(Erstveröffentlichung am 14. Juni 2012)
Eine Woche vor dem eigentlichen Start der Reise wurde der Wetterbericht beobachtet und für alle Stationen sah es zum geplanten Zeitpunkt gut aus, Sonnenschein mit ein paar Wolken. Ganz anders sah es für Deutschland aus, Regen und nicht ganz so warm, aber die Heimat konnte mir ja egal sein.
Leider änderte sich das Wetter auch in Tschechien/Österreich und als wir losfuhren, Sonntagmorgen um acht, regnete es bis weit über die tschechische Grenze hinaus.
Geplant waren die Besuche der Zoos in Plzen und Prag.
Nachdem Tschechien noch eine eigene Währung hat, mussten Euro in Tschechische Kronen getauscht werden. Ursprünglich wollte ich an der Grenze Geld tauschen, allerdings ließen wir die tschechische Grenze schneller hinter uns, als man Brno sagen kann (wobei ich sowieso nicht weiß, wie man das aussprechen soll…).
Getauscht wurde in Plzen (bekannt vom Pilsener Urquell) am Geldautomat und so bekam ich meine 2000 Tschechische Kronen (Zwei 1000er-Scheine, die aber nicht einmal 100 Euro ausmachen, kein Vergleich mit den ehemaligen italienischen Lire, aber immerhin…es ist ungewohnt für mich eine fremde Währung in Händen zu halten).
Weiter ging es Richtung Zoo. Zeitgleich fand an diesem Tag (vermutlich bereits das ganze Wochenende) ein Metal-Festival statt, direkt neben dem Zoo, und die ersten Tschechen, die wir zu Gesicht bekamen, waren vermutlich keine Tschechen und sahen auch nicht wirklich nach dem durchschnittlichen Einheimischen aus, Wacken lässt grüßen…(obwohl Plzen vermutlich keinen Vergleich darstellt). Immerhin hatte der Regen aufgehört und einem angenehmen Zoobesuch stand nichts im Wege. Und ich war wirklich überrascht, auf angenehme Weise. Ich habe noch nicht viel vom Pilsener Zoo gehört, und mich auch noch nie besonders mit tschechischen Zoos auseinandergesetzt, aber ich glaube jetzt, dass das ein Fehler war.
Plzen bietet große Anlagen für große Tiere und zahlreiche kleinere Tiere in kleineren, aber passenden Anlagen. Vergleichbar mit der Stuttgarter Wilhelma, nur im kleineren Kreis, ist auf demselben Gelände auch der botanische Garten. Und ein Dinopark (den ich mir aber gespart habe, ein Blick durch den Zaun versprach auch mehr Spaß für Kinder.
Das Wetter war okay, es war nass und hat hin und wieder getröpfelt, aber große Schauer blieben aus. Ein großer Teil der Besucher an diesem Tag kam aus dem benachbarten Metal-Festival.
Kurz bevor es heftig zu regnen begann, fuhren wir weiter nach Prag.
Leider blieb uns das Wetter nicht treu und es goss in Prag in Strömen, so dass wir am Zooeingang beschlossen, diesen Zoo ausfallen zu lassen und gleich nach Wien zu fahren.
Das taten wir dann auch. Irgendwann verließen wir die Autobahn und fuhren über Landstraße, weil uns das Navi sagte, dass dieser Weg schneller sei. Auf jeden Fall war es angenehmer zu fahren, da die Autobahn wohl noch aus Ostblockzeiten stammte und kein wirkliches Wohlgefühl beim Fahren verbreitete.
Die Landstraße führte durch viele kleine Dörfer, die alle durchaus ihren Reiz hatten und irgendwann waren wir (unerwartet, weil die Grenzen ja fast fließend sind) in Österreich.
Abendessen gab es, wieder auf der Autobahn, bei McD und das Abendprogramm in Wien bestand aus lümmeln auf dem Bett und Polizeiruf 110.
Zoo Plzen