Zoo Leipzig 01.02.2019
Intensive Anstrengungen im Elefantentempel – Hoa und Jungtier werden rund um die Uhr betreut
Eine Woche ist vergangen, seit Hoa am vergangenen Freitag ihren Nachwuchs in einer schnellen, komplikationslosen Geburt zur Welt gebracht hat. Seither wird im Elefantentempel Ganesha Mandir rund um die Uhr gearbeitet, damit Hoa und das Jungtier eine Bindung entwickeln. Nach zwei gescheiterten Aufzuchten steht die 33-Jährige unter besonderer Beobachtung und wird intensiv betreut, so dass sie langsam lernen kann, mit dem Jungtier umzugehen. Bisher ist es gelungen, den Nachwuchs bei seiner Mutter trinken zu lassen. Die Entwicklungen in der ersten Woche sind durchwachsen und waren mit guten, aber auch weniger guten Phasen versehen. Uns war bewusst, dass es nach den letzten Erfahrungen mit Hoa ein komplizierter Prozess werden würde. Jeden Tag, an dem das Jungtier bei Hoa trinken kann, lernt sie und lernt die Herde dazu“, schätzt Seniorkurator Gerd Nötzold ein. „Es ist eine extrem intensive Arbeit, die das ganze Team vor Ort leistet und so behutsam den Prozess vorantreibt.“ Um der Elefantenkuh Entlastung zu bringen, wurde aus Strohballen eine Art Kinderzimmer für den Jungbullen geschaffen, in dem er zwischenzeitlich von den Pflegern betreut wird, aber Sichtkontakt zu Hoa und den beiden Elefantenkühen Don Chung und Rani hat, denen möglicherweise eine entscheidende Rolle als Tanten zukommen wird. Der nächste Schritt auf dem anspruchsvollen Weg wird die Zusammengewöhnung des Jungtieres mit den anderen Elefantenkühen sein, die bei der Betreuung unterstützen könnten. „Die wertvolle Muttermilch kann und muss Hoa dem Jungtier aber weiterhin gewähren, damit die Aufzucht gelingen kann“, betont Gerd Nötzold. Die vergangenen sieben Tage zeigen, wie viel Hoa in den vergangenen Jahren gelernt hat. Intensives Training und die monatelange Vorbereitung auf die Geburt haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die erste Woche erfolgreich gelaufen ist. „Asiatische Elefanten sind stark bedroht und wir haben mit Hoas Nachwuchs die Chance, uns für den Erhalt der Art stark zu machen. Sie ist nicht zuletzt unter genetischen Gesichtspunkten wertvoll für die europäische Population. Auch für Hoa selbst und die Gruppe mit der neunjährigen Rani, die perspektivisch auch züchten kann, setzen wir wichtige Lernimpulse für das Erlernen sozialer Rollen im Herdenverbund“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die Zuchtbemühungen. „Die erste Woche zeigt uns, dass wir den eingeschlagenen Weg nur in sehr kleinen Schritten gehen können und nicht abschätzen können, ob er erfolgreich sein wird.“ Der Elefantentempel Ganesha Mandir ist weiter geschlossen.
Erlebnis-Zoo Hannover 01.02.2019
Große Schweinerei auf Meyers Hof – 20facher Nachwuchs bei den Bentheimer Schweinen im Erlebnis-Zoo Hannover
Über das Geturtel von Gerd und Gerda wurde viel getuschelt. Immerhin hatte er sich ja sich auch schon mit der Gudrun eingelassen. Das gibt doch eine große Schweinerei, hieß es leise. Stimmt. Das Resultat der Dreierbeziehung ist jetzt zu sehen: Im Stall auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo tummeln sich gleich 20 Ferkel – zwölf bei Gudrun und acht bei Gerda – und alle sehen sie aus, als hätte auch noch ein Dalmatiner mitgemischt: Sie sind alle schwarz-weiß gefleckt. Es ist der erste Nachwuchs der stark gefährdeten Bunten Bentheimer Schweine, die seit März 2018 auf „Meyers Hof“ im Erlebnis-Zoo Hannover leben. Die genügsamen, robusten Schweine wurden ab Mitte des letzten Jahrhunderts nicht mehr gezüchtet, weil damals fettarmes Fleisch gefragt war. Mit einem kleinen Restbestand wurde in den 1980er Jahren wieder eine Zucht aufgebaut, bis heute gilt das Bunte Bentheimer Schwein dennoch weiterhin als gefährdet. Berühmt sind die „Bunten“ für ihre guten Muttereigenschaften – da machen auch Gudrun und Gerda keine Ausnahme. Entspannt lassen die beiden ihre quiekende Rasselbande trinken und auf sich herumklettern. Gerdas gepunktetes Dutzend wurde am 29. Januar geboren, Gudrun brachte ihre acht in der Nacht zum 31. Januar auf die Welt. Vater Gerd zeigt sich übrigens ebenso gelassen wie die Mütter (er hat ja auch bei der Aufzucht des schwarz-weißen Gewusel nichts zu tun) und hört dem Quieken aus dem Nachbarstall zu. Zu sehen ist die „große Schweinerei“ von 09 bis 16 Uhr im Stall „Mügge“ auf Meyers Hof. Haustierrassen – vom Aussterben bedroht – Dass Haustierrassen vom Aussterben bedroht sind, klingt zunächst unlogisch. Und obwohl viele alte Rassen, wie die von Meyers Hof, robust und vielseitig sind, können sie in der modernen Viehwirtschaft mit spezialisierten Hochleistungsrassen nicht mehr mithalten. Deshalb will sie heutzutage kaum noch ein Landwirt halten – sie werden nicht mehr gezüchtet und sind daher leider vom Aussterben bedroht.
Tierpark und Fossilium Bochum 01.02.2019
Fragen der Genetik, Ökologie und Evolution RUB-Studierende präsentieren Posterausstellung im Tierpark
Wie ist der Artenreichtum im Amazonasgebiet und in den tropischen Meeren zu erklären? Welchen Wandel hat das Klima in der Erdgeschichte erfahren? Wie haben sich Haie und Rochen von der Urzeit bis heute verändert und wie hat eine der bekanntesten Fossilienlagerstätten Deutschlands – Solnhofen – vor 150 Millionen Jahren ausgesehen? Diesen sowie aktuellen Fragen aus der Genetik sind die Masterstudierenden der Ruhr-Universität Bochum aus der Vertiefungsrichtung Paläontologie auf den Grund gegangen. Auf insgesamt 14 Postern haben sie ihre wissenschaftlichen Ergebnisse festgehalten und für Laien verständlich aufbereitet. Ab Freitag, 01.02.2019, wird die Posterausstellung für drei Wochen im Fossilium des Bochumer Tierparks zu sehen sein. Die Arbeiten der Studierenden gliedern sich dabei sinnvoll in das Gesamtkonzept des Aquarien-und Terrarienhauses mit seiner integrierten Fossiliensammlung ein. Besucher*innen können hier in der Erdgeschichte zurück reisen und die urzeitliche Tier- und Pflanzenwelt anhand der versteinerten Funde vor dem inneren Auge wieder aufleben lassen. Gleich nebenan schwimmen oder kriechen rezente Verwandten der ausgestorbenen Tiere und geben einen Einblick in die Biodiversität exotischer Lebensräume. Zur Eröffnung der Ausstellung lud der Tierpark + Fossilium Bochum Schüler*innen des Louis- Baare-Berufskollegs ein. Im Rahmen des Biologieunterrichts setzen sich die Berufsschüler*innen einen Vormittag lang mit den Arbeiten der Studierenden auseinander. „Das Ziel war es, die aktuell im Unterricht behandelten Themen der Genetik und Ökologie aus einem wissenschaftlichen Blickwinkel zu betrachten. Dazu stellten die angehenden Paläontologen ihre Poster in Kurzvorträgen vor und beantworteten weiterführende Fragen“, erklärt Kerstin Schulze, Leiterin der Zooschule. In Gruppenarbeit sollen die Schüler*innen das Gelernte in eigenen Referaten zusammenfassen und als Form der Nachbereitung im Schulunterricht für ihre Mitstreiter vortragen. Kerstin Schulze: „Wir freuen uns, dass wir den beiden Bildungseinrichtungen als außerschulischer Lernort und mit der Kombination aus Tierpark und Naturkundemuseum eine geeignete Plattform für den Wissensaustausch bieten konnten. Die Studierenden haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.“
Zoo Hoyerswerda 01.02.2019
Von Feinschmeckern und Vielfraßen – Winterferien-Programm für Familien im Zoo & Schloss Hoyerswerda
Rund um das Thema Ernährung von Menschen und Tieren dreht sich das Programm in den Winterferien im Zoo & Schloss Hoyerswerda. An drei Familientagen können Kinder, Eltern und Großeltern gemeinsam mit Zoopädagogin Silke Kühn einen Blick in die Futternäpfe der Tiere schauen. Dabei erfahren sie, wer welche Leckereien am liebsten frisst, wer der größte Feinschmecker und der hungrigste Vielfraß im Zoo ist. Die Kinder dürfen auch dabei mithelfen, die Tiere zu füttern. Danach verrät die museumspädagogische Volontärin Jessica Maty im Schloss, was Bauern und reiche Menschen früher gegessen haben. Außerdem erfahren die Familien, welche Bedeutung Brot als Grundnahrungsmittel hatte, und können bei einem spannenden Einblick in die Welt der regionalen Sagen entdecken, welche Rolle Lutki, Pumphut und Mittagsfrau beim Brotbacken spielten. Beim Familientag wird zudem gemeinsam Sahne in Butter verwandelt. Das Familienangebot findet an folgenden Tagen statt: Mittwoch, 20. Februar 2019, um 14 Uhr, Samstag, 23. Februar 2019, um 10 und 14 Uhr, Mittwoch, 27. Februar 2019, um 14 Uhr. Voranmeldungen sind erforderlich – entweder telefonisch unter 03571/2096112 oder per Mail unter zooschule@zookultur.de bei Silke Kühn in der Zooschule. Das Angebot findet ab einer Teilnehmerzahl von vier Personen statt. Es können sich mehrere Familien für einen Termin anmelden. Winterferien Programm „Feinschmecker oder Vielfraß“- Ort: Zoo & Schloss Hoyerswerda, Zeit: 20. Februar 2019 (14 Uhr); 23. Februar (10 und 14 Uhr), 27. Februar (14 Uhr), Teilnahmegebühr: 35 Euro pro Familie, Voranmeldung: Telefon 03571/2096112, E-Mail: zooschule@zookultur.de
Zoologische Gärten Berlin 01.02.2019
Veranstaltungstipp Exotisches Abenteuer für junge Entdecker – Aufregendes Winterferienprogramm in Zoo und Tierpark Berlin
In den Winterferien bieten Zoo und Tierpark Berlin wieder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren an. Gemeinsam mit erfahrenen Zoo- und Tierpark-Guides werden ganz neue Ecken in Zoo und Tierpark erforscht. Junge Entdecker können gemeinsam spannende Erlebnisreisen in die afrikanische, asiatische und arktische Tierwelt wagen. Das Programm richtet sich ausschließlich an Kinder – Eltern dürfen ihre freie Zeit genießen. Kinder lernen bei diesem Blick hinter die Kulissen zum Beispiel, wie die Tiere im Zoo am besten beschäftigt werden, warum einige Arten vom Aussterben bedroht sind und wie der Arbeitsalltag eines Tierpflegers aussieht. Im Tierpark dreht sich in diesen Winterferien alles um eisige Temperaturen und die Tiere in kalten Regionen. Weil Ferien in Zoo und Tierpark tierisch hungrig machen, werden Eltern gebeten, ihr Kind mit einem Lunchpaket und ausreichend Getränken zu versorgen. Der Preis beträgt pro Tag und Kind inklusive Zoo- bzw. Tierparkeintritt 20 Euro. Die Tickets können im Vorverkauf im Service Center im Zoo bzw. an den Jahreskartenkassen im Tierpark erworben werden. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zoo-berlin.de/de/erlebnis-zoo/fuehrungen-und-touren/ferienprogramm-im-winter https://www.tierpark-berlin.de/de/erlebnis-tierpark/fuehrungen/ferienprogramm-im-winter
Zoo Osnabrück 01.02.2019
Wichtiger Zuchterfolg bei Balistaren im Zoo Osnabrück – Vogeljungtier wird mit einem Monat flügge
Der jüngste Nachwuchs im Zoo Osnabrück unternimmt seine ersten Flugversuche: Vor einem Monat schlüpfte am Neujahrstag ein seltener Balistar. In der Natur kommen die Vögel kaum noch vor und gelten als „vom Aussterben bedroht“. Der erste Nachwuchs aus 2019 im Zoo Osnabrück hat sein Nest verlassen: „Nach knapp einem Monat unternahm der kleine Balistar seine ersten Flugversuche. Am Anfang waren die noch etwas tollpatschig, aber er lernt jetzt sehr schnell dazu“, berichtet Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Kurator im Zoo Osnabrück. In den rund vier Wochen hat das Küken sich rasant entwickelt: „Die Vögel schlüpfen nackt und bleiben anfangs im Nest, wo sie nicht zu sehen sind. Mittlerweile ist er fast so groß wie seine Eltern und hat schon die meisten seiner Federn“, so Wulftange. Alleine leben kann er aber noch nicht: „Noch kümmern sich die Eltern liebevoll um ihr Junges und füttern es zum Beispiel mit Insekten wie Mehlwürmen und Heuschrecken.“ Besucher können den jungen Balistar mit etwas Glück in einer Voliere gegenüber des „Tetra-Aquariums“ entdecken. Aufgrund der Witterung verbringt die junge Familie aber auch viel Zeit im warmen Innenbereich, den Besucher nicht einsehen können. Ob es sich bei dem Jungvogel um Männchen oder Weibchen handelt, können die Zoomitarbeiter noch nicht sagen. Optisch gibt es zwischen den Geschlechtern keinen Unterschied. Die genaue Bestimmung erfolgt daher später über eine Federprobe. Wichtiger Nachwuchs – Egal ob Weibchen oder Männchen – die Nachzucht ist für den Zoo Osnabrück ein Erfolg: „Balistare gelten als ‚vom Aussterben bedroht‘. In der Wildbahn leben nur noch wenig dutzend Exemplare, weil sie unter anderem vom Menschen gefangen werden“, erklärt Andreas Wulftange. Ursprünglich stammen die Tiere von der indonesischen Insel Bali und leben dort in einem kleinen Gebiert im Norden der Insel. Der Zoo Osnabrück beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm der seltenen Vögel. „Deshalb wird das Jungtier den Zoo auch in einigen Monaten verlassen und hoffentlich in einem anderen Zoo seine eigene Familie gründen.“ Das Zuchtbuch, in dem alle in teilnehmenden europäischen Zoos lebenden Balistare vermerkt sind, wird im Kölner Zoo geführt. Der dortige Zuchtbuchkoordinator betreut nach wissenschaftlichen Kriterien die Nachzucht in den europäischen Zoos und arbeitet eng mit Schutzprojekten auf Bali zusammen. Die primären Ziele sind hierbei den natürlichen Lebensraum der Balistare zu sichern und die dort lebende Population zu stabilisieren. Wenn die Bedingungen vor Ort stimmen und beispielsweise ausreichend geschützte Areale geschaffen werden konnten, sollen langfristig auch Balistare aus europäischen Zoos dort angesiedelt werden. „Silent Forest“ – der stille Wald – „Den natürlichen Lebensraum der Balistare zu sichern ist gar nicht so einfach. Denn in ihrer asiatischen Heimat sind sie sehr beliebt und werden als Wildfang zu hohen Preisen auf dem Schwarzmarkt gehandelt“, erklärt Wulftange. Die Haltung von Singvögeln, zu denen auch der Balistar zählt, ist tief in der Kultur verankert. Menschen glauben zum Beispiel, dass sie das Eheglück steigern. Außerdem werden große Gesangswettbewerbe mit den Tieren veranstaltet, bei denen einzelne Tiere mit besonders schönen „Stimmen“ wie Opernsänger gefeiert werden. Der Besitz eines Balistares gilt in Asien daher als Statussymbol. Die Kampagne „Silent Forest“ vom Verband europäischer Zoos und Aquarien EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) informiert über das Aussterben der Singvögel in den Wäldern Asiens und fördert Zuchtprogramme und Wiederansiedlungsprojekte vor Ort. Unterstützung bekommt die Aktion dabei von den europäischen Zoos: Durch die Erhaltungszucht tragen die Einrichtungen zum Arterhalt bei und ermöglichen langfristig Auswilderungen. Außerdem wird in Zoos wichtiges wissenschaftliches Know-how über die Vogelarten gesammelt und weitergegeben. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter www.silentforest.eu. Der Zoo Osnabrück plant in Kürze über die Kampagne im Affenhaus zu informieren.
Zoo Heidelberg 01.02.2019
Zoo-Jahr 2018 erfolgreich beendet – Auffallend ausgeglichenes Verhältnis in der Besucherstatistik
Insgesamt 457.730 Zoobesucher kamen im vergangenen Jahr in den Zoo Heidelberg. Mit dieser Zahl knüpft die Besucherstatistik an das Ergebnis des Vorjahres an. „Der goldene, warme Herbst hat für zahlreiche Besucher im Spätjahr gesorgt. Die geringeren Besucherzahlen in den sehr heißen Sommermonaten konnten wir so teilweise wettmachen und das vergangene Jahr mit einem guten Ergebnis beenden“, berichtet Zoodirektor Dr. Wünnemann. Ein genauer Blick auf die Besucherstatistik bringt zwei bemerkenswerte Ergebnisse zum Vorschein: Die Hälfte der rund 345.000 Tagesbesucher sind Erwachsene, die ohne Kinder in den Zoo kommen. Bezieht man die vergangenen drei Jahre mit ein, lässt sich in diesem Besuchersegment sogar ein leichter Anstieg verzeichnen. „Wir schließen daraus, dass der Zoo Heidelberg nicht nur für die klassische Zielgruppe Familien, sondern auch für viele Erwachsene ohne Kinder ein attraktives Ausflugsziel in der Region darstellt. Diesen Trend bestätigt die positive Resonanz, die wir für Sonderveranstalten wie beispielsweise den Welt-Elefantentag, der sich gezielt auch an Erwachsene richtet, bekommen“, bemerkt Wünnemann. Für den Zoo Heidelberg bedeutet dies, weiterhin ein vielfältiges und interessantes Angebot für Jung und Alt auf die Beine zu stellen und kontinuierlich zu erweitern. Ein gutes Beispiel ist die neue Anlage für die, bei Kindern und Erwachsenen beliebten, Erdmännchen und Stachelschweine. Große und kleine Zoobesucher haben in der Beobachtungsgrotte sogar die Möglichkeit, am bisher verborgenen Leben beider Tierarten in den unterirdischen Bauen teilzuhaben. Als zweiten Punkt ist zu nennen, dass die Anzahl der Schülergruppen aus Heidelberg im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen ist – um rund 16 Prozent. „Immer mehr Heidelberger Schulen nutzen die Angebote des Zoos und der Zooschule als Ergänzung zum Unterricht. Als außerschulischer Lernort gewinnt der Zoo Heidelberg immer mehr an Bedeutung für die Metropolregion Rhein-Neckar“, freut sich der Zoodirektor. „Wo sonst erfährt man live so viel Wissenswertes über Natur und Artenschutz und begegnet den Tieren hautnah, wenn nicht im Zoo?“ Für 2019 steht ein aufregendes Zoo-Jahr mit spannenden Projekten an. Rechtzeitig zum Saisonbeginn im März wird am 26. Februar 2019 die neue Löwenaußenanlage feierlich eröffnet. Besucher dürfen sich auf eine abwechslungsreich gestaltete Anlage für die Berberlöwen freuen. Beobachtungsturm und Safari-Fahrzeug bieten viele außergewöhnliche Einblicke in das Leben der Löwen. Mit der Weiterentwicklung der Tierpräsentation „Tiere live“, der Neukonzeption des Streichelzoos und der Umgestaltung der Gorilla-Außenanlage sowie weiteren Zukunftsprojekten zeigt der Zoo Heidelberg, dass er bereit ist, den Zoobesuch für all seine Besucher – Jung und Alt – kontinuierlich attraktiv zu erhalten.
Zoo Frankfurt 01.02.2019
Veranstaltungshinweis – Vortrag im Zoo Falknerei und Artenschutz am 05.02.2019
Die Falknerei stellt eine einzigartige Tier-Mensch-Beziehung mit über 4000 Jahren Geschichte dar, die von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde. In den letzten Jahrzehnten stellte die Wiederansiedlung des Wanderfalken in Deutschland einen Schwerpunkt der falknerischen Arbeit dar, wobei Falken in menschlicher Obhut gezüchtet und erfolgreich ausgewildert wurden. Der internationale Schutz von Greifvögeln und Eulen wird seitdem an vielen Orten betrieben, um auf Bedrohungen aufmerksam zu machen, Bestände zu schützen und Arten zu erhalten. Wissen und Methoden der Falknerei werden zudem im Zuge einer tierschutzgerechten Rehabilitation verletzter und verwaister Wildgreifvögel eingesetzt, um Greifvogelpatienten im Anschluss an eine tiermedizinische Versorgung auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten und erfolgreich auszuwildern. Referent: Dr. Dominik Fischer, Wildfreigehege & Greifvogelstation Hellenthal, Wann: Dienstag, 5. Februar 2019, Wo: Kleiner Saal, Zoogesellschaftshaus, Beginn: 18 Uhr, Eintritt: kostenfrei. Die Veranstaltung findet innerhalb der monatlichen Vortragsreihe „Erlebnis Zoo, Abenteuer Naturschutz“ statt.
Zoo Magdeburg 01.02.2019
Zoo-Ferienprogramm: Mittendrin in AFRICAMBO und Schimpansen-Entdeckertouren
„Mittendrin in AFRICAMBO“ heißt es für die Ferienkinder ab 11. Februar im Zoo. Dabei geht es TIERISCH NAH zur Sache: Rund um die Bewohner Afrikas kann gespielt, gebastelt, gelernt und sogar gefüttert werden. Wie lang ist eigentlich die Zunge einer Giraffe? Warum fressen Dscheladas Lehm? Und wie geräumig ist das Innere eines Webervogelnestes? Der Zoo-Guide nimmt die Kinder mit auf eine spannende Safari. Termine: 13.02./15.02.2019 jeweils von 10:00 Uhr – 15:00 Uhr. (Der Termin 11.02.2019 ist bereits ausgebucht!) Ausschließlich für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren, Kosten: 55 Euro/Kind (inklusive Kids-Menü, Betreuung durch Zoo-Guide und ein Spielzeug), Treffpunkt Zoowelle (Zooeingangsgebäude). Online-Anmeldung: https://www.zoo-magdeburg.de/veranstaltungen/ Wie beschäftigt man Schimpansen artgerecht in Zoos? Ferienkinder haben die Möglichkeit, dies bei den Schimpansen-Entdeckertouren zu erfahren (Termine: 12.02./14.02.2019 jeweils von 11:00 bis 12:30 Uhr). Unter Anleitung des Zoo-Guides basteln die Kids dabei geeignete Spielsachen zur Beschäftigung der Schimpansengruppe. Anschließend wird es spannend: Die Kinder beobachten, wie die gebastelten Dinge bei der Schimpansengruppe ankommen, wer sich welches Beschäftigungsspiel zuerst greift und ob es sogar Streit um das Lieblingsspielzeug gibt. Das Angebot ist für Kinder von 5-10 Jahren geeignet und auf 15 Teilnehmer pro Termin begrenzt (Treffpunkt: AFRICAMBO Lodge, Kosten: 5 Euro pro Kind). Online-Anmeldung: https://www.zoo-magdeburg.de/veranstaltungen/
Tiergarten Nürnberg 31.01.2019
Hoffnung für den Vaquita
Der Vaquita (Phocoena sinus) ist eine kleine Schweinswalart, die im nördlichsten Teil des Golfs von Kalifornien in flachen Küstengewässern und Lagunen lebt. Die Art wird von der Weltnaturschutzunion IUCN als unmittelbar von der Ausrottung bedroht gelistet. Der weltweite Bestand wird auf 20 bis 30 Tiere geschätzt. Doch es gibt Hoffnung für die Tierart. Ende Juni 2017 starteten der Tiergarten der Stadt Nürnberg, die im Tiergarten beheimatete Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha und der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. mit ihrer Initiative SOS Vaquita (www.sos-vaquita.de) die erste Kampagne zum Schutz des Vaquitas im deutschsprachigen Raum. SOS Vaquita unterstützt die internationalen Bemühungen zum Schutz des Vaquitas. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf der Bergung von Geisternetzen. Das sind Fischernetze, in denen sich die Vaquitas verfangen. Die Meeresaktivisten von Sea Shepherd geben an, bereits 780 illegale Fischernetze beziehungsweise 174 000 Meter Netz aus dem oberen Teil des Golfs von Kalifornien geborgen zu haben. „Wir unterstützen die Bergung der Geisternetze und auch die Fischer, die bislang den wirtschaftlich sehr einträglichen Totoaba gefangen haben. Denn diese engagieren sich jetzt für die Rettung des Vaquitas und müssen ihre Familien ernähren“, sagt Dr. Lorenzo von Fersen, Erster Vorsitzender von Yaqu Pacha. Für die Finanzierung dieser Aktionen hat Yaqu Pacha die bislang in Nürnberg gesammelten Mittel in Höhe von insgesamt 105 000 Euro gespendet. Bei einer Expedition von US-amerikanischen Wissenschaftlern und Forschern des Museo de la Ballena (Walmuseum, La Paz, Mexiko) mit dem 40 Meter langen Schiff Narval im Golf von Kalifornien wurden Ende September/Anfang Oktober 2018 drei Vaquita-Gruppen mit Jungtieren gesehen. Ein Muttertier, das bereits im Vorjahr identifiziert wurde, führte wieder ein neues Jungtier. Anders als bislang angenommen, kann nun davon ausgegangen werden, dass Vaquitas jährlich – nicht alle zwei Jahre – Nachwuchs bekommen können. Der Vaquita wurde im Jahre 1958 erstmals wissenschaftlich beschrieben. Es handelt sich um einen kleinen Schweinswal mit einer Länge von maximal 150 Zentimetern, der endemisch nur in der der Baja California vorkommt. Weitere Informationen über die Sichtung der Vaquita-Gruppe im Herbst 2018 im Netz unter www.nytimes.com/2018/10/17/science/vaquitas-endangered-porpoise.html
Kölner Zoo 31.01.2019
Im Pool baden, wenn andere Schlitten fahren: Drei Kurzkrallenotter im Kölner Zoo geboren
„Anna“ und „Ludo“, das beliebte Kurzkrallenotter-Paar aus dem Kölner Zoo, hat wieder Nachwuchs. „Anna“ brachte kürzlich drei putzmuntere Jungtiere – zwei Männchen, ein Weibchen – zur Welt. Die Kurzkrallenotter-Familie lebt im Tropenhaus des Zoos. „Anna“ kam 2012 im Tierpark Cottbus zur Welt. Der drei Jahre ältere „Ludo“ wurde 2009 im Kölner Zoo geboren. Der noch namenlose Nachwuchs schlägt den aktuell winterlichen Temperaturen im Rheinland ein Schnippchen. Die Dreier-Bande genießt die mehr als 25 Grad Celsius im Tropenhaus des Zoos für das ein oder andere Bad im wohlig-warmen Pool der Kurzkrallenotter-Anlage. Asiatische Kurzkrallenotter haben eine Kopf-Rumpf-Länge von knapp 60 Zentimetern und eine Schwanzlänge von etwa 30 Zentimetern. Ihr Gewicht beträgt durchschnittlich 3 bis 4 Kilogramm. Sie sind damit die kleinste Otterart. Ihr Fell ist an der Oberfläche dunkelbraun bis grau gefärbt. Sie gehören systematisch zu den Marderartigen. Kurzkrallenotter haben stark reduzierte Krallen, die kaum noch einen Nutzen haben. Auch die Schwimmhäute sind zurückgebildet. Dadurch sind die einzelnen Finger sehr beweglich. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Indien, das südliche China, die Malaiische Halbinsel, Borneo, Java und die südlichen Philippinen. Asiatische Kurzkrallenotter bewohnen Gebiete in Gewässernähe mit dichter Vegetation. Das können Flüsse und Flussmündungen wie auch Meeresküsten sein. Kurzkrallenotter sind gesellig und leben in Familiengruppen von bis zu zwölf Tieren. Sie spielen miteinander und kommunizieren mit einer Reihe von Lauten. Das sehr starke Gebiss brauchen sie zum Knacken von Weich- und Krebstierschalen, auf die sich als Nahrung spezialisiert haben.
Zoologische Gärten Berlin 31.01.2019
Umzug mit Mission – Berliner Eisbär Wolodja ist in die Niederlande gezogen
Gestern hieß es Koffer packen für eines der größten Landraubtiere der Erde. Eisbär Wolodja (7) ist am Mittwoch in die Niederlande gezogen. Der Umzug von Wolodja – Vater des kleinen Eisbär-Nachwuchses im Tierpark Berlin – hat einen wichtigen Hintergrund: Die Population der Eisbären im natürlichen Lebensraum ist gefährdet und im Ouwehands Zoo im niederländischen Rhenen darf man nun auf Nachwuchs hoffen. Am Mittwochabend kam Wolodja wohlbehalten in Rhenen in der niederländischen Provinz Utrecht an. „Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ist unser Eisbär auf einer wichtigen Mission. Wolodja ist für die Eisbärenpopulation genetisch sehr wertvoll und jeder gesunde Nachwuchs ist ein großer Erfolg“, verkündet Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Nachdem sich der rund 450 kg schwere Eisbär-Mann an die neue Umgebung gewöhnt hat, wird er schon bald auf die beiden Eisbär-Damen Freedom (18) und Huggies (25) treffen. Wolodja hat sich in Berlin in den vergangenen Jahren bereits mehrmals erfolgreich gepaart. Sein jüngster Nachwuchs kam am 1. Dezember 2018 im Tierpark Berlin zur Welt. Nach der hoffentlich erfolgreichen Fortpflanzung in den Niederlanden, wird Wolodja voraussichtlich in den nächsten Jahren wieder nach Berlin zurückkehren. Im Mai 2018 ist Wolodja vom Tierpark Berlin in den Zoo Berlin gezogen. Da Eisbären von Natur aus Einzelgänger sind, spielen männliche Eisbären bei der Aufzucht der Jungtiere keine Rolle. In ihrem natürlichen Lebensraum, der Arktis, treffen sich Männchen und Weibchen nur zur Paarung und gehen danach wieder getrennte Wege. Der Klimawandel stellt aktuell die größte Bedrohung für den Eisbären dar. Steigende Temperaturen bringen das Packeis zum Schmelzen, Eisbären verlieren dadurch die Plattform zum Robbenjagen und somit ihre hauptsächliche Nahrungsquelle. In den Zoologischen Gärten Berlin leben derzeit drei Eisbären – Mutter Tonja (9) mit ihrem Jungtier (8 Wochen) im Tierpark sowie Seniorin Katjuscha (34) im Zoo.
Zoo Duisburg 31.01.2019
Neues Zuchtmännchen bei den Bennett-Kängurus im Zoo Duisburg – Känguru-Nesthäkchen Lizzy kann somit bleiben
Am vergangenen Montag hat die Bennett-Känguru-Gruppe im Zoo Duisburg Zuwachs bekommen. Aus dem Tierpark Herford zog ein neues Männchen an den Kaiserberg. Lizzies Vater verließ Duisburg bereits vor einigen Wochen in Richtung Österreich. Grund für den Tausch des Zuchtmännchens ist die kleine Lizzy. Im Vergangenen Jahr retteten die Tierpfleger am Kaiserberg der kleinen Känguru-Dame das Leben. Ihre Mutter war verstorben, Lizzy als kleines, nacktes Känguru auf die Wärme des mütterlichen Beutels angewiesen. Ohne den beherzten Einsatz des Zooteams wäre Lizzy gestorben. „In der Natur wäre der Tod der Mutter auch Lizzies Ende gewesen, sie hätte keine Milch mehr bekommen und wäre ausgekühlt“, weiß Tierpflegerin Janet Scheiblich. Stattdessen zog Lizzy in einen Stoffbeutel, wurde von ihren Pflegern ständig umher getragen und bekam anfänglich alle zwei, später dann alle vier Stunden die Flasche mit Kängurumilch. Die Aufzucht des kleinen Kängurus war für die Beteiligten ein Kraftakt. „Wir mussten Lizzy am Anfang sogar mit ins Bett nehmen, die Tiere brauchen rund um die Uhr Körpernähe und müssen den Herzschlag der Mutter hören um sich wohl zu fühlen“, so Scheiblich. Mittlerweile ist Lizzy ein richtiger Känguru-Teenie und schon lange aus dem Haushalt ihrer Ersatzeltern ausgezogen. Um ihr künftig ein Leben in der Duisburger Känguru-Familie ermöglichen zu können, musste ihr Vater die Gruppe verlassen. Der Grund: Lizzy hätte von ihrem Vater gedeckt werden können, Inzucht wäre die Folge gewesen. „Es ist toll, dass Lizzy bleiben kann und vielleicht irgendwann selber Mutter sein wird“, freut sich die Tierpflegerin.
Tierpark Hellabrunn 31.01.2019
Hellabrunn zum Verlieben
Der 14. Februar ist der Tag der Liebespaare. Doch wer am Valentinstag noch auf der Suche nach der besseren Hälfte ist, dem bietet der Tierpark ein besonderes Programm zum Verlieben. Nicht nur bei uns Menschen, auch in der Tierwelt ist der Beziehungsstatus ein großes Thema: Während die Hellabrunner Giraffen-Damen, die in einer Junggesellengruppe leben, ihr „Single-Dasein“ genießen, lebt Erdmännchen-Weibchen Ruanda – wie für diese Tierart üblich – gleich mit mehreren männlichen Tieren zusammen. Anders hingegen sieht die Paarbindung bei den Pfirsichköpfen aus: Hat sich einmal ein Paar gefunden, bleibt es ein Leben lang zusammen. Auch 2019 möchte der Tierpark Hellabrunn wieder alle Münchner Singles bei der Suche nach neuen Kontakten – oder sogar dem Traumpartner – unterstützen. So gibt es am diesjährigen Valentinstag, den 14. Februar vier exklusive Sonderführungen nur für Singles. Nach einem Sektempfang im Café Mühle geht es unter dem Motto „Liebe und Beziehungen im Tierreich“ durch den Tierpark. Wie auch in den vergangenen Jahren erfahren die Teilnehmer der exklusiven Führungen dabei Spannendes und Unterhaltsames zum Paarungsverhalten, den Auswahlkriterien bei der Partnerwahl und über Treue und die ewige Liebe bei Tieren. Anschließend lässt sich bei wärmendem Glühwein das eine oder andere Gespräch führen, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer näher kennenlernen können. Ab dem 1. Februar können sich interessierte Singles für die Führungen unter www.hellabrunn.de/fuehrungen anmelden. Wer sich über das Singleportal www.muenchnersingles.de anmeldet, hat sogar die Chance, kostenlos an der Aktion teilzunehmen. Denn den ersten 40 Singles, die sich zu diesem Valentinstags-Event anmelden, spendiert das Münchner Singles-Team die Führung inklusive Sektempfang und Glühwein-Umtrunk. Alle weiteren Infos gibt es unter https://www.muenchnersingles.de/l/valentinstag. Valentinstag für Singles im Tierpark Hellabrunn: Führungen für Singles mit Sektempfang und Glühwein-Umtrunk,17.30 Uhr: Einlass am Isar-Eingang, 17.30 Uhr bis 18 Uhr: Sektempfang im Café Mühle, 18 Uhr bis 19.30 Uhr: Führungen in vier Gruppen à 20 Personen durch Hellabrunn,19.30 Uhr bis 20 Uhr: Glühwein-Umtrunk im Cafe Mühle, Kosten pro Person € 26,00 (€ 15,00 für Jahreskarteninhaber) inkl. Tierparkeintritt, 90-minütiger Führung, Sektempfang, Glühwein-Umtrunk (Mindestalter 18 Jahre), Infos und Anmeldung (ab 01.02.2019): www.hellabrunn.de/fuehrungen
Zoo Salzburg 31.01.2019
Rekordergebnis: 2018 war das bisher erfolgreichste Jahr im Zoo Salzburg
Der Zoo Salzburg blickt auf sein bisher besucherstärkste Jahr zurück: 2018 wurden insgesamt 390.983 Gäste gezählt. Das ist eine bisher noch nie erreichte Besucherzahl seit Beginn der statistischen Erfassung der Eintritte im Jahr 1996. „Wir freuen uns riesig über diesen Ergebnis! Das ist ein Plus von über 45.000 Besuchern gegenüber 2017, was einer rund 13-prozentigen Steigerung der Gästezahl entspricht“, berichtet Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner. „Der Einzug der drei Polarwölfe und die Eingewöhnung des jungen Jaguar-Weibchens Limari haben unsere Besucher ebenso mit großem Interesse verfolgt wie das Heranwachsen des vierfachen Geparden-Nachwuchses, das der beiden Stachelschwein-Jungtiere sowie des Grevy-Zebra-Hengstfohlens. Die Nachfrage bei unseren vielfältigen Angeboten an Zooführungen und dem Nachtzoo war auch im Vorjahr ungebrochen. Aber auch das Engagement des gesamten Zoo-Teams, unseren Zootieren ein artgemäßes und abwechslungsreiches Leben zu bieten und für den Tier-, Natur- und Artenschutz zu arbeiten, wird bei unseren Zoobesuchern mit großem Interesse verfolgt“, ist Grebner überzeugt.
Tiergarten Schönbrunn 31.01.2019
Faultier-Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Rund 14 Stunden am Tag dösen die beiden Faultiere Alberta und Einstein im Tiergarten Schönbrunn vor sich hin. Die verbleibende Zeit nützen sie sichtlich auch für „Liebesangelegenheiten“. Denn am 21. Jänner hat ihr bereits neuntes Jungtier das Licht der Welt erblickt. „In den ersten Tagen ist das Kleine sehr schwer zu sehen. Es klammert sich im kuscheligen Fell am Bauch seiner Mutter fest und ist dabei gut versteckt. Es wird aber mit jedem Tag größer. Ein Besuch bei der Faultierfamilie im Vogelhaus lohnt sich daher auf jeden Fall“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Das Jungtier ist schon geschätzte 20 Zentimeter groß. Da es auf seiner Mutter wie in einer Hängematte liegt, konnten die Tierpfleger sein Geschlecht noch nicht erkennen. Alberta ist eine erfahrene und fürsorgliche Mutter. Sie säugt ihr Jungtier und zeigt ihm auch bereits, wie man Salat knabbert. Zweifingerfaultiere sind in den Regenwäldern Südamerikas heimisch. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern, aber auch aus Knospen und Früchten. Die pflanzliche Kost liefert wenig Energie, durch ihre gemächliche Lebensweise verbrauchen sie aber nicht viel. Schratter: „Faultiere verbringen ihr Leben kopfüber in den Bäumen hängend. Die langen, gebogenen Krallen geben ihnen in den Ästen Halt. Erst im Alter von etwa einem Jahr wird auch das Jungtier anfangen, allein auf einem Ast zu hängen.“ Hinunter auf den Boden klettern Faultiere nur, um auf einen anderen Baum zu gelangen und um „ihr Geschäft“ zu verrichten.
Zoo Basel 31.01.2019
Überraschung beim Vaterschaftstest
Für das Erhaltungszuchtprogramm wollte der Zoo Basel herausfinden, wer der Vater von Orang-Utan-Mädchen Padma ist. Die Überraschung folgte postwendend. Wer ist der Vater von Orang-Utan-Mutter Majas (11) Tochter Padma? Diese Frage beschäftigt den Zoo Basel vor allem aus einem Grund: Für Orang-Utans existiert ein Erhaltungszuchtprogramm. Dort wird dafür gesorgt, dass in den Zoos nur möglichst passende Orang-Utan-Paare miteinander Nachwuchs haben. Passend heisst im Fall der Erhaltungszuchtprogramme, dass die Partner möglichst wenig verwandt sein sollten, damit die genetische Variabilität der Zoo-Population erhalten bleibt. Wer ist der Vater? Lebt nur ein einzelnes geschlechtsreifes Männchen in einer Gruppe von Weibchen, stellt sich die Frage nach der Vaterschaft nicht. Auch im Falle des Erzeugers von Majas im August letzten Jahres geborener Tochter Padma schien auf den ersten Blick alles klar zu sein: Neun Orang-Utans leben im Zoo Basel in drei verschiedenen Familien-Gruppen mit je einem Männchen, und einem Weibchen mit Jungem. Leise Zweifel hegte man bei den Orang-Utans im Zoo Basel aber doch, wenn es um die Frage der Vaterschaft geht. Da alle Gruppen am Gitter Kontakt miteinander haben, werden Orang-Utan-Junge routinemässig einem Vaterschaftstest unterzogen – so auch Padma. Mit einem speziellen Wattestäbchen nahmen die Tierpfleger von ihr und anderen allen Orang-Utans Speichel-Proben. Die Probe ging zur Analyse ins Labor für Forensische Genetik des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Basel. Mit derselben Methode, welche auch beim Menschen zur Anwendung kommt, untersuchte das Labor, wer als Padmas Vater in Frage kommt. Da die Mutter und alle potentiellen Väter analysiert werden, kann der Vater eindeutig bestimmt werden. Überaschende Nachricht aus dem Labor – Bisher hatte es bei diesen Überprüfungen noch nie Überraschungen gegeben. Diesmal war es anders: Vater der kleinen Padma ist nicht Budi (14), der mit Mutter Maia zusammenlebt, sondern Vendel (18), der Maja nur ab und zu am Gitter trifft. Aus biologischer Sicht erstaunt das Resultat weniger. Vendel ist das «Backenwülster-Männchen» im Zoo Basel – sprich, der an seinen ausladenden Backenwülsten erkennbare und dominante Orang-Utan des Männertrios. Auch in der Natur suchen die Weibchen den «Backenwülster» auf, wenn sie brünstig sind, und verpaaren sich mit diesem. Die nicht dominanten Männchen versuchen zwar auch ihr Glück, auch immer wieder mit Erfolg. Aber einem Männchen mit Backenwülsten können manche Weibchen offensichtlich nicht widerstehen. Hintergrund: Die vom Labor für Forensische Genetik vom Institut für Rechtsmedizin der Universität Basel angewendete Verfahren heisst STR-Analyse („short tandem repeats“). Für die Orang-Utans werden kommerziell verfügbare Tests verwendet, die standardmässig in der forensischen Genetik für die Personen- und Spurenanalyse angewendet werden. Da diese spezifisch für das humane Genom gemacht sind, erhält man nicht genau die Ergebnisse die man bei Menschen erwarten würde. Die Wissenschaftler im Labor analysieren dann die Ergebnisse «von Hand» und müssen sich die Stellen im Genom, welche verglichen werden selber zusammensuchen. Die Überprüfung der Abstammung erfolgte prinzipiell gleich wie bei menschlichen Probanden. Da der Nachwuchs jeweils ein Allel von der Mutter und eines vom Vater geerbt haben muss, werden die Profile der Mutter, der potentiellen Väter und des Jungtieres verglichen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede geprüft. Normalerweise würden die so gewonnenen Daten noch mit der Gesamtpopulation biostatistisch verglichen, was bei den Orang-Utans aufgrund fehlender Populationsdaten natürlich nicht möglich war.
Zoo Duisburg 30.01.2019
Tierische Filmstars – Themenführung für Kinder und Erwachsene im Zoo Duisburg
Egal ob Clownfisch Nemo, Katta-König King Julien oder Löwenkind Simba – die tierischen Charaktere sind die absoluten Stars der Trickfilmliebhaber und besonders bei Kindern in aller Munde. Doch stimmen die tierischen Darstellungen in Filmformaten wirklich? Leben Clownfische ausschließlich in ihrer Anemone und haben Kattas tatsächlich einen König? Im Rahmen der Themenführung „Tierische Filmstars“ erfahren große und kleine Tierfreunde, wie sich ihre Zeichentrickhelden im wahren Leben verhalten. Los geht es am Sonntag, den 17. Februar um jeweils 12.00 und 14.00 Uhr, Treffpunkt ist am Haupteingang.
NaturZoo Rheine 30.01.2019
Im Aufwind – Waldrappen aus dem NaturZoo fliegen frei
Sechs Waldrapp-Ibisse haben den NaturZoo Rheine Richtung Süden verlassen: Die sehr seltenen Vögel sollen im Süden Spaniens im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes bald frei fliegen. Die gut hühnergroßen, schwarzen Waldrappe sind gekennzeichnet durch Glatze und Federschopf am Hinterkopf, was auch zu ihrem zweiten Namen Schopfibis führt. Sie gehören zu den seltensten Vogel- und sogar Tierarten der Erde. Einst waren sie in Europa häufig, aber in Mitteleuropa waren die Bestände durch intensive Bejagung im 17. Jahrhundert erloschen. Eine letzte, potentiell überlebensfähige Population, die dank intensiver Schutzbemühungen in den letzten Jahren auf mehrere hundert Tiere angewachsen ist, existiert in Marokko. In Zoologischen Gärten werden etwa 2.000 Waldrappen gehalten. Diese stellen also eine unermesslich wertvolle „Sicherungs-Population“ dar, für den Fall, dass sich der Freilandbestand nicht mehr auf einer tragfähige Größe halten kann. Aus den Zoos stünden dann Tiere zur Bestandsaufstockung und zur Wiederansiedlung zur Verfügung. Um Erfahrungen für diesbezüglich erfolgreiche Methoden zu erlangen, gibt es in Österreich und in Andalusien Projekte, wo Waldrappen in geeigneten Lebensräumen angesiedelt werden. Die Tiere dazu stammen aus Zoo-Nachzuchten, wie die aus Rheine. Im NaturZoo werden seit Mitte der siebziger Jahre Waldrappen gehalten und alljährlich sehr erfolgreich nachgezogen. Hier sind über die Jahre hunderte dieser Ibisse aufgewachsen, und sie haben wesentlich zum Aufbau weiterer Zuchtgruppen in europäischen und nordamerikanischen Zoos beigetragen. Von den dreizehn im vergangenen Jahr aufgezogenen Jungen wurden nun 6 dem Ansiedlungsprojekt „Proyecto Eremita“ zur Verfügung gestellt. Sie sollen sich nach Quarantäne und Vorbereitung den bereits frei fliegenden Artgenossen anschließen und dann über Südspanien segeln. Die Waldrappen sind also im Aufwind – auch dank der Arbeit der Zoologischen Gärten, die nicht nur die Tiere züchten, sondern auch die Schutzmaßnahmen finanziell unterstützen.
Zoo Wuppertal 29.01.2019
Aktuelle Information zur Eingewöhnung des Bonobos Bili
Der Grüne Zoo Wuppertal ist weiterhin bemüht, den Bonobo-Mann Bili in seine bestehende Bonobo-Gruppe zu integrieren. Das Tier kam im vergangenen November auf Empfehlung der Spezialisten-gruppe des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes nach Wuppertal, nachdem er nach Erreichen seiner Geschlechtsreife nicht länger in der Bonobogruppe des Frankfurter Zoos bleiben konnte. Im bisherigen Verlauf der Eingewöhnung, die gerade bei männlichen Bonobos bekanntermaßen problematisch sein kann, musste Bili aufgrund arttypischer Aggressionen einige Verletzungen erdulden. Diese führten zu massiven Vorwürfen gegen den Zoo, denen allerdings in aller Deutlichkeit widersprochen werden muss. Die vor allem in den sozialen Netzwerken sehr emotional und wenig sach-lich geführte Auseinandersetzung ist dabei leider auch von groben Beleidigungen und sogar Drohungen geprägt. Von einem erheblichen Mangel an Sachkenntnis zeugt die Forderung, die Eingewöhnung von Bili abzubrechen und ihn in eine andere Einrichtung ohne Bonobos zu geben. Dem Tier würde damit die Chance genommen, sich in einer stabilen sozialen Gruppe einzugewöhnen. Eine Unterbringung in einem Tierpark, der keinerlei Erfahrung in der Haltung von Bonobos hat und diese Tierart auch gar nicht pflegt, würde zudem zur Folge haben, dass Bili sein weiteres Leben in sozialer Isolation verbringen würde. Möglicherweise ist vielen Diskussionsteilnehmern nicht bewusst, dass eine solche Maßnahme keineswegs das Wohlergehen des Tieres steigern, sondern im Gegenteil nachhaltig negativ beeinflussen würde und insofern auch nicht tierschutzgerecht wäre. Derzeit halten allerdings weder der Grüne Zoo noch die Spezialisten des Europäischen Erhaltungs-zuchtprogrammes und anderer zoologischer Einrichtung mit Erfahrung im Umgang mit Bonobos ei-nen Abbruch der Eingewöhnung für erforderlich. Der Grüne Zoo ist natürlich weiterhin bemüht, eine Abschwächung der Aggressionen gegen Bili zu erreichen. Eine dafür getroffene Maßnahme ist die Schaffung von „Auszeiten“ für Bili, in denen er zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern von den Tieren, die hauptsächlich für die Aggressionen verantwortlich sind, getrennt wird. Dadurch wird das System einer „fission-fusion-Gesellschaft“, wie es bei Bonobos existiert, nachgeahmt. Aktuell schei-nen sich die Bemühungen wie erhofft günstig auszuwirken, die Aggressionen gegen Bili haben nach-gelassen und es können vermehrt positive Sozialkontakte zwischen Bili und anderen Mitgliedern der Bonobo-Gruppe beobachtet werden. Dennoch kann zu diesem Zeitpunkt noch keine abschließende Aussage über den endgültigen Verlauf der Zusammenführung getroffen werden. Selbstverständlich wird die Situation weiterhin beobachtet und beurteilt. Falls die Integration am Ende doch nicht wie erhofft gelingen sollte, würde vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm und dem Netzwerk der europäischen Bonobohalter eine alternative Lösung für Bili vorgeschlagen werden.
Zoo Krefeld 29.01.2019
Zoofreunde Krefeld: Goldzähne für Schimpansen – Zahnärztin spendet 10 000 Euro für das neue Freigehege
Natürlich: Goldzähne brauchen die Schimpansen im Krefelder Zoo nicht, aber sie brauchen ganz dringend ein Freigehege, in dem sie in frischer Luft herumtollen, klettern, relaxen, also: sich einfach wohlfühlen können. Zurzeit lebt die Gruppe im Innenraum des Affenhauses. Als das Haus (damals das modernste Europas) gebaut wurde, war das Standard. Heut sieht eine gute Tierpflege vor, dass Menschaffen Freigehege haben. Für die Gorillas wurde das bereits umgesetzt. Leicht erkennt man, wie gut das der Gruppe tut. Es ist ja gerade ein weiteres Baby auf die Welt gekommen. Dieses Leben unter freiem Himmel sollen nun bald auch die Schimpansen haben. Der Verein der Zoofreunde hat dazu ein Projekt aufgelegt, um Geld zu sammeln. Für die Orang-Utans ist zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls ein Freigehege geplant. In Front des Affen-Tropenhauses wird zunächst der Schimpansen-Wald auf einem großen Areal entstehen. Rund 1300 Quadratmeter Natur werden dafür sorgen, dass die Schimpansenfamilie verjüngt werden kann und dass man auf Nachwuchs hoffen darf. Ein Projekt dieser Größe kostet viel Geld. Etwa 2,5 Millionen Euro sind in der Planung. Da hilft jede Spende weiter, besonders, wenn sie so groß ist, wie die der Krefelder Zahnärztin Dr. Nicola Schüren. Sie sammelt in ihrer Praxis Gold für gute Zwecke. Für eine „Patientenspende“ wie sie es nennt. Wenn sie einem Patienten eine Goldkrone entfernen muss, ist ihre Frage: „Möchten Sie die Krone mit nach Hause nehmen, oder spenden Sie das Gold für eine gute Sache?“ Sehr viele Patienten entscheiden sich für die Sammeldose der Zahnärztin. „Das ist sinnvoller, als die Krone zuhause in einer Schublade zu vergessen“, so der Tenor. Wenn die Sammeldose voll ist, lässt Dr. Schüren die Teile einschmelzen und verkauft das Gold. Mit dem Erlös sponsert sie verschiedene soziale Projekte. In diesem Jahr hat die Zahnärztin das Projekt „Schimpansen-Wald“ der Zoofreunde Krefeld, das geplante Freigehege für die Schimpansen, mit 10 000 Euro bedacht. Diese Spende ist ein wichtiger Beitrag für die Finanzierung des dringend benötigten Geheges. Symbolische klebte Dr. Schüren das Logo ihrer Praxis auf die Spendertafel am Infohaus des Schimpansen-Waldes. Die Zoofreunde und der Zoo Krefeld danken ihr und über diesen Weg auch allen Patienten, die ihr Gold für die Schimpansen gespendet haben.
Zoo Leipzig 28.01.2019
Intensive Arbeit im Elefantentempel – Hoa und Jungtier weiter unter 24-Stunden-Beobachtung
Seit der Geburt des Elefantenjungtieres im Zoo Leipzig liegt ein intensives Wochenende hinter dem Zoo-Team: Rund um die Uhr werden Hoa und ihr Nachwuchs von den Pflegern überwacht. Zwar trinkt der kleine Elefantenbulle regelmäßig bei Hoa, aber deutliche Fortschritte beim Aufbau einer stabilen Mutter-Kind-Bindung stellen sich gegenwärtig nicht ein. Der Fokus der Arbeit im Elefantenhaus liegt deshalb einerseits weiter auf dem regelmäßigen Trinken des kleinen Elefantenbullen bei seiner Mutter, andererseits erhalten die in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden Elefantenkühe Rani und Don Chung die Gelegenheit, das Jungtier noch durch eine Absperrung hindurch, kennenzulernen. Sie hatten bereits die Geburt am Freitagabend miterlebt und könnten möglicherweise als Tanten eine wichtige Rolle übernehmen. „Uns freut, dass es möglich ist, das Jungtier bei Hoa trinken zu lassen. Gleichzeitig sind wir aber besorgt darüber, dass sie ansonsten wenig Interesse an dem knapp drei Tage alten Kalb zeigt“, schätzt Seniorkurator Gerd Nötzold ein. Das Jungtier sei aber bisher stabil und mache einen guten Eindruck, die potenziellen Tanten zeigen sich interessiert. Das Elefantenhaus bleibt zunächst bis auf Weiteres geschlossen, um Hoa, dem Jungtier, den Tanten und nicht zuletzt den Pflegern die nötige Ruhe zu geben, den schwierigen Prozess fortzusetzen. „Wir bedanken uns für den großen öffentlichen Rückhalt den wir erleben und das Verständnis, dass wir Zeit brauchen. Es ist eine intensive Zeit für alle Beteiligten und wir tun unser Möglichstes, um die Versorgung und Betreuung von Hoa und ihrem Jungtier zu gewährleisten“, sagt Zoodirektor Jörg Junhold.
Zoo Landau in der Pfalz 28.01.2019
Rund um die Liebe bei Tieren“: Zooführung zum Valentinstag mit kleinem Sektempfang, 14. Februar 2019, 15 Uhr
Zoo und Zooschule Landau in der Pfalz starten ins Veranstaltungsjahr 2019 mit einer besonderen Führung am Valentinstag (14. Februar 2019). Frisch oder auch schon länger Verliebte und alle, die sich für das Thema „Liebe bei Tieren“ interessieren, sind eingeladen, mit den Pädagoginnen und Pädagogen der Landauer Zooschule auf einen Zoorundgang zu gehen, um zu erfahren, wo der tierischen Liebe im Zoo Landau freier Lauf gelassen wird bzw. bei welchen Arten Zuchtprogramme dieser einen Riegel vorschieben. Im Warmhaus gibt es rund um die sprichwörtliche Affenliebe viel zu erfahren – im Harem, der Klein- oder Großfamilie oder auch unter Geschwistern. Bei den Sudangeparden muss das Feuer der Liebe durch räumliche Trennung wach gehalten werden, bei den Humboldt-Pinguinen hält es (mit Ausnahmen) meist ein Leben lang. Die Natur hält im Tierreich viel Spannendes und Unterhaltendes zum Thema bereit … Zur etwa eineinhalbstündigen Führung gehört auch ein kleiner Sektempfang in der Landauer Zooschule. Die Führung richtet sich an das erwachsene Zoo-Publikum.
Tiergarten Schönbrunn Wien 28.01.2019
Schneespaß & Eisbad im Tiergarten Schönbrunn
Schnee macht jede Menge Spaß! Vor allem, wenn man ein kleiner Leopard ist. Die Leoparden-Zwillinge Inga und Baikal im Tiergarten Schönbrunn scheinen sich sichtlich zu freuen, dass der Winter zu Gast ist. „Der Schnee animiert die Jungtiere noch mehr zum Spielen. Sie jagen sich gegenseitig durch das Gehege und lauern einander auf – ganz so, wie man es von verspielten Katzen kennt“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die hoch bedrohten Amurleoparden sind in den Wäldern der Amur-Region Russlands und Chinas zuhause. Sie bekommen ein dichtes Winterfell. Auch die Roten Pandas sind gegen Kälte bestens gewappnet. Sie sind im östlichen Himalaya-Gebiet und im Südwesten Chinas heimisch. Fell auf der Unterseite ihrer Pfoten schützt sie vor Kälte und verhindert ein Ausrutschen auf Schnee und Eis. Wer Tigerin Ina beobachtet, dem wird mitunter schon beim Zusehen kalt. Was unsereins meist nur vom Gang nach der Sauna kennt, ist sichtlich auch im Tierreich gefragt: ein Eisbad. Schratter: „Tiger baden prinzipiell gerne und Ina lässt es sich auch im Winter nicht nehmen, ab und zu im halbzugefrorenen Teich zu plantschen.“ In der Heimat der Sibirischen Tiger kann es bis zu minus 45 Grad Celsius kalt werden. Durch ihr dichtes Fell sind sie gut geschützt. Außerdem besitzen sie eine dicke Fettschicht am Bauch, die sie warm hält. Die beiden Arktischen Wölfe in ihrem verschneiten Gehege zu erspähen, ist ein kleines Suchspiel. Ihr weißes Fell ist eine Anpassung an ihre über viele Monate mit Schnee und Eis bedeckte Heimat und bietet ihnen dort bei der Jagd nach Beutetieren eine gute Tarnung.