Geplant waren Besuche in Donaustauf mit einer Besichtigung der Burgruine und einem Besuch in der Walhalla. Ein weiterer Kurzer Zwischenstopp sollte die Burgruine Mechelgrün in Neuensalzen sein. Bei entsprechendem Zeitpuffer habe ich auch mit dem Gedanken gespielt, den Tierpark Hirschfeld zu besuchen.
Der Nebel machte uns einen Strich durch die Rechnung und statt nach Donaustauf fuhren wir nach Regensburg, ins Haus der bayerischen Geschichte.
Das Haus der Bayerischen Geschichte ist ein Museum zur neuen und neuesten bayerischen Geschichte. Gründungsdirektor ist Historiker und Museumsfachmann Richard Loibl. Das noch sehr junge Museum wurde nach achtjähriger Planungs- und Bauphase am 5. Juni 2019 eröffnet.
Die Dauerausstellung des Museums umfasst auf einer Fläche von 2500 m² die Zeit von der Gründung des Königreichs Bayern 1806 bis zur Gegenwart. Die Dauerausstellung nimmt die Tradition der Geschichtsinszenierung auf, wie sie vom Haus der Bayerischen Geschichte vielfach in den Landesausstellungen seit den 1980er Jahren praktiziert worden war. Sie strebt keine Vollständigkeit an, sondern setzt auf Geschichtserzählung und Präsentation ausgewählter Episoden. Die Erzählung beginnt in der napoleonischen Ära um 1800, als Bayern Königreich wurde, und endet in der Gegenwart. Gegliedert ist sie nach Generationen. Für jede einzelne kommen drei bis vier Episoden auf eine Bühne. Vertieft werden die Inhalte auf deren Nebenseiten. Hinzu treten acht Kulturkabinette. Hier werden im weitesten Sinn kulturelle Phänomene vorgestellt und hinterfragt, die besonders mit Bayern in Verbindung gebracht werden: von den Sprachen über die Feste und die kirchliche Prägung bis zu den Naturräumen und ihren Gefährdungen. In der erzählerischen Grundhaltung, der Inszenierung von originalen Exponaten und den Erläuterungen der Zusammenhänge durch modernen Medieneinsatz auf wissenschaftlicher Basis sieht das HdBG seinen besonderen Stil, der in den Medien mit dem Begriff des Infotainments umschrieben wurde. Wissenschaftliche Basis und Besucherorientierung zu verbinden, ist erklärtes Ziel des HdBG.
Die Sonderausstellung „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 – 2020“ war bis zum 29. Dezember zu sehen.
Der Besuch lohnt sich, das Museum weiß mit seinen Exponaten zu unterhalten und zu informieren.
In einem kurzen Film im Eingangsbereich kann man sich, zusammen mit Christoph Süß, über die bayerische, bzw. Regensburger Frühgeschichte informieren. Und das kostet nichts.
Nachdem der Nebel immer noch anhielt fuhren wir weiter in den Tierpark Hirschfeld. Davor machten wir einen kurzen Abstecher an die Donau, aber mehr haben wir von Regensburg nicht gesehen …. aber irgendwann werden wir mehr von dieser Stadt erkunden und dann bestimmt auch die Walhalla.
In Sachsen hatte sich der Nebel verzogen und auch die Temperaturen gingen in die Plusgrade, wurden aber nicht zweistellig. Das kann man trotz Klimawandel wohl auch nicht erwarten.
Der kleine Teich im Eingangsbereich war voller Stockenten, ich sah aber auch eine Ente, die wie eine Mischung aus Stock- und Brautente aussah. Die Fotografiermöglichkeiten waren wegen der Sonne nicht optimal und bei Beendigung des Rundgangs habe ich das Tier nicht mehr gesehen.
Der Tierpark war unser letztes Ziel, bevor es nach Dresden ging …. in unser StammIBIS in der Pragerstraße. Ein Luxuszimmer wurde uns versprochen, aber das muss ironisch gemeint gewesen sein. Das Zimmer war klein. Ausreichend für uns, weil wir das ja nur zum Schlafen benutzen, aber Luxus ist anders. Das haben wir auch in diesem Hotel schon gesehen.
Haus der Bayerischen Geschichte
Regensburg
Tierpark Hirschfeld