerneusten Stand gebracht zu haben. Die Tiere haben mehr Platz und mehr Beschäftigung. Die Tierpfleger finden noch bessere Bedingungen für das Arbeiten mit den Katzen vor. Die Besucher erhalten tolle neue Einblicke auf die Tiger und deren Haltung.“ Dafür wurden u.a. zwei zusätzliche Absperrgehege geschaffen, um zum Beispiel den Kater von Jungtieren trennen zu können. Außerdem wurde eine Wand für Beschäftigungstraining installiert. Die dort stattfindende Arbeit der Tierpfleger mit den Tigern kann von den Besuchern gut beobachtet werden. Ein 5 Meter hoher Kletterbaum dient der physischen Ertüchtigung der Tiger – ebenfalls in bester Besuchersicht. Ein besonderer Clou ist der Treppenabgang auf Wassergraben-Niveau mit XXL-Sichtfenstern auf die imposanten Großkatzen. Neue, spektakuläre Einblicke bieten zudem die beiden Riesen-Sichtfenster sowie die Tigerhöhle am kürzlich eröffneten „Tigerhütten“-Imbiss. Besucher können hier zum einen die Weitwinkel-Perspektive auf die gesamte Anlage genießen. Zum anderen schauen sie durch das benachbarte Sichtfenster in eine neugeschaffene Höhle. Sie wird vermutlich einer der bevorzugten Aufenthalts- und Rückzugsorte von Kater „Sergan“ sein. Dieser lebt momentan noch allein in Köln. Eine Tigerin soll in absehbarer Zeit im Rahmen des Zuchtprogramms folgen. Um das asiatische Heimatgebiet der Tiger gestalterisch noch besser nachzuempfinden, wurde die ehemalige Schieferfassade des alten Raubtierhauses durch eine aufwendige Kunstfelsverkleidung ersetzt bzw. ergänzt. Ein attraktiver Bachlauf wertet den Charakter der Anlage weiter auf und bringt Kühlung. Die Zoogärtner haben außerdem die Bepflanzung der Anlage erneuert. Zoogäste haben jetzt neue, reizvolle Einblicke auf die naturalistisch gestaltete Anlage. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Kölner Zoo die direkt angrenzende Löwenanlage modernisiert. Jüngst öffnete zudem die mittig zwischen Tiger- und Löwenbereich gelegene „Tigerimbiss“-Blockhütte. Besucher genießen hier Snacks, Kaffeespezialitäten und Erfrischungsgetränke – als perfekte „Raubtierfütterung“ mit bester Sicht auf Löwen und Tiger. Die Zooverantwortlichen konnten damit eine weitere Stelle des Zoos gemäß ihrer Masterplan-Ideen fit für die Zukunft machen. Der Kölner Zoo hält seit 1900 Amurtiger. Ursprungsregion dieser besonders kraftvollen Großkatzen ist die Amur Region im chinesisch-russischen Grenzgebiet. Tigerkater „Sergan“ hatte auf Vermittlung von Dr. Alexander Sliwa, Kurator im Kölner Zoo, während der Bauarbeiten Quartier im Zoo Schwerin gefunden. Die Tigerkatze „Hanya“ lebte bis zu ihrer krankheitsbedingten Einschläferung in diesem Frühjahr auf der Tigeranlage des Krefelder Zoos. Insgesamt kamen in Köln seit 1973 bereits 32 Amurtiger zur Welt. Vor Ort sensibilisieren und in freier Wildbahn schützen: Wirkungsvolle Rundum-Kooperation für mehr Artenschutz Maßgeblich unterstützt wurde der Zoo von den mehr als 1.400 „Team Tiger Köln“-Mitgliedern. Die bei der Gemeinschaftsinitiative von WWF und Kölner Zoo eingeworbenen Gelder fließen zum einen in die Modernisierung der Kölner Tigeranlage. Zum anderen finanziert der WWF in der Amur-Region Schutzpatrouillen gegen Schlingenwilderei. Wilderer legen in den Schutzgebieten Schlingenfallen aus, um Hirsche zu fangen. So haben die Katzen immer weniger Beute zur Jagd, was tatsächlich die größte Bedrohung für die Amur Tiger in China darstellt. Außerdem kümmern sich nun zwei Teams im russischen Teil des Verbreitungsgebietes um kranke oder verhaltensauffällige Tiger. Um Konflikte mit der örtlichen Bevölkerung zu vermeiden, werden diese Tiger in ein Rehabilitationszentrum gebracht. Für den Transport wurde ein Laster angeschafft, der als „Tiger-Krankenwagen“ eingesetzt wird. Darüber hinaus finanziert der WWF Tiger-Bestandserfassungen und setzt sich für die Ausweisung von neuen Schutzgebieten im Tiger-Lebensraum ein. Auf diese Weise wurden seit 2004 bereits etwa 2,5 Millionen Hektar Schutzgebiete im Tigergebiet in der Amur-Region geschaffen. Eckdaten der modernisierten Tigeranlage: Die Außenanlage wurde komplett neu gestaltet und von 900 auf 1050 m² erweitert. Es entstanden 340 m² zusätzliche Außengehege (Absperrgehege). 340 m² groß ist die neue, 5 Meter hohe Stahlgitterkonstruktion für das Absperrgehege. Verbaut wurden insgesamt 6,5 Tonnen Unterkonstruktion Stahlträger für Kunstfelsen. 240 m²Fassadenfläche wurden als Kunstfelsen neu gestaltet. Verbaut wurden 70 m³ Betonbauten als Unterkonstruktion der Felsnachbildungen. Es entstanden 260 m² Felsnachbildungen auf der Außenanlage. Einsatz von 350 m² Prägebeton für Fußböden Weg, Canyon , Hütte, Höhle. Die neue Besucherblockhütte ist 24 m² groß. Die neue einsehbare Höhle ist 12 m² groß. Einbau von 6 bis zu 5 Meter hohen Panzerglasscheiben. Bau eines 65 m² großen Canyons mit Sitzstufen, als Besuchereinblick auf Gehege Niveau, 3 m tief. Außerdem Einbau eines Kaskadenwasserfalls Einbau von Steinquadern in der Außenanlage Einbau von Bodenstrahler und Wegebeleuchtung für den Besucher-Canyon

Zoo Krefeld 02.07.2020
Pelikan-Lagune im Zoo Krefeld eröffnet–Zwölf Rosa Pelikane haben neues Zuhause mitten im Zoo bezogen
Die Pelikan-Lapgune im Zoo Krefeld ist eröffnet. Das 768.000Euro teure Neubauprojekt für zwölf Rosa Pelikane ist eine weitere Investition in die Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere vor allem, weil der stressige Umzug ins Winterquartier entfällt und die Futterkonkurrenz durch die Graureiher minimiert wird. Nebenbei ist ein weiterer schöner Platz zum Verweilen im Zoo entstanden, denn von der Aussichtplattform hat der Besucher einen weiten Blick auf die Afrika-Savanne bis zur Erdmännchen-Lodge und Nashornanlage. Die Pelikan-Lagune besteht aus einer 400 Quadratmeter großen Teichanlage mit durch Naturfelsen abgetrennten Ruhezonen für die Pelikane, einem temperierten Stallgebäude sowie einem Steg über der Teichfläche, von dem aus die Besucher die Pelikane, aber auch die anderen Bewohner der Savanne, gut beobachten können. Das freistehende Stallgebäude ist so gebaut, dass es in den Teich hineinragt und die Pelikane es nur schwimmend über den Wasserweg erreichen können. Somit besteht die Stallfläche je zur Hälfte aus dem Wasserteil und aus einem Landteil, auf dem die Pelikane brüten können. Damit wird die Futterkonkurrenz durch die im Zoo lebenden Graureiher unterbunden, die den Pelikanen zunehmend ihr Fischfutter streitig machten. Da Reiher nicht schwimmen und sich im Wasser nur „zu Fuß“ fortbewegen, können sie das Stallgebäude der Pelikane aufgrund der Wassertiefe an den Hausöffnungen nicht betreten. Eine Besonderheit ist die mit der Lagune verbundene Pflanzenkläranlage, in der das Wasser des Pelikanteiches gereinigt und zurückgeführt wird. Aufgrund der im Zoo gemachten Erfahrungen mit Pflanzenkläranlagen wurde sie doppelt angelegt, so dass im Falle einer Bakterienblüte im Frühjahr nur eine Anlage stillgelegt werden muss, während die andere weiterläuft. Finanziert wurde der Neubau durch eine Erbschaft und eine private Großspende an die Zoo Krefeld gGmbH. Der Verein der Zoofreunde steuerte 75.000 Euro bei. Der Krefelder Zoo hält und züchtet seit 1963 Rosa Pelikane. Diese aufgrund ihres Schnabels und ihrer Gestalt unverwechselbaren Wasservögel wurden bisher auf einer Teichanlage in der Nähe des Affentropenhauses gehalten, wo ursprünglich der „Schimpansen-Wald“ entstehen sollte. In der neuen Anlage ziehen als direkte Nachbarn Onyx-Antilopen in den ehemaligen Zebrastall ein, der speziell für die neuen Bewohner renoviert und optimiert wurde. Bis zum Baubeginn der Pelikan-Lagune lebten Damara-Zebras in Krefeld und zogen dann in den Schwarzwaldtierpark um. Im kommenden Jahr soll mit Bergzebras eine neue afrikanische Tierart im Zoo Krefeld heimisch werden. Die Bergzebras werden in der jetzigen Asien-Anlage leben, deren Bewohner auf freistehende Gehege im Zoo verteilt werden.

Tiergarten Schönbrunn 02.07.2020
Forsa-Studie: 81 Prozent der Österreicher von Zoos überzeugt
Vom Tiergarten Schönbrunn in Wien über den steirischen Tierpark Herberstein bis zum Alpenzoo in Innsbruck: Zoos erfreuen sich in Österreich großer Beliebtheit. Das bestätigt eine aktuelle Forsa-Studie zur Einstellung der Österreicher gegenüber Zoos. Die zentrale Frage „Befürworten Sie, dass es Zoos in Österreich gibt?“ wurde von 81 Prozent mit „Ja“ beantwortet. Lediglich 12 Prozent der Österreicher lehnen Zoos ab, die übrigen Befragten machten keine Angaben. Sind die Österreicher vom Sinn der Zoos überzeugt? Was meinen sie zur Haltung von Wildtieren? Im Rahmen dieser umfangreichen Studie, die vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) beauftragt wurde, stellen sich die Zoos durchaus kritischen Fragen. Vier von fünf Österreichern sind der Meinung, dass Zoos eine hohe fachliche Kompetenz in der Haltung von Wildtieren haben und dass es den Tieren in Zoos gesundheitlich gut geht. Dass Zoos bedrohte Tierarten halten und züchten, finden 65 Prozent der Befragten „sehr wichtig“, weitere 29 Prozent „wichtig“. Ob für den Großen Panda in China oder den Habichtskauz in Österreichs Wäldern: 62 Prozent der Österreicher halten es für „sehr wichtig“, dass sich Zoos für Tierarten in ihren natürlichen Lebensräumen einsetzen, weiteren 30 Prozent ist dies „wichtig“. Zoos verstehen sich als wichtige Bildungsstätte. Mehr als zwei Drittel der Befragten geben an, beim letzten Zoobesuch „viel“ oder sogar „sehr viel“ über Tiere gelernt zu haben. Die komplette Studie finden Sie ab 11 Uhr unter: www.vdz-zoos.org Die Forsa-Befragung wurde mittels eines Online-Tools im November 2019 durchgeführt. In Österreich wurden für die Befragung 1006 Personen ab 16 Jahren nach einem systematischen Zufallsprinzip ausgewählt. Zeitgleich ließ der Verband der Zoologischen Gärten dieselbe Untersuchung auch in Deutschland und der deutschsprachigen Schweiz durchführen. Über den VdZ – Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) e.V. mit Sitz in Berlin ist die führende Vereinigung wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Gärten mit Wirkungsschwerpunkt im deutschsprachigen Raum. Der 1887 gegründete VdZ ist der weltweit älteste Zoo-Verband und gab den Anstoß zur Gründung des Weltzooverbandes (WAZA). Aktuell gehören zum VdZ 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Österreich, Spanien und der Schweiz.

Zoo Köln 30.06.2020
Spenden des Zoo-Fördervereins: 350.000 Euro für Sifaka-Anlage im Alten Elefantenhaus im Kölner Zoo Seltene madagassische Halbaffenart wird erstmals im Kölner Zoo zu sehen sein
350.000 Euro – so lautet die Spendensumme, die der Förderverein des Kölner Zoo den Zooverantwortlichen in diesem Jahr zur Verfügung stellt. Ein Teil stammt aus den Mitgliedsbeiträgen der im Förderverein zusammengeschlossenen Zoo-Unterstützer. Der andere Teil stammt aus einer zweckgebundenen Erbschaft, die der Förderverein an den Zoo weiterleiten muss. Der Betrag fließt in den Bau einer modernen Anlage für Coquerel-Sifakas. Zunächst wird die Innenanlage gebaut. Sie entsteht im Alten Elefantenhaus. Eine Außenanlage wird folgen. Sifakas, eine sehr seltene madagassische Halbaffenart, hatte der Zoo in seinem knapp 160-jährigen Bestehen bislang noch nicht in seinem Bestand. „Wir unterstützen den Zoo sehr gern bei diesem wegweisenden Projekt zur Neunutzung des Alten Elefantenhauses. Es macht uns Freude, dafür den finanziellen Grundstein zu legen“, so Uwe Schöneberg und Dr. Klaus Tiedeken, Vorstände des Zoo-Fördervereins, während der Übergabe des symbolischen Spendenschecks im Zoo. Die Fertigstellung der Innenanlage ist für den Spätsommer 2020 geplant. Sifakas sind akut vom Aussterben bedroht. Sie kommen nur noch in wenigen Laubtrockenwäldern im Westen Madagaskars vor. Geplant ist, dass der Kölner Zoo gemeinsam mit dem Tierpark Berlin ein Zuchtprogramm aufsetzt, um die Bestände in menschlicher Obhut zu stärken. Die neue Anlage für diese verspielten, in der Haltung sehr anspruchsvollen Tiere soll auf einem Teil des sogenannten Alten Elefantenhauses entstehen. Geplant ist, in den ehemaligen Innenbereichen für Elefanten zunächst ein dreiteiliges Gehege für Sifakas entstehen zu lassen. Danach soll die ehemalige Außenanlage der Elefanten komplett eingenetzt und mit einer großzügigen Kletterwelt ausgestattet werden. Der Kölner Zoo plant, die Sifaka-Haltung zunächst mit zwei Tieren aufzunehmen. Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Kölner Zoo, erläutern das Vorhaben: „Der Plan, Sifakas eine neue Heimat im Alten Elefantenhaus zu geben, hat gleich mehrere Vorteile. Zum einen können wir uns damit an der Erhaltung dieser hochbedrohten Art beteiligen. Zum Zweiten möchten wir die Rückseite des Alten Elefantenhauses beleben und dieser historischen Stelle aus Zoogründungszeiten einen neuen, sinnvollen Zweck geben. Zum dritten wollen wir unseren Besuchern mit dieser sehr schön zu beobachtenden Halbaffenart ein weiteres Highlight bieten. Umso wichtiger ist es, mit dem Förderverein einen zuverlässigen Partner zu haben, mit dem wir immer wieder ambitionierte Vorhaben anstoßen können.“ Das heute so genannte Alte Elefantenhaus ist das älteste noch erhaltene Bauwerk aus der Zoogründungszeit. Es wurde 1863/64 im maurischen Stil erbaut und diente zunächst als Antilopen- und Giraffenhaus. Es ist Teil des für den Kölner Zoo so prägenden historischen Baubestands. Dazu zählen auch die Schweizer Blockhäuser, die klassizistische Direktorenvilla, der Seelöwenfelsen und das Historische Südamerikahaus, das gerade mit großem Aufwand denkmalgerecht saniert wird. Der Zoo steckt sehr viel Herblut in den Erhalt dieser in Formensprache und Vielfalt regional einzigartigen historischen Bausubstanz. Gleichzeitig werden damit immer, wie aus den Plänen für die Sifaka-Anlage ersichtlich, höchste Ansprüche an Tierhaltung, Artenschutz und Besucherattraktivität verbunden.

Tiergarten Nürnberg 30.06.2020
Stabübergabe an der Tiergartenspitze
Am heutigen Dienstag, 30. Juni 2020, geht Dr. Helmut Mägdefrau, stellvertretender Direktor des Tiergartens der Stadt Nürnberg und zoologischer Leiter, in den Ruhestand. Jörg Beckmann, bislang sein Stellvertreter als zoologischer Leiter, übernimmt die Aufgabe des Vizedirektors. Der promovierte Biologe Helmut Mägdefrau kam 1991 als Kurator in den Tiergarten Nürnberg. Seit 2000 ist er stellvertretender Direktor. 2004 übernahm er für einige Monate die kommissarische Leitung des Zoos. Mägdefrau ist 1954 in München geboren, studierte Biologie an der dortigen Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und schrieb 1990 seine Doktorarbeit über „Die Belastung des menschlichen Körpers beim Sturz ins Seil“. Nach einem Lehrauftrag am Institut für Zoologie der LMU München kam er vor nunmehr fast 30 Jahren an den Tiergarten Nürnberg. Als wissenschaftlicher Kurator des Tiergartens kümmerte er sich um das Wohlbefinden von fast 300 verschiedenen Tierarten, aber auch um die Vertreter der eigenen Spezies: Tierpfleger, Veterinäre, Handwerker, Gärtner, Politiker, Tierschützer, Zollbeamte, Architekten, Filmemacher, Pressevertreter sowie Besucherinnen und Besucher stellten höchst unterschiedliche Ansprüche an ihn. Im Rahmen des Ex-situ-Programms (EEP) des Europäischen Zooverbands (EAZA) koordinierte Mägdefrau die europaweite Zucht der Schabrackentapire. Wesentlich von ihm getragene Bauprojekte waren der Bau des Aquaparks, die Generalsanierung des Raubtierhauses, das Mediterraneum, das Manatihaus und die BartgeierVoliere. Mit unerschütterlicher Beharrlichkeit setzt sich Mägdefrau dafür ein, Tiere nicht zu vermenschlichen. Ihm verdankt es der Tiergarten Nürnberg, dass das Töten von Zootieren zum Verfüttern weitgehend gesellschaftliche Akzeptanz gefunden hat. „Dr. Helmut Mägdefrau war für unseren Tiergarten ein echter Glücksfall. Mit Professionalität, Fachwissen aber auch mit ganz viel Herzblut hat er sich viele Jahrzehnte um den Tiergarten verdient gemacht. Dafür will ich ihm ganz herzlich danken und wünsche ihm viel Freude im neuen Lebensabschnitt“, sagt Bürgermeister Christian Vogel, dessen Geschäftsbereich zuständig ist für den Tiergarten. Mägdefrau war das Gesicht des Tiergartens in der Öffentlichkeit. Seine unbestechliche Sachlichkeit auf der Basis enormen Fachwissens machte ihn zu einem Ansprechpartner der Medien weit über die Region hinaus. Er vertrat den Tiergarten sowohl in der „Flocke-Zeit“ als auch bei anderen kritischen Themen wie dem „Fall Marius“ (einer getöteten Giraffe im Zoo Kopenhagen). Der Zoologe hat den Tiergarten fachlich gelenkt und menschlich geprägt und geht unter hoher Anerkennung aller Mitarbeitenden in den Ruhestand. Sein Nachfolger, Jörg Beckmann, übernimmt am 1. Juli 2020 die Funktion des stellvertretenden Tiergartendirektors in Nürnberg. Der 1982 in Niedersachsen geborene und aufgewachsene Biologe und Forstwissenschaftler kam im September 2019 als Mägdefraus Stellvertreter in der zoologischen Leitung und als Kurator für Botanik und Landschaftsgestaltung in den Tiergarten Nürnberg. Beckmann hat den fränkischen Zoo erstmalig bei einer Tagung des Verbands der Zoologischen Gärten (VDZ) 2012 kennengelernt. Bereits damals begeisterten ihn die Weitläufigkeit und die Landschaft des Tiergartens wie auch der einmalige Tierbestand. Beckmann schätzt in Nürnberg die fränkische Küche und die historische Altstadt und freut sich sehr über die herzliche Aufnahme in Franken. Der neue Vizedirektor studierte in Göttingen Forstwissenschaften und Waldökologie als Bachelorstudiengang und schloss mit einem Master in Biodiversität und Ökologie ab. Als Wildbiologe arbeitete er in mehreren Rothirschprojekten in Schleswig-Holstein und in Grafenwöhr und auch mit Guinea-Pavianen bei einem Feldforschungsprojekt im Senegal. 2011 begann Beckmann als Volontärassistent im Opel-Zoo in Kronberg im Taunus. Dort war er bis zu seinem Wechsel nach Nürnberg als ZooInspektor und später als Kurator tätig. Jörg Beckmann ist Mitglied in der Fachgruppe für Tapire und Schweineartige des Europäischen Zooverbands (Taxon Advisory Group der EAZA). Außerdem koordiniert er die Ex-situ Programme der europäischen Zoos (EEP) zur Zucht von Hirschebern und von Schabrackentapiren. Im Tiergarten ist er als neuer stellvertretender Direktor und als biologischer Leiter für das Management der Tiere und Pflanzen zuständig und Ansprechpartner für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tiergartens.

Tierpark Gotha 30.06.2020
Mal- und Rätselspaß im Tierpark Gotha Förderverein Tierpark Gotha e.V. kreiert Heft für Kinder.
Bereits in der zweiten Auflage ist ab sofort das Mal- und Rätselheft des Tierparkfördervereins an der Kasse und im Café des Tierparks erhältlich. Die erste Auflage, welche zum Kindertag erschien, war bereits nach zwei Wochen vergriffen. Der Förderverein Tierpark Gotha e.V. unterstützt nicht nur viele Projekte in der Erlebniswelt am kleinen Seeberg, sondern wirkt auch aktiv an der Mitgestaltung der Feste und des Ferienprogramms mit. Da diese in den vergangenen Monaten ausfielen, entstand die Idee, den Kindern und Jugendlichen eine andere Möglichkeit zur kreativen Entfaltung zu geben. Im thematischen Zusammenhang mit dem Tierpark steuerten Stephanie Schultze, Vorsitzende des Fördervereins, sowie Sybille Stoll Zeichnungen und Rätsel zum Heft bei. Dieses wurde in der Auflagenhöhe von 300 Heften gedruckt und kann, solange der Vorrat reicht, für 1,00 Euro erworben werden. Der Erlös aus den Heften kommt dem Tierpark Gotha zugute. Bei Fragen zum Förderverein Tierpark Gotha e.V. sowie Unterstützungswünschen ist der Verein unter vorstand@fv-tierpark-gotha.de erreichbar. Weitere Informationen zum Förderverein sind unter: www.fv-tierpark-gotha.de nachlesbar. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha und hat in der Sommerzeit täglich von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeiten. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 €, ermäßigt 4,00 €. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter www.tierpark-gotha.de zu finden.

Zoo und Tierpark Berlin 30.06.2020
Ein weiteres Stück Normalität Tierhäuser in Zoo und Tierpark Berlin öffnen wieder, Flugshow startet
Seit dem Wochenende ist das Aquarium Berlin nach langer, 15-wöchiger Schließzeit wieder geöffnet. Nun folgen ein Großteil der Tierhäuser in Zoo und Tierpark Berlin. „Wir freuen uns, dass uns die neue Infektionsschutzverordnung des Berliner Senats die Wiederöffnung unserer Tierhäuser ermöglicht“, so Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Nun können wir unseren Gästen auch wieder „Rückzugsmöglichkeiten“ bei Regen oder zu großer Hitze bieten.“ Im Zoo werden ab dem 30. Juni das Flusspferdhaus, die Welt der Vögel, das Affenhaus, die Fasanerie und das Antilopenhaus wiederöffnen, im Tierpark öffnen das Giraffenhaus sowie das Affenhaus ihre Türen. In allen Tierhäusern gilt eine Masken-Pflicht. Zudem ist von anderen Personen grundsätzlich ein Abstand von mindestens 1,5 m zu halten, Scheiben oder andere Oberflächen sollen nicht berührt werden. Ab dem 30. Juni startet im Tierpark auch wieder die Flugshow. Dann schweben Bussard, Weißkopfseeadler & Co. wieder täglich um 13.30 Uhr (außer montags) in der Kiekemal-Waldbühne dicht über den Köpfen der Gäste. Alle Zuschauer werden gebeten pünktlich zu erscheinen auf den Rängen ausreichend Platz zu anderen zu halten. Personal wird die Besucher zudem vor Ort auf die geltenden Abstandsregeln aufmerksam machen. Zoo und Tierpark Berlin haben täglich von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet, donnerstags und freitags sogar bis 21 Uhr. Bis 17 Juli haben Besucher dann die Möglichkeit, die malerischen Szenen von Sommerabenden in Zoo und Tierpark zu erleben, die ihnen normalerweise verborgen bleiben. Das Aquarium Berlin hat von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Tickets sind online unter www.zoo-berlin.de/tickets, www.tierpark-berlin.de/tickets bzw. www.aquarium-berlin.de/tickets erhältlich.

Zoo Vivarium Darmstadt 30.06.2020
Covid-19-Pandemie: Bürgerinnen und Bürger spenden rund 43.000 Euro für den Zoo Vivarium / Stadtkämmerer Schellenberg: „Für die große Spendenbereitschaft und die hohe Zahl an neu übernommenen Tierpatenschaften möchte ich den Bürgerinnen und Bürgern ganz ausdrücklich danken“
Dank zahlreicher Spenden und neu abgeschlossener Tierpatenschaften konnte der Zoo Vivarium, der aufgrund der Covid-19-Pandemie von Mitte März bis Anfang Mai komplett geschlossen war und seitdem nur teilweise wieder geöffnet ist, einen beachtlichen Teil seiner Kosten für Tierfutter, tierärztliche Behandlungen, das Zoopersonal, Strom, Wasser und Wärme abdecken. Über das Spendenportal der Sparkasse Darmstadt wurden knapp 9.100 Euro gesammelt. Darüber hinaus haben Bürgerinnen und Bürger neue Tierpatenschaften mit einem Gesamtwert von etwa 15.000 Euro abgeschlossen und den Zoo auf diese Weise unterstützt. An direkten Spenden erhielt der Zoo Vivarium ca. 7.850 Euro. Die Mitglieder der Kaupiana, der Vereinigung der Freunde und Förderer des Darmstädter Schulvivariums, wiederum haben knapp 11.400 Euro gespendet. „Für ihre große Spendenbereitschaft und die hohe Zahl an neu übernommenen Tierpatenschaften möchte ich den Bürgerinnen und Bürgern danken“, sagt der für den Zoo Vivarium zuständige Stadtkämmerer, André Schellenberg. „Ihre sehr großzügige Hilfe in dieser für uns alle schwierigen Zeit zeigt, wie sehr die Menschen den Tieren im Zoo Vivarium verbunden sind und die von den Zoomitarbeiterinnen und -mitarbeitern dort – oft im Hintergrund – geleistete Arbeit zu schätzen wissen“, so Schellenberg weiter. Mit dem gespendeten Geld konnten unter anderem Futtervorräte angelegt, das Eselsgehege renoviert und das Froschterrarium repariert werden. Außerdem konnte die tierärztliche Versorgung uneingeschränkt aufrechterhalten bleiben. „Die Kaupiana unterstützt den Zoo Vivarium seit über 59 Jahren. Während der Covid-19-Pandemie war es uns wichtig, kurzfristig einen Beitrag zum Schutz der Tiere zu leisten. Die Bereitschaft zur Unterstützung durch unsere Mitglieder war überwältigend“, führt Jürgen Thomas, der 1. Vorsitzende der Kaupiana e.V., aus.

Zoo Innsbruck 29.06.2020
Eröffnung Alpenbock Info-Station
Am Montag, 29. 6. 20 wurde die Alpenbock Info-Station nahe dem Zoo-Restaurant ANIMAHL feierlich eröffnet. Hier können sich ab sofort Besucher über das „Artenhilfsprojekt Alpenbock“ erkundigen. Ein übergroßes Modell des blau-schwarzen Käfers wurde vom Holzkünstler Markus Pineider gefertigt. Neben dieser spielerischen und besonders für Kinder gedachten Modellinstallation gibt es eine Informationstafel zum Lebensraum, Lebenszyklus, Vorkommen und zur Gefährdung des Alpenbocks. Zoodirektor Dr. André Stadler erklärt: „Wir haben fünf große Stämme von Bergahorn und Buche aufgestellt, in denen sich Larven des Alpenbocks entwickeln und hoffentlich auch in den nächsten Jahren schlüpfen. Ziel des Vorhabens ist es, die Alpenböcke an geeigneten Standorten bei uns in Tirol wieder auszusetzen und somit den Bestand zu schützen.“ Alpenböcke sind gefährdet, da ihr natürlicher Lebensraum kaum noch existiert. Ihre Entwicklung erfolgt fast ausschließlich im Totholz von Laubholz. In Tirol gibt es noch vereinzelt Vorkommen von Alpenböcken. 2019 initiierte der Alpenzoo das Projekt zum Schutz dieser Käferart, das in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Karwendel, den Österreichischen Bundesforsten, dem Land Tirol Abt. Umweltschutz und der Naturkundlichen Sammlung der Tiroler Landesmuseen, dem Schloss Tratzberg und dem schwedischen Zoo Nordens Ark durchgeführt wird.

Zoo Dresden 29.06.2020
Neubau einer begehbaren Flamingovoliere im Zoo Dresden
Die rosaroten Kubaflamingos sind ein leuchtendes Markenzeichen des Zoo Dresden und Anziehungspunkt für viele Besucher. In Vorbereitung auf den Bau des neuen Orang-Utan-Hauses ziehen die Flamingos an einen neuen Standort um, der sowohl den Tieren, als auch den Besuchern einen Mehrwert an Wohlbefinden bietet. So entsteht am ehemaligen Wasservogelteich eine neue, großzügigere und naturnahe Anlage, die für die Besucher begehbar sein wird. Die moderne Flamingoanlage soll insgesamt 1.550 Quadratmeter groß und als Netzvoliere gestaltet werden. Allein die Wasserflächen der Anlage betragen rund 800 Quadratmeter. In der Mitte der Wasserlandschaft entsteht eine große Insel, die den Tieren viel Sonne und noch bessere Brutbedingungen bietet. Der vorhandene Baumbestand wird erhalten und mittels einer an Pylonen und Stahlseilen abgespannten Netzkonstruktion Teil der neuen Anlage. Der Besucher kann die Anlage betreten und über drei Brücken und eine Holzplattform die Tiere beobachten. Der Zugang zur Voliere ist über Schleusen vom Streichelgehege und von der Aravoliere aus geplant. Neben der Brutinsel gehört ein separater Futterteich zum Konzept. Die zukünftigen Bewohner Derzeit leben 68 erwachsene Flamingos im Zoo Dresden. Die Brutsaison für die neue Flamingogeneration ist bereits in vollem Gange. Sechs Jungvögel sind bisher geschlüpft. Mit der größeren Anlage kann der Tierbestand noch wachsen. Neben den Kubaflamingos werden zwei weitere Tierarten, die Rosalöffler und die Roten Sichler mit in die Voliere ziehen. Für alle Tiere wird es ein etwa 130 Quadratmeter großes gemeinsames Winterhaus geben.

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