Zoo Heidelberg 16.05.2025
„Planet A* – Die Ausstellung für Artenvielfalt“ ab sofort im Zoo Heidelberg zu sehen
Multimediale Mitmachstationen laden zum Staunen und Entdecken ein Von WOW! bis CHANGE! behandelt die Wanderausstellung „Planet A* – Die Ausstellung für Artenvielfalt“ mit sechs Ausstellungsinseln ein Thema, das die ganze Welt in Atem hält. Was bedeutet biologische Vielfalt? Warum brauchen wir sie? Und was können Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und wir alle beitragen, um den Verlust der Arten aufzuhalten? Die Wanderausstellung in der Explo-Halle des Zoo Heidelberg gibt Denkanstöße und Antworten auf diese Fragen. Am 16. Mai 2025 wurde sie feierlich eröffnet. „Dass diese moderne multimediale Schau für ein ganzes Jahr in Heidelberg zu sehen sein wird, stellt den Zoo Heidelberg in eine Reihe mit großen renommierten Ausstellungshäusern und ist eine Auszeichnung für die Stadt Heidelberg“, freut sich Axel Schlemann, Leiter der Zoo-Akademie im Zoo Heidelberg. Welche Gedanken der Ausstellung zugrunde liegen und wie sie entstand, stellte Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Sprecher der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt (FEdA), in einem einleitenden Vortrag zur Eröffnung der Ausstellung im feierlichen Kreis vor. „Planet A* – Die Ausstellung für Artenvielfalt“ richtet sich vor allem an Jugendliche – aber natürlich nicht nur: Prägnant, plakativ und interaktiv erklärt sie die wichtigsten Fakten zum Thema Artensterben, stellt Forschungen und mögliche Lösungsansätze vor und lädt durch partizipative Elemente zum Reflektieren und Diskutieren ein. An der Ausstellungsinsel WOW! befassen sich die Besucher beispielsweise mit der Wertschätzung von Artenvielfalt, während das Modul CHANGE! konkrete zum Erhalt der Artenvielfalt dringend notwendige Veränderungen in der Landwirtschaft, im Wald und in der Stadt vorschlägt. Im Modul NOW! wartet für die Besucher mit einer beweglich gelagerten Kugelrollbahn, welche durch die vier Bereiche Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Forschung führt, eine echte Herausforderung. Die Botschaft des Spiels lautet: Nur gemeinsam schaffen wir die notwendigen Veränderungen, und in jedem Bereich sind dafür Geschick und Anstrengungen erforderlich, damit die Kugel im Ziel – dem Erhalt der Artenvielfalt – ankommt! Hinter der Ausstellung steht FEdA, die Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Planet A* entstand in Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und ist eine der ganz großen, aufwändigen und vielbestaunten Wanderausstellungen zur Zukunft des Planeten geworden. Damit die Ausstellung im Zoo Heidelberg gastieren kann, dankt der Zoo Heidelberg der Sparkasse Heidelberg, die mit einer großzügigen Spende den Transport und Aufbau der Ausstellung unterstützte. Für Zoobesucher ist die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Ausstellung ist bereits im Zoo-Eintritt enthalten.
Alpenzoo Innsbruck 16.05.2025
Familienzuwachs im Alpenzoo: Steinbock-Zwillinge & Gamskitze
Frühlingszeit ist Babyzeit im Alpenzoo Innsbruck. In den letzten zwei Wochen gab es gleich mehrfachen Nachwuchs: Vier kleine Steinböcke und zwei kleine Gämsen können derzeit beim ersten Erkunden der Gehege beobachtet werden. „Eine schöne Bestätigung für uns, die zeigt, dass sich unsere Steinböcke und Gämsen bei uns wohlfühlen“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler. Besonders bemerkenswert: Bei den Steinböcken kamen gleich zwei Zwillingspärchen zur Welt – ein seltener Glücksfall bei dieser Tierart! Drei kleine Steinbockmädels und ein aufgeweckter Junge toben nun ihren Mamas hinterher und schnuppern die Tiroler Frühlingsgefühle. Auch die beiden Gamskitze halten die Mamas auf Trab und sind ein Erlebnis für Groß und Klein!
ZOOM Gelsenkirchen 16.05.2025
ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen lädt zum Tag des Artenschutzes
Artenschutz ist eine der Hauptaufgaben von Zoos. Um auf den Erhalt bedrohter Tierarten aufmerksam zu machen, veranstaltet die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen einen Aktionstag am Samstag, 24. Mai mit vielen Informationen und Mitmach-Aktionen. Was wir Menschen für den Erhalt bedrohter Tierarten und der Natur tun können und welche Tierarten sich bereits durch erfolgreiche Artenschutz-Programme vermehrt haben, erfahren Interessierte beim Artenschutztag in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Den ganzen Tag über wartet ein vielfältiges Angebot auf die Besucherinnen und Besucher. Die Zooschule öffnet ihre Türen, es finden Kurzführungen mit Blick hinter die Kulissen der Westafrikanischen Schimpansen statt (vorherige Anmeldung am ZOOM Infostand im Eingangsbereich erforderlich, Teilnehmerzahl begrenzt) und Fütterungen sowie Tierpflegergespräche geben Aufschluss auf das Leben bedrohter Tierarten. Informations- und Mitmachstände auf dem gesamten Zoogelände machen auf den Schutz bedrohter Tierarten aufmerksam. Unter anderem präsentiert der Zoll beschlagnahmte Urlaubsmitbringsel und ein Imker informiert über das Zusammenleben und den Nutzen von Bienen. Für große und kleine Forscher wird es eine Station bei den Eisbären geben, die es zu entdecken gibt. Außerdem präsentieren sich die rollende Waldschule der Kreisjägerschaft Wesel zum Thema heimische Tierarten und der Schildkrötenverein Horst e.V. Alle Programmpunkte und Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Homepage des Zoos unter www.zoom-erlebniswelt.de Der Artenschutztag findet am Samstag, 24. Mai, von 10 bis 17 Uhr statt. Es gilt der reguläre Eintrittspreis. Die ZOOM Erlebniswelt hat regulär von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Opel-Zoo Kronberg 16.05.2025
Alle (Jung-) Vögel sind schon da…. Erfolgreiche Brutsaison im Opel-Zoo
Frühling im Opel-Zoo – das bedeutet auch immer, dass sich die Besucher an zahlreichen Jungtieren erfreuen können. Insbesondere bei den Huftieren wie den Schafen, Ziegen, Hirschen und vielen mehr wird in dieser Jahreszeit immer wieder über Nachwuchs berichtet. Auch bei den Vögeln gibt es allenthalben Nachwuchs, der sich lautstark bemerkbar macht, sobald ein Elterntier mit Futter in der Nähe vermutet wird. Über einhundert Nistkästen an den Bäumen dienen als Kinderstuben für zahlreiche heimische Vogelarten. Aber auch die im Zootierbestand gehaltenen Vögel waren nicht untätig und so gibt es auch bei ihnen Nachwuchs zu bewundern. Sehr gut beobachten konnten die Zoobesucher das Brutgschäft der Weißstörche in der Nähe des Streichelzoos. Dort leben Vögel, die aus Auffangstationen ins Freigehege gekommen sind. Sie waren durch Unfälle, beispielsweise mit Strommasten, verletzt und können nicht mehr fliegen. Nester in luftiger Höhe sind für sie also nicht mehr erreichbar, aber Im Opel-Zoo können sie ein Nest in Bodennähe nutzen. Es ist nicht das erste Mal, das dort Junge schlüpfen, die im Herbst dann mit anderen Artgenossen in südliche Gefilde fliegen. Dieses Jahr brüteten die Weißstörche über vier Eiern, wobei beide Geschlechter an der Brut und auch an der Aufzucht der Jungen beteiligt sind. In den letzten Tagen sind bereits drei Jungvögel geschlüpft, die gut zusehen sind, wann immer sich das Elterntier erhebt bzw. mit Futter ankommt. Nachwuchs gab es auch wieder bei den Rosapelikanen, der allerdings nicht ganz so einfach zu erkennen ist: Wie zwei „hässliche Entlein“ liegen die schwarzen Jungvögel gut beschützt bei bzw. unter der Mutter, aber man kann nur staunen, wie schnell bei dieser Vogelart die Metamorphose zum „weißen Schwan“ oder besser Rosapelikan vonstatten geht: Innerhalb von zwei Monaten wachsen sie zur stattlichen Größe mit drei Meter Flügelspannweite heran und wechseln ihre dunkle Farbe ins attraktive Rosa. Auch bei den Schwarzkopfibissen in der Freiflugvoliere können die Besucher im Nest in luftiger Höhe zwei Jungvögel entdecken. Wenn die Eltern mit Futter kommen, recken sie sich gierig und und packen den Schnabel der Eltern, worauf diese den Inhalt ihres Schlundes hochwürgen, oft unter ruckartigen Bewegungen des Kopfes. Nach fünf bis sechs Wochen sind die jungen Schwarzkopfibisse flügge. Bruterfolge gibt es auch bei verschiedenen Eulenarten im sogenannten Waldrevier, die allerdings noch nicht von den Zoobesuchern zu sehen sind.
Zoo Magdeburg 16.05.2025
Tierischer Rückkehrer im Zoo-Jubiläumsjahr
Einzug eines Balistar-Pärchens Der Balistar gehörte 1970 zum Tierbestand des Zoos. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion ist er im Bedrohungsstatus “vom Aussterben bedroht“ geführt. Vor wenigen Tage bekam der Zoo ein Weibchen aus dem Zoo Usti nad Labem und ein Männchen aus dem Zoo Rostock. Das Pärchen lebt sich in der Voliere am Zoo-Kinderspielplatz ein. Der Balistar hat ein weißes Gefieder bis auf die schwarzen Spitzen der Schwung- und Schwanzfedern. Sein blaues, nacktes Hautfeld rund ums Auge ist sehr auffällig, ebenso die gelbe Spitze an seinem grauen oder braunen Schnabel. Außerdem ziert eine lange, aufrichtbare Haube den Kopf des etwa 25 Zentimeter langen Singvogels. Das prägnante Aussehen des Balistars ließ die Begierde im illegalen Heimtierhandel immens steigen, sodass 2001 im letzten Rückzugsgebiet dieser Art, dem Bali-Barat Nationalpark, nur noch 6 Vögel gezählt wurden. Der Bestand war 2006 offenbar ausgestorben. Erfolgreich mit Nachzuchten begannen dann 2011 die ersten Auswilderungen, sodass die Population langsam wieder ansteigt. Das Zooteam hofft, das bei dieser extrem bedrohten Art schon bald der Erstzuchterfolg in Magdeburg gelingt. Die Erhaltung einer ex situ-Population wird aktuell durch ein Zuchtprogramm gewährleistet, aus dem Vögel zurück nach Indonesien gebracht und in Schutzgebieten ausgewildert werden konnten.
Zoo Augsburg 16.05.2025
Tag der Artenvielfalt im Zoo Augsburg – Gemeinsam für den Schutz unserer Natur
Artenvielfalt geht uns alle an. Sie ist nicht nur faszinierend und oftmals beeindruckend, sondern auch unverzichtbar für stabile, gesunde Ökosysteme – und damit auch für das Wohlergehen von uns Menschen. Trotz ihrer enormen Bedeutung für Mensch und Umwelt ist der Rückgang zahlreicher Tier- und Pflanzenarten unübersehbar. Viele Arten sind in ihren Beständen stark gefährdet – langfristig droht ihr Aussterben. Laut der Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) gelten von über 166.000 bewerteten Arten rund 46.000 als bedroht. Das entspricht etwa 28 Prozent. Um einen aktiven Beitrag zum Schutz bedrohter Arten zu leisten, wurde im Jahr 2009 der Naturschutzfonds des Zoo Augsburg gegründet. Seither konnten über 1,7 Millionen Euro in regionale und internationale Projekte investiert werden – zum Schutz bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume. Doch der Zoo unterstützt den Artenschutz nicht nur finanziell: Mit Projekten wie dem Aufzuchtprogramm für Europäische Sumpfschildkröten engagiert er sich auch praktisch vor Ort. Zusätzlich spielt der Bildungsauftrag des Zoos eine zentrale Rolle. Die Zooschule sowie zahlreiche Veranstaltungen informieren Besucher über Artenvielfalt, Naturschutz und darüber, was jeder Einzelne tun kann, um die biologische Vielfalt zu schützen. Das ganze Jahr über finden im Zoo Augsburg Thementage zu besonderen Tierarten statt – darunter der Elefanten-Tag oder der Tag des Feuersalamanders. Feiern Sie mit: Tag der Artenvielfalt 2025 Ein besonderes Highlight ist der Tag der Artenvielfalt, der am 24. Mai 2025 bereits zum dritten Mal im Zoo Augsburg gefeiert wird. Zwischen 9:00 und 17:00 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Programm rund um das Thema Artenschutz. Zahlreiche Organisationen, Vereine und Institutionen sind vor Ort und präsentieren ihre Arbeit für den Schutz der biologischen Vielfalt. An vielen Mitmach- und Infoständen können Sie spielerisch lernen, sich austauschen und kreativ werden. Ein besonderes Highlight ist das große Artenvielfalt-Quiz: Am Zooeingang erhalten interessierte Besucher einen Quizbogen mit spannenden Fragen – die Antworten finden sich beim Rundgang an den verschiedenen Ständen. Tolle Preise warten auf alle, die mitmachen – gesponsert vom Zoo Augsburg und seinen Partnern. Vorbeikommen und mitmachen lohnt sich!
Zoo Berlin 15.05.2025
Rettet den Feldhamster!
Erste Auswilderung von Berliner Feldhamstern – Hoffnung für ein fast vergessenes Wildtier Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist der Bestand eines der charismatischsten Wildtiere Mitteleuropas dramatisch zurückgegangen: Der Europäische Feldhamster – etwa meerschweinchengroß und mit markanter Gesichtszeichnung – ist vom Aussterben bedroht. In einigen Bundesländern gilt die Art bereits als ausgestorben. Experten gehen davon aus, dass der Feldhamster bis 2030 vollständig aus dem gesamten Verbreitungsgebiet in Europa verschwinden wird, wenn nicht aktiv und entschlossen gegengesteuert wird. Ein konkreter und bedeutender Schritt erfolgt nun: 180 Feldhamster werden aktuell im letzten bekannten Vorkommensgebiet Sachsens ausgewildert – 68 von ihnen stammen aus der Feldhamster-Station des Tierparks Berlin, die 2022 eröffnet wurde. Die ausgewilderten Tiere stammen ursprünglich aus dem Zoo Leipzig und wurden unter anderem nach genetischen Kriterien ausgewählt, um eine möglichst stabile und gesunde Ausgangspopulation zu sichern. Die Aktion ist Teil eines langfristig angelegten Kooperationsprojekts mit dem Kompetenznetzwerk „Feldhamsterschutz“, koordiniert durch den Zoo Leipzig und in Zusammenarbeit mit Landwirtschaft, Naturschutz und Behörden. Schritt für Schritt zurück auf den Acker Die Auswilderung erfolgt nach einem erprobten Verfahren: Die strikt einzelgängerischen Tiere werden jeweils einzeln in Transportboxen auf vorbereitete Flächen gebracht. Dort warten bereits rund 60 bis 80 cm tiefe Erdlöcher, in die die Feldhamster aus den Transportboxen gesetzt werden. Eine schützende Abdeckung aus dichtem Feldbewuchs und zusätzlichem Pflanzenmaterial sorgt für Deckung und ein darüber angebrachtes Gitter sorgt in der ersten Zeit als Schutz vor natürlichen Beutegreifern wie Rotfüchsen und Greifvögeln. Zur Vorbereitung dieser Auswilderung wurden Felder im nördlichen Sachsen gezielt feldhamsterfreundlich gestaltet – mit Wintergetreide, Luzerne bzw. Klee und speziellen Blühmischungen. Diese bieten den Hamstern die notwendige Nahrung und Deckung. Ein Elektrozaun schützt die Wiederansiedlungsflächen vor Prädatoren wie Waschbären oder Rotfüchsen. Diese Maßnahmen erhöhen die Überlebenschancen der Tiere deutlich und schaffen zugleich einen wichtigen Lebensraum für viele weitere Arten. Denn dort, wo der Feldhamster lebt, gibt es eine vielfältige Agrarlandschaft, von der auch andere Arten wie das Rebhuhn profitieren. Der Erhalt und Schutz des Feldhamsters ist aber nicht nur Arten- und Naturschutz, sondern auch für den Menschen wichtig: Durch die großen, unterirdischen Gangsysteme wird der Boden belüftet und verschiedene Bodenschichten vermischt, was wiederum wichtig für die Bodengesundheit ist. Natürlich gesunde Böden sind wichtig für Anbauflächen und somit die Ernährung des Menschen. Artenschutz im Tierpark Berlin Die Feldhamster-Station im Tierpark Berlin wurde 2022 eröffnet und liegt im nicht öffentlich zugänglichen Wirtschaftshof. „Für unser Team ist es eine großartige Sache und Motivation, unsere Expertise in Haltung und Zucht bedrohter Tiere gezielt für die Rettung einer heimischen Art einzusetzen. Wir handeln und warten nicht.“, sagt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. „Ein Teil der Tiere aus dem Zoo Leipzig verbleibt bei uns. Wir werden mit den Tieren züchten, damit wir hoffentlich auch im kommenden Jahr mit Tieren aus unserer Feldhamster-Station dem Schutz und die Erhaltung des Feldhamster weiter unterstützen zu können.“ In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben Zoo und Tierpark Berlin über 320 Tiere ausgewildert – darunter 40 Wisente, Przewalskipferde, Waldrappe, Bartgeier, Europäische Moorenten, Habichtskäuze und nun auch den stark gefährdeten Europäischen Feldhamster. „Ohne aktives Engagement wird der Europäische Feldhamster in wenigen Jahren aus unseren Landschaften verschwunden sein. Doch sein Schicksal kann sich – mit vereinten Kräften – vom stillen Verschwinden hin zu einer Erfolgsgeschichte des Artenschutzes wenden“, betont Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin. „Artenschutz ist Teamarbeit! Ich danke allen Partnern dieser Initiative für ihr Engagement“, ergänzt Knieriem. Hintergrund: Warum der Feldhamster verschwindet Früher war der Europäische Feldhamster in Deutschland weit verbreitet. Heute leben – je nach Schätzung – nur noch 10.000 bis 50.000 Tiere bundesweit. Hauptursachen für den Rückgang sind Verlust und Veränderung seines Lebensraums durch eine sehr intensive Landwirtschaft: Der Anbau von Energiepflanzen verdrängt vielfältige Getreidefelder – die Lebens- und Nahrungsgrundlage des Feldhamsters. Frühzeitige, maschinelle Ernteverfahren lassen keine Möglichkeit und zu wenig Zeit und Deckung für eine sichere Vorratssuche. Der Einsatz von Pestiziden und Rodentiziden wirkt sich direkt negativ auf Nahrung, Fortpflanzung und Überleben aus. Feldhamster verbringen bis zu sechs Monate im Winterschlaf. Dafür müssen sie im Sommer 2–4 Kilogramm Körner und Samen einlagern – auf intensiv bewirtschafteten Flächen ist das kaum noch möglich.
Zoo Frankfurg 15.05.2025
Führung für Erwachsene im Rahmen der Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben!“
Donnerstag, 22. Mai 2025 15 Uhr Jedes Jahr im Mai lädt BioFrankfurt zur Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben!“ ein – mit einem vielseitigen Programm aus Führungen, Exkursionen, Vorträgen und Mitmachaktionen. Bei einem spannenden Rundgang durch den Zoo werden Einblicke in die Vielfalt des tropischen Regenwalds vermittelt. Es geht zu den Brillenbären, ins Exotarium und zu den Menschenaffen. Dabei werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Führung selbst zu Forschenden und tauchen in die Welt des faszinierenden Ökosystems Regenwald ein. Sie erfahren, welche Bedrohungen für das empfindliche Gleichgewicht dieses einzigartigen Lebensraumes und seine Bewohner bestehen und was jeder Einzelne tun kann, um für seinen Schutz einzutreten. Anmeldung erforderlich unter amt77.paedagogik@stadt-frankfurt.de
Kölner Zoo 15.05.2025
Schwarz, weiß, schön: Zwei seltene Grévy-Zebras neu im Kölner Zoo
Zoo-Gäste sehen es nun schwarz auf weiß: Zwei neue Zebrahengste sind in den Kölner Zoo gezogen. Sie zählen zur Art der sehr seltenen Grévy-Zebras und heißen „Ferdinand“ und „Silvester“. Die beiden Halbbrüder wurden im Zoo in Leipzig geboren. „Ferdinand“ kam dort am 3. November 2023 zur Welt. „Silvester“ – der Name verrät es – folgte in der Silvesternach von 2023 auf 2024. Der Kölner Zoo hält ausschließlich Hengste auf der vor wenigen Jahren modernisierten und erweiterten Anlage. Dies bietet im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms für die bedrohten Grévy-Zebras anderen Zoos die Möglichkeit, überzählige Hengste nach Köln abzugeben. Denn Zebras leben in der Regel in stabilen Haremsverbänden mit einem erwachsenen Hengst, mehreren Stuten und deren Fohlen. Um Stuten konkurrierende Hengste vertragen sich zumeist nicht – reine „Männergruppen“ ohne Weibchen sind aber in der Regel harmonisch. Die größten Zebras Das Grévy-Zebra ist die größte Wildpferdart und somit auch die größte der drei Zebraarten. Sie sind laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN stark gefährdet. Zoos engagieren sich mit einem Erhaltungszuchtprogramm für das Bewahren dieser für Afrika so typischen Tiere. In europäischen Zoos leben aktuell 206 Tiere. In den vergangenen zwölf Monaten gab es weltweit in Zoos 24 Geburten. Nennenswerte Wildpopulationen gibt es heute nur noch in Äthiopien und Kenia. Hengste erreichen eine Schulterhöhe bis 1,6 Meter. Das Gewicht kann bis zu 430 Kilogramm betragen. Männchen sind Einzelgänger in festen Territorien, Weibchen ziehen umher. Beim Durchstreifen der Reviere kommt es zur Paarung. Die Tragzeit dauert 13 Monate. Zebras leben vorrangig in Halbwüsten und Trockensavannen. Für „Grévys“ typisch sind große Trichterohren und schmale, enganliegende Streifen. Sie haben keine Schattenstreifen wie einige Steppenzebra-Unterarten und keine „Pferdeohren“ wie Berg- und Steppenzebras.
Tierpark Sababurg 15.05.2025
30 Jahre Deutsche Exmoorpony Gesellschaft: Ein Jubiläumswochenende im Tierpark Sababurg
Die Deutsche Exmoorpony Gesellschaft (DEPG) feiert ihr 30-jähriges Bestehen – und das mit einem großen Aktionswochenende am 17. und 18. Mai 2025 im Tierpark Sababurg. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm rund um die robusten, ursprünglichen Ponys freuen. An beiden Tagen gibt es von 11 bis 16 Uhr Infostände der DEPG und der Gesellschaft für alte und bedrohte Haustierrassen (GEH) mit spannenden Einblicken in die Welt der Exmoorponys und ihren Beitrag zum Erhalt seltener Nutztierrassen. Das Programm startet am Samstag um 11 Uhr mit einem „Tag der offenen Stalltür“ am Exmoorpony-Stall. Im Laufe des Tages folgen mehrere Schaubilder am Boden und im Sattel, präsentiert von angereisten Vereinsmitgliedern, sowie ein Vortrag des Teams Huf über „Ponyglücksmomente – die Geschichte unserer wilden Ponys“. Eine Mitmachaktion für Kinder rundet das Programm um 16 Uhr ab. Das Exmoorpony stammt ursprünglich aus dem Exmoor im Südwesten Englands und zählt zu den wenigen echten Wildpferden Europas: Sie sind keine zurückgezüchteten Hauspferde. Vielmehr leben sie seit Jahrtausenden fast unverändert in ihrer natürlichen Form. vAuch im Tierpark Sababurg lebt seit vielen Jahren eine eigene Herde dieser ursprünglichen Ponys. Passend dazu befindet sich der Sitz der Deutschen Exmoorpony Gesellschaft (DEPG) direkt im Park. Der Verein setzt sich seit 30 Jahren für den Erhalt dieser seltenen Rasse ein – durch Zuchtberatung, Öffentlichkeitsarbeit und aktiven Austausch mit Züchtern und Halterinnen in ganz Deutschland.
Das Programm im Überblick:
Samstag, 17. Mai 2025
· 11:00 Uhr: Tag der offenen Stalltür – Treffpunkt Exmoorpony-Stall
· 12:00 Uhr: Vorführungen (Schaubilder am Boden und im Sattel) mit angereisten Vereinsmitgliedern
· 13:00 Uhr: Vortrag „Ponyglücksmomente – die Geschichte unserer wilden Ponys“ vom Team-Huf (Seminarraum Bauernhof)
· 14:00 Uhr: Weitere Vorführungen mit angereisten Vereinsmitgliedern
· 15:00 Uhr: Tag der offenen Stalltür – Treffpunkt Exmoorpony-Stall
· 16:00 Uhr: Mitmachaktion „Spiel und Spaß auf und neben dem Pony“ für unsere kleinen Gäste
Sonntag, 18. Mai 2025
· 11:00 Uhr: Vorführungen (Schaubilder am Boden und im Sattel) mit angereisten Vereinsmitgliedern
· 12:00 Uhr: Tag der offenen Stalltür – Treffpunkt Exmoorpony-Stall
· 13:00 Uhr: Weitere Vorführungen mit angereisten Vereinsmitgliedern
· 14:00 Uhr: Tag der offenen Stalltür – Treffpunkt Exmoorpony-Stall
· 15:00 Uhr: Weitere Vorführungen mit angereisten Vereinsmitgliedern
· 15:30 Uhr: Verleihung einer Ehrenurkunde durch die GEH an langjährige Mitglieder der DEPG
· 16:00 Uhr: Mitmachaktion „Spiel und Spaß auf und neben dem Pony“ für unsere kleinen Gäste
Der Tierpark Sababurg freut sich, gemeinsam mit der DEPG und allen Pony-Fans dieses besondere Jubiläum zu feiern – und lädt Groß und Klein herzlich ein, dabei zu sein!
Opel-Zoo Kronberg 15.05.2025
Öffentliche Führung „Artenschutz im Opel-Zoo“ am Samstag, 24. Mai 2025
Im Rahmen der Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben“ von BioFrankfurt BioFrankfurt ist ein Netzwerk im Rhein-Main-Gebiet, dessen Mitglieder – wie beispielsweise der Opel-Zoo – sich mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen und sich darum bemühen das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität zu stärken. Jedes Jahr im Mai findet in Frankfurt und Rhein-Main eine Aktionswoche rund um das Thema Biodiversität statt mit einem vielseitigen Programm aus Führungen, Exkursionen, Vorträgen und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen. In diesem Jahr gibt es dieses umfangreiche Programm mit 55 Veranstaltungen vom 16. bis 25. Mai 2025. Alle Aktionen und Termine sind in einem Flyer als Download auf der Homepage von BioFrankfurt biofrankfurt.de zu finden. Auch der Opel-Zoo beteiligt sich regelmäßig an dieser Aktionswoche und bietet eine besondere Führung an, bei der man die Artenschutzaktivitäten kennenlernen kann. Welche Aufgaben hat das Freigehege übernommen und was wird dabei konkret gemacht? Welche Bedeutung für den Artenschutz hat die Tatsache, dass Zoologische Gärten Expertise in der Zucht und Aufzucht von bedrohten Tierarten haben, wie werden Nachzuchten deutschland- und europaweit koordiniert, was ist die „Rote Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN), auf welche Weise finden Auswilderungen statt, warum sind Reservepopulationen bei bestimmten Tierarten wichtig? All diesen und weiteren Fragen zum Thema „Artenschutzaktivitäten im Opel-Zoo“ wird bei dieser Führung nachgegangen und wie gewohnt erfahren die Teilnehmer die Informationen nicht einfach in einem Vortrag, sondern beim interessanten Rundgang zu den Tieren. Die Führung startet am Samstag, dem 24. Mai 2025 um 15 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Führung ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis.
Erlebnis-Zoo Hannover 15.05.2025
Erlebnis-Zoo sucht die schönsten Zoo-Momente
Großer Fotowettbewerb zum 160-jährigen Zoo-Geburtstag Auge in Auge mit einer Giraffe, der Riesenschnabel eines Pelikans, dieser berührende Moment, als der Adler dicht vorbeiflog und dann der Tag im Jahre 1961, als die ganze Familie im Sonntagsstaat den Zoo besuchte. Anlässlich seines 160-jährigen Bestehens sucht der Erlebnis-Zoo mit einem großen Fotowettbewerb die schönsten Zoo-Momente seiner Besuchenden. Gesucht werden die schönsten, beeindruckendsten und lustigsten Aufnahmen in den drei Kategorien „Zoo tierisch“, „Zoo mittendrin“ und „Zoo historisch“. Die besten Fotos werden in der großen Fotoausstellung „160 Jahre Zoo – gestern-heute-morgen“, die zurzeit im Zoo zu sehen ist, vorgestellt. Der Hauptpreis ist jeweils eine Familien-Jahreskarte für den Erlebnis-Zoo. „Wir freuen uns auf alle Einsendungen und die persönlichen Geschichten dahinter, die jedes Foto noch einmal belichten“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. Die Aufnahmen können bis zum 25. Mai 2025 auf erlebnis-zoo.de/fotowettbewerb hochgeladen werden. Ein Voting entscheidet unter allen Einsendungen.
Zoo Leipzig 14.05.2025
Spannende Tierwelt und vietnamesische Kultur – Entdeckertage Asien mit thematischem Schwerpunkt
Der Zoo Leipzig veranstaltet am kommenden Wochenende (17. & 18. Mai) die Entdeckertage Asien und legt dabei anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Vietnam und Deutschland in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf Vietnam. Das vielfältige Bühnenprogramm, das gemeinsam mit dem Verein der Vietnamesen in Leipzig gestaltet wird, werden am Samstag um 14 Uhr der vietnamesische Botschafter Vu Quang Minh und Zoodirektor Prof. Jörg Junhold gemeinsam eröffnen. Der Zoo pflegt seit mehr als 20 Jahren eine besondere Verbindung zu dem asiatischen Land, in dem er sich für den Schutz der stark gefährdeten Primaten engagiert und gemeinsam mit den europäischen Zooverband EAZA im Rahmen der Artenschutzkampagne „Vietnamazing“ finanzielle Unterstützung akquiriert. Auf der Bühne im Konzertgarten werden auch kulturelle und musikalische Aufführungen sowie die vietnamesische Mode von zahlreichen Partnern präsentiert und erlebbar gemacht. Asiatische Tierwelt Neben verschiedenen Kommentierungen bei den asiatischen Tierarten vom Amurtiger über die Asiatischen Elefanten bis hin zu den Schuppentieren steht auch die Präsentation verschiedener Futterportionen auf dem Programm. Zudem werden die Artenschutzarbeit des Zoos im Endangered Primate Rescue Center und für die Languren auf Cat Ba sowie das Engagement verschiedener Vereine wie dem Orang-Utans in Not und dem Plumplori e.V. im Fokus stehen. Ein besonderes Erlebnis ist dabei auch die multimediale Reise in die Artenschutzprojekte, die im Entdeckerhaus Arche erlebbar ist und tiefe Einblicke in die tägliche Arbeit in den Schutzprojekten gibt. Mitmachaktionen Kleine und große Entdecker können auch Mitmachaktionen mit den Zoolotsen und den Ehrenamtlichen des Freundes- und Fördervereins erleben und kreative Kunstwerke erstellen. Bei der geführten Entdeckertour Asien (Tickets buchbar) gehen die Teilnehmer auf eine Entdeckungsreise, bei der die bedrohten Arten sowie ihr Schutz im Vordergrund stehen. Die Entdeckertage sind eine faszinierende Gelegenheit, mehr über den Zusammenhang zwischen Kultur, Natur und den Schutz der Artenvielfalt zu erfahren. „Vietnam ist ein faszinierendes Land mit einer unglaublichen kulturellen und natürlichen Vielfalt. Mit den Entdeckertagen möchten wir unseren Besuchern nicht nur die Tierwelt näherbringen, sondern auch die kulturellen Schätze Vietnams in den Mittelpunkt stellen. Es ist eine schöne Gelegenheit, die verschiedenen Perspektiven zu entdecken und gleichzeitig einen Beitrag zum Bewusstsein für den Artenschutz zu leisten“, erklärt Zoodirektor Prof. Junhold.
Tierpark Hagenbeck 14.05.2025
Babyglück bei Hagenbeck – Seltene Nachzuchten sorgen für große Freude im Tierpark
Es kommt Bewegung ins Gehege, als Reviertierpfleger Benjamin Krüger mit einer großen Schubkarre voll leckerem, grünen Gras vorbeikommt. Auch die Kleinsten der Sika-Herde lassen es sich schmecken. Ganze 8 Rehkitze sind seit März auf die Welt gekommen und können gemeinsam mit den Weißnackenkranichen und Hirschziegenantilopen im Gehege bewundert werden. Seitdem hüpfen sie umher und erkunden ihre Umgebung. „Unsere Herde besteht aus einem Bock und mehreren Weibchen. Sika-Hirsche sind vom Aussterben bedroht, daher ist es umso wichtiger, dass Hagenbeck so erfolgreich bei der Nachzucht der Tiere ist“, so Benjamin Krüger. Die markanten weißen Flecken auf dem rotbraunen Fell können jetzt im Tierpark bewundert werden. Bei den Bentheimer Landschweinen, die gleichermaßen vom Aussterben bedroht sind, konnte ebenfalls Nachwuchs verkündet werden. „Es ist das erste Mal, dass Britney Mutter geworden ist. Daher sind wir alle froh, wie rührend sie sich um Ihren Nachwuchs kümmert“, sagt Reviertierpfleger Sebastian Behrens. Seit Mitte April machen die Kleinen nun das Haustierrevier unsicher und können sowohl im Innen- als auch im Außengehege beobachtet werden. Erfreulicher Nachwuchs wurde vor 10 Tagen bei den Stachelschweinen begrüßt. Zwei kleine, stachelige Babys ergänzen nun die drei erwachsenen Tiere. „Bei der Geburt sind die Stacheln der Kleinen noch ganz weich und es umgibt sie ein weicher Flaum, sodass unter anderem auch die Mutter bei der Geburt geschont wird. Nach 24 Stunden verhärten sich diese aber schon, daher können wir sie auch nur mit Handschuhen berühren“, erklärt Tierpflegerin Heidi Rohr. Einen Namen haben die beiden auch schon bekommen und wurden auf Uwe und Lisa getauft. „Ich bin seit 20 Jahren Tierpflegerin. Das ist immer etwas ganz Besonderes für mich“, schwärmt Heidi Rohr von dem Nachwuchs.
Allwetterzoo Münster 14.05.2025
Großer Andrang: Galaktisches Wochenende lockt 7100 Besucher*innen in den Allwetterzoo
Wenn Stormtrooper und Spiderman gemeinsam Trampeltiere beobachten oder Han Solo mit Captain America und Yu-Gi-Oh durch den Allwetterzoo läuft, lässt das nur einen logischen Schluss zu: Es ist Galaktisches Wochenende. Am vergangenen Muttertags-Wochenende hat sich das Zoogelände zum sechsten Mal in eine intergalaktische Erlebniswelt verwandelt. Insgesamt 600 Cosplayer aus ganz Deutschland sind an beiden Tagen für dieses ganz besondere Event nach Münster gekommen – und sie haben viele Fans der Science Fiction-Szene angelockt. Insgesamt 7100 Besucherinnen und Besucher haben am Galaktischen Wochenende den Allwetterzoo besucht. Ihnen wurde ein galaktisches Programm aus Lichtschwertshow, Lichtschwertschule, Vorträgen, Tanzeinlagen, Führungen und Autogrammstunden sowie einer Kids-Area mit Mal-Station und Tombola geboten. Ein besonderes Highlight war an beiden Tagen die Cosplay-Parade durch den Zoo. Das Galaktische Wochenende hat bereits zum sechsten Mal stattgefunden und ist eine Kooperation zwischen dem Allwetterzoo und dem Münsteraner Star-Wars-Charityverein Cantina Base 7-17 e.V. „Das Wochenende war ein riesiger Erfolg. In diesem Jahr haben sich so viele Cosplayer wie noch nie angemeldet. Das Galaktische Wochenende im Allwetterzoo ist zu einer echten Event-Größe in der Szene gewachsen. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Stephan Müller, Vorstand des Cantina Base 7-17 e.V. Termin für Galaktisches Wochenende 2026 steht fest Der Termin für das nächste Galaktische Wochenende steht bereits fest. Auch 2026 wird sich der Allwetterzoo am Muttertags-Wochenende (9.-10. Mai) in eine bunte und faszinierende Welt des Cosplay verwandeln. „Das Galaktische Wochenende hat sich als Veranstaltung erfolgreich etabliert. Das freut uns natürlich sehr“, sagt Jan Ruch, Leiter Marketing und Kommunikation im Allwetterzoo. „In Zukunft möchten wir noch mehr Menschen mit dem Event ansprechen. In diesem Jahr war erstmal eine Mittelalter-Gruppe mit eigenem Lager dabei. Die ist sehr gut angekommen.“
Tiergarten Schönbrunn Wien 14.05.2025
Die Großen Pandas sind zurück im Tiergarten Schönbrunn! Willkommenszeremonie für das neue Panda-Paar sowie Wiedereröffnung der neugestalteten Panda-Anlage
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde das neue Panda-Paar heute Vormittag im Tiergarten Schönbrunn willkommen geheißen. Seit 2003 wird dem Tiergarten Schönbrunn die Ehre zuteil, im Rahmen einer erfolgreichen Forschungskooperation mit der China Wildlife Conservation Association (CWCA) Große Pandas zu halten und sich für das Schutzprogramm für diese gefährdete Tierart zu engagieren. Im Juni 2024 konnte Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck die Kooperation mit dem chinesischen Partner für den Tiergarten Schönbrunn um weitere zehn Jahre verlängern. Am 23. April 2025 ist das mit großer Freude erwartete neue Panda-Paar schließlich aus China im Tiergarten Schönbrunn angekommen. Die beiden Tiere waren seitdem zur Quarantäne und Eingewöhnung in der Innenanlage. Sie fühlen sich in ihrem neuen Zuhause bereits sehr wohl und der Bambus schmeckt. Ab sofort sind das Weibchen „Lan Yun“ und das Männchen „He Feng“ deshalb auch für die Besucherinnen und Besucher zu sehen. Wichtiges Symbol des Vertrauens und der Partnerschaft. Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen bezeichnet die Großen Pandas in der heutigen Willkommenszeremonie als ein „Symbol der chinesisch-österreichischen Partnerschaft“ und bedankt sich bei Li Hongzhong, Vizepräsident des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China, für das Vertrauen und die Fortsetzung der Kooperation, denn „Kooperationen wie diese schaffen Vertrauen und bringen Nationen näher zusammen. Es gibt immer gemeinsame Anliegen, die uns verbinden. Es stimmt mich optimistisch, dass konstruktive Zusammenarbeit immer möglich ist.“ Bereits 2019 nahm der Bundespräsident an der Willkommenszeremonie für das Männchen teil, das damals im Tiergarten angekommen ist. „Seit mehr als 20 Jahren lassen die Großen Pandas aus China die Herzen großer und kleiner Tierfreunde in Wien höherschlagen. Im vergangenen September reiste das letzte Panda-Paar in den wohlverdienten Ruhestand nach China. Seither werden die neuen Jungtiere sehnsüchtig erwartet. Ich freue mich daher sehr, dass wir heute diese sympathischen, von wahrscheinlich allen Kindern geliebten Brückenbauer in ihrem neu gestalteten Zuhause offiziell begrüßen dürfen.“ Abschließend verspricht er: „Mit artgerechter Betreuung und kaiserlichem Schönbrunner Flair werden wir dafür sorgen, dass sich ‚Lan Yun‘ und ‚He Feng‘ in Wien richtig wohlfühlen.“ Bundeskanzler Dr. Christian Stocker: „Die Ankunft des neuen Großen Panda-Paares in Österreich ist weit mehr als ein freudiger Moment für den Tiergarten Schönbrunn und seine rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher jährlich – sie ist ein sichtbares Zeichen einer langjährigen, vertrauensvollen Forschungspartnerschaft zwischen Österreich und China. Dieses Projekt vereint Artenschutz mit Forschung, Tradition mit Zukunft und bringt die Menschen unserer beiden Länder im Sinne internationaler Verständigung zusammen. Es ist ein herausragendes Beispiel gelebter internationaler Zusammenarbeit und Ausdruck unseres gemeinsamen Bekenntnisses zum Schutz bedrohter Arten. Die enge Kooperation auf diesem sensiblen Gebiet zeigt: Nachhaltigkeit, Wissenschaft und Diplomatie gehen Hand in Hand – und müssen es gerade in herausfordernden Zeiten auch tun. Mit der neu gestalteten Panda-Anlage schaffen wir nicht nur optimale Lebensbedingungen für die Tiere, sondern auch einen Ort der Begegnung, des Lernens und der ökologischen Verantwortung – für jetzige und künftige Generationen.“ Ihre Rolle als Brückenbauer. Die Großen Pandas verbinden Länder, Kulturen und Menschen. Dass durch das gemeinsame Engagement zum Schutz des Großes Pandas bereits viel erreicht wurde, betont die chinesische Botschafterin in Österreich Qi Mei: „Die chinesisch-österreichische Zusammenarbeit im Bereich des Schutzes und der Forschung zum Großen Panda ist eine glanzvolle Visitenkarte der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Seit Beginn dieser Zusammenarbeit im Jahr 2003 sind bedeutende Erfolge in den Bereichen Schutz und Zucht des Großen Pandas, wissenschaftliche Forschung, technischer Austausch, Ausbildung von Fachkräften sowie öffentliche Aufklärung erzielt worden. Dies hat einen wichtigen Beitrag zum Schutz der globalen Artenvielfalt und zur Vertiefung der Freundschaft zwischen den Völkern beider Länder geleistet. In den 1980er-Jahren gab es in China nur noch rund 1.100 Große Pandas in ihren natürlichen Lebensräumen (in-situ). Durch strenge Schutzmaßnahmen der chinesischen Regierung ist die Anzahl der Pandas in der Wildbahn auf rund 1.900 Tiere angewachsen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch internationale Partner wie der Tiergarten Schönbrunn. Qi Mei: „Wir heißen ‚He Feng‘ und ‚Lan Yun‘ herzlich willkommen, ihre zehnjährige ‚Residenz‘ in Österreich anzutreten und der österreichischen Bevölkerung die freundschaftlichen Grüße des chinesischen Volkes zu überbringen. Wir sind überzeugt, dass die neue Runde der Zusammenarbeit zum Schutz des Großen Pandas noch reichere Früchte tragen und weiterhin ein schönes Bild des harmonischen Zusammenlebens von Mensch und Natur zeichnen wird.“ Impulse für sozioökonomische Entwicklung. Auch Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus freut sich als Eigentümervertreter der Schönbrunner Tiergarten-Gesellschaft m.b.H, dass die Kooperation um weitere zehn Jahre verlängert wurde und mit dem Einzug des neuen Panda-Paares auch wichtige Impulse für die Besucherinnen und Besucher gesetzt werden. „Die Fortsetzung der chinesisch-österreichischen Panda-Kooperation ist ein starkes Zeichen für die hervorragenden bilateralen Beziehungen zwischen unseren Ländern und unterstreicht zugleich die internationale Bedeutung Wiens als Tourismus- und Wirtschaftsstandort. Der Tiergarten Schönbrunn zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen Österreichs und zieht mit den Großen Pandas ein weltweites Publikum an. Diese außergewöhnliche Partnerschaft verbindet Artenschutz mit kulturellem Austausch und ist ein Symbol dafür, wie erfolgreiche Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg wirtschaftliche Impulse setzen kann.“ Umgestaltung und Erweiterung der Anlage. Mitte September wurde das Panda-Paar aus der ersten Kooperation nach China übersiedelt. Die beiden Tiere, die bereits 24 und 25 Jahre alt waren, kehrten gemäß Vereinbarungen der Kooperationspartner in ihre Heimat zurück, um dort ihren Lebensabend zu verbringen. Die acht Monate, in denen die Anlage leer stand, wurden genutzt, um diese unter der Projektleitung von Architekt em. Univ.-Prof. Dr. Manfred Wehdorn umfangreich zu modernisieren und zu erweitern. „Die Umgestaltung war eine große Herausforderung, da sich diese prominente Anlage im barocken Zentrum des Tiergartens befindet und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Die Innenanlage des Männchens konnte um etwa ein Drittel erweitert werden und die Außenanlagen wurden mit neuen Wasserflächen und Klettereinrichtungen ausgestattet. Durch den Umzug der Roten Pandas kam auch im Außenbereich weitere Fläche dazu und die Besucherinnen und Besucher können diese wichtige Flaggschiffart nun direkt von unserem Kaiserpavillon aus, dem Herzstück des Tiergartens, in der Außenanlage beobachten.“ Wie die Panda-Kooperation selbst, war auch der Umbau der Anlage ein chinesisch-österreichisches Gemeinschaftsprojekt. Die Innenanlagen wurden gemeinsam mit einer chinesischen Firma mit vielen chinesischen Bauelementen gestaltet. Mit einer typisch chinesischen Löwentanz-Vorführung, die gerne bei der Eröffnung wichtiger Bauwerke gezeigt wird und Glück bringen soll, wurde das neu gestaltete Panda-Haus heute wiedereröffnet. Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck war Mitte April nach China gereist, um persönlich an der feierlichen Abschiedszeremonie für die beiden Tiere in Chengdu teilzunehmen. Revierleiterin Dr.in Gerlinde Hillebrand und Tierpflegerin Mag.a Renate Haider waren eine Woche in der Panda-Station Dujiangyan, um die Tiere und ihre Gewohnheiten kennenzulernen. Das Weibchen „Lan Yun“ („Anmut einer Orchidee“) und das Männchen „He Feng“ („Hauch von Lotus“) wurden 2020 in Stationen des China Conservation and Research Center for the Giant Panda (CCRCGP) geboren. Ihr vertrauter Pfleger Hu Zhengquan und der Tierarzt der Station Yang Haidi sind nach wie vor in Österreich und sorgen für eine sanfte Übergabe in die erfahrenen Hände des Schönbrunner Panda-Teams. Erwachsene Große Pandas sind Einzelgänger. Die beiden Tiere bewohnen daher getrennte Anlagen. Die Wiedereröffnung der Panda-Anlage war ein großer Tag für den Tiergarten Schönbrunn. Das Panda-Schutzprojekt nimmt unter vielen bedeutenden Artenschutzprojekten des Tiergartens einen besonderen Stellenwert ein. In seiner Rede im Rahmen der Zeremonie betonte Hering-Hagenbeck: „Unser gemeinsamer Fokus bleibt klar: Schutz der Lebensräume, stetige Verbesserung der Haltung und Zucht in menschlicher Obhut und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Große Pandas sind nicht nur weltweit garantierte Publikumsmagneten, sondern auch wichtige Botschafter für den Artenschutz.“
Zoo Wuppertal 14.05.2025
Klima- und Artenschutz hautnah im Wuppertaler Zoo Aktionstag „Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz“ geht in die dritte Runde
Derzeit sind rund eine Million Tierarten vom Aussterben bedroht und täglich verschwinden schätzungsweise 150 Arten für immer von unserem Planeten. Doch warum ist der Schutz dieser Arten und ihrer Lebensräume so entscheidend für unsere Zukunft? Anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 22. Mai lädt das Wuppertal Institut gemeinsam mit dem Grünen Zoo Wuppertal zum dritten Mal zum großen Aktionstag „Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz“ ein, um diese Frage zu beantworten. Am 24. Mai erwartet Besucher*innen im Zoo ein Markt der Möglichkeiten mit vielen Info- und Mitmachständen verschiedener Aussteller*innen. Wuppertal, 14. Mai 2025: Brände in den USA, Flutkatastrophen in Europa oder Dürren in Afrika: Vielen Menschen wird immer klarer, dass die Folgen des Klimawandels ganze Lebensräume zerstören – auch unsere eigenen. Rund eine Million Tierarten sind nicht zuletzt durch menschliches Handeln aktuell vom Aussterben bedroht, schätzungsweise verschwinden täglich 150 Arten für immer von unserem Planeten. Diese Doppelkrise aus Erderwärmung und Artensterben zeigt deutlich: Natur-, Arten- und Klimaschutz müssen gemeinsam gedacht und angegangen werden. Damit das gelingt, braucht es eine gut informierte Gesellschaft und möglichst viele, die mit ihrem persönlichen und gesellschaftlichen Engagement zur Lösung der Herausforderungen beitragen. Deswegen veranstalten der Grüne Zoo Wuppertal und das Wuppertal Institut in diesem Jahr wieder einen gemeinsamen Aktionstag. Am 24. Mai verwandelt sich der Zoo in eine Wissensbörse mit Informations- und Mitmachständen für Groß und Klein. Der Aktionstag bietet allen Interessierten die Gelegenheit, sich umfassend zu den Themen Umwelt, Natur, Artenvielfalt und Klimaschutz sowie Biodiversität und den dazugehörigen Forschungsthemen zu informieren. Dazu gibt es wertvolle Tipps und Inspiration zu mehr Arten- und Naturschutz im Alltag. Die Veranstaltung beginnt um 13:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt, für Besucher*innen ab 15 Jahren gilt ein Sonderpreis von fünf Euro. Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, betont: „Das dramatische Artensterben und die Klimakrise sind zwei Seiten derselben Medaille und sie verstärken einander. Wenn Lebensräume durch die Erderwärmung zerstört werden, verlieren wir nicht nur faszinierende Arten, sondern auch essentielle Ökosystemleistungen – von sauberer Luft bis zum Hochwasserschutz.“ „Der Schutz von Tieren, Pflanzen und ihren Lebensräumen ist eine Verantwortung, die uns alle betrifft. Mit dem Natur-, Arten- und Klimaschutztag möchten wir Bewusstsein schaffen und somit aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen. Jeder noch so kleine Schritt zählt. Gemeinsam können wir viel erreichen – sowohl lokal als auch global“, sagt Antonia Colán Bräunig, Naturschutzkuratorin des Grünen Zoo Wuppertals. Der Aktionstag zeigt daher konkret, wie wir durch gemeinsames Handeln diese Doppelkrise bekämpfen können – und zwar indem wir Natur-, Arten- und Klimaschutzprojekte stärken, nachhaltige Lebensstile fördern und wissenschaftliche Erkenntnisse in die Öffentlichkeit tragen. Exponate und Mitmachstände veranschaulichen, wie Artenschutz funktioniert Das Wuppertal Institut präsentiert unter anderem das interaktive Exponat „Stadt der Zukunft“, das die Transformation hin zu lebenswerten Städten über drei Modellebenen hinweg veranschaulicht. Auch der Zoo ist mit einem eigenen Stand vertreten, an dem unter anderem über zwei erfolgreiche Naturschutzprojekte informiert wird. Der Zoo-Verein Wuppertal lockt mit Gewinnen am Glücksrad und bietet zudem Führungen an. Unter den Partner*innen, die am Aktionstag dabei sein werden, sind diverse Naturschutzorganisationen, regionale Vereine sowie Forschungseinrichtungen. Dazu gehören unter anderem der BUND, der NABU, Rettet den Drill, die Bergische Universität Wuppertal und die Station Natur und Umwelt. Informieren können sich Besucher*innen hier über Forschung, Artenschutzprojekte sowie verschiedene bedrohte Tierarten wie Igel, Wildkatzen, Wölfe und Feuersalamander. Ein Highlight sind außerdem die Falknereiverbände aus NRW und der Hegering Elberfeld, die in tierischer Begleitung kommen. Ein spannendes Programm gibt es auch für die kleinen Gäste: Am Stand des BUND wartet eine Malstation. Ausmalbilder, Informationen zum Zootier des Jahres – dem Gürteltier – und Tier-Holzpuzzle wird es außerdem am Stand der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz geben. Vorabendveranstaltung: Wissenschaftliche Vorträge zu Natur- und Artenschutz Im Rahmen des Natur-, Arten- und Klimaschutztages veranstaltet der Grüne Zoo Wuppertal zudem eine Vorabendveranstaltung, bei der drei wissenschaftliche Vorträge zum Thema Natur- und Artenschutz in und von Zoos gehalten werden. Interessierte können sich auf drei Expertenvorträge und interessante Einblicke in dieses bedeutende Thema freuen. Einlass ist ab 17:30 Uhr, die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Infos sind in Kürze auf der Website des Zoos zu finden.
Tiergarten Nürnberg 13.05.2025
60 Jahre tierische Unterstützung – Happy Birthday, lieber Freundes- und Förderverein!
Klimawallfahrt zum Klimawaldpfad – neues kulinarisch-musikalisches Programm im Tiergarten Ein Abendspaziergang durch den Tiergarten und über den Klimawaldpfad, Artenschutzvorträge, ein Viergänge Bio-Menü begleitet von Musikerinnen und Musikern der Staatsphilharmonie Nürnberg – das alles bietet das neue Programm „Artenschutz für die Zukunft – Klimawallfahrt zum Klimawaldpfad“ im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Premiere ist am Donnerstag, 22. Mai. Das Programm steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Christian Vogel und wird vom Tiergartenrestaurant Waldschänke veranstaltet. „Wir freuen uns, unsere Gäste zu diesem außergewöhnlichen Erlebnis zu begrüßen. Das Viergänge Bio-Menü, das wir speziell für den Abend kreiert haben, verbindet Genuss mit einem wichtigen Anliegen: dem Schutz unserer Umwelt und Artenvielfalt. Begleitet von Musikerinnen und Musikern der Staatsphilharmonie Nürnberg sowie Artenschutzexperten des Tiergartens erleben die Gäste einen inspirierenden, unterhaltsamen und zugleich informativen Abend“, sagt Peter Noventa, Betreiber des Tiergartenrestaurants Waldschänke. Insgesamt vier Mal wird die Veranstaltung in den kommenden Monaten angeboten. Neben dem 22. Mai auch an den Donnerstagen, 26. Juni, 17. Juli und 25. September. Treffpunkt ist jeweils um 17.30 Uhr am Tiergarteneingang, das Programm startet um 18 Uhr. Anschließend führen Zoobegleiterinnen und Zoobegleiter die Gäste zum Klimawaldpfad, vorbei an Steinbockanlage, Raubtierhaus und Bartgeier-Voliere. An der Waldschänke angekommen, erwartet die Gäste eine musikalische Darbietung von Musikerinnen und Musikern der Nachhaltigkeitsinitiative Phil-CO2 der Staatsphilharmonie Nürnberg. Nach der Vorspeise folgt eine Führung über den Klimawaldpfad. In bis zu 20 Metern Höhe bietet der im Sommer 2024 eröffnete Pfad ein einmaliges Walderlebnis mit neuen Perspektiven auf Tiere und Pflanzen. Die weiteren Gänge werden anschließend im Restaurant Waldschänke serviert, dazwischen gibt es musikalische Beiträge und einen Vortrag zu aktuellen Artenschutzthemen. Geplantes Ende des Programms ist gegen 22.30 Uhr. Anschließend werden die Gäste mit einem Shuttle von der Waldschänke zum Tiergarteneingang gebracht. Kooperation mit der Staatsphilharmonie Nürnberg Dr. Dag Encke, Leitender Direktor des Tiergartens, betont: „Es ist uns ein Anliegen, unsere Gäste für den Artenschutz zu sensibilisieren und sie gleichzeitig für die Schönheit der Natur zu begeistern. Das neue Programm bietet dafür einen idealen Rahmen, denn wir schaffen eine Seite 2 von 2 einzigartige Verbindung aus Naturerlebnis, Kulinarik und Kultur. Uns freut es besonders, dass wir die Musikerinnen und Musiker der Phil-CO2Initiative wieder gewinnen konnten, die die Veranstaltung mit ihren Beiträgen bereichern werden.“ Der Tiergarten und die Staatsphilharmonie Nürnberg haben bereits bei mehreren Projekten erfolgreich zusammengearbeitet – unter anderem bei der Eröffnung des Klimawaldpfads und des Kammerkonzerts ‚Karneval der Tiere‘. „Mit der Phil-CO2-Initiative möchten wir Wege finden, wie die Staatsphilharmonie mehr Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel übernehmen kann“, sagt Mitinitiator Martin Möhler. „Deshalb freuen wir uns, dass wir auch die neue Veranstaltungsreihe begleiten dürfen. Musik kann eine kraftvolle Brücke sein, um das Bewusstsein für Natur- und Artenschutz zu stärken.“ Ticketbestellung Tickets können über www.culinartheater.de/culinar-veranstaltungen bestellt werden oder direkt beim Team des Tiergartenrestaurants Waldschänke, unter Telefon 0911 / 5430120 sowie per E-Mail unter info@culinartheater.de. Karten kosten für eine Person 133 Euro, für zwei Personen 260 Euro und für sechs Personen (ein Tisch) 720 Euro. Ermäßigungen gibt es beispielsweise für Mitglieder des Vereins der Tiergartenfreunde e.V. oder Inhaber der ZAC-Karte. Sämtliche Getränke, darunter auch der Empfangscocktail und Bio-Weine, sind inklusive. Der Weg zur Waldschänke ist nicht barrierefrei und beinhaltetet starke Steigungen. Wer einen Shuttle-Service in Anspruch nehmen möchte, kann dies bei der Buchung über die Waldschänke mit angeben. Es ist auf wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk zu achten. Über den Klimawaldpfad Der Klimawaldpfad führt Gäste steigungsfrei durch alle Stockwerke des Waldes – vom Boden bis zur Krone. An Erlebnis und Spielstationen können Besucherinnen und Besucher sich ausprobieren und den Wald aus einer neuen Perspektive entdecken. Ruheplätze laden zum Verweilen und Genießen ein. Ermöglicht wurde der Klimawaldpfad durch eine Förderung der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg in Höhe von 4,1 Millionen Euro.
Zoo Magdeburg 13.05.2025
Elefantöse Freundschaft Afrikanische Elefantenkühe Sweni und Mwana zusammengeführt
Sie ist das älteste Zootier im Magdeburg – die 43jährige Afrikanische Elefantenkuh Mwana. Ihre enge Verbindung zur Asiatischen Elefantenkuh Birma, die 48jährig vor sechseinhalb Jahren verstarb, ist legendär. Im neuen Elefantenhaus bekam Mwana im Jahr 2018 schrittweise neue Mitbewohner: vier junge Elefantenbullen. Der Zoo-Geschäftsführer, Dirk Wilke, leitete in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Zoo-Dachverband (EAZA) den Aufbau des Zoo Magdeburg als Zuchtstandort für Afrikanische Elefanten ein. Mit Umstellung der größten Afrikanischen Elefanten-Jungbullengruppe Europas auf ein Zuchtzentrum für Afrikanische Elefanten stellten sich im Magdeburger Elefantenhaus und für Mwana erneut Änderungen ein: Die Elefantenbullen Moyo, Uli und Rungwe zogen aus, während der zur Zucht vorgesehene Elefantenbulle Kando blieb. Mwana nutzte gemeinsam mit Kando die weitläufige Außenanlage für ausgiebige Streifzüge und Schlammbäder. Beide Elefanten harmonieren gut, indes ist Mwana für eine Zucht nicht mehr vorgesehen. Im Europäischen Zoodachverbandverband (EAZA) – im Rahmen des EAZA ex-situ Programm (EEP für Afrikanische Elefanten) – wurde dann für den Aufbau einer Erhaltungszucht die Wuppertaler Elefantenkuh Sweni als perfekte Partnerin für den 17jährigen Elefantenbullen Kando ausgewählt. In Magdeburg kann Sweni den Grundstein für eine Matrilinie – für eine eigene Familie legen. Im Mai 2024 zog Sweni nach Magdeburg. Sie fand nach der Eingewöhnungszeit schnell Kontakt zu Kando und harmonierte sehr gut mit ihm. Zur Elefantenkuh Mwana hatte Sweni Sichtkontakt, blieb aber vorerst von ihr getrennt. Bei einem Besuch des Zoo Magdeburg im November 2024 benennt Dr. Arne Lawrenz / EEP-Koordinator für Afrikanische Elefanten und Zoodirektor des Grünen Zoos Wuppertal die Gründe für die Abtrennung von Mwana: „Sweni soll tragend werden, in den Zyklus kommen, ovulieren und Kando soll sie decken, um sich fortzupflanzen. Mwana lassen wir außen vor, weil wir Angst haben, dass Sweni einfach aufhört zu zyklen, wenn Mwana dabei ist. Wir wissen es nicht, wollen aber das Risiko nicht eingehen“. (Quelle Pressemitteilung Zoo Magdeburg vom 07.11.2024). Das umsichtige Handling zahlt sich aus. Die erfreuliche Nachricht im März 2025: Sweni ist trächtig, im Spätsommer 2026 wird in Magdeburg der erste Elefant geboren! Gestern war es so weit: Mwana und Sweni wurden auf der Außenanlage zusammengeführt. „Erfreulicherweise ist Mwana nach dem Öffnen des Zwischentores der Außenanlage auf Sweni zugelaufen, sie haben sich berüsselt, ganz geheuer war ihnen die Situation nicht. Nach kurzer Kontaktaufnahme hat Sweni angefangen sich aufzuregen und Mwana mit. Sweni suchte zunächst den vertrauten Elefanten Kando, der nicht auf der Anlage war. Dann sauste kurz aufgeregt „trompetend“ über die Anlage und beruhigte sich rasch. Insgesamt war es ein ruhiges ruhiges Aufeinandertreffen – das Tiertraining ist hilfreich“, erklärt Zoo-Bereichsleiter Sebastian Christmann. Beide Elefantenkühe waren über mehrere Stunden ausgeglichen zusammen auf der Außenanlage. Eine gute Voraussetzung für die kommenden elefantösen Ereignisse in Magdeburg. Im 75. Zoojubiläumsjahr gehört die Zusammenführung von Mwana und Sweni zu den besonderen tierischen Momenten.
Tiergarten Kleve 13.05.2025
Tiergarten Kleve auch bei Staffel 2 von „Die Tier-Docs“ zu sehen
Am 22.5.25 startet die zweite Staffel der bundesweit laufenden Tierarztserie, bei der der Tiergarten Kleve erneut als Protagonist zu sehen ist. Bereits im vergangenen Jahr war der Tiergarten Kleve Teil der ersten Staffel von „Die Tier-Docs“, die täglich im bundesweiten Nachmittagsprogramm bei SAT.1 zu sehen war. Rund 300.000 ZuschauerInnen pro Folge begleiteten das Team des Familienzoos am Niederrhein sowie andere Tierärzte aus ganz Deutschland bei ihren tierischen Patienten. Nun kehrt das Tierarztformat mit einer neuen Staffel zurück- dieses Mal sogar in der Prime Time bei SAT.1 Gold: Ab dem 22.5.25 immer donnerstags um 20.15 Uhr. „Wir haben zahlreiche positive Rückmeldungen auf unsere Teilnahme an der ersten Staffel bei „Die Tier-Docs“ erhalten“, so Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Wir möchten Menschen für Tiere, für Artenschutz und für unsere Arbeit begeistern. Und wie geht das besser als mit einer großen bundesweiten Fernsehserie, die sechsstellige Einschaltquoten erreicht und so den Tiergarten Kleve über die Grenzen der Region noch bekannter macht? Daher hatten wir während der ersten „Die Tier-Docs“-Staffel auch zahlreiche Gäste aus einem größeren Einzugsgebiet, die unseren Park im Fernsehen gesehen haben und deswegen extra nach Kleve gefahren sind.“ Grund genug, dass der Tiergarten Kleve nun auch bei der zweiten Staffel von „Die Tier-Docs“ mit dabei ist und den ZuschauerInnen Einblicke hinter die Kulissen des Familienzoos am Niederrhein gewährt: von niedlichem Zwergotternachwuchs, der das erste Mal zum Tierarzt muss, über einen kranken Rüsselspringer, der zur Behandlung in Narkose gelegt wird, bis hin zu den Bulgarenziegen, für deren Klauenpflege das gesamte Tiergartenteam notwendig ist- es gibt wieder spannende tierische Fälle vom Niederrhein. „Die Tier-Docs“ startet mit der zweiten Staffel ab dem 22.5.25 um 20.15 Uhr bei SAT.1 Gold.
Naturschutz-Tierpark Görlitz 13.05.2025
(Welt-)Bienentag im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Summ, summ, summ, Bienchen summ herum! Am Samstag, den 24. Mai 2025 feiern wir (nachträglich) den Weltbienentag mit euch! Von 10 bis 15 Uhr gibt es spannende Einblicke in die Welt der Wild- und Honigbienen. Wie findet eigentlich eine junge Wildbiene den richtigen Weg aus ihrer Brutröhre? Wieviel Honig produziert eine Biene in ihrem Leben? Diese und viele andere spannende Fragen werden an diesem Tag beantwortet. „Wir freuen uns auf große und kleine Bienenfreunde“, sagt Tierpflegerin Kati Sommer. Lasst euch beim Kinderschminken von 12:30 bis 14:30 in eine Biene verwandeln oder findet beim Nektarlauf heraus, welche sportlichen Leistungen Bienen vollbringen. Wer möchte kann sich ein Wildbienenhotel bauen und zu Hause seine ganz eigenen Wildbienen beobachten.
Tierpark Nordhorn 12.05.2025
Tierpark erhält Genehmigung für Tierparkhafen
Das 75. Jubiläumsjahr ist ein Jahr der Geschenke – während sich der Nordhorner Tierpark mit der Eröffnung der neuen Wolfsanlage selber beschenkte, kam nun ein Geschenk von außerhalb. In seiner regionalhistorischen Themenwelt „Vechtewelt“ plant der Familienzoo einen eigenen Tierpark-Hafen. Nun hat er für dieses Projekt die wasserbaurechtliche Genehmigung erhalten. Die Freude im Nordhorner Familienzoo ist nun natürlich groß. Zusammen mit Landrat Uwe Fietzek und Bürgermeister Thomas Berling konnten sich Zoodirektor Dr. Nils Kramer und Zooplaner Marvin Hoegen die Genehmigung und Pläne vor Ort im Tierpark noch mal genau ansehen. „Mit dem Tierparkhafen können wir mehrere Ziele auf einmal verfolgen,“ so Dr. Nils Kramer. „Ein eigener Hafen ist ein echtes Besuchererlebnis und auch geschichtlich hat die Schifffahrt für die Region eine wichtige Rolle gespielt. Vor allem ist es aber ein touristisches Leuchtturmprojekt für die städtebauliche Entwicklung!“ Der Fluss Vechte war über viele Jahre eine der wichtigsten Handelsrouten für die Region. Über den Fluss wurde vor allem das „Bentheimer Gold“, der begehrte Sandstein aus der Grafschaft Bentheim in alle Welt verschifft. Auf dem Rückweg wurden dann Waren aus den Niederlanden in die Region transportiert. Der Sandstein war beliebtes Baumaterial. So wurde zum Beispiel das königliche Palais in Amsterdam mit Bentheimer Sandstein erbaut. Sogar bis in die ostindischen Kolonien wurde das begehrte Baumaterial gehandelt. Da die „Vechtewelt“ im Tierpark die Regionalgeschichte darstellt, soll mit dem Hafen auch dieser Themenkomplex dargestellt werden. „Nordhorn ist Wasserstadt!“ so Bürgermeister Thomas Berling. „Mit dem Stadthafen und dem Tierpark-Hafen haben wir gleich zwei Projekte, die dieses Thema erlebbar machen wollen. Eine tolle Entwicklung für die Region!“ Landrat Uwe Fietzek betont die touristische Bedeutung dieses Projektes. „Mit diesem Projekt stärkt der Tierpark seine überregionale Strahlkraft und setzt einen einzigartigen Akzent.“ Mit der wasserbaurechtlichen Genehmigung kann der Tierpark nun in die vertiefende Umsetzungsplanung gehen. Wann das Projekt realisiert werden kann, steht noch nicht fest. Die Planungen laufen auf Hochtouren. „Wir prüfen verschiedene Fördermöglichkeiten und führen entsprechende Gespräche und hoffen, das Projekt in den nächsten Jahren realisieren zu können!
Zoo Schwerin 12.05.2025
Tropenhalle, weltweit einzigartige Tieranlagen und faszinierende Arten – Zoo Schwerin präsentiert Pläne für die Zukunft
Am heutigen Montag, 12.05., hat der Zoo Schwerin im Roten Liste Zentrum seine ambitionierten Zukunftspläne der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter dem Titel „Der Zoo für die nächste Generation“ präsentierte Zoodirektor Dr. Tim Schikora vor zahlreichen Gästen einen umfangreichen Rahmenplan, der nicht nur den Artenschutz neu denkt, sondern auch beim Besuchserlebnis und der Bildungsarbeit im Zoo Maßstäbe setzen soll. Die Veranstaltung begleiteten unter anderem Umweltminister Dr. Till Backhaus sowie Mitglieder der Stadtvertretung und des Aufsichtsrates des Zoos. Zu Beginn der Vorstellung hob Zoodirektor Dr. Tim Schikora die Rolle von Zoos im globalen Natur- und Artenschutz hervor: „Zoos müssen in Zukunft noch mehr leisten, als sie es bereits heute tun. Ihre Rolle beim Erhalt der Biodiversität und beim Artenschutz wird angesichts des Artensterbens immer wichtiger. Gleichzeitig ist es unser Anspruch, den Besucherinnen und Besuchern einzigartige Erlebnisse zu garantieren und transparent zu vermitteln, wie wir als Zoo arbeiten.“ Land und Stadt befürworten Pläne Die Vision des Zoos findet breite Befürwortung. Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, betonte: „Wir müssen dringend handeln, um das Artensterben zu verlangsamen. Zoos nehmen dabei wichtige Aufgaben wie die gezielte Zucht bedrohter Arten wahr. Der Zoo Schwerin legt mit seinem Konzept einen beispielhaften Ansatz vor. Das Land wird den Zoo dabei unterstützen, Finanzierungsmöglichkeiten zur Umsetzung zu finden.“ Auch die Landeshauptstadt Schwerin sieht großes Potenzial in den Plänen: „Das Konzept setzt in seiner Art Maßstäbe in der Zoo-Welt, läge es jetzt nicht so für unseren Schweriner Zoo vor, müsste man es erfinden. Unsere Einrichtung ist bereits heute eine der wichtigsten touristischen und Umweltbildungseinrichtungen in der Region. Diese Stärken und gleichzeitig die Bemühungen im Artenschutz weiter auszubauen, ist aus Sicht der Landeshauptstadt absolut unterstützenswert“, so Silvio Horn, zuständiger Beigeordneter der Stadtverwaltung und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender. Innovatives Zonenmodell soll Gelände gliedern Herzstück des neuen Konzepts ist eine thematische Unterteilung des Zoos in acht verschiedene Zonen – nicht wie oft üblich nach Kontinenten oder Klimazonen, sondern entlang zentraler Fragestellungen des Arten- und Ressourcenschutzes. Die Zonen beleuchten unterschiedliche Ebenen des Engagements: von institutionellen Maßnahmen bis zum gesellschaftlichen Beitrag beim Schutz von Tierarten als Teil globaler Ökosysteme. „Unser Ziel ist es, dass unsere Gäste im Zuge ihres Besuches erfahren, warum Artenschutz so wichtig ist und welche unersetzliche Rolle moderne Zoos hierbei einnehmen“, erklärt Schikora. Ein Ort für Bildung, Erlebnis – und echte Schutzräume Neben dem hohen Anspruch an Wissensvermittlung soll der neue Zoo auch emotional und erlebnisorientiert überzeugen. Geplant sind großflächige, naturnahe Anlagen, die in ihrer Form weltweit einzigartig sein könnten. Bedrohte Arten wie Sumatra Orang-Utans, Alligatoren, Riesenotter und weitere hochbedrohte Arten wie Okapi und Schabrackentapire sollen hier sichere Rückzugsorte finden. Ein besonderes Highlight: eine Tropenhalle, die den Lebensraum rund um die Ufer des brasilianischen Flusses Rio Araguaia nachbildet – mit spektakulären Arten wie Kaiman, Tapir und Jaguar. Auch für die Orang-Utans ist Großes geplant: Auf dem Gelände des heutigen Wirtschaftshofs und dem Waldareal bis zum Schweriner See soll eine der größten Anlagen weltweit entstehen. Erlebbar wird sie über einen Baumwipfelpfad, der Besuchende in die Welt dieser hochbedrohten Menschenaffen eintauchen lässt. Nachhaltige Infrastruktur und neue Synergien Ein neuer, zentraler Wirtschaftshof – der ZooCampus – soll an der Crivitzer Chaussee entstehen. Neben Verwaltungs- und Schulungsräumen sollen hier auch Flächen für andere Natur- und Umweltorganisationen bereitgestellt werden – ein Zentrum für Zusammenarbeit und Innovation im Umwelt- und Artenschutz. Appell an Förderinstitutionen Im Zuge der Vorstellung machte der Zoo jedoch auch deutlich: Die Umsetzung dieser Vision ist ohne Förderung nicht realisierbar. „Wir arbeiten daran, unsere Erträge kontinuierlich zu steigern, aber die Kosten für ein Projekt dieser Größenordnung übersteigen unsere Möglichkeiten“, betonte Schikora. Auch die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Stefanie Pohlner (Unabhängige Bürger), hofft auf kräftigen Rückenwind für die Pläne. „Mit seinem zukunftsweisenden Konzept setzt der Zoo Schwerin ein klares Zeichen für den modernen Artenschutz und den nachhaltigen Tourismus in unserer Region. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam – Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – diesen visionären Weg mit voller Energie und Begeisterung gehen können. Es ist eine einzigartige Chance, die Zukunft unseres Zoos und unserer Region aktiv mitzugestalten.“ Erste Gespräche zu Fördermöglichkeiten laufen bereits, und eine Machbarkeitsstudie, unterstützt vom Landeswirtschaftsministerium, ist in Vorbereitung. Pohlner geht davon aus, dass die Ergebnisse den Weg für die konkrete Umsetzung und die Sicherung der Fördermittel ebnen werden.
Zoo Duisburg 12.05.2025
Zoo Duisburg: Besondere Themenführungen im Mai, Juni und Juli
Die thematisch wechselnden Monatsführungen geben den Gästen des Zoos einen vielfältigen Einblick in das tierische Treiben am Kaiserberg. Duisburg „Bär oder nicht Bär – das ist hier die Frage“ / 24. Mai 2025 Bären sind nicht gleich Bären! Die Führung im Zoo Duisburg bringt Licht ins Dunkel rund um die pelzigen Namensvetter. Unter dem Titel „Bär oder nicht Bär – das ist hier die Frage“ erfahren Besucherinnen und Besucher, was einen „echten“ Bären wirklich ausmacht – und wer fälschlicherweise für einen Bären gehalten wird. „Wer frisst was: Nahrungsspezialisten im Tierreich“ / 21. Juni 2025 Warum ist der Flamingo rosa? Was genau machen Blattschneiderameisen mit den Blattstückchen, die sie in ihre unterirdischen Bauten tragen und wie sieht eigentlich die Lieblingsspeise eines Koalas oder eines Rentiers aus? Diese und viele weitere Fragen werden bei der Themenführungen auf anschauliche Weise beantwortet – mit spannenden Informationen und überraschenden Fakten. „Tierische Triumphe“ – Die Champions im Tierreich“ / 19. Juli 2025 Höher, schneller, weiter: Viele Tiere sind wahre Rekordhalter. Besucherinnen und Besucher der Themenführung „Tierische Triumpfe“ erfahren, welche Tierarten im Zoo Duisburg mit beeindruckender Geschwindigkeit, enormer Kraft, einem einzigartigen Duft oder durch ihre ausgeklügelte Verdauung punkten. Teilnahme an den Führungen Für alle Monatsführungen gilt: Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führung startet jeweils um 12.00 Uhr am Haupteingang.
Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 12.05.2025
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart erhält Auszeichnung für Familienfreundlichkeit Fair Family-Gütesiegel für die Wilhelma
Die Wilhelma wurde vom Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. mit dem Fair Family-Gütesiegel ausgezeichnet. Ende April 2025 hat Dorothee Spengler, die Landesvorsitzende Baden-Württemberg des Verbands, Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin im Beisein zahlreicher Familien die zugehörige Urkunde persönlich überreicht. Der Direktor des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart zeigt sich dankbar: „Die Verleihung des Fair Family Gütesiegels freut uns sehr. Es bestärkt uns darin, unseren Weg weiterzuführen. Die Wilhelma ist nicht nur ein attraktives Ausflugsziel, sondern auch der größte außerschulische Lernort im Raum Stuttgart. Dank unserer familienfreundlichen Eintrittspreise erreichen wir die ganze Breite der Gesellschaft. Das hilft uns sehr dabei, Groß und Klein für Tiere, Pflanzen und Artenschutz zu begeistern.“ Dorothee Spengler ergänzt: „Die Wilhelma setzt ein starkes Zeichen für Familienfreundlichkeit in Baden-Württemberg. Mit dem Fair Family-Siegel würdigen wir ihr vorbildliches Engagement, das gerade für Familien mit mehreren Kindern echte Teilhabe ermöglicht. Solche Orte machen unsere Gesellschaft lebenswerter – für alle Generationen.“ Um das Fair Family-Gütesiegel zu erhalten, müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden, darunter eine familienfreundliche Preispolitik, Angebote und Aktivitäten für die verschiedenen Altersgruppen, Barrierefreiheit und natürlich auch kinderfreundliches Personal. Der Verband kinderreicher Familien Deutschland e.V. (KRFD) ist im Jahr 2011 aus der Initiative engagierter kinderreicher Familien entstanden. Er vertritt 1,6 Millionen Mehrkindfamilien in Deutschland und setzt sich in Politik, Wirtschaft und Medien für ihre Interessen ein. Der Verband versteht sich als Netzwerk von und für Familien mit drei Kindern und mehr, die sich untereinander unterstützen und die Öffentlichkeit für ihre Anliegen erreichen wollen. Der Verband ist konfessionell ungebunden und überparteilich.