Zoopresseschau

Tiergarten Nürnberg 14.11.2025
Laternenumzug, Weihnachtsmann-Runde und basteln in den Waldwipfeln: Advent im Tiergarten
Vorweihnachtliche Stimmung im Tiergarten der Stadt Nürnberg: An drei Adventswochenenden erwartet Besucherinnen und Besucher ein stimmungsvolles Programm mit besonderen Führungen und Mitmachaktionen für die ganze Familie. An den Samstagen 6., 13. und 20. Dezember 2025 lädt der Tiergarten jeweils um 16 Uhr zu stimmungsvollen Laternenumzügen über das Zoogelände ein. Treffpunkt ist am 6. und 13. Dezember der Haupteingang, am 20. Dezember der Eingang zum Klimawaldpfad. Nach dem gemeinsamen Entzünden der Laternen beginnt ein abendlicher Streifzug durch den winterlichen Tiergarten. Der Rundgang dauert etwa 90 Minuten. Für Erwachsene kostet die Führung fünf Euro, Kinder sind kostenfrei. Zusätzliche Eintrittsgebühren fallen nach 15.15 Uhr nicht an. Wer vorher in den Tiergarten möchte, zahlt den ermäßigten Tiergarteneintritt. Laternen sind selbst mitzubringen. Es werden wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk empfohlen. Die Führung am 20. Dezember auf dem Klimawaldpfad eignet sich für Kinder ab acht Jahren und ist nur bedingt für Kinderwagen oder Rollstühle geeignet. Winterlicher Bionischer Rundgang Ebenfalls am Samstag, 6. Dezember, lädt das Bionicum im Tiergarten zu einem geführten bionischen Rundgang ein. Während der 90-minütigen Führung durch den Tiergarten erfahren Gäste mehr über Spitzenleistungen im Tierreich und wie die Natur zum Vorbild für die Technik wird. Teilnehmende erwartet eine kleine Überraschung. Treffpunkt für die Führung ist um 14.30 Uhr an der Gorilla-Statue vor dem Affenhaus. Die Führung ist kostenlos. Um Anmeldung per E-Mail an info@bionicum.de oder telefonisch unter 0911 / 65084500 wird gebeten. Das Bionicum ist täglich von 10 bis 16 Uhr telefonisch zu erreichen. Futter-Runde mit dem Weihnachtsmann Am Sonntag, 7. Dezember, besucht der Weihnachtsmann den Tiergarten: Um 10 und 14 Uhr begleitet er die Tierpflegerinnen und Tierpfleger bei der Fütterung und übergibt ihnen Futter für die Tiere. Kinder und Erwachsene können ihn auf seinem Rundgang begleiten und bei verschiedenen Fütterungen zusehen – unter anderem bei den Mangusten, Nashörnern und im Kinderzoo. Der Rundgang mit dem Weihnachtsmann dauert etwa eine Stunde und kostet fünf Euro je Teilnehmenden. Der Betrag ist zusammen mit dem Tiergarteneintritt an der Kasse am Eingang zu bezahlen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, die Plätze sind allerdings begrenzt. Treffpunkt für die Führungen ist jeweils an der Holzstatue hinter dem Eingang. Weihnachtsbasteln in den Waldwipfeln Am Sonntag, 14. Dezember, wird es kreativ: Unter dem Motto „Familienzeit – Weihnachtsbasteln in den Waldwipfeln“ lädt der Tiergarten ab 14.30 Uhr zu einem Bastelnachmittag für Groß und Klein. Nach einem gemeinsamen Spaziergang zum Klimawaldpfad geht es ins Grüne Klassenzimmer – ein ganz besonderer Lernort in rund 20 Metern Höhe. Dort basteln die Teilnehmenden mit Naturmaterialien wie Baumrinde, Rentiermoos, Fichtenzapfen oder Schafswolle individuelle Weihnachtsdekorationen. Alle Materialien haben einen Bezug zur Tierwelt. Zusätzlich erfahren die Gäste Spannendes über tierische Bastelprofis wie beispielsweise Eichhörnchen, die im Winter ihre Kobel ausbessern. Treffpunkt für das Weihnachtsbasteln ist um 14.30 Uhr am Haupteingang. Dort endet die Veranstaltung gegen 16.30 Uhr wieder. Die Kosten betragen 25 Euro für einen Erwachsenen mit eigenen Kindern. Jeder weitere Erwachsene bezahlt 15 Euro. Kinder zahlen den ermäßigten Tiergarteneintritt, Erwachsene zahlen keine zusätzliche Eintrittsgebühr. Die Anmeldung für die Laternenumzüge und das Weihnachtsbasteln erfolgt telefonisch über das Zootourenbüro unter 0911 / 231-35128. Das Büro ist Montag, Mittwoch und Freitag von 10 bis 14 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 12 bis 16 Uhr zu erreichen.

Alpenzoo Innsbruck 14.11.2025
Nachwuchs am Bauernhof des Alpenzoo Innsbruck – ein kleines Walliser Schwarznasen-Lamm erobert die Herzen der Besucher
Am Bauernhof des Alpenzoo gibt es freudige Neuigkeiten: Vor zwei Wochen hat ein kleines Schwarznasen-Lamm das Licht der Welt erblickt. Der jüngste Nachwuchs des Bauernhofs hat sich schon gut in der Gruppe eingelebt und entwickelt sich prächtig. Mittlerweile unternimmt das neugierige Lamm bereits Erkundungstouren durch das Gehege. Mit seinem flauschigen Fell und den typischen dunklen Gesichtspartien ist es ein besonders entzückender Anblick – vor allem, wenn es nach einem kurzen Ausflug ein Schläfchen unter der Futterstation hält. Die Walliser Schwarznasenschafe stammen ursprünglich aus dem Schweizer Wallis und sind für ihr sanftes Wesen sowie ihr auffälliges Erscheinungsbild bekannt.

Zoo Dresden 14.11.2025
Abschied von Löwin Abaja
Überraschend war die Geburt von Löwin Abaja und ihrem Bruder Damien im Jahr 2012 – in doppelter Hinsicht. Einerseits wurde zu diesem Zeitpunkt schon fast nicht mehr mit einer erfolgreichen Zucht beim Löwenpaar Layla und Jago gerechnet, andererseits wurden die beiden Geschwister mit einem dreitägigen Abstand geboren, was selten vorkommt. Seitdem war Abaja niemals ernstlich krank und bei Zoobesuchern wie Tierpflegern für ihre frech-verspielte und freundliche Art bekannt und beliebt. Vor gut drei Wochen änderte sich dies jedoch zusehends. Was mit ausbleibendem Appetit begann, ent wickelte sich zu zunehmender Erschöpfung, Atemnot, Absonderung vom Rudel und Depression. Die umfangreiche Untersuchung in Narkose durch die Zootierärzte erbrachte den starken Verdacht auf eine Herzerkrankung im fortgeschrittenen Stadium. Ähnlich wie auch viele Hauskatzen, könnte Abaja die früheren Stadien der Erkrankung lange Zeit ohne Symptome zu zeigen „versteckt“ haben. Wenn es dann zu deutlichen klinischen Zeichen kommt, können Medikamente meist nur noch wenig helfen, und es besteht die Gefahr schwerwiegender Komplikationen. Eine medikamentöse Behandlung bei Abaja wurde dennoch begonnen, in der Hoffnung dadurch zumindest einen stabilen Zustand zu erreichen. Es zeigte sich aber, dass sich ihr Allge- meinbefinden weiter verschlechterte und die Gabe der Medikamente daher kaum sichergestellt werden konnte. Aufgrund der Symptome, der sehr schlechten Prognose sowie der sehr eingeschränkten Möglichkeit der Behandlung einer Patientin, die jegliches Futter verweigert, haben wir schweren Herzens die Entscheidung getroffen, sie einzuschläfern. Die pathologische Untersuchung wird uns nun hoffentlich weiteren Aufschluss über die genaue Erkrankungsursache geben. Abajas schwere Erkrankung kam für uns völlig unerwartet – mit 13 Jahren war die Löwin zudem noch nicht in einem hohen Alter. Der plötzliche Abschied belastet das Zoo-Team daher umso mehr. Unser Löwenrudel besteht nun nur noch aus Layla (20 J.) und ihrem Sohn Damien (13 J.). Aufgrund der nach seiner Kastration in jungen Jahren zurückgegangenen Mähne wird Damien oftmals für einen sehr großen weiblichen Löwen gehalten.

Grüner Zoo Wuppertal 14.11.2025
Eröffnung der neuen Besucherplattform am Waldrentiergehege
Der Grüne Zoo Wuppertal freut sich, die Eröffnung seiner neuen barrierefreien Besucherplattform am Gehege für Waldrentiere bekanntzugeben. Das Projekt wurde durch eine großzügige Spende der Nettelbeck-Stiftung ermöglicht und von der renommierten Erlebnisspielfirma KuKuk realisiert. Oberhalb des Zoorestaurants Okavango bietet die neue Plattform Besucherinnen und Besuchern künftig eine deutlich verbesserte Sicht auf die Rentiere und ermöglicht ein intensiveres Naturerlebnis. Besonderer Wert wurde auf Barrierefreiheit gelegt: Ein breiter Steg für Rollstuhlfahrer sorgt dafür, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität problemlos und komfortabel zur Plattform gelangen können. Für Familien mit Kindern bietet die Anlage ein zusätzliches Highlight: Ein integrierter, natur- naher Spielplatz lädt zum Entdecken, Klettern und Spielen ein und macht den Besuch zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Gegenüber der Plattform wurde zudem ein Erholungs- und Aufenthaltsbereich geschaffen. Sitzmöglichkeiten und ein ruhiger Naturraum bieten Gelegenheit zum Ausruhen und Genießen der Umgebung – ideal für Besucherinnen und Besucher, die den Anstieg bergan ent-
spannt gestalten möchten. „Mit der Plattform erschaffen wir einen Ort, der Naturerlebnis, Erholung und Inklusion miteinander verbindet“, freut sich Zoodirektor Arne Lawrenz. Der Grüne Zoo dankt der Nettelbeck-Stiftung herzlich für die großzügige Unterstützung sowie der Firma KuKuk, die das Projekt zusammen mit den zooeigenen Handwerkern und Gärtnern hervorragend umgesetzt
hat. Die Besucherplattform ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die neue Plattform zu erkunden und die Rentiere aus nächster Nähe zu erleben.

Zoo Landau in der Pfalz 14.11.2025
Advent im Zoo Landau in der Pfalz am 14. Dezember 2025 um 11 Uhr – Familienführung zum Thema „Zootiere im Winter“ mit der Landauer Zooschule
Zoo und Zooschule Landau laden am Sonntag, 14. Dezember, um 11 Uhr Erwach­sene und Kinder zu einer winterlichen Zooführung ein! Immer wieder erstaunlich ist, wie außerordentlich anpassungsfähig viele der aus tropischen Gefilden stam­menden Zootiere sind und wie gut sie mit den klimatischen Bedingungen des eu­ropäischen Winters zurechtkommen. Den Dromedaren mit ihrem dicken Fell macht Kälte nichts aus, doch viele kleinere Arten wie z.B. die Erdmännchen oder Zebramangusten sieht man im Winter häufig zusammengekuschelt unter ihrer Wärmelampe. Welcher Zoobewohner wie gut mit der Kälte zurechtkommt, und was das Tierpflegeteam unternimmt, um seine Schützlinge gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen, wird im Rahmen der Führung verraten. Spannendes zu ent­decken, gibt es auch zu den vielen einheimischen Tierarten, die auf dem Zooge­lände zuhause sind. Wie meistern zum Beispiel Eichhörnchen, Wildbienen oder die Teichhühner die Herausforderungen des Winters? Die Zoopädagoginnen und Zoopädagogen geben Tipps, wie man mit einfachen Mitteln Blaumeise, Igel und Co dabei helfen kann, den Winter zu überstehen. Eine Anmeldung für die Familienführung ist zwingend bis Donnerstag, 11. De­zember, erforderlich und kann ab sofort von 9 bis 12 Uhr in der Zooverwal­tung unter 06341-137011 oder per Mail an zoo@landau.de erfolgen mit Angabe der Anzahl der Personen, Name der Erwachsenen und Kinder, Alter sowie Tele­fonnummer. Treffpunkt für die Familienführung ist um 10.45 Uhr an der Zookasse. Veranstaltungspreis: 15 Euro (bis zu 5 Personen, jeder weitere Erwachsene 5 Euro, jedes weitere Kind 2.50 Euro) nur in BAR zu entrichten zuzüglich Zooein­tritt. Der Zoo behält sich immer vor, Veranstaltungen u.a. witterungsbedingt abzusa­gen oder zeitlich abzukürzen. Wir freuen uns auf einen besonderen Tag im Zoo für die ganze Familie und wün­schen eine schöne Adventszeit!

Zoo Schwerin 14.11.2025
Unbegrenzter Zoo-Spaß mit dem neuen „SchmuddelWetterPass“
Der Zoo Schwerin trotzt dem Herbstgrau mit einem besonderen Angebot: Erstmals bietet der Zoo ab dem 15. November den neuen „SchmuddelWetterPass“ an. Damit können eine erwachsene Person und ein Kind zwischen dem 15. November und dem 15. Dezember 2025 so oft in den Zoo kommen, wie sie möchten – und das für einmalig nur 30 Euro. Der Pass lohnt sich bereits ab dem zweiten Besuch. Weitere Kinder können für jeweils 5 Euro in den Pass mit aufgenommen werden. Natürlich kann der Pass auch allein von einer erwachsenen Person genutzt werden – dann rechnet er sich ab dem dritten Besuch. Und damit wirklich niemand das Wetter als Ausrede nutzen muss, erhalten alle Pass-Inhaberinnen und -Inhaber zusätzlich einen kostenlosen Regenponcho. Mit dem SchmuddelWetterPass ermöglicht der Zoo Besucherinnen und Besuchern, den Zoo für wenig Geld in einer ganz besonderen Jahreszeit zu erleben. Im Herbst zeigt sich das Gelände von einer anderen Seite – ruhiger, stimmungsvoll und natürlich mit vielen Einblicken in das Verhalten der Tiere. Die vielen Spielorte können ohne Gedränge in vollen Zügen ausprobiert und erkundet werden. Tierische Begegnungen im Herbstlicht Wenn das Laub erstmal gefallen ist, eröffnen sich auch neue Perspektiven auf viele tierische Bewohner: Die Roten Pandas und Rothunde genießen die kühlen Temperaturen, und auch die Südlichen Breitmaulnashörner und Säbelantilopen zeigen sich unbeeindruckt vom Herbstwetter. Entlang der Teichanlage lassen sich heimische Vogelarten beobachten, während die farbenfrohen Flamingos ihr einsehbares Winterquartier beziehen. Im bewaldeten Teil des Zoos laden verschiedene Hirscharten zum stillen Beobachten ein – wer mag, darf sie mit Zoo-eigenem Tierfutter füttern. Der SchmuddelWetterPass richtet sich an alle Zoo-Fans, die kein schlechtes Wetter kennen, sondern nur schlechte Kleidung – und die den Zoo Schwerin einmal ganz in Ruhe, abseits des sommerlichen Trubels, erleben möchten. Entspannung und Entdeckungen bei jedem Wetter Zwischendurch lässt es sich wunderbar in der Zoo-Gastronomie oder im Humboldthaus bei einem heißen Getränk aufwärmen – in Gesellschaft der Zweifingerfaultiere und Großen Ameisenbären. Auch das Rote Liste Zentrum lädt zum Verweilen ein: Von hier aus genießen Besucherinnen und Besucher den Blick ins „Wohnzimmer“ der Asiatischen Löwen im Wintergarten. Täglich bietet das Tierpflegeteam aufschlussreiche Fütterungen und Gespräche an. Der Pass ist ab sofort im Webshop des Zoos sowie an der Tageskasse erhältlich.

Opel-Zoo Kronberg 14.11.2025
Apfelbaum-Pflanzaktion im Opel-Zoo
Seltene Apfelsorten entlang des Apfel-Lehrpfades Im Opel-Zoo informiert der ‚Apfel-Lehrpfad‘ die Besucher über selten gewordene Sorten. 16 ausgewählte Apfelbäume, Quitte und der als Zutat im Apfelwein geschätzte Speierling sind hier zu sehen. Drei Bäume wurden nun von Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Neuenhain e.V. neu angepflanzt. Die Blütenpracht der verschiedenen Apfelbäume an dem Lehrpfad entlang des Panoramawegs im Opel-Zoo wird im Frühjahr von Bienen und Zoobesuchern gleichermaßen geschätzt. Die Bäume stehen stellvertretend für die genetische Vielfalt und das traditionelle Wissen, die mit der landwirtschaftlichen Vielfalt vergangener Jahrhunderte einhergingen und die heute zusehends schrumpfen. Einen „Finkenwerder Herbstprinz“, eine „Goldparmäne“ und einen „Geheimrat Dr. Oldenburg“ hatten die Herren vom Obst- und Gartenbauverein Neuenhain für den Opel-Zoo im Gepäck und pflanzten die jungen Bäume an geeigneten Standorten mit geübter Hand ein. „Für den Zoo sind das obstbauliche Fachwissen und das nachbarschaftliche Engagement des Vereins eine wertvolle Unterstützung“ freut sich Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels über die großzügige Baumspende. Noch im Jahr 1880 gab es weltweit über 20.000 Apfelsorten, von denen allein in Preußen über 2.300 angebaut wurden. Heute gibt es in Deutschland zwar noch etwa 1.500 Apfelsorten, von denen aber nur 60 wirt­schaft­lich interessant sind. Nur eine Handvoll davon macht den überwiegenden Teil der in den Märkten verkauften Äpfel aus. Die drei Bäume im Opel-Zoo haben nun über den Winter Zeit, Wurzeln zu schlagen. Auch sie locken dann hoffentlich im kommenden Frühjahr mit ihren Blüten bereits die ersten Bienen.

Zoo Magdeburg 13.11.2025
Feierliche Eröffnung der Roten-Panda-Anlage im Zoo Magdeburg
Chinesische Delegation aus Harbin zu Gast – Förderverein ermöglicht neue naturnahe Anlage. Mit einem feierlichen Festakt wurde heute im Zoo Magdeburg die neue Anlage für Rote Pandas eröffnet. Die beiden Tiere, Nami und Brian, bezogen ihr neues Zuhause am nördlichen Schrotehang. Besonderer Höhepunkt: Eine Delegation aus der chinesischen Partnerstadt Harbin war zu Gast und wurde von Zoodirektor David Pruß Ph.D. herzlich empfangen. „Der gefährdete Rote Panda ist ein bedeutender Botschafter für den Biodiversitätshotspot ‚Laubwälder des Himalayas‘. Seine Population hat sich in den letzten 20 Jahren auf etwa 10.000 Tiere halbiert – vor allem durch Lebensraumverlust infolge von Waldfragmentierung und -ausbeutung. Aber der Schutz des Roten Pandas hat auch eine globale Wirkung: Wenn wir den Lebensraum des Roten Pandas schützen und dazu beitragen, die Abholzung einzudämmen, bieten wir unserem Planeten die vielen Vorteile von Bäumen, wie saubere Luft, saubere Ozeane und weniger Abfluss. Jeder Zoobesucher, der den Artenschutzeuro an der Zookasse zahlt, unterstützt auch den Schutz der gefährdeten Roten Pandas“, betonte David Pruß. Der Oberbürgermeister der Stadt Harbin, Hesheng Wang, würdigte die deutsch-chinesische Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Magdeburg, die er gerne auch mit dem Zoo Magdeburg erweitern möchte. Er war freudig überrascht über die gepflegte Flora und Fauna des Zoos, die vielen natürlich gestalteten Tieranlagen und den Tierbestand. Großes Engagement des Fördervereins „Zoofreunde Magdeburg e.V.“ Die neue Anlage wurde maßgeblich durch den Förderverein „Zoofreunde Magdeburg e.V.“ ermöglicht. Seit 2022 sammelten die Mitglieder über 80.000 Euro Spenden – unter anderem bei Zooveranstaltungen. Anlässlich der Verabschiedung von Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper kamen weitere Spenden für das Rote-Panda- Projekt zusammen. Der Vereinsvorsitzende Thomas Rolle zeigte sich erfreut über die große Unterstützung. Die Gestaltung der Anlage erfolgte maßgeblich durch den Zoo-Fachbereich Bau/Technik/Garten in enger Zusammenarbeit mit den Tierpflegern. Ziel war eine artgerechte, strukturierte und naturnahe Gestaltung des Lebensraums für die beiden Roten Pandas Nami und Brian. Internationales Engagement für den Artenschutz Der Zoo Magdeburg ist Partner des Red Panda Network (RPN), einer internationalen Naturschutzorganisation. Mit einer jährlichen Spende von 2.500 Euro finanziert der Zoo die Arbeit eines sogenannten „Forest Guardians“ vor Ort. Zusätzlich beteiligt sich der Zoo an einem Wiederaufforstungsprojekt, das dem Lebensraumverlust entgegenwirken soll. Seit 2015 gehören Rote Pandas zum Tierbestand des Zoos. Der Zoo Magdeburg ist zudem aktiver Teilnehmer am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für diese bedrohte Tierart.

Zoo Landau in der Pfalz 13.11.2025
Maßnahmen zum Schutz vor der Vogelgrippe im Zoo Landau in der Pfalz
Der Zoo Landau musste auf behördliche Anweisung hin aktuell einige Maßnahmen zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der Vogelgrippe ergreifen. Zum Schutz der im Zoo gehaltenen Vögel sind die Südamerika- und die Afrika-Voliere für Zoogäste bis auf Weiteres geschlossen. Außerdem sind die Flamingos, Emus und Blaukehlaras nur eingeschränkt zu sehen. Es geht vor allem darum, den Eintrag von Vogelgrippeerregern durch den direkten Kontakt oder den Eintrag von Kot von Wildvögeln in den Zoobestand zu verhindern. Für die Zoogäste ist wichtig zu wissen, dass von den Zootieren keinerlei Ansteckungsgefahr ausgeht, es handelt sich um eine landesweite Vorsichtsmaßnahme, um die Tierbestände zu schützen und eine mögliche weitere Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Zoogäste werden auf der Internetseite des Zoos, über Beschilderung im Eingangsbereich und über Social Media über die kleineren Einschränkungen informiert. Einen Rabatt auf den Eintrittspreis kann der Zoo aufgrund dessen allerdings nicht gewähren.

Tierpark Nordhorn 13.11.2025
Nachwuchs am Vechtebauernhof
Lakenvelder Kuh Noortje bringt ihr erstes Kalb zur Welt Große Freude im Tierpark Nordhorn! Am 10. November hat die Lakenvelder Kuh „Noortje“ auf dem Vechtebauernhof ihr erstes Kalb zur Welt gebracht. Der kleine Bulle „Pavel“ ist wohlauf und erkundet gemeinsam mit seiner Mutter neugierig sein neues Zuhause. Besucherinnen und Besucher können die beiden ab sofort auf dem Vechtehof beobachten. Die Lakenvelder gehören zu einer alten, selten gewordenen Hausrindrasse, die ursprünglich aus den Niederlanden und Norddeutschland stammt. Typisch für diese besondere Rasse ist das auffällige Erscheinungsbild: ein schwarzer oder brauner Körper mit einem breiten weißen „Gürtel“ um den Bauch. Neben ihrem charakteristischen Aussehen gelten Lakenvelder als besonders robust, friedlich und genügsam – Eigenschaften, die sie zu beliebten Bewohnern auf dem Vechtebauernhof machen. Mit der Geburt von „Pavel“ trägt der Tierpark Nordhorn zur Erhaltung dieser gefährdeten Nutztierrasse bei. Der Vechtebauernhof versteht sich nicht nur als lebendiger Ort ländlicher Kulturgeschichte, sondern auch als Ort für aktiven Artenschutz und Bewahrung alter Haustierrassen. Wer den kleinen „Pavel“ und seine Mutter „Noortje“ persönlich kennenlernen möchte, kann dies täglich ab 9 Uhr. Ein Abstecher in den Tierpark Nordhorn lohnt sich – denn der erste Nachwuchs einer Kuh ist natürlich auch immer etwas ganz Besonderes!

Zoo Berlin 13.11.2025
Die Steppe ruft: Neue Auswilderung von Berliner Wildpferden für 2026 geplant
Schon ausgewilderte Tiere entwickeln sich bestens Die Wiederansiedlung des Przewalski-Pferdes in der zentralasiatischen Steppe schreitet erfolgreich voran: Die Tiere, die im Jahr 2024 aus Berlin in das Steppengebiet „Altyn Dala“ in Kasachstan überführt wurden, haben sich dort gut eingelebt und gemeinsam mit weiteren Wildpferden aus europäischen Zoos im Rahmen des internationalen Gemeinschaftsprojekts „Return Of The Wild Horses“ die erste Herde der Region gebildet. Der nächste Transport wird derzeit in Berlin vorbereitet. Im Frühsommer 2026 sollen voraussichtlich erneut vier von insgesamt acht Wildpferden ihre Reise nach Kasachstan in Berlin starten. „Die Auswahl einzelner Pferde für die Wiederansiedlung in Kasachstan von Haltern aus ganz Europa ist – neben anderen Kriterien– entscheidend für die genetische Vielfalt der wiederhergestellten Population. Unsere Aufgabe ist es jetzt, geeignete Kandidaten sowie Ersatzkandidaten für diesen anspruchsvollen Langstreckentransport vorzubereiten. Der nächste Schritt ist, sie an Orten zusammenzuführen, die als Knotenpunkte dienen und von denen ein weiterer Transport nach Kasachstan im Frühjahr starten wird. Einer dieser Orte ist die Zuchtstation des Prager Zoos in Dolní Dobřejov, das südlich der tschechischen Hauptstadt liegt. Und wir freuen uns sehr, dass der Tierpark Berlin erneut als zweiter Knotenpunkt fungieren wird, da sich unsere bisherige Zusammenarbeit als äußerst erfolgreich erwiesen hat“, sagt Barbora Dobiášová, Kuratorin für Huftiere im Prager Zoo und zugleich EEP-Koordinatorin für die Przewalski-Pferde. Das Przewalski-Pferd, einst in der Wildnis ausgestorben und nur dank weniger Tiere in menschlicher Obhut überlebend, kehrt damit schrittweise in eines seiner ursprünglichen Verbreitungsgebiete zurück. Noch in den 1960er Jahren galten Wildpferde als aus der Wildnis verschwunden. Nur die koordinierte Zusammenarbeit internationaler Zoos und Erhaltungsprogramme hat die Art vor dem vollständigen Aussterben bewahrt. „Dass wir Wildpferde heute wieder in dieser ökologisch so wichtigen Grassteppe sehen können, ist ein Erfolg von internationaler und interdisziplinärer Zusammenarbeit sowie jahrzehntelanger wissenschaftlich koordinierter Erhaltungszucht“, sagt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. „Die Tiere zeigen in Kasachstan sehr schnell ihr natürliches Verhalten. Sie durchstreifen weite Flächen nach Nahrung und Wasser, bilden ein besonders dichtes Winterfell aus und bilden die arttypischen Haremsgruppen, angeführt von einem erwachsenen Hengst, der seine Gruppe leitet und verteidigt. Das sind sehr gute Zeichen.“ Das Wildpferd erfüllt in der Steppe eine wichtige Funktion: Als große Pflanzenfresser halten Przewalski-Pferde Grasflächen offen, verhindern ein Zuwachsen durch Sträucher und tragen so dazu bei, natürliche Brandlast zu reduzieren. Ihr Fressverhalten schafft vielfältige Vegetationsmuster, von denen Insekten, Kleinsäuger und bodenbrütende Vogelarten profitieren. Die Tiere wirken damit aktiv an der Stabilisierung und Regeneration des Steppenökosystems mit. „So schließt sich mit der Rückkehr des Przewalski-Pferdes wieder ein ökologischer Prozess, der über Jahrtausende prägend war“, erklärt Stephanie Ward von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, die das Projekt international koordiniert. „Die Tiere tragen dazu bei, dass die Steppe wieder zu einem funktionierenden, widerstandsfähigen Ökosystem wird. Ein Lebensraum, der Saiga-Antilopen, Kulane, Steppenadler und viele andere Arten unterstützt.“ Die Wiederansiedlung der Wildpferde in Zentralkasachstan ist ein Gemeinschaftsprojekt der „Altyn Dala Conservation Initiative“ mit dem Zoo Prag, Tierpark Berlin, Tiergarten Nürnberg und Hortobagy Nationalpark. Die veterinärmedizinische Leitung trägt das Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Die Rückkehr der Wildpferde ist nicht nur ein Erfolg für den Artenschutz, sondern steht für die Wiederherstellung einer ganzen Landschaft. Sie ist eingebettet in die „Altyn Dala Conservation Initiative“, deren Ziel die nachhaltige Wiederherstellung des kasachischen Steppenökosystems ist. Die Graslandschaften von „Altyn Dala“ erstrecken sich über rund 750.000 km² und zählen zu den größten zusammenhängenden Steppengebieten des Planeten. 2024 erhielt „Altyn Dala“ den prestigeträchtigen Earthshot Prize in der Kategorie „Protect and Restore Nature“ und gilt zugleich als Leuchtturmprojekt der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Die internationale Anerkennung unterstreicht die Bedeutung der Initiative für den globalen Naturschutz und für den langfristigen Erhalt großräumiger, intakter Steppenökosysteme. Integraler Teil dessen, ist die Wiederansiedlung des Przewalski-Pferdes.

Tierpark Hellabrunn 13.11.2025
Zweifarbentamarine neu in Hellabrunn – kleine Primaten mit großer Botschaft für den Artenschutz
Der Tierpark Hellabrunn freut sich über eine besondere Bereicherung in der „Welt der kleinen Affen“: Seit wenigen Wochen leben hier erstmals Zweifarbentamarine (Saguinus bicolor). Die auffällig gezeichneten Krallenaffen mit dem charakteristischen schwarzen, unbehaarten Gesicht und dem schneeweißen „Mantel“ gelten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in Brasilien als vom Aussterben bedroht. Auffällige Merkmale – klein, wendig, unverwechselbar Zweifarbentamarine sind kompakte, sehr agile Krallenaffen: Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 30 cm, dazu kommt ein etwas längerer Schwanz. Das Gewicht liegt bei etwa 500 g. Typisch ist der starke Farbkontrast: weißes Fell an Schultern und Oberkörper, braun bis dunkelbraun am Unterkörper, dazu das schwarze, unbehaarte Gesicht mit deutlich sichtbaren Ohren. Wie alle Krallenaffen besitzen sie an Händen und Füßen (außer an der Großzehe) krallenartige Nägel, die ihnen das Klettern und Sprinten im Geäst erleichtern. Lebensraum & Lebensweise – ein Stadtrand-Primat mit Mini-Verbreitung In der Natur kommt der Zweifarbentamarin ausschließlich in einem sehr kleinen Gebiet rund um die Metropole Manaus im zentralen Amazonasgebiet vor. Ihr ursprünglicher Lebensraum sind die zusammenhängenden Regenwälder, aber zunehmend müssen sie sich mit kleinen, stark degradierten und stark fragmentierten Waldstücken um die stark wachsende Stadt begnügen. Zweifarbentamarine leben in Gruppen aus mehreren Männchen und mehreren Weibchen und umfassen zwischen zwei und fünfzehn Mitgliedern. Jede Gruppe hat ein dominantes Weibchen, das als einziges Weibchen zur Paarung zugelassen ist. Sie setzt ein Pheromon frei, das den Fortpflanzungszyklus der anderen Weibchen unterdrückt. Es werden meist Zwillinge geboren, die normalerweise von den Männchen getragen werden und nur zum Stillen zur Mutter kommen. Neben Früchten und Blüten ernähren sich Zweifarbentamarine auch von zuckerhaltigen Baumsäften. Während der Trockenzeit, wenn diese Nahrungsquellen knapper werden, jagen sie kleine Tiere wie Insekten, Frösche und Eidechsen oder räubern Eier und Jungvögel. Mit ihrer Vorliebe für Früchte tragen sie zur Samenverbreitung bei – eine wichtige ökologische Rolle im Regenwald. Gefährdungsstatus – vom Aussterben bedroht Verena Dietl, Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende und Münchner Bürgermeisterin begeistert sich für den Neuzugang: „Die neue Primatenart der Zweifarbentamarine im Tierpark zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll internationale Zusammenarbeit im Artenschutz ist und welche Verantwortung wir mittels Hellabrunn auch als Landeshauptstadt mittragen. Ich bin stolz darauf, dass Hellabrunn solche Projekte ermöglicht und damit ein sichtbares Zeichen für nachhaltiges, globales Engagement in der Pflege und Nachzucht bedrohter Primatenarten setzt.“ „Die Ankunft der Zweifarbentamarine ist für uns in mehrfacher Hinsicht bedeutsam: Sie sind faszinierende Botschafter einer einzigartigen, aber hochbedrohten Regenwaldwelt – und sie ermöglichen uns, Besucherinnen und Besucher ganz konkret für den Schutz kleiner, oft übersehener Primaten zu gewinnen“, sagt Rasem Baban, Tierparkdirektor in Hellabrunn „Gleichzeitig stärken wir mit der Haltung des adulten Pärchens sowie einem Jungtier das Erhaltungszuchtprogramm europäischer Zoos.“ so der Tierparkchef. Dr. Hanspeter Steinmetz, stv. zoologischer Leiter in Hellabrunn erklärt „Die Art ist laut IUCN als ‚Critically Endangered (CR)“, ‘also vom Aussterben bedroht‘ eingestuft. Hauptgründe sind die fortschreitende Lebensraumzerstörung, dessen Zerschneidung durch Infrastruktur sowie die Konkurrenz mit dem weit verbreiteten Rothandtamarin (Saguinus midas).“ Der Tierarzt ergänzt „Gerade, weil das Verbreitungsgebiet der Zweifarbentamarine so winzig ist, können selbst kleine Schutzmaßnahmen Großes bewirken – durch Forschung und Aufklärung leistet Hellabrunn hier mit der Pflege der drei Tiere einen wichtigen Beitrag. Zudem werden wir perspektivisch mit den Zweifarbentamarinen auch nachzüchten dürfen, was unerlässlich ist für die Sicherung einer gesunden Reservepopulation.“ Hintergrundinformation: Die brasilianische Regierung hat seit 2009 172 Zweifarbentamarine für das Erhaltungszuchtprogramms weltweit an verschiedene Einrichtungen verliehen. Das Ziel ist es, eine Reservepopulation in den Zoos aufzubauen, deren Nachkommen nach der Wiederaufforstung in der Region wiederanzusiedeln. Über den Durrell Wildlife Conservation Trust, Jersey, in Großbritannien, dem die Leitung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) obliegt, erfolgt eine strenge Kontrolle zur Auswahl der teilnehmenden Zoos, den Haltungsbedingungen und möglichen Zuchtfreigaben. Die in Ex-Situ-Haltung befindlichen Individuen sind als Eigentum des brasilianischen Staates zu verstehen. In Hellabrunn – Haltung mit Weitblick Die Zweifarbentamarine sind ab sofort in der „Welt der kleinen Affen“ zu sehen. Wer ihren Schutz unterstützen möchte, kann dies zum Beispiel durch Patenschaften tun. Die Anlage in der „Welt der kleinen Affen“ bietet den Tieren eine strukturreiche Kletterlandschaft mit vielfältigen Sitz- und Ruheplätzen, vertikalen Laufwegen sowie versteckten Fütterungsstationen, die natürliches Such- und Manipulationsverhalten fördern. Die bis vor kurzem in der „Welt der kleinen Affen“ lebenden Lisztäffchen verbleiben im Tierbestand Hellabrunns, befinden sich aktuell im rückwärtigen Bereich und werden nach notwendigen Umbauten an anderer Stelle des Tierparks mittelfristig wieder zu sehen sein. Wir halten alle Hellabrunn-Fans über unsere Social-Media-Kanäle auf dem Laufenden.

Tiergarten Schönbrunn 13.11.2025
Schönbrunner Wasserbüffel als Landschaftsgärtnerinnen im Einsatz
Zwei Hauswasserbüffel-Weibchen aus dem Tiergarten Schönbrunn grasen nun im Naturpark Leiser Berge. Auf einer vier Hektar großen Fläche mit Schilf, Gräsern und Bäumen erwartet sie jede Menge Arbeit. Die beiden einjährigen Tiere sind als Landschaftsgärtnerinnen im Einsatz. Mit jedem Schritt, mit jedem Bissen gestalten sie die Vegetation. „Die Tiere sorgen für eine naturnahe Beweidung – ganz ohne intensive menschliche Eingriffe. Diese Form der Landschaftspflege knüpft an die historische Rolle großer Pflanzenfresser an, die über Jahrtausende hinweg natürliche Lebensräume gestaltet haben. Sie verhindern die Verbuschung, schaffen kleinräumige Strukturen und fördern so die Entwicklung vielfältiger Lebensräume. Davon profitieren zahlreiche heimische Tier- und Pflanzenarten“, erklärt Alexander Ernst, Geschäftsführer des Naturpark Leiser Berge. Die beiden Schönbrunner Wasserbüffel bilden den Grundstein einer neuen Weinviertler Wasserbüffel-Population. „Die Wasserbüffel sind ein wesentlicher Baustein, um dem Weinviertel sein wildes Herz zurückzugeben. Wir sind dem Tiergarten überaus dankbar, dass er uns zwei seiner Tiere anvertraut hat“, sagt Jennifer Kraus, Geschäftsführerin des Startups „Meine Blumenwiese“ und inhaltliche sowie finanzielle Partnerin des Projekts. Bereits Ende September sind die Büffel übersiedelt. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit auf einem eigenen Weideabschnitt haben sie sich im Naturpark gut eingelebt. Künftig kommen die Tiere in den Wild Solutions Park im Naturpark Leiser Berge. „Es ist schön, dass wir durch die erfolgreiche Haltung und Zucht von Hauswasserbüffeln im Tiergarten große Pflanzenfresser ins Weinviertel zurückbringen können. Wir sind sehr stolz auf unsere kontinuierliche und gut funktionierende Nachzucht. Derzeit freuen wir uns gleich über zwei Jungtiere. Die kleinen Büffel sind die Geschwister jener Tiere, die in den Naturpark Leiser Berge übersiedelt sind und verstärken jetzt wieder unsere Herde“, erläutert Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck.

Kölner Zoo 13.11.2025
Erstmals gelungen: Kölner Zoo führt stark gefährdete Vietnamesische Krokodilschwanzechsen nach Vietnam zurück
Diesen Samstag ist „Lange Nacht im Aquarium“ Tolle Nachrichten für den Kölner Zoo pünktlich zur „Langen Nacht im Aquarium“ an diesem Samstag: Vergangene Woche konnte der Zoo nach genetischen Untersuchungen erstmals Vietnamesische Krokodilschwanzechsen (Shinisaurus crocodilurus vietnamensis) in ihr Herkunftsland Vietnam zurückführen. Es handelt sich um insgesamt zwölf geschlechtsreife Nachzuchttiere. Sie sind in der Terrarien-Abteilung des Zoos erfolgreich gezüchtet und großgezogen worden, wofür es viel Expertise und Fingerspitzengefühl braucht. Handeln statt lamentieren: Zoos züchten und wildern aus In den vergangenen Jahren sind im Kölner Zoo bereits rund 50 Vietnamesische Krokodilschwanzechsen zur Welt gekommen. Viele von ihnen wurden an andere Zoos weitergegeben, um das Erhaltungszuchtnetzwerk zu erweitern und für weiteren Nachwuchs zu sorgen. Mit der erstmaligen Rückführung geht das Team um Aquariumskurator Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Koordinator der Artenschutzprojekte in Vietnam ist, nun den nächsten Schritt. Nach Bewältigung der obligatorischen Transfermodalitäten und Genehmigungsprozesse, koordiniert von Zoo-Transferkoordinator Bernd Marcordes, konnte sie Ziegler Ende vergangener Woche gemeinsam mit den vietnamesischen Kooperationspartnern endlich am Flughafen von Hanoi in Empfang nehmen. Die Tiere sind nun im nordvietnamesischen Melinh-Zentrum für Biodiversität untergebracht. Dort vergrößern sie zum einen das gemeinsam mit dem Kölner Zoo aufgebaute Erhaltungszuchtprogramm. Zum anderen stehen die Tiere auch für Wiederaufstockungen der mittlerweile fast verschwundenen natürlichen Bestände in Nordvietnam zur Verfügung. Artenschutz geht nur zusammen: Positivbeispiel im länderübergreifenden Artenschutz Die erstmalige Rückführung von Vietnamesischen Krokodilschwanzechsen erfolgte in enger Kooperation mit dem einzigen Herkunftsland dieser Unterart – Vietnam. Es ist ein weiteres tolles Beispiel für erfolgreichen „One Plan Approach“ (OPA) Artenschutz im Sinne der Weltnaturschutzunion IUCN, d.h. zusammen und durch die Kombination von Artenschutz vor Ort und durch Zoo-Erhaltungszucht. Es ist die Fortsetzung der langjährigen internationalen Zusammenarbeit zwischen Vietnam, dem Kölner Zoo und den wissenschaftlichen Artenschutzbehörden in Ein- und Ausfuhrländern im Sinne des verbesserten Artenschutzes. Die Art wurde zuvor durch Initiative der vietnamesischen Kooperationspartner, des Kölner Zoos und des Bundesamts für Naturschutz (BfN) – unterstützt durch das Bundesumweltministerium (BMUKN) – auf der Basis umfangreicher gemeinsamer Forschungsarbeit erfolgreich auf den höchsten Schutzstatus des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES), auf Anhang I, hochgestuft. Damit ist der internationale kommerzielle Handel mit der Art nun verboten. Insgesamt konnten auf Basis dieser Kooperation in den vergangenen Jahren bereits 67 Reptilien- und Amphibien-Arten gemeinsam auf CITES-Anhänge gebracht werden. Allerdings sind im Sinne eines gelebten „One Plan Approaches“ neben der Unterschutzstellung oftmals weitere Maßnahmen für einen effektiven Artenschutz notwendig. Artenschutz durch Zoo-Rückführungen Rückführungen sind enorm wichtig. Denn Populationsschätzungen des Kölner Zoos haben für Vietnam weniger als 150 wildlebende Tiere ergeben – Tendenz stetig weiter abnehmend. Dies ist angesichts der anhaltenden Lebensraumzerstörung viel zu wenig für ein Überleben dieser Art in der Natur. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN sind Krokodilschwanzechsen als „stark gefährdet“ gelistet. Zoos setzen mit ihren koordinierten Erhaltungszucht- und Rückführungsprogrammen genau an dieser Stelle an. Sie unterstützen und gestalten den Artenschutz als tatkräftige Macher und Artenschützer.

Tiergarten Nürnberg 12.11.2025
Millionster Tiergartenbesuch 2025
Am heutigen Mittwoch, 12. November 2025, haben Bürgermeister Christian Vogel und Jörg Beckmann, stellvertretender Direktor und Biologischer Leiter des Tiergartens, mit Sonja aus Nürnberg die millionste Besucherin des Jahres 2025 begrüßt. „Es ist mir jedes Mal eine besondere Freude, den millionsten Gast im Tiergarten willkommen zu heißen“, sagte Bürgermeister Christian Vogel. „Dass wir auch in diesem Jahr die Marke wieder erreicht haben, zeigt, dass die Menschen den Tiergarten als Ausflugsziel, Bildungsort und Artenschutzzentrum schätzen.“ Der Bürgermeister überreichte der millionsten Besucherin und ihrem Sohn einen Blumenstrauß und einen Geschenkkorb. Darin befanden sich unter anderem Jahreskarten für den Tiergarten, ein Plüschtier aus der Yaqu Pacha-Kollektion von Teddy-Hermann, ein Bildband über den Tiergarten, Bücher über Bionik, Nürnberger Elisen-Lebkuchen, ein Notizbuch sowie eine Tiergarten-Tragetasche. Im Anschluss an die Übergabe durfte Sonja mit ihrem Sohn noch Kronenmakis füttern – ein exklusives Erlebnis gleich zu Beginn ihres Tiergartenbesuchs. Mit rund 175.000 Gästen war der Ferienmonat August der besucherstärkste Monat des Jahres. Der bislang meistbesuchte Tag war der 1. Mai, an dem 9.111 Besucherinnen und Besucher in den Tiergarten strömten. Auch wenn die Gesamtbesucherzahl in diesem Jahr leicht unter der des Vorjahrs liegt, konnte der Tiergarten bereits zum 23. Mal in seiner Geschichte die Millionenmarke überschreiten. Erstmals gelang dies im Jahr 1972 – ein Jahr nach der Eröffnung des Delfinariums. Seit 2014 wurde die Marke jährlich erreicht, mit Ausnahme der pandemiebedingt eingeschränkten Jahre 2020 und 2021.

Tiergarten Kleve 12.11.2025
Endspurt für die China Lights im Tiergarten Kleve
Nur noch bis zum 30. November zu erleben! Der Endspurt läuft: Noch bis einschließlich 30. November 2025 können Besucherinnen und Besucher im Tiergarten Kleve die farbenprächtigen China Lights erleben. Bereits über 35.000 Gäste haben sich von der leuchtenden Ausstellung begeistern lassen – und damit ist die diesjährige Neuauflage schon jetzt ein großer Publikumserfolg. Seit Oktober verwandeln die China Lights den Tiergarten nach Einbruch der Dunkelheit in ein faszinierendes Lichtermeer. Täglich von 18:00 bis 21:00 Uhr (letzter Einlass: 20:30 Uhr) können Gäste durch den illuminierten Park spazieren und hunderte kunstvoll gestaltete Lichtfiguren bestaunen. Die aus dem chinesischen Zigong stammenden Künstlerinnen und Künstler haben wochenlang an den leuchtenden Skulpturen gearbeitet, die in aufwendiger Handarbeit gefertigt wurden. „Wir freuen uns sehr, dass die China Lights auch in diesem Jahr wieder so viele Menschen in ihren Bann ziehen“, sagt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Das positive Feedback zeigt, dass wir mit dieser besonderen Veranstaltung eine Brücke zwischen Natur, Kultur und Kunst schlagen. Wer das farbenfrohe Spektakel noch nicht erlebt hat, sollte sich jetzt den Endspurt nicht entgehen lassen!“ Die China Lights sind täglich geöffnet – Tickets gibt es online unter www.tiergarten-kleve.de/china-lights sowie an der Abendkasse, sofern die Besucherhöchstgrenze pro Abend nicht erreicht ist. Außerdem kann man im Onlineshop des Tiergartens durch das neue Ampelsystem bei Veranstaltungen bequem vor seinem Besuch überprüfen, ob die Veranstaltung ausverkauft oder besonders stark ausgelastet ist. Der Eintritt für den Abend kostet 17 € für Erwachsene und 10,50 € für Kinder (2–13 Jahre). Besonders beliebt sind die Kombitickets für den Besuch von Tiergarten und China Lights, bei dem man zwei Euro pro Person sparen kann. Jahreskarteninhaberinnen und -inhaber erhalten 15 % Ermäßigung beim Kauf vor Ort. Damit alle Gäste stressfrei anreisen können, wurden für die Veranstaltung zusätzliche Ausweichparkplätze eingerichtet. Hunde sind bei China Lights leider nicht erlaubt.

Serengeti Park Hodenhagen 12.11.2025
Serengeti-Park öffnet seine zweite Wintersaison: Großes Lichterfestival bis 01. März 2026 mit neuem Motto, tollen Angeboten und Aktionstagen
NEU: Auch mit Öffnung des Tierparks Hodenhagen: Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Winter erleuchtet der Serengeti-Park erneut das schönste Lichterfestival Europas! Imposante Lichtobjekte und Millionen LED-Lichter auf zwei Kilometern Rundkurs: Besucher erleben beeindruckende Tier- und Fantasiefiguren in sieben verschiedenen Themenwelten – in diesem Jahr alles unter dem Motto „Naturwunder“. Wunderschöne Pflanzen und heimische Tiere, Waldbewohner, exotische und wilde Tiere aus aller Welt und die faszinierende Welt der Nordischen Eiswelten und viel mehr laden zum Bestaunen ein! Die Wintersafari führt mit unzähligen faszinierenden Lichtobjekte durch die Wildnis Europas, den Naturzauber Asiens, das wilde Afrika, Dschungelzauber und tropische Wasserwelten bis in die Welt der Träume. Parkinhaber Dr. Fabrizio Sepe: „Auch im Winter zu eröffnen bedeutet für uns eine echte Zeitenwende. Außerdem möchten wir viel Fröhlichkeit und Helligkeit in die dunkle Jahreszeit bringen. Besonders um Familien mit Kindern eine Freude zu machen, haben wir verschiedene Aktionstage sowie kindgerechte Angebote für die Weihnachtszeit geplant.“ In diesem Jahr neu: Ein gemütliches Winterdorf, auf dem es allerlei Leckereien von herzhaft bis süß gibt. Außerdem laden liebevoll gestaltete Stände mit winterlichen und weihnachtlichen Artikeln zum Stöbern ein – perfekt, um in festliche Stimmung zu kommen! Ein Ticket – zwei Abenteuer NEU: Mit Tierpark-Öffnung! In diesem Winter öffnet der Park bereits ab 13:30 Uhr, damit Gäste schon mit dem eigenen Auto oder einem der Serengeti-Safari-Busse durch den Tierpark fahren und die Tiere der Winter-Serengeti bewundern können. Anschließend können Besucher die Spielplätze (auch Indoor) im Freizeitpark nutzen, durch die Jurassic-Safari gehen, eine Runde mit dem Nostalgiekarussell drehen oder die neue geheimnisvolle Welt in den Hatari-Towers erforschen, bis das Lichterfestival zur Dämmerung erleuchtet wird. *Tierpark 13:30 bis 16 Uhr. Welche Tiere in der Serengeti-Safari zu sehen sind ist wetterabhängig. Fahrgeschäfte und die begehbaren Tiergehege bleiben geschlossen. Der Airbus ist da! Besucher des Lichterfestivals haben die einmalige Gelegenheit, die Verwandlung vom Flugzeug zum Restaurant mitzuerleben. Besichtigungen sind während der Öffnungszeiten des Lichterfestivals möglich. Aktionstage: Am 15. & 16. November haben alle Kinder bis 12 Jahre, die mit einer Laterne in den Park kommen, freien Eintritt! Am 06. Dezember ist der Nikolaus im Serengeti-Park und verteilt süße Überraschungen an Kinder. Am 06. & 07. Dezember sind Großeltern-Tage: Alle Omas und Opas, die mit einem Enkelkind zusammen den Park besuchen, müssen nur den Kinderpreis bezahlen (17,50 €) Vom 18. Bis 28. Dezember fährt der festliche Weihnachtsexpress durch den Park und es gibt eine große Verlosung unter allen Besuchern dieses Zeitraums.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttart 12.11.2025
Nachwuchs bei den Langschnauzen-Kaninchenkängurus in der Terra Australis Der Joey mit der langen Schnauze
Bei den Potoroos, den Langschnauzen-Kaninchenkängurus in der Wilhelma, gibt es Nachwuchs: Ein Joey – so nennt man junge Beuteltiere – hat kurz vor Halloween den Beutel seiner Mutter verlassen. Volker Grün, Kurator der Terra Australis, der Australienwelt im Zooologisch-Botanischen Garten Stuttgart, zeigt sich begeistert: „Seit 2023 halten wir Potoroos in der Terra Australis. Nun ist uns zum ersten Mal die Nachzucht dieser Art gelungen, die deutschlandweit nur in zwei anderen Zoos zu sehen ist.“ Die ursprüngliche Heimat des gerade einmal kaninchengroßen Kängurus ist das Küstenhinterland im Osten und Süden von Australien. Dort eingeschleppte Raubtiere wie Katzen, Füchse und verwilderte Hunde sowie Busch- und Waldbrände setzen die Potoroos immer mehr unter Druck. Marcel Schneider, stellvertretender Revierleiter der Terra Australis erklärt, was es mit der langen Nase der Tiere auf sich hat: „Potoroos sind die Trüffelschweine unter den Kängurus. In der Natur ernähren sie sich zum großen Teil von Pilzen, aber auch von Wurzeln und im Erdboden verborgenen Insekten. Ihre lange und sicherlich sehr geruchsempfindliche Nase hilft ihnen bei der Nahrungssuche.“ Da sie auf diese Weise auch die Sporen von Pilzen verbreiten, die für das Wachstum vieler Baumarten unersetzlich sind, spielen die Potoroos eine wichtige Rolle für die Funktion der Ökosysteme in ihrer australischen Heimat. Potoroos sind in der Natur eher nachtaktiv. Da sie in Zoos keinem Druck von Fressfeinden unterliegen, passen sie sich dort meist aber auch einem anderen Tagesrhythmus an. In der Wilhelma sind zwei Paare der kleinen Känguruart zu Hause: Eines teilt sich eine Anlage mit dem Goodfellow-Baumkänguru. Das Paar, bei dem es zu Nachwuchs gekommen ist, lebt momentan hinter den Kulissen. Das Jungtier wurde nach 38 Tagen Tragzeit bereits im August geboren und hat den Beutel nun im Alter von rund 250 Tagen verlassen. Grundsätzlich können Potoroo-Weibchen mit Jungtieren sehr schnell neu trächtig werden. In dem Fall tritt zunächst eine Keimruhe ein. Der Embryo entwickelt sich erst dann weiter, sobald sein Geschwisterchen den Beutel verlassen hat.

Wildpark MV Güstrow 12.11.2025
Öffnungs- und Futterzeiten ändern sich wieder ab November
Der Winter naht, die Tage werden kürzer und so wird auch der Güstrower Wildpark-MV ab November seine Pforten wieder eher schließen: Von November bis Februar können die Besucher täglich zwischen 9 und 16 Uhr vorbeischauen. Wie gewohnt finden weiterhin jeden Tag die öffentlichen Fütterungen und Tierinfos statt, dann aber in abgespeckter Variante. Kommentierte Fütterungen 11:30 Uhr Frettchen 13:00 Uhr Große Futterrunde (Damwild, Wildschweine, Heckrinder, Raubtier-WG) 14:30 Uhr Kaninchen & Waschbären Tierische Infos vor Ort 12:00 Uhr Büdnerei/ Bauernhof (Treff Backhaus) 15:00 Uhr Eulen-Info (Treff Eiscafé) Hunde-Tag – 3. Samstag im Monat Im Wildpark-MV sind Hunde herzlich willkommen. Als kleine Überraschung muss für den Vierbeiner an jedem dritten Samstag im November und Dezember 2025 kein Eintritt gezahlt werden. So darf der Hund einmal kostenfrei seine Nase in den 200 Hektar großen Park stecken. Bitte beachten, dass Hunde nur an der kurzen Leine durch den Park geführt werden dürfen. Termin: 15. November Wolfswanderung in der Dämmerung Eine Wolfswanderung in der Dämmerung im Wildpark-MV sollten Abenteurer und Tierfreunde nicht verpassen. Wenn die Tagesbesucher bereits gegangen sind, werden noch einmal exklusiv die Pforten geöffnet. Gemeinsam mit einem Experten geht es in besonderer Abendstimmung durch den Wildpark. Dank begehbarer Höhlengänge und Brücken hoch über den Gehegen erleben die Teilnehmer Wildkatze, Luchs & Co. fast wie in freier Wildbahn. Die Fütterung des Wolfsrudels ist das Highlight des Abends. Auch Damhirsche, Wildschweine und Eulen können entlang der Wege beobachtet werden. Dabei wird Spannendes aus dem Leben der Tiere berichtet. Warum heulen Wölfe? Was fressen eigentlich Wildschweine? Dies und noch vieles mehr erwartet die Besucher bei der abendlichen Wolfswanderung. Empfohlenes Mindestalter: 6 Jahre Online-Tickets: www.wildpark-mv.de Termin: 29. November Weihnachtsbacken mit Sabrina im Wildpark-MV Die Back-Fee Sabrina öffnet wieder die Wildpark-Türen der Weihnachtsbäckerei und freut sich auf backfreudige Kinder. Unter Anleitung werden der Teig zubereitet, Lieblingsformen ausgestochen, Plätzchen gebacken und diese nach Lust und Laune verziert. Termine: 22., 30. November, 11:00-14:30 Uhr Treff: SB-Restaurant im Umweltbildungszentrum (Eingangsgebäude) Anmeldung: Tel. 03843 246815 | gaststaette@wildpark-mv.de Weihnachtsfeier in der Wildnis buchen Nicht mehr lange, dann steht Weihnachten vor der Tür. Warum nicht mal in der Wildnis feiern? Im Wildpark-MV hat man vieles an einem Ort, unter anderem Räumlichkeiten zum Feiern und Tanzen sowie eine bezaubernde Naturkulisse für abenteuerliche Wanderungen am Tage oder in der Dämmerung. Das Catering reicht vom rustikalen Grillimbiss am Lagerfeuer bis hin zum umfangreichen Weihnachtsbuffet mit leckerem Wild, Ente oder auf Wunsch auch vegetarische Variationen. Im Dezember keine Zeit? Kein Problem. Im Wildpark kann man zu jeder Jahreszeit gemütlich und entspannt feiern. Buchungsanfragen: event@wildpark-mv.de NEU: Weihnachtsmarkt im Wildpark-MV Der Wildpark-MV lädt erstmals zu einem festlichen Weihnachtsmarkt ein – eine besondere Gelegenheit für Familien, gemeinsam die Vorweihnachtszeit zu genießen und sich von winterlicher Atmosphäre verzaubern zu lassen. An allen vier Adventswochenenden erwartet die Besucherinnen und Besucher auf dem Festplatz ein gemütlicher Markt mit liebevoll dekorierten Ständen, weihnachtlichem Imbiss, Kinderkarussell und wärmenden Feuerschalen, an denen man gemütlich beisammensitzen kann. Besonders spannend für Groß und Klein sind die kommentierten Tierfütterungen, die jeden Tag stattfinden. So lassen sich die Tiere besonders gut beobachten, kennenlernen und ihre faszinierenden Verhaltensweisen aus nächster Nähe entdecken. Ein Besuch wird so zu einem unvergesslichen Familienerlebnis voller Wärme, Freude und weihnachtlicher Magie. Übrigens: Am 24.12. landen der Weihnachtsmann und seine Weihnachtsfrau im Güstrower Wildpark-MV. Termine: 29./30.11., 06./07.12., 13./14.12., 20./21.12.

Zoo Münster 11.11.2025
Hand in Hand für den Artenschutz NGOs und Zoos stärken Zusammenarbeit zum Schutz der Orang-Utans
„Die Zusammenarbeit von Zoos und NGOs ist entscheidend für den Schutz von Arten“, sagte Dr. Simone Schehka beim Auftakt der Veranstaltung „Botschafter des Regenwaldes – Der Orang-Utan im Fokus“ im Allwetterzoo Münster. Der Austausch wurde von allen Seiten als großer Erfolg gewertet. Der Allwetterzoo Münster war nicht nur Gastgeber, sondern auch Initiator und Organisator der Veranstaltung. Nach über einem Jahr intensiver Vorbereitung fand mit dem Fach- und Publikumstreffen nun der Höhepunkt eines langen Planungsprozesses statt. Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen Zoos und Naturschutzorganisationen weiter zu vertiefen, um gemeinsam den Schutz der letzten Orang-Utans zu stärken. Fachleute aus sechs Organisationen, darunter die Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS), die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) und der Allwetterzoo Münster, tauschten sich über Haltung, Schutz und Auswilderung der bedrohten Menschenaffen aus. Ein besonderes Highlight war der Besuch zweier Mitarbeiterinnen der Borneo Orangutan Survival Foundation (BOS) aus Indonesien. Sie arbeiten auf Borneo direkt mit Orang-Utans und tauschten sich während ihres zweiwöchigen Aufenthalts in Deutschland mit dem Team des Allwetterzoos sowie weiteren Zoos über verschiedene Fachthemen aus. Im Mittelpunkt standen Fragen zu Tierwohl und Verhalten, zu den komplexen Auswilderungsprozessen der Tiere sowie zur tiermedizinischen Betreuung. Ihr Besuch machte deutlich, wie wertvoll der direkte Austausch zwischen Fachleuten aus dem Feld und aus zoologischen Einrichtungen ist – denn nur gemeinsam lässt sich das Wissen erweitern und der Schutz der Orang-Utans verbessern. „Nur durch vereinte Anstrengungen können wir die Zukunft vieler Arten, darunter auch die Orang-Utans, sichern“, betonte Schehka. Sie verwies dabei auf den One Plan Approach der Weltnaturschutzbehörde IUCN, der Schutzmaßnahmen im natürlichen Lebensraum und in Zoos miteinander verbindet. Auch Dr. Christian Matauschek von BOS Deutschland sah im Treffen großes Potenzial: „Das Potenzial durch so einen Austausch ist enorm. Umso glücklicher sind wir, dass wir heute dabei sein können.“ Stefanie Wolf von der ZGF ergänzte: „Egal ob es um das Futter für die in Obhut lebenden Orang-Utans oder Ansätze in der Umweltbildung geht, wir haben viele Schnittstellen mit Partnern wie dem Allwetterzoo.“ Die Teilnehmenden waren sich einig: Nur gemeinsam können Zoos, NGOs und Forschungseinrichtungen den Artenschutz langfristig sichern. „Ich hoffe sehr, dass das hier und heute der Auftakt zu noch vielen weiteren Treffen ist. […] Weitere Veranstaltungen dieser Art werden auf jeden Fall folgen“, sagte Schehka zum Abschluss. „Zoos tragen zum Arterhalt genauso bei wie NGOs und Forschungseinrichtungen. Wir schaffen das nur gemeinsam!“

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttart 10.11.2025
Neuzugang bei den Rotschulter-Rüsselhündchen in der Wilhelma
Ein Partner für das Rüsselhündchen Im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart sind ab sofort zwei Rüsselhündchen zu beobachten: Nachdem bereits im April 2025 ein weibliches Tier in das Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren (KVI) eingezogen ist, kam Ende Oktober ein männlicher Artgenosse dazu. Beide Rüsselhündchen stammen als Nachzuchten aus anderen zoologischen Gärten. In der Wilhelma sind sie in getrennten, direkt aneinander angrenzenden Gehegebereichen untergebracht, die aber miteinander verbunden werden können. Andreas Frei, Kurator im KVI, erläutert: „Rüsselhündchen gelten als monogam. Dennoch leben sie in der Regel einzelgängerisch und suchen nur zur Paarung die Nähe ihres Partners. Auch bei den Haltungsbedingungen in menschlicher Obhut müssen wir dieses Verhalten berücksichtigen.“ Das auffälligste Merkmal der Rüsselhündchen ist ihre lange, rüsselartig geformte Nase. Sie hilft ihnen dabei, Insekten im Waldboden aufzustöbern. Es handelt sich bei Rüsselhündchen um tagaktive, aber in der Natur dennoch sehr heimliche Tiere. Trotz ihres Namens haben sie nichts mit Hunden gemeinsam, sondern gehören zur Ordnung der Rüsselspringer, die weitläufig mit Elefanten, Seekühen und Klippschliefern verwandt sind. Die ursprüngliche Heimat des Rotschulter-Rüsselhündchens sind die Küstenwälder Ostafrikas im südlichen Kenia und nördlichen Tansania. Einst war fast das komplette Hinterland der ostafrikanischen Küste bewaldet – heute ist ein Großteil dieses Lebensraums, in welchem zahlreiche endemische Arten zuhause sind, durch landwirtschaftliche Nutzung, Holzeinschlag und Holzkohlegewinnung zerstört. In geeigneten und geschützten Habitaten gilt das Rotschulter-Rüsselhündchen noch als relativ häufig und wird darum von der Weltnaturschutzunion IUCN bislang als ungefährdet eingestuft. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Die Gefährdungseinstufung einer Art auf der Roten Liste der IUCN ist immer eine Momentaufnahme, die aber fortlaufend aktualisiert wird. Noch gilt das Rotschulter-Rüsselhündchen nicht als akut gefährdet. Aber wer weiß, wie lange noch? Schon von Natur aus ist das Verbreitungsgebiet der Art relativ klein. Aufgrund von Lebensraumverlust ist der Gesamtbestand bereits in viele voneinander isolierte Teilpopulation zersplittert. Das Beispiel zeigt, warum es wichtig ist, dass Zoos auch die Verantwortung für Arten übernehmen, die noch nicht gefährdet sind.“

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