Zoopresseschau

Tiergarten Nürnberg 29.08.2025
Tiergarten wildert Ziesel in Tschechien aus
Neue Heimat für zehn Europäische Ziesel (Spermophilus citellus) aus dem Tiergarten der Stadt Nürnberg: Sie wurden im Ende Juli gemeinsam mit vielen weiteren Zieseln aus europäischen Zoos in Tschechien ausgewildert. Ursprünglich war die Nagetierart in weiten Teilen Europas verbreitet – auch in Deutschland. Inzwischen kommen Ziesel nur noch in kleinen Gebieten Mittel- und Osteuropas vor. Die Weltnaturschutzunion stuft die Art als „stark gefährdet“ ein, in Deutschland gilt sie als „ausgestorben“. Die zehn Ziesel aus Nürnberg, sechs Männchen und vier Weibchen, sind im Tiergarten geboren und aufgewachsen. Kurze Zeit vor der Auswilderung kamen sie in ein Zwischenquartier im Tiergarten. Emily Huck und Vera Meidenbauer, die derzeit ihre Ausbildung zur Tierpflegerin in Nürnberg absolvieren, brachten die Tiere dann in einer Transportbox nach Tschechien – zusammen mit acht weiteren Zieseln aus dem Opel- Zoo Kronberg im Taunus. Am Auswilderungsgebiet angekommen, setzten sie die Ziesel in vorbereitete Höhlen, die unter anderem mit Sonnenblumenkernen, Maiskörnern und Apfelstücken gefüllt waren. „Die Höhlen haben wir anschließend mit einer PET-Flasche so verschlossen, dass Tiere noch Licht und Luft bekommen, sich aber erstmal herausgraben müssen. Denn wenn die Ziesel den ersten Gang eigenständig graben, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie ortstreu bleiben und eine stärkere Bindung zum Auswilderungsort entwickeln“, erklärt Emily Huck. Diese Methode hat sich in der Vergangenheit bewährt. Nachdem die angehenden Tierpflegerinnen die Nürnberger und Kronberger Ziesel ausgewildert hatten, unterstützten sie bei einer weiteren Auswilderung in einem angrenzenden Gebiet. „Dabei haben wir eineandere Methode kennengelernt und gemeinsam mit den Projektverantwortlichen sogenannte Auswilderungsgehege angelegt. In diesen eingezäunten Gehegen finden die Ziesel Unterschlupfmöglichkeiten und Futter, müssen sich aber – ebenso wie bei der ersten Vorgehensweise – zunächst herausgraben. Es war sehr interessant, beide Methoden kennenzulernen“, sagt Vera Meidenbauer. Projekt mit vielen Partnern Insgesamt wurden im Juli 115 Ziesel in Tschechien ausgewildert. Sie stammen aus neun verschiedenen Zoos und Zuchtstationen in Tschechien, Schweden, der Schweiz und Deutschland, darunter dem Tiergarten Nürnberg und dem Opel-Zoo Kronberg im Taunus. 60 Tiere, darunter die Nachzuchten aus dem Tiergarten, wurden etwa 80 Kilometer nordwestlich von Prag in ein Landschaftsschutzgebiet nahe des Bergs Milá gebracht. Sie sollen sich hier mit bestehenden Kolonien vernetzen und so zum Aufbau einer überlebensfähigen Population beitragen. In diesem Gebiet leben bereits an zwei Standorten Europäische Ziesel, während an einem dritten eine neue Population entstehen soll. Zu deren Aufbau und Stabilisierung werden hier wiederholt Ziesel ausgewildert – so lange, bis sich die Populationen wieder selbst erhalten können. „Damit sich die Tiere bestmöglich an den Lebensraum und mögliche klimatische Änderungen anpassen können, braucht es eine hohe genetische Vielfalt. Je mehr Ziesel aus unterschiedlichen Einrichtungen ausgewildert werden, desto anpassungsfähiger, robuster und stabiler die Population“, erklärt Biologin und Kuratorin Diana Koch. Für Vera Meidenbauer und Emily Huck war die Auswilderung auch aus einem anderen Grund etwas ganz besonders: „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir als Auszubildende eine solche Aktion eigenständig übernehmen dürfen. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass die Tiere wohlbehalten am Auswilderungsort ankommen“, sagt Emily. Vera ergänzt: „Auswilderungen sind nicht alltäglich und ein Höhepunkt unserer Arbeit. Umso schöner ist es, dass wir diese Erfahrung schon während unserer Ausbildung machen durften und auf diese Weise viel dazu lernen konnten. Es ist zudem ein Zeichen von Wertschätzung und Vertrauen, das uns entgegengebracht wird.“ Die Auswilderungsaktion, die nun schon das siebte Jahr in Folge stattfand, wurde vom Museum Karlovy Vary und der Agentura ochrany přírody a krajiny ČR (Agentur für Natur- und Landschaftsschutz der Tschechischen Republik) initiiert. Sie ist Teil eines nationalen Aktionsplans für die vom Aussterben bedrohte Tierart in Tschechien, zu dem auch Bemühungen zum Erhalt geeigneter Lebensräume gehören. Trockene, niedrige Steppengraslandschaften sind ideal für Europäische Ziesel, die lange Zeit als landwirtschaftliche Schädlinge galten. Die zunehmende Zerstörung von Feldrändern und Weiden, die Zusammenlegung kleiner Felder zu großen Monokulturen und ein dramatischer Verlust an Flächen mit kurzem Gras führten jedoch in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Einbruch der Ziesel-Bestände. Seit vielen Jahren an Ziesel-Auswilderung beteiligt Seit 2014 hat der Tiergarten insgesamt rund 140 Ziesel ausgewildert. Projekte wie diese müssen langfristig angelegt werden – besonders bei Arten wie den Zieseln, die in der Nahrungskette weiter unten stehen, und die von Natur aus regelmäßig gefressen werden. Auswilderungen haben auch das Ziel, genau diese natürlichen Prozesse wiederherzustellen. Unter Umständen ist zukünftig auch eine Einwanderung von Zieseln nach Deutschland möglich. Dort kam die Tierart noch bis in die 1980er Jahre im Erzgebirge vor. Ziesel sind kleine, etwa 200 bis 400 Gramm schwere Nagetiere. Im Tiergarten Nürnberg sind sie unter anderem im Mediterraneum zu sehen. Daneben gibt es weitere Kolonien rund um den Kinderzoo und die Nashornanlage. Durch diese verschiedenen Kolonien kann der Tiergarten mehr Nachzuchten für die Wiederansiedelung zur Verfügung stellen. In mehreren Auswilderungsprojekten engagiert Neben den Zieseln beteiligt sich der Tiergarten auch mit anderen Arten regelmäßig an Auswilderungsaktionen. In den letzten Jahren hat er beispielsweise Alpensteinböcke in Österreich, Waldrappe in Spanien, Bartgeier in Berchtesgaden und Südfrankreich oder Luchse in Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg ausgewildert.

Zoo Magdeburg 29.08.2025
Zoo Magdeburg unterstützt das Überleben der Blaulatzaras inBolivien
Erneute Zuchterfolge beim hochbedrohten Blaulatzara und dem Gebirgsara Der Blaulatzara zählt zu den am stärksten bedrohten Arten der Welt. Der regelmäßige Zuchterfolg im Zoo Magdeburg ist in der Europäischen Erhaltungszucht sehr bedeutend. In Magdeburg sind seit 2013 insgesamt zwölf Jungtiere geschlüpft. Am 13. Juni 2025 schlüpfte erneut ein Blaulatzara. Das Küken hat inzwischen sein Federkleid wächst prächtig in der Bruthöhle heran. Besucher müssen sich noch kurze Zeit gedulden, bis das Küken flügge ist und in der Voliere bestaunt werden kann. Vom Aussterben bedroht – endemisch in Bolivien lebender Blaulatzara in Gefahr In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet im Norden Boliviens existiert nur noch eine sehr kleine freilebende Gesamtpopulation. Der Bestand wird auf maximal 450 freilebende Tiere geschätzt, die fragmentierte kleine Räume in den Palmen- und Galeriewäldern besiedeln. Aufgrund starker Beweidung der Flächen fehlt es den Blaulatzaras an hohlen Baumstämmen als geeignete Brutplätze und die Blaulatzaras befinden sich in Konkurrenz mit anderen Papageienarten. Trotz Unterschutzstellungdieser Art seit 1984 (CITES) werden immer noch illegal Vögel gefangen und gehandelt, wenn auch rückläufig; Dank der steigenden Anzahl der Blaulatzaras in menschlicher Obhut. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) hat den Blaulatzara im Status vom Aussterben bedroht eingestuft. Der Zoo Magdeburg unterstützt im Rahmen des Artenschutzes weltweit vor Ort die Armonia Conservation Organisation finanziell mit jährlich 3.500 Euro. Seit 2008 beteiligt sich der Zoo Magdeburg am EAZA Ex- situ Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Blaulatzaras, um die Reservepopulation zu stärken und den Erhalt dieser imposanten Krummschnäbel zu sichern. Insgesamt zählten 28 Blaulatzaras zum bisherigen Blaulatzara-Bestand des Zoo Magdeburg. Aktuell bewohnen vier Blaulatzaras die Volieren gegenüber des Tapirhauses. Der Zoodirektor David Pruß berichtet: „In Zukunft werden wir uns noch intensiver auf diese hochbedrohte Art fokussieren und auch abseits der Schauvolieren noch Zuchtpaare halten. Bei einer derart geringen Population ist jeder Haltungsplatz wichtig.“ Weiterer Zuchterfolg bei gefährdeter Papageienart: Zwei Gebirgsaras geschlüpft Zwei Gebirgsaras sind am 8. Juli 2025 im Zoo Magdeburg geschlüpft. Auch diese Papageienart ist in Nord-Bolivien und außerdem in Ost-Peru und Westbrasilien selten geworden und von der IUCN als gefährdet eingestuft. Der illegale Handel mit Gebirgsaras, die wegen ihres blauen Kopfgefieders auch Blaukopfaras genannt werden, konnte bisher nicht eingedämmt werden. Im Zoo Magdeburg gehört die Papageienart seit 25 Jahre zum Tierbestand. Inzwischen schlüpften im Zoo 33 Gebirgsaras, die den Bestand der europäische Zoopopulation an Gebirgsaras stärkten. Im Artenschutz weltweit vor Ort engagiert sich der Zoo Magdeburg an 65 internationalen Zuchtprogrammen, darunter für viele vom Aussterben bedrohte oder stark gefährdete Arten wie Spitzmaulnashorn, Galapagos-Riesenschildkröte, Afrikanischer Elefant, Blaulatzara, Brillenpinguin, Sibirischer Tiger. Der Zoo ist an weltweiten Artenschutzprojekten beteiligt und ist beispielsweise Partner des Red Panda Network. Im natürlichen Lebensraum unterstützt der Zoo die Artenschutzprojekte Save the Rhino, Sanccob saves seabirds und die Armonia Conservation Organisation. Der Zoo ist Mitglied der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA), der Europaean Association of Zoos and Aquaria (EAZA), des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ), der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), des Verbandes deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP)

Zoo Augsburg 29.08.2025
Tag des Feuersalamanders
Wer kennt ihn nicht? Den lackschwarzen, gelb gefleckten heimischen Salamander?! Bereits als Kind begegnete er vielen Menschen als Comic-Figur und Maskottchen eines bekannten Schuhherstellers. Kaum wegzudenken ist der Feuersalamander aus Mythen und Legenden und natürlich als wichtiges Bindeglied im Ökosystem seines Lebensraumes. Der Tag des Feuersalamanders bietet Besuchern wichtige Information am Infostand der Zooschule und tolle Angebote für Kinder (wie malen oder T-Shirts kreieren und ein Gewinnspiel). Bundesweit finden in vielen Institutionen, Vereinen, Zoologischen Einrichtungen und Naturparks Aktionen statt, um auf die Bedrohung des Feuersalamanders durch Bsal (Pilzerkrankung genannt „Salamanderfresser“), aber auch auf die wichtige ökologische Aufgabe dieser Tiere in ihrem Ökosystem und ihren notwendigen Schutz aufmerksam zu machen. Am Mittwoch, den 03. September von 11-16 Uhr wird neben unseren Tieren, das Thema Feuersalamander im Mittelpunkt stehen. Weitere Informationen und das Programm finden Sie auf unserer Website unter www.zoo-augsburg.de/veranstaltungen Der Zoo und seine Partner freuen sich auf Ihren Besuch und den Tag des Feuersalamanders!

Alpenzoo Innsbruck 29.08.2025
Ein neues Gesicht im Alpenzoo: Dachs-Dame Bounty zieht ein
Der Alpenzoo freut sich über tierischen Zuwachs: Ein junges Dachs-Weibchen namens Bounty ist diesen Sommer in die Dachs- und Fuchsanlage eingezogen. Bounty ist etwas ganz Besonderes: Der junge Dachs wurde als Findling von Hand aufgezogen und zeigt sich besonders zutraulich gegenüber Menschen. Während ihre Artgenossen oft eher scheu sind, genießt Bounty die Nähe von Besucherinnen und Besuchern. Wer also die Dachs- und Fuchsanlage besucht, darf gespannt sein – mit etwas Glück begrüßt Bounty ihre Gäste voller Enthusiasmus. Dachse legen bis zu 30 Meter lange unterirdische Bauten an – oft mit mehreren Ein- und Ausgängen sowie gemütlichen Wohnkammern. Manche dieser Dachsbauten werden über Generationen hinweg genutzt und ständig erweitert.

Zoo Hoyerswerda 28.08.2025
Schloss & Zoo Hoyerswerda erproben neues Freizeitformat
Erfolgreiche Premiere des „Erwachsenentobeabends“ im Schloss & Zoo Am 23. August 2025 verwandelten sich Schloss & Zoo Hoyerswerda in einen großen Abenteuerspielplatz – allerdings nicht für Kinder, sondern für Erwachsene. Zum allerersten Mal fand der „Erwachsenentobeabend“ statt und rund 130 Gäste nutzten begeistert die Gelegenheit, wieder einmal ganz unbeschwert zu springen, zu lachen und den Alltag einfach hinter sich zu lassen. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich an verschiedensten Hüpf- und Spielgeräten austoben und im eigens zum Indoor-Spielplatz umgestalteten Schlosssaal Kindheitsträume nacherleben. Die Stimmung war ausgelassen, die Resonanz durchweg positiv: Viele Gäste waren überrascht, wie befreiend es sein kann, einfach mal wieder zu spielen – ohne jede Altersgrenze nach oben. Besonders Eltern, die Schloss & Zoo sonst vor allem durch Familienveranstaltungen kennen, begrüßten das neue Format: Ein Abend, der nur ihnen selbst gehörte. Die Auswahl der Spielgeräte fand großen Zuspruch, und auch kleine Verbesserungsvorschläge – wie der Wunsch nach einer klassischen Hüpfburg – zeigen, dass die Veranstaltung Lust auf mehr gemacht hat. „Wir sind überwältigt von der Begeisterung und freuen uns, dass wir mit dem Erwachsenentobeabend den Nerv unserer Besuchenden getroffen haben. Es war ein fantastischer Abend voller Lachen und Leichtigkeit“, so das Fazit der Eventmanagerin der ZooKultur Nicole Petrick. Mit dieser Premiere wurde in Hoyerswerda ein ganz neues Freizeitformat erfolgreich erprobt. Schon jetzt blicken Schloss & Zoo Hoyerswerda voller Vorfreude auf die Wiederholung der Veranstaltung im kommenden Jahr.

Tierpark Sababurg 28.08.2025
17. Mittelalterliches Spectaculum im Tierpark Sababurg
Zeitreise im Tierpark Sababurg – Ein Fest für alle Sinne Im September ist es wieder so weit: Der Tierpark Sababurg lädt zum mittlerweile 17. Mittelalterlichen Spectaculum ein – ein ganz besonderes Veranstaltungshighlight im Park. Vor der beeindruckenden Kulisse des kulturhistorischen Mauerparks unterhalb der Sababurg erwartet die Besucherinnen und Besucher ein unvergessliches Wochenende voller Geschichte, Musik und lebendigem Markttreiben. Am Samstag, den 06. September, und Sonntag, den 07. September 2025, verwandelt sich das weitläufige Gelände in eine lebendige, mittelalterliche Welt. Über 300 Darstellerinnen und Darsteller schlagen ihre Lager auf, errichten Stände und präsentieren ein buntes Treiben wie vor Jahrhunderten: Es wird gelebt, gefeiert, gekämpft, gefeilscht und gehandelt. Besucherinnen und Besucher erleben das Mittelalter hautnah – authentisch, lebendig und familienfreundlich. Mitreißende Schaukämpfe mit Blankwaffen, ein farbenfrohes Lagerleben und zahlreiche Mitmachangebote für Groß und Klein machen das Mittelalter lebendig. Handwerker und Händler zeigen vielfältige Handwerkskunst, bieten kunstvoll gefertigte Waren an und das Feilbieten verschiedenster Leckereyen sorgt für das leibliche Wohl. Auf der großen Bühne begeistern die beliebten Mittelalterbands Unvermeydbar und Tarranis an beiden Tagen mit energiegeladener Marktmusik und sorgen für beste Stimmung im Park. Hoch über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher schreitet eine Stelzenläuferin durch das Marktgeschehen und verzaubert mit ihrer eindrucksvollen Erscheinung und kunstvollen Bewegung. Der wortgewandte Gaukler Fabian LeCorbeau unterhält das Publikum mit Witz, Charme und überraschenden Einlagen. Die Historische Tanzgruppe Rotenburg bringt traditionelle Tänze auf die Bühne und das Feuerkünstler-Duo Spiral Fire setzt mit einer spektakulären Feuershow am Abend den glanzvollen Schlusspunkt. Auch für die kleinen Gäste gibt es viel zu entdecken: Sie können auf dem hölzernen Kinderkarussell ihre Runden drehen, sich mit Mut und Geschick dem ‚Teufelswerk‘ stellen, Wikingerschiffe angeln, historische Spielereyen ausprobieren oder beim Korbflechten und Specksteinschnitzen selbst kreativ werden. Zahlreiche weitere mittelalterliche Mitmachaktionen laden zum Staunen und Mitmachen ein. Das Mittelalterliche Spectaculum ist ein Fest für alle Sinne – eingebettet in die malerische Kulisse des Tierparks Sababurg, zwischen Bad Karlshafen und Hofgeismar, mitten im Reinhardswald. Ein zusätzlicher Eintritt wird nicht erhoben. Es gelten die regulären Eintrittspreise des Tierparks: 12,00 € für Erwachsene, 7,50 € für Kinder (4–15 Jahre) und 31,00 € für Familien. Alle Informationen und Preise sind auf www.tierpark-sababurg.de abrufbar. Kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung. Hunde dürfen angeleint mitgebracht werden.

Zoo Landau in der Pfalz 28.08.2025
„Schlange, Echse, Frosch und Co“
Erlebnisführung für die ganze Familie – Sonntag, 28. September 2025, 11 Uhr Einen ganz besonderen Einblick in die Welt der Reptilien und Amphibien bietet die Zooschule Landau am Sonntag, den 28. September 2025, von 11 Uhr bis ca. 13 Uhr. Peter Buchert, Experte für die Haltung und Pflege von Tieren dieser Tierklassen, wird mit Unterstützung von Lehrkräften der Zooschule Eltern, Großeltern und Kinder ab 6 Jahren auf einen Erlebnisrundgang durch den Zoo mitnehmen und Schlangen, Kaimane, Schildkröten und andere Tiere vorstellen. Dabei geht es auch um Fragen wie „Sind alle Schlangen gefährlich?“ „Kann ich im eigenen Garten eine Schildkröte halten?“ und „Womit wird der Kaiman im Zoo Landau gefüttert?“. Besondere Anschauungsobjekte, wie ein Schildkrötenpanzer oder Schlangenhaut, machen die spannenden Informationen auch für Kinder „greifbar“. In der Zooschule können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gleich zu Beginn herausfinden, was Reptilien und Amphibien voneinander unterscheidet und die Terrarientiere der Zooschule kennenlernen. Die direkte Begegnung mit einem dieser Tiere stellt den besonderen Höhepunkt des erlebnisreichen Vormittages dar. Eine Anmeldung für die Familienführung ist zwingend erforderlich und kann ab sofort von 9 bis 12 Uhr in der Zooverwaltung unter 06341-137011 oder per Mail an zoo@landau.de erfolgen. Treffpunkt für die Familienführung ist um 10.45 Uhr an der Zookasse. Veranstaltungspreis: 15,00 Euro (bis zu 5 Personen, jeder weitere Erwachsene 5,00 Euro, jedes weitere Kind 2,50 Euro; dieser Betrag ist NUR IN BAR zu entrichten!) zuzüglich Zooeintritt. Der Zoo behält sich immer vor, Veranstaltungen u.a. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Zoo Frankfurt 28.08.2025
Erlebnis Zoo – Abenteuer Naturschutz Live Talks und Vorträge im Zoo
Dienstag, 2. September 2025 18 Uhr „Back to Africa“: Die Auswilderung von Nashörnern aus dem Frankfurter Zoo Karlheinz Jahnel, Tierpfleger Zoo Frankfurt Populationsgröße: Null. Im Jahr 1995 meldet die Weltnaturschutzunion IUCN, dass in Sambia keine Spitzmaulnashörner mehr leben. Die illegale Jagd nach ihrem Horn hatte sie dort ausgerottet. Heute ist die Art in Sambia wieder heimisch. Der Frankfurter Zoo und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt haben bei der Wiederansiedlung der Nashörner geholfen. Und das ging so: 1996 reiste AKURA, ein bei uns im Zoo geborenes Nashornweibchen, zurück nach Afrika, um dort ausgewildert zu werden. Tierpfleger Karlheinz Jahnel war damals dabei und hat die Kolleginnen und Kollegen bei der Ansiedlung unterstützt. In unserer Vortragsreihe „Erlebnis Zoo- Abenteuer Naturschutz“ erzählt er von diesem abenteuerlichen Unterfangen und der großen Relevanz, die die Bekämpfung der Wilderei von Nashörnern in Afrika heute immer noch hat. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag findet im Foyer Borgori-Wald statt, der Einlass erfolgt über die Rhönstraße gegenüber der Hausnummer 2.

Zoo Heidelberg 28.08.2025
Tierisch spannend: Vortragsreihe der Tiergartenfreunde startet im September
Zoo Heidelberg unterstützt mit Referenten aus ganz Deutschland Von heimischen Steinkäuzen bis zu bedrohten Plumploris: Die kostenlose Vortragsreihe der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. öffnet interessierten Natur- und Tierfreunden spannende Einblicke in Artenschutzprojekte vor der Haustür und weltweit. Zwischen September 2025 und März 2026 berichten Fachleute aus Zoos, Verbänden und Initiativen anschaulich aus ihrer Arbeit. Ende September beginnt die diesjährige Vortragsreihe der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. An vier Abenden stellen Artenschutz-Experten Projekte aus der Region und internationalen Schutzgebieten vor, von Eulen im Rhein-Neckar-Raum bis zu seltenen Plumploris in Südostasien. Der erste Vortrag am 23. September kommt von Michael Ziara vom BUND Dossenheim zum Projekt „Gemeinsam für den Steinkauz“. „Mit unserem weitreichenden Netzwerk können wir Menschen vor Ort Einblicke in Projekte aus aller Welt geben und umgekehrt auch lokale Initiativen sichtbar machen“, betont Joshua Förg, Kurator im Zoo Heidelberg. „Solche Vorträge schlagen eine Brücke zwischen Fachwelt und Öffentlichkeit und genau diese Verbindung ist entscheidend, wenn wir langfristig etwas bewegen wollen. Deshalb freuen wir uns, dass wir für die Reihe Fachleute aus ganz unterschiedlichen Bereichen gewinnen konnten.“ Die Vorträge beginnen jeweils um 19 Uhr im Hendsemer Löb im Neuenheimer Feld. Im Anschluss an die Vorträge gibt es Gelegenheit für Fragen und Austausch mit den Referierenden und wer möchte, kann in der Gesprächsrunde Themen vertiefen oder eigene Ideen einbringen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Vortragsreihe nach dem erfolgreichen Start 2023 nun fortgesetzt wird und bedanken uns bei Joshua Förg für die Organisation“, sagt Dr. Jan Gradel, Vorsitzender der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. „Dank der Unterstützung des Zoos können wir erneut spannende Themen und kompetente Referenten präsentieren.“ Programmüberblick 23.09.2025, 19.00 Uhr – Michael Ziara, BUND Dossenheim „Gemeinsam für den Steinkauz – das kooperative Artenschutzprojekt im Rhein-Neckar-Gebiet“ 25.11.2025, 19.00 Uhr – Johannes Penner, Citizen Conservation „Citizen Conservation – Haltung rettet Arten“ 27.01.2026, 19.00 Uhr – Lukas Reese, Tierarzt und Kurator im Zoo Karlsruhe „Amphibien – die unterschätzten Zootiere“ 13.03.2026, 19.00 Uhr – Marcel Stawinoga, Kommunikations- und Artenschutzmanager im Zoo Dortmund „Plumplori-Schutz in Südostasien“ Ort: Hendsemer Löb, Tiergartenstraße 126, 69120 Heidelberg Anfahrt: Gut erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, kostenfreie Parkmöglichkeiten Eintritt: frei, keine Anmeldung erforderlich

Zoo Leipzig 27.08.2025
Namensvorschläge gesucht Giraffentaufe bei den Entdeckertagen Nachwuchs
Name gesucht: Die kleine Rothschildgiraffe im Zoo Leipzig ist knapp fünf Wochen alt – und braucht einen Namen. Der Zoo Leipzig startet dafür einen Namensaufruf, an dem sich alle Zoofans mit ihren Ideen beteiligen können. Gesucht wird ein Name, der einen Bezug zum natürlichen Lebensraum der Rothschildgiraffen (Giraffa camelopardalis rothschildi) südlich der Sahara herstellt. An der Seite von Mutter Tamika hat das Jungtier zunächst die Herde der Artgenossen mit Vater Matyas kennengelernt, bevor es dann auf der weitläufigen Kiwara-Savanne auch mit den anderen dort lebenden Tierarten wie Grevy-Zebras und Thomsongazellen Bekanntschaft gemacht hat. Die erste Runde der Namenssuche läuft bis zum 8. September 2025. In dieser Zeit können passende Vorschläge über die Website des Zoos unter www.zooleipzig.de/namensaufruf eingereicht werden. Aus dieser Sammlung werden im nächsten Schritt Favoriten bestimmt, die zur Abstimmung unter den Zoofans gestellt werden. Die Verkündung des Namens soll im Rahmen der Entdeckertage Nachwuchs (20. & 21. September) am Weltkindertag stattfinden, an dem der Zoo Leipzig mit einem tierisch abwechslungsreichen Programm rund um die Jungtiere zum tierischen Erlebnis einlädt. Die Entdeckertage setzen im Jahresverlauf unterschiedliche Schwerpunkte im ZooGeschehen und legen im September den Fokus auf die Jungtiere in den verschiedenen Bereichen, um die Bedeutung der Zucht für das Sozialleben der Tiere und den Erhalt von Arten zu aufzuzeigen. Vorbereitungen für das K!DZ-Riesenkinderfest laufen Der Nachwuchs der Zweibeiner bekommt bereits am 13. September beim K!DZRiesenkinderfest die volle Aufmerksamkeit. Das traditionsreiche Charityfest zugunsten der Unikinderklinik Leipzig und der Stiftung Kinderklinik lädt zu einem unterhaltsamen Tag in den Zoo Leipzig ein, an dem Spendengelder für die kleinsten und verletzlichsten unserer Gesellschaft gesammelt werden. Zahlreiche Partner gestalten Mitmachstände und ein musikalisch-künstlerisches Bühnenprogramm mit dem Thomanernachwuchs und „Frank mit seinem Zappeltier“ laden zum Verweilen im Gründer-Garten ein. Alle Infos zum K!DZ-Riesenkinderfest finden sich unter www.zoo-leipzig.de/kidz.

Tierpark Hellabrunn München 27.08.2025
Artenschutz in Aktion: Hellabrunns neuer Zuchthengst für Przewalski-Urwildpferde
Mit dem Ziel, eine genetisch wertvolle Zuchtgruppe im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aufzubauen, beherbergt Hellabrunn seit Juli 2025 einen neuen Przewalskipferd-Hengst aus dem Zoo Edinburgh. Gemeinsam mit zwei Stuten aus Ungarn und Deutschland soll er künftig einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser stark gefährdeten Wildpferdeart leisten – ein konkretes Beispiel für die bedeutende Rolle moderner Zoos im internationalen Artenschutz. Das Przewalski-Urwildpferd ist die letzte noch existierende echte Wildpferdart. In den 1960er-Jahren war sie durch Lebensraumverlust, Einkreuzungen mit Hauspferden und Wilderei beinahe ausgerottet. Nur dank koordinierter Zuchtprogramme in Zoos konnte die Art überleben – und heute sogar wieder in geeignete Lebensräume zurückkehren. „Mit der Ankunft des neuen Hengstes übernehmen wir in Hellabrunn erneut Verantwortung für den Erhalt einer Tierart, die ohne die Unterstützung zoologischer Einrichtungen längst verschwunden wäre. Artenschutz gelingt nur durch die enge Zusammenarbeit von Zoos weltweit“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban. Auch wissenschaftliche Genauigkeit spielt dabei eine entscheidende Rolle: „Die gezielte Auswahl einzelner Individuen ist für den Zuchterfolg unerlässlich. Nur so können wir eine stabile, genetisch vielfältige Population sichern, die langfristig überlebensfähig bleibt“, ergänzt Dr. Christine Gohl, leitende Tierärztin in Hellabrunn und sogenannter Veterinary Adviser im EEP für Przewalski-Pferde. Nach rund zehn Jahren ohne Hengst beherbergt Hellabrunn nun wieder ein männliches Tier – auf Empfehlung des EEP. Bereits wenige Tage nach seiner Ankunft zeigten sich schon erste Deckversuche. Ob diese erfolgreich waren, wird sich jedoch erst in rund elf Monaten zeigen – so lange dauert die Tragzeit bei Przewalski-Pferden. „Unsere Hoffnungen ruhen nun auf Nachwuchs im Frühsommer 2026“, sagt Baban. „Ein Fohlen wäre nicht nur ein Gewinn für Hellabrunn, sondern ein wichtiger Beitrag zum gesamten Erhaltungszuchtprogramm.“ Darüber hinaus unterstützt Hellabrunn seit Anfang 2025 auch die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF), die gemeinsam mit Zoos und Nationalparks die Rückkehr der Przewalski-Pferde in ihre ursprüngliche Heimat in Kasachstan organisiert. Die Wiederansiedelung in der Steppe gilt als ökologischer Meilenstein, weil die Wildpferde das gesamte Ökosystem bereichern und die Grundlage für eine überlebensfähige Population schaffen. „Mit dem neuen Hengst möchten wir einen weiteren Grundstein für die Zukunft des Przewalski-Pferdes legen. Vielleicht können wir in einigen Jahren auch wieder Tiere aus Hellabrunn auswildern“, erklärt Artenschutzkurator Dr. Eric Diener. „Im Mittelpunkt steht jedoch zunächst der weitere Aufbau der Population – unter optimalen Bedingungen und in gut gemanagten Gruppen, wie sie in Zoos oder großen Beweidungsprojekten etwa im Tennenloher Forst, im Hanauer Campo Pond oder im ungarischen Hortobágy-Nationalpark bestehen.“ Przewalski-Pferde sind seit den 1930er-Jahren Teil des Hellabrunner Tierbestands. 2017 konnte mit Stute Naya zuletzt ein Tier aus München über den Zoo Prag in Kooperation mit dem Projekt „Return of the Wild Horses“ in der Mongolei ausgewildert werden. Mit diesem Engagement unterstreicht der Tierpark Hellabrunn seine Rolle als aktiver Partner im internationalen Netzwerk des Artenschutzes. Moderne Zoos sind weit mehr als Orte der Tierhaltung: Sie sind Kompetenzzentren für Forschung, Erhaltungszucht und Bildungsarbeit – und leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zum Schutz global bedrohter Arten.

Tierpark Nordhorn 27.08.2025
Neue Studie belegt Bildungswirkung von Zoos Tierpark Nordhorn als Untersuchungsort
Eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung der Goethe-Universität Frankfurt (Viktoria Feucht und andere) von 20 Zoos aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und Portugal – mit Beteiligung des Tierparks Nordhorn – zeigt eindrucksvoll: Zoos sind bedeutende Partner in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und können das Interesse an Themen wie Artenschutz und die Naturverbundenheit stärken. Die Studie, veröffentlicht im Fachjournal Environmental Education Research, untersuchte nicht nur, ob die Bildungsprogramme einen Einfluss auf Kriterien wie „Verbindung zur Natur“, „Interesse an Artenschutz“ und „Bewusstsein für Biodiversitätsverlust“ haben, sondern auch welche Faktoren Bildungsprogramme in Zoos besonders erfolgreich machen. Analysiert wurden über 2.000 Teilnehmende jeden Alters. Wichtige Ergebnisse der Untersuchung Naturschutz als Schlüsselthema: Bildungsprogramme mit klaren Inhalten zu Artenschutz und Biodiversität zeigen den größten positiven Effekt. Tierkontakte fördern Lernerfolg: Respektvolle Begegnungen mit Tieren steigern die emotionale Bindung und damit die Lernbereitschaft – unter strikter Berücksichtigung des Tierwohls. Alter, Geschlecht und Besuchshäufigkeit beeinflussen den Bildungserfolg: Schulklassen sind hierbei schwerer zu erreichen als private Gruppen – vermutlich, weil eine freiwillige Teilnahme den Bildungserfolg unterstützt. Vielfalt wirkt: Auch Programme ohne festgelegtes Hauptthema erreichen ein breites Publikum und können positiv wirken. Tierpark Nordhorn als Vorreiter der BNE Der Tierpark Nordhorn ist seit vielen Jahren ein durch das niedersächsische Kultusministerium anerkannter Lernort für Bildung für nachhaltige Entwicklung und wurde mit dem nationalen BNE-Preis des Bundesbildungsministeriums und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. Die Studienergebnisse bestätigen den seit langem eingeschlagenen Weg: „Unsere Bildungsarbeit basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischer Erfahrung. Wir wollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern nachhaltige Haltungen fördern – und das gelingt am besten, wenn Forschung und Praxis Hand in Hand gehen“, betont Ina Deiting, Leiterin der Zooschule. Ein gezielter Blick auf die Daten aus Nordhorn verrät, dass das Thema „Artenschutz“ das Naturschutzinteresse und die Naturverbundenheit gestärkt hat. Aber auch die Untersuchung von Eulengewöllen – was bei vielen Kindern zunächst auf Skepsis trifft – hat das Interesse am Schutz bedrohter Tierarten gesteigert. „Dies zeigt uns, dass unsere Bildungsarbeit erfolgreich ist. Wir können mit unseren Bildungsprogrammen das Interesse an der Natur wecken und ein Bewusstsein für den Umweltschutz schaffen“, freut sich die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Zooschule in Nordhorn, Dr. Rebecca SchulteIserlohe, die die Datenaufnahme in Nordhorn koordiniert hat. Mit einem breiten Bildungsangebot, das vom direkten Tiererlebnis bis zu interaktiven Lernstationen reicht, möchte der Tierpark Nordhorn Menschen aller Altersgruppen für Natur- und Artenschutz begeistern und zum Handeln anregen. Hintergrund Die Studie „Demographics, format, or topic – what influences the success of an environmental education program at the zoo?“ wurde unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt und mit Beteiligung von 20 Zoos durchgeführt. Sie liefert praxisnahe Empfehlungen für die Gestaltung von Bildungsprogrammen in zoologischen Einrichtungen.

Zoo Gelsenkirchen 26.08.2025
ZOOM Erlebniswelt erhält Goldmedaille für Familienfreundlichkeit
Die ZOOM Erlebniswelt freut sich über eine erneute Gold-Auszeichnung: Die Kölner Rating- und Ranking Agentur „ServiceValue“ hat in Kooperation mit der „Welt am Sonntag“ unter wissenschaftlicher Begleitung der Goethe-Universität Frankfurt eine Studie zur Familienfreundlichkeit von Unternehmen durchgeführt. Nach der Umfrage des unabhängigen Analyseunternehmens geht die ZOOM Erlebniswelt in hohem Maße auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern ein. Für die deutschlandweite Untersuchung wurden über 73.000 Verbraucherurteile aus Haushalten mit mindestens einem Kind eingeholt. Die Umfrageteilnehmer bewerteten unter anderem, inwieweit das Angebot auf Familien und Kinder ausgerichtet ist, wie familien- und kinderfreundlich die Mitarbeiter sind und ob Familien mit Kind sich dort gut aufgehoben fühlen. Der ZOOM Erlebniswelt belegt hier einen Gold-Rang. Die Auszeichnung als familienfreundliches Unternehmen erhält der Gelsenkirchener Zoo bereits zum achten Mal in Folge. Ebenfalls mit „Gold“ ausgezeichnet wurden unter anderem der Tierpark Hagenbeck und der Zoo Leipzig. Insgesamt wurden 20 namhafte Zoos aus dem gesamten Bundesgebiet in die Untersuchung einbezogen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 26.08.2025
Tierpark lädt besondere Kinder ein
Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec veranstaltet am 26.09.2025 16-19 Uhr die „Traumzeit“ für Kinder und Jugendliche, die mit einer Behinderung oder einer schweren chronischen Krankheit leben Im Görlitzer Tierpark gibt es am Freitag, 26. September 2025, von 16-19 Uhr, erstmals die „Traumzeit im Tierpark“. „Kinder und Jugendliche, die mit einer Behinderung oder einer schweren chronischen Krankheit leben, sind an diesem späten Nachmittag gemeinsam mit ihren Familien zum Träumen und Fröhlichsein eingeladen.“ erläutert Direktor Dr. Sven Hammer die Initiative. Der Eintritt für die ganze Familie ist ab 16 Uhr frei! Die besonderen Besucher erwarten einige spannende Erlebnisse und viele Momente zum Staunen und Lächeln. So wird es Tierpräsentationen geben, die auch die Bedürfnisse seh- oder hörbeeinträchtigter Besucher berücksichtigen. Es wird live fröhliche Kindermusik gespielt. Das Kinderschminken mit viel Glitzer wird Groß und Klein genauso verzaubern wie die Zirkuseinlagen des Cyrkus GörlitZgorzelec. Beim barrierefreien, auch rollstuhlgeeigneten Körbewerfen mit den Görlitzer BC Squirrels (Basketballverein) kann sich jeder ausprobieren. Und mit etwas Glück kann man einen Schnappschuss mit den Maskottchen Panda „Mel“ vom Tierpark oder Katze „Mika“ von der Wohnungsgenossenschaft Genos machen. Dank der erst vor acht Monaten fertiggestellten Naturbrücke im nördlichen Teil des Tierparks gibt es jetzt passenderweise einen barrierefreien Rundweg durch den Park. Die „Traumzeit im Tierpark“ ist keine geschlossene Veranstaltung. Der Park ist wie gewohnt für alle Interessierten geöffnet. Inspiriert wurde die Veranstaltung von der „Dreamnight at the Zoo“, die vor fast 20 Jahren in einem niederländischen Zoo gestartet ist und sich seitdem weltweit in immer mehr Städten etabliert. Die Initiative für die „Traumzeit im Tierpark“ – als besonderes Erlebnis für chronisch kranke, beeinträchtigte oder besonders belastete Kinder und ihre Familien, kam vom Sonnenwind21 e.V., einem Oberlausitzer Verein für Familien mit Kindern mit Downsyndrom (Trisomie 21). Unterstützt wird die Veranstaltung von Melanie Morche, der Görlitzer Familienbeauftragten, von der Selbsthilfegruppe Eltern behinderter Kinder, dem Görlitzer Familienbüro und dem Görlitzer Naturschutz-Tierpark.

Zoo Hannover 26.08.2025
ALLER GUTEN DINGE SIND DREI Nachwuchs bei den Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover
Man braucht schon Geduld, um den Winzling zu sehen. Am 09. August brachte Brazza-Meerkatze „Meg“ ihr drittes Jungtier im Erlebnis-Zoo Hannover zur Welt. Als erfahrene Mutter hält sie ihren Nachwuchs dicht an sich gedrückt – in ihrem Fell und unter dem für Brazza-Meerkatzen typischen markanten Spitzbart ist das Jungtier bestens versteckt. Oft verraten jedoch die beiden älteren Jungtiere (1,5 Jahre und acht Monate), wo das neue Familienmitglied zu finden ist: Die beiden sitzen gerne dicht bei ihrer Mutter und schauen nach dem Neuling. Meister der Tarnung Mit ihrem markanten weißen Spitzbart, der orangefarbenen Stirn und dem olivgrünen Rückenfell sind die Brazza-Meerkatzen echte Hingucker. In ihrer Heimat, den dichten Regenwäldern Zentralafrikas, sind die geschickten Kletterkünstler allerdings nicht leicht zu entdecken. Ihr Tarnmuster hilft ihnen, sich unauffällig in die Umgebung einzufügen. Bei Gefahr rollen sie sich zusammen und verbergen ihr auffälliges Gesicht. Erhaltungszucht für die Zukunft Auch wenn die Brazza-Meerkatzen offiziell nicht als bedroht gelten, nehmen ihre Bestände in einigen Regionen durch Lebensraumverlust und Wilderei ab. Der Erlebnis-Zoo Hannover engagiert sich im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und trägt dazu bei, eine genetisch vielfältige Population dieser faszinierenden Primaten zu sichern.

Zoo Magdeburg 26.08.2025
Keine Angst vor großen Katzen – Über Luchse im Harz, in Deutschland und Europa
Seit dem Jahr 2000 ist der Luchs durch ein Wiederansiedlungsprojekt im Nationalpark Harz zurück im nördlichsten deutschen Mittelgebirge. Schon seit 2002 werden dort regelmäßig junge Luchse geboren und inzwischen breitet sich die Tierart deutlich über die Grenzen des Harzes aus. Einzelne Luchse wanderten sogar bis in den Drömling und die Altmark. Grund genug, diese größte heimische Katze im Rahmen eines Vortrages näher in den Fokus zu rücken. Der Referent, Ole Anders, ist der Koordinator des erfolgreichen Luchsprojektes Harz. Er berichtet anschaulich aus der Praxis über die Ergebnisse von Luchs-Monitoring und -Forschung. Welche Konflikte und Herausforderungen bei der Arbeit mit den Pinselohren bestehen, diesen Aspekten geht Ole Anders tiefer auf den Grund. Dabei geht er nicht nur auf die Situationen des Luchses im Nationalpark Harz ein, sondern erweitert seine Betrachtungen auf die Lebensraumsituationen in Deutschland und in Europa. Tierfreunde können diesen Vortrag am 5.9.2025 kostenfrei im Zoo besuchen. Vorab ist eine Anmeldung unter fuehrung@zoo-magdeburg.de nötig. Der Vortrag findet im Rahmen der Jubiläums-Vortragsreihe 2025 des Zoos statt. Wann: Freitag, den 5. September 2025 Treffpunkt: 16:40 Uhr Haupteingang Zoo, kein Nacheinlass möglich Beginn: 17:00 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde) Ort: Trauzimmer im Elefantenhaus

Zoo Köln 26.08.2025
Aus EU-Mitteln gefördert: Startschuss für umfangreiches Digitalisierungsprojekt im Kölner Zoo – Regierungspräsident übergibt Förderbescheid
Heute überreichte der Kölner Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk den Zoo-Vorständen Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg offiziell den Förderbescheid für das Projekt „Erlebnis Kölner Zoo“. Die Übergabe markiert den Start eines zukunftsweisenden Projekts, das den Kölner Zoo digital und erlebnisorientiert weiterentwickeln soll. Der Zoo verfolgt damit das Ziel, sein Profil als touristisches Highlight in der Region weiter zu schärfen – ganz im Sinne seines Masterplans „Kölner Zoo 2030“. Im Fokus steht der Ausbau digitaler Angebote, die den Zoobesuch noch interaktiver, barrierefreier und informativer gestalten. „Mit dem Projekt ‚Erlebnis Kölner Zoo‘ wird nicht nur der Zoobesuch attraktiver und moderner gestaltet – es schafft auch neue Impulse für den Tourismus, die regionale Wertschöpfung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung“, betont Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk. Zentrales Element ist die Entwicklung einer Zoo-App, die eine digitale Gästesteuerung mit verschiedenen Tourenvorschlägen für unterschiedliche Zielgruppen bietet. Zusätzlich enthält die App umfassende Informationen zur Besuchsplanung – etwa zur Anreise mit dem ÖPNV – sowie aktuelle Hinweise zum laufenden Tagesprogramm wie Fütterungszeiten oder Keeper Talks. Bestehende Barrieren sollen durch mehrsprachige Inhalte sowie visuelle und auditive Elemente abgebaut werden. Ein besonderes Highlight stellt die sogenannte „Big Five-Tour“ dar: Gäste können via App die wichtigsten Attraktionen des Zoos erkunden. Entlang dieser und weiterer digitaler wie analoger Touren finden sich interaktive Info-, Spiel- und Erkundungsstationen für alle Altersgruppen. Ein spektakulärer Abschluss soll die Gäste im zum Natur- und Artenschutzzentrum umzugestaltenden Alten Elefantenhaus erwarten: Dort, so die Planung, ermöglicht ein immersives 360°-VR-Erlebnis virtuelle Reisen in jene Länder, in denen der Kölner Zoo Naturschutzprojekte unterstützt. „Mit 1,2 Mio. Gästen im Jahr sind wir hinter dem Dom die zweitmeistbesuchte Attraktion Kölns. Der Zoo ist damit nicht nur ein zentraler Erholungs- und Bildungsort mit hohem Freizeitwert, sondern auch wichtig für die touristische Wertschöpfung einer ganzen Region. Damit das so bleibt und wir auch künftig Menschen zeitgemäß ansprechen, bauen wir das Digitalerlebnis auf dem Zoogelände deutlich aus“, so Zoo-Vorstand Christopher Landsberg. „Basis wird eine App sein, mit der unsere Gäste künftig Routenvorschläge für ihren ganz individuellen Zoobesuch abrufen, sich mittels Virtual Reality spielerisch z.B. ein Nashornskelett anschauen können oder tagesaktuell über kommentierte Fütterungs-Shows informiert werden – über mehrere Sprachen hinweg und mit speziellen Zugängen für Menschen mit Behinderung.“ „Eines unserer Hauptziele ist, Menschen für Tiere zu begeistern. Im selben Atemzug wollen wir auch für die Bedrohung von Flora und Fauna sensibilisieren. Wir machen das auch weiterhin ohne erhobenen Zeigefinder und setzen auf multisensorische Spaß- und Erlebnisfaktoren“, erklärt Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. „Digitale Edutainment-Angebote verstärken und vertiefen diese Eindrücke. Wer erst den Elefanten live bei uns gesehen hat und dann direkt im Anschluss und unmittelbar an der Anlage bei einem packenden 360-Grad-Film Teil einer Expedition zu einem unserer Schutzprojekte wird, vergisst das so schnell nicht. Wir machen auch im 165. Jahr unseres Bestehens das, was den Zoo schon immer ausgezeichnet hat: sich ein stückweit neu erfinden auf Basis bewährter Erfolgsmodelle.“ Das Projekt wurde im Rahmen des zweiten Calls des EFRE-Förderaufrufs „Erlebnis.NRW“ eingereicht und am 4. Juni 2024 durch das zuständige Gutachtergremium zur Förderung empfohlen. Mit einer Förderquote von 70 Prozent wird das Vorhaben mit 2.003.551,80 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Kofinanzierung durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) unterstützt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2.862.216,86 Euro, der Eigenanteil beträgt 858.665,06 Euro. Der Durchführungszeitraum des Projekts erstreckt sich vom 1. September 2025 bis zum 31. August 2028, der Bewilligungszeitraum endet am 31. März 2029.

Tierpark Gotha 26.08.2025
Zwei neue Kletterkünstler im Tierpark Gotha Weiß-Rüssel-Nasenbären Costa und Ginger sind eingezogen
Der Tierpark Gotha darf sich über zwei ganz besondere neue Bewohner freuen: Seit letzter Woche sind die Weiß-Rüssel-Nasenbären Costa und Ginger in ihr neues Zuhause eingezogen. Das Männchen Costa, geboren 2014, und das Weibchen Ginger, geboren 2016, kamen aus dem Tierpark Nordhorn nach Gotha. Noch etwas zurückhaltend erkunden die beiden ihre Umgebung, doch schon bald werden die kleinen Akrobaten ihre zahlreichen Klettermöglichkeiten, kleinen Treppchen, Seile und Brücken neugierig erobern. Offiziell vorgestellt wurde das neue Zuhause der Tiere bei einer kleinen Eröffnung im Tierpark. Gemeinsam mit Bürgermeister Ulf Zillmann präsentierte Tierparkleiterin Angelika Wimmer die Anlage erstmals der Öffentlichkeit. „Wir sind sehr stolz auf unseren Neuzugang. Weiß-Rüssel-Nasenbären sind eine echte Rarität“, betonte die Tierparkleiterin. Die Außenanlage ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Kleine Holzhäuschen auf Stelzen laden zum Ausruhen ein, während Baumstämme, Hängebrücken und Seile den beiden jede Menge Abwechslung bieten. Ein kleiner Teich mit einem filigranen Brückchen sowie verschiedene Bodenstrukturen sorgen für eine naturnahe Umgebung, die zum Klettern, Wühlen und Entdecken einlädt. Weiß-Rüssel-Nasenbären sind geschickte Kletterer, die sowohl am Boden als auch in den Bäumen zuhause sind. Typisch ist ihr hoch aufgestellter Schwanz, der ihnen beim Balancieren hilft. Im Gegensatz zu vielen anderen Kleinbären sind sie überwiegend tagaktiv – ein Vorteil für Besucher, die die Tiere besonders gut beobachten können. In ihrer Heimat, den tropischen Wäldern Amerikas, ernähren sie sich vielseitig: Von Insekten über kleine Tiere bis hin zu Früchten und Pflanzen steht fast alles auf ihrem Speiseplan. Mit Costa und Ginger bereichert nun eine seltene und lebhafte Tierart den Tierpark Gotha. Wer die beiden beobachtet, wird schnell merken, wie verspielt, neugierig und geschickt diese Kletterkünstler sind – und kann sich auf viele spannende Einblicke in das Leben der Weiß-Rüssel-Nasenbären freuen.

Tiergarten Nürnberg 25.08.2025
Tiergarten nimmt Kreuzottern in seinen Bestand auf
Sie ist die einzige in Bayern heimische Giftschlange, gilt in Deutschland als stark gefährdet und ist an ihrem markanten Zickzackmuster gut zu erkennen: die Kreuzotter (Vipera berus). Seit kurzem ist die Schlangenart auch im Tiergarten der Stadt Nürnberg zu sehen. Die beiden Weibchen sind in eine neu errichtete Anlage am Klimawaldpfad eingezogen. Die Kreuzotter hat das weltweit größte Verbreitungsgebiet aller Schlangenarten. Global gesehen ist sie nicht bedroht, regional gilt sie aber als stark gefährdet, vom Aussterben bedroht oder sogar bereits als ausgestorben. Da sie als einzige Schlangenart auch jenseits des Polarkreises anzutreffen ist und als kälteliebend gilt, zählt sie zu den Verliererinnen des Klimawandels. Durch Klimawandel bedroht „Amphibien und Reptilien sind vom Klimawandel besonders stark betroffen. Neben den höheren Temperaturen machen ihnen vor allem Extremwetterereignisse wie lange Dürrperioden oder Überflutungen sowie der sinkende Grundwasserspiegel zu schaffen“, erklärt Biologin und Kuratorin Diana Koch. „Genau darauf möchten wir mit unserem neuen Tierbestand auf und neben dem Klimawaldpfad aufmerksam machen. Derzeit entsteht ein weiteres Biotop unterhalb des Pfads, in das Feuersalamander, Gelbbauchunken und Bergeidechsen einziehen sollen.“ Für die beiden Kreuzottern baute der Tiergarten ein neues Gehege direkt neben dem Eingang zum Klimawaldpfad. Um den Ansprüchen der Tiere gerecht zu werden, hat das Team der Landschaftsgestaltung den natürlichen Lebensraum möglichst gut nachgebildet: Inmitten eines kleinen Teichs befindet sich eine Insel mit Wurzelstöcken, Steinen, kleineren Sträuchern und Moosen. Die Anlage bietet den Tieren zahlreiche Rückzugsmöglichkeiten und auch Gelegenheit zur Überwinterung. Hierzu wurde ein Betonschacht eingebaut, der mit Dachziegeln gefüllt ist. Dort können sich die Kreuzottern in der kalten Jahreszeit bis zu einen Meter tief zurückziehen. Reptil des Jahres 2024 Die Kreuzotter ist eine der wenigen Giftschlangenarten Europas. Auch wenn das Gift für Erwachsene meist ungefährlich ist, sollte man Abstand halten und bei einem Biss ärztliche Hilfe suchen. Die Schlangen werden etwa 50 bis 70 Zentimeter lang und 100 bis 200 Gramm schwer. Ihr Seite 2 von 2 Rücken ist meist mit einem schwarzen oder dunkelbraunen Zickzackband gezeichnet. Ansonsten kann ihre Färbung stark variieren. Charakteristisch sind auch die senkrecht stehenden Pupillen. Kreuzottern sind lebendgebärend. Sie bringen im Spätsommer voll entwickelte Jungtiere zur Welt. Die tagaktiven Reptilien besiedeln unterschiedliche Habitate wie strukturreiche Heide- und Moorgebiete, Waldränder und Lichtungen. Zu ihren Beutetieren gehören Eidechsen, Frösche und Kleinsäuger, zu ihren wichtigsten Feinden Wildschweine, Marder und der Mäusebussard. In Deutschland nimmt der Bestand seit Jahrzehnten deutlich ab. Größere Vorkommen gibt es noch im Norddeutschen Tiefland, in den östlichen Mittelgebirgen sowie in Teilen Süddeutschlands wie den Alpen, dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald. Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde hat gemeinsam mit ihren Partnern, zu denen auch der Tiergarten Nürnberg gehört, die Kreuzotter zum Reptil des Jahres 2024 gewählt

Zoo Schwerin 25.08.2025
Kleine Sensation: Weiteres Löwenjungtier im Zoo Schwerin geboren
Es ist ein großer Erfolg bei der Zucht der stark gefährdeten Asiatischen Löwen im Zoo Schwerin: Löwin „Heidi“ hat rund vier Wochen nach dem Wurf ihrer Schwester „Rubi“ nun ebenfalls ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Die Geburt am 19.08.25 verlief ohne Komplikationen und die Löwin und ihr Welpe sind wohlauf. Vater ist der 9-jährige Kater „Shapur“. Es ist das erste Mal, dass zwei Löwinnen des Schweriner Rudels zeitlich so nah nacheinander werfen. Dass nach Rubis Jungtier nun auch Heidis Welpe sich gut zu entwickeln scheint, erfüllt das Zoo-Team mit großer Freude. „Das ganze Team ist sehr glücklich über diese Ereignisse“, betont Julia Gottschlich, stellvertretende Direktorin und Leiterin der Zoologie. Dabei waren die Planung im Voraus sowie das Management laut Gottschlich eine Herausforderung. „Wir wollten natürlich sicherstellen, dass Heidi ebenso wie Rubi so wenig Stress wie möglich ausgesetzt wird und eine störungsfreie Geburt durchlaufen kann. Daher haben wir unter anderem die Fütterungszeiten und -abläufe angepasst und sie bereits ein paar Tage vor dem errechneten Wurftermin vom Rudel separiert“, erklärt Gottschlich. Die Geburt selbst um 06:45 Uhr war in wenigen Minuten bereits vollzogen und kurz darauf wurde das Jungtier schon von Mutter Heidi saubergeputzt. Heidi hat Mutterqualitäten bereits bewiesen Löwin Heidi hat mit 14 Jahren bereits ein höheres Alter für Asiatische Löwinnen erreicht. Zuletzt zog sie die Geschwister „Ravi“ und „Kirana“, die sie im Juli 2023 geboren hatte, auf. Beide haben sich prächtig entwickelt und im Verlauf des Jahres den Zoo Schwerin verlassen. Sie sind im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) nach Kolmården in Schweden und Dudley in Großbritannien gezogen, um dort eigene Rudel zu gründen. Heidi habe ihre Mutterqualitäten schon damals unter Beweis gestellt und beide Welpen gut umsorgt, so Gottschlich. Geschlecht steht noch nicht fest Das Geschlecht des jüngsten Löwennachwuchses im Zoo Schwerin steht noch nicht fest. Erste tierärztliche Untersuchungen sind erst in ein paar Wochen vorgesehen. Bis dahin beobachtet das Tierpflege-Team die beiden und versorgt sie mit allem, was sie brauchen. Mutter und Jungtier sind derzeit in den rückwärtigen Bereichen der Löwenanlage untergebracht, um dort die ersten Tage und Wochen ungestört zu verbringen. Rote Liste Zentrum noch geschlossen Das Rote Liste Zentrum bleibt zunächst weiterhin geschlossen. Dort zieht Löwin „Rubi“, die vor rund vier Wochen ihr Jungtier zur Welt gebracht hat, ihren Welpen noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf. Der Zoo möchte mit dieser Maßnahme sichergehen, dass Rubi ausreichend Ruhe hat. Gottschlich: „Wir schauen von Tag zu Tag, wie Rubi sich verhält, und sind optimistisch, das Haus bald auch wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen zu können.“ Die übrigen Löwen sind auf der großen Außenanlage, wo auch die Kommentierungen derzeit stattfinden. Der Zoo bittet zum Wohl der Tiere alle Gäste um Verständnis für diese Maßnahmen. Beitrag zum Schutz einer stark gefährdeten Art Eine weitere Geburt bei den Asiatischen Löwen im Schweriner Zoo bedeutet auch einen weiteren Erfolg beim Schutz dieser stark gefährdeten Art. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wird versucht, eine gesunde Reservepopulation der Asiatischen Löwen aufzubauen und zu erhalten. Da in der Natur nur noch wenige hundert Tiere innerhalb eines einzigen Gebietes in Indien leben, gilt die Art als besonders anfällig. Naturkatastrophen oder Seuchen könnten die Population schnell schwächen. Der Zoo Schwerin beteiligt sich mit der Zucht und Haltung der Asiatischen Löwen am EEP.

Zoo Hannover 25.08.2025
SPÄTSOMMER-SPECIAL: OPEN-AIR-KINO IM ERLEBNIS-ZOO 09.-19. September: Film-Klassiker unter freiem Himmel in tierisch toller Kulisse
Dirty Dancing, Rain Main, Nachts im Museum, Indiana Jones – der Erlebnis-Zoo Hannover zeigt Filmklassiker unter freiem Himmel in tierisch toller Kulisse. In seiner Jubiläumssaison „160 Jahre Zoo“ öffnet der Erlebnis-Zoo erstmalig an acht Abenden im September zum cineastischen Spätsommer-Special. Beim Open-Air-Kino erwartet die Filmfans nicht nur großes Kino, sondern auch eine ganz besondere Atmosphäre: Vor dem Filmstart können sie ab 18:30 Uhr durch ausgewählte Zoo-Bereiche schlendern und die Abendstimmung im Zoo genießen – so manche Tiere sind auch noch wach. Um 20 Uhr beginnt das Open-Air-Kino: Das ARTrium mit seiner halbrunden Tribüne wird zum Kinosaal. Und wer mag, kann sich vorher mit Getränken, frischem Popcorn, Churros, Pommes mit kreativen Toppings, Eis und weiteren Snacks eindecken, die das Zoo-Gastro-Team anbietet.

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