Zoopresseschau

Tierpark Berlin – 04.04.2025
Neues Zuhause für Pelikane und Flamingos
Baustart für zwei große Vogelvolieren im Tierpark Berlin
Bereits seit 70 Jahren sind Flamingos und Pelikane ein fester Bestandteil des Tierpark Berlin. Nun beginnen die Bauarbeiten für zwei großzügige neue Volieren, die zukünftig Pelikanen und Flamingos ein modernes und naturnahes Zuhause bieten werden. Die neuen Anlagen entstehen im zentralen Bereich des Parks, wo auch jetzt schon Flamingos und Pelikane leben. Die Fertigstellung ist bis 2026 geplant. „Pelikane und Flamingos sind faszinierende Botschafter für den Schutz von Feuchtgebieten, die weltweit bedroht sind. Die charismatischen Tiere gehören außerdem zu den größten und bekanntesten Vogelarten in Zoologischen Gärten“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Der Bau dieser Volieren ist ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Tierparks und unserer Tierhaltung.“ Bis zur Eröffnung der Anlagen können Tierpark-Gäste die Baufortschritte verfolgen und sich auf ein neues, spannendes Naturerlebnis freuen. „Mit den neuen Volieren schaffen wir eine moderne Unterbringung für unsere Tiere. Die Pelikane und Flamingos gehörten zu den wenigen Vogelarten, deren Schwungfedern wir bisher beschnitten haben. Der Bau der beiden Volieren ist ein großer Schritt, um die Tiere zukünftig voll flugfähig zu halten“, erklärt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin. Für die Maßnahme stehen insgesamt bis zu 1,5 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln zur Verfügung und sie ist Teil des langfristigen Modernisierungskonzepts des Tierpark Berlin.
Die Voliere für die Pelikane soll mit einer Grundfläche von 1.500m² in die Stelzvogelwiese integriert werden und einen Teil des Teiches inklusive Insel und eine großzügige Uferzone übernetzen. Als erstes werden vier Pelikanarten hier einziehen: Fleckschnabelpelikan, Nashornpelikan, Krauskopfpelikan und Brillenpelikan. Die Kolonie wird aus rund 40 Tieren bestehen. Eine ähnliche Konstruktion wird die Anlage der Flamingos umfassen. Die Netze der Voliere werden außerhalb des Wassergrabens, entlang des Besucherweges verlaufen. Aufgrund der Transparenz der Anlage fügt sich der umbaute Raum zurückhaltend in die Umgebung ein. Die Positionierung der Einblicke berücksichtigt den historischen Charakter der beliebten Anlage mit ein. Es werden ca. 1.800m² übernetzt. Um die Flamingos aus dem Warmstall auf die Anlage zu bringen, schließt das Netz an das westlich gelegene Vorgehege des Bestandsgebäudes an. Die Kolonie von 130 Tieren wird weiterhin aus Chileflamingos und Kubaflamingos bestehen.

Zoo Duisburg – 04.04.2025
Blutanalyse per Knopfdruck: Modernes Gerät für die Zootierärzte
In Minuten werden Blutproben der Tiere des Zoo Duisburg nun ausgewertet. Der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. realisierte die Anschaffung der modernen Analysetechnik.
Das neue Blutanalysegerät im Zoo Duisburg ist gerade einmal so groß wie ein handelsüblicher Kaffee-Vollautomat und eine Bereicherung für die Diagnostik am Kaiserberg. Denn seit einigen Wochen analysieren die Veterinäre des Zoos die Blutproben von Koala, Delfin, Watussi-Rind und Co. in der eigenen Tierarztpraxis. Der Versand an externe Institute und das Warten auf die Ergebnisse ist somit weitestgehend Vergangenheit. Heute kommen die Ergebnisse der Blutproben per Knopfdruck aus dem Gerät und ermöglichen eine noch schnellere Diagnostik und Therapie von tierischen Patienten.
„Die moderne Technik ermöglicht eine schnelle und präzise Analyse von Blutproben direkt vor Ort. Sie stellt einen bedeutenden Fortschritt für die medizinische Versorgung unserer Tiere dar, weil Diagnosen nun noch schneller gestellt werden können“, sagt Dr. Kerstin Ternes, Zootierärztin in Duisburg. Schon mehrfach setzte die Veterinärin die neue Technik ein und ist von den Funktionen nachhaltig überzeugt. „Statt auf Ergebnisse zu warten, bekommen wir die Befunde nun binnen Minuten“, schwärmt Ternes.
Für Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des Fördervereins, war die Anschaffung der modernen Analysetechnik eine Herzensangelegenheit. „Mit der Anschaffung der neuen Analysetechnik für Blutproben leisten wir nachhaltig sinnvollen Beitrag zur Tiergesundheit. Denn schlussendlich braucht fortschrittliche Tierhaltung im Ernstfall auch hervorragende medizinische Möglichkeiten“. Rund 14.000 Euro stellte der Förderverein für den Kauf des modernen Blutanalysegerätes bereit.
Nach der Entnahme des Bluts wird dieses mit dem Entnahmeröhrchen ohne weitere Vorbereitung in das Gerät gestellt. Über das Display werden verschiedene Parameter wie Name des Tieres, Tierart und das Alter eingegeben. Per Knopfduck beginnt dann die Analyse. Die Ergebnisse liefert das Gerät via Ausdruck und über die Anzeige auf dem Display.
Der Förderverein des Zoos setzt sich seit Jahren für die stete Weiterentwicklung der Tierhaltung, der Infrastruktur und der Neuanschaffung von Geräten ein, die in der Tiermedizin zum Einsatz kommen. So hat das Zoo-Team bereits in der Vergangenheit ein digitales Röntgensystem anschafft, was mobil in den Stallbereichen eingesetzt werden kann und Röntgenbilder in Sekunden liefert.

Alpenzoo Innsbruck – 04.04.2025
Erfolgreiche Nachzucht: Alpenzoo freut sich über Gänsegeier-Küken
In der Geiervoliere gibt es Nachwuchs! Am Montag ist ein kleines Gänsegeier-Küken geschlüpft. Das Küken wird von seinen Eltern fürsorglich umsorgt, hält sich aber bis jetzt noch versteckt.
Gänsegeier (Gyps fulvus) sind bekannt für ihre besondere Brutstrategie: Das gelegte Ei wird von beiden Eltern über einen Zeitraum von etwa 50 bis 58 Tagen bebrütet. Nach dem Schlupf wird das Küken von den Altvögeln mit vorverdauter Nahrung gefüttert und bleibt bis zu vier Monate im Nest bevor es flügge wird.
„Wir sind begeistert, dass die Aufzucht bisher so reibungslos verläuft. Dieser Nachwuchs ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Art und unterstreicht die Bedeutung des Alpenzoo für den Artenschutz“, freut sich Zoodirektor Dr. André Stadler.
Der Alpenzoo engagiert sich beim Gänsegeier seit vielen Jahren für den Schutz und Erhalt der Art. Der Gänsegeier war in Mitteleuropa fast ausgestorben, doch durch gezielte Auswilderungsprojekte haben sich die Bestände erholt. Mit der Nachzucht im Alpenzoo wird dieses wichtige Engagement weitergeführt.

Vivarium Darmstadt – 04.04.2025
Tierischer Neuzugang im Zoo Vivarium: der Nordamerikanische Baumstachler
Im Zoo Vivarium lebt seit Kurzem ein Nordamerikanischer Baumstachler. Dieser stammt aus der Zucht des Tierparks Berlin-Friedrichsfelde und teilt sich das Gehege mit den ebenfalls aus Nordamerika stammenden Wildtruthühnern.
Nordamerikanische Baumstachler werden auch Urson genannt. Sie ähneln äußerlich einem Stachelschwein, klettern aber langsam wie ein Binturong und sind dämmerungs- beziehungsweise nachtaktiv. Die Tiere sind entsprechend einem Großteil der amerikanischen Nagetiere mit den Meerschweinchenartigen verwandt.
In Amerika gibt es Baumstachler mehrerer Arten; Heimat des Nordamerikanischen Baumstachlers sind die westlichen und nördlichen Staaten der USA, Kanada sowie Alaska.

Zoo Leipzig – 03.04.2025
Großer Verlust in Pongoland
im Zoo Leipzig herrscht tiefe Bestürzung. Binnen einer Woche ist heute mit der 21-jährigen Kibara der zweite schwer erkrankte Gorilla gestorben. Nach dem Tod von Kio in der vergangenen Woche hatte auch Kibara begonnen, Krankheitssymptome wie Abgeschlagenheit und Inappetenz zu zeigen und war sofort in tiermedizinische Behandlung genommen worden. Doch wie bereits bei Kio hat die Therapie nicht angeschlagen und aus der heutigen Vollnarkose zur intensiven medizinischen Behandlung ist sie nicht mehr aufgewacht.
„Wir sind bestürzt und sehr traurig über den doppelten Verlust in der Gorillagruppe. Mit solch einem Geschehen sind wir in den letzten 25 Jahren seit dem Bestehen von Pongoland noch nicht konfrontiert worden. Wir tun alles, um die medizinischen Ursachen der Todesfälle zu klären und die übrige Gruppe zu schützen“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Tierpark Nordhorn – 03.04.2025
Neuzugang bei den Wappentieren im Tierpark Nordhorn
Kleiner Waldbisonbulle aus dem Zoo Hannover in Herde integriert
Nachdem der alte Bisonbulle Peterle im Sommer letzten Jahres nach 14 Tagen Krankheitsphase und nahezu täglichen Behandlungen leider am Blauzungenvirus verstarb, war klar, dass die Herde einen neuen Bullen brauchen würde. Erstmal stand allerdings die Genesung der Bisonherde im Vordergrund, denn alle Tiere bis auf das Kalb Odin waren erkrankt und mussten mehrfach behandelt und geimpft werden. Zum Glück war das erfolgreich und bis auf den stattlichen Bullen konnten alle anderen Tiere der Herde gerettet werden.
In Europa gibt es nur 13 Waldbisonhalter, 9 davon in Deutschland. Neben Nordhorn ist dies der Zoo Hannover und da der Zoo einen Bullen abzugeben hatte und selber auf der Suche nach einer neuen Kuh für seine Herde war, konnte ein Direkttausch zwischen den beiden Zoos vorbereitet werden. Vor wenigen Tagen erreichte der Hannoveraner Jungbulle mit einer Transportfirma den Nordhorner Tierpark. Eher langsam verließ er den Transportanhänger und erkundete vorsichtig sein neues Zuhause. Mehrfach suchte er dabei den Teich auf und schwamm einige Runden darin. „Unsere Bisonherde haben wir derweil im Stall- und Vorgatterbereich abgetrennt, damit der kleine Kerl erstmal alles in Ruhe alleine kennenlernen konnte,“ berichtet die Zootierärztin und Kuratorin Dr. Heike Weber. Zudem musste die zweijährige Bisonkuh Nala auch noch auf den nun leeren Hänger für den Transport nach Hannover aufgeladen werden. Nach kurzem Zögern lief sie wie immer durch den Treibgang im Stall. Am Ende erreichte sie diesmal jedoch nicht das Außengehege, sondern den Transportanhänger dessen Türen sich hinter ihr schlossen. „Das hört sich einfach an, war es diesmal auch, aber wenn sich ein Bison nicht bewegen will, kann das auch mal ganz anders ausgehen,“ so die sichtlich erleichterte Dr. Weber. „Die bis zu einer Tonne schweren Tiere kann man weder anfassen, geschweige denn anschieben oder am Strick führen wie z.B. die Hausrinder am Vechtehof!“
Nachdem der Transporter mit Nala den Tierpark verlassen hatte, wurde ein Teil der Bisonherde zu dem neuen, knapp einjährigen Hannoveraner Bullen ins Außengehege gelassen. „Es gab ein paar Käbbeleien, ein Kopf an Kopf schieben und Kopfschlagen, aber das ist völlig normal“, so Revierleiter Henning Meyer. „Bisons sind Herdentiere und müssen eine Rangfolge auskämpfen. Diese Kämpfe sehen wüst aus, sind aber selten gefährlich. Einmal ausgefochten dient die Hierarchie der Ruhe in der Gruppe und dem Zusammenhalt der Herde,“ so Meyer weiter.
Der Neue hatte sich schon am ersten Tag dem fast gleichaltrigen Nordhorner Jungbullen Odin und dessen MuƩer Ganesa angeschlossen. Die beiden Kleinsten der nunmehr sechsköpfigen Waldbisonherde sind leicht zu unterscheiden: Odins Fell ist dunkler und er ist kräftiger und stämmiger als sein neuer hellerer und schmalerer Kumpel aus Hannover.
Mittlerweile läuft der Neuzugang morgens täglich mit der Herde zum Fressen in den Stall, schläft tagsüber zwischen den anderen Bisons im Sand auf der Außenanlage und erkundet oft Schulter an Schulter mit seinem Kumpel Odin das Nordhorner Bisongehege. Jetzt muss er in den nächsten Jahren nur noch wachsen und ein stattlicher Zuchtbulle werden, so wie Peterle einer war. Der kleine Bulle hat übrigens noch keinen Namen. Da sich der Zoo in seinem 75. Jubiläumsjahr befindet, laufen derzeit die Ideensammlungen zur Namensvergabe. Sobald feststeht, wie Vorschläge abgegeben werden können, wird der Tierpark auf seinen Social-Media-Kanälen und der Webseite zum Mitmachen aufrufen. Genug Zeit also für alle Interessierten sich Gedanken über einen Namen mit „O“ als Anfangsbuchstaben zu machen, der im Idealfall auch noch Nordamerikanisch ist.

Zoo Heidelberg – 03.04.2025
Molekularbiologie hautnah: Eigene DNA isolieren beim Girls’ Day im Zoo Heidelberg
20 Teilnehmerinnen schnupperten Laborluft in der Zoo-Akademie – ein Aha-Erlebnis mit Langzeitwirkung
Beim Girls‘ Day im authentischen Lernlabor der Zoo-Akademie machten 20 Mädchen das Unsichtbare sichtbar.
Sie kamen den Geheimnissen der DNA auf die Spur und erlebten so hautnah, wie faszinierend die Welt der Molekularbiologie sein kann. Der Workshop war schnell ausgebucht und hinterließ bleibenden Eindruck:
Naturwissenschaft ist spannender als gedacht!
Die Laborkittel sitzen, die Mikroliter-Pipetten liegen bereit. Konzentriert arbeiten die Teilnehmerinnen des Girls‘ Day im Lernlabor der Zoo-Akademie Schritt für Schritt ihr Versuchsprotokoll ab. In ein kleines Röhrchen, das mit ihrer Speichelprobe gefüllt ist, fügen sie nach und nach verschiedene Flüssigkeiten hinzu bis zuletzt plötzlich ein kleiner weißer Faden sichtbar wird – ihre eigene DNA. Dafür ist Präzision und Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Mengen, mit denen die Schülerinnen hier arbeiten, liegen im Tausendstel eines Tropfens. Für viele ist es das erste Mal in einem authentischen Labor – ein Unterschied zum klassischen Bio-Unterricht. „Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ein so kleiner DNA-Faden so gut sichtbar wird“, staunt Maja (8. Klasse) als sie stolz das Röhrchen mit ihrer DNA betrachtet. Genau darum ging es beim Girls’ Day im Lernlabor der Zoo-Akademie: echte Naturwissenschaft erleben, selbst experimentieren und einen Einblick in die Molekularbiologie bekommen.
Die erfahrene Studentin Lena Meßner führte die Teilnehmerinnen fachlich durch das Experiment und stand darüber hinaus auch als Ansprechpartnerin für Fragen rund um das Studium der Molekularen Biotechnologie zur Verfügung. „Der Girls’ Day ist eine tolle
Gelegenheit, um junge Frauen für naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern“, erklärt Dr. Christiane Schleger, Leiterin des Lernlabors. „Seit Jahren sind wir als Zoo-Akademie dabei, um Mädchen praxisnahe Einblicke in die Welt der Naturwissenschaft zu ermöglichen.“
Ein weiteres Highlight: die Polymerase-Kettenreaktion (PCR), eine Methode, mit der DNA vervielfältigt wird. Während die Reaktion in einem speziellen Gerät abläuft, erfahren die Mädchen, warum diese Technik nicht nur in der Kriminalistik, sondern auch im Artenschutz eine wichtige Rolle spielt. Die Spannung steigt, als die gefärbten DNA-Fragmente unter UV-Licht sichtbar werden – ein echtes Aha-Erlebnis zum Abschluss. Das Angebot war schnell ausgebucht – für die Arbeitsagentur ein positives Zeichen: „Die
Zoo-Akademie schafft es, jungen Frauen Naturwissenschaft auf Augenhöhe näherzubringen. Das große Interesse zeigt, dass praxisnahe Programme wie dieses einen echten Unterschied machen“, Kerstin Brucker Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit Heidelberg. Das Lernlabor der Zoo-Akademie bietet regelmäßig Workshops und Kurse für Schulklassen und Interessierte an. Hier tauchen Schülerinnen und Schüler in die Welt der Naturwissenschaften ein und lernen durch eigene Experimente, wie DNA-Technik im Artenschutz und in der Forschung eingesetzt wird. Der Zoo Heidelberg verbindet damit Bildung mit echten Forschungserlebnissen – ein wichtiger Baustein seiner Arbeit für Arten-und Naturschutz.

Zoo Osnabrück, 03.04.2025
Neu im Zoo Osnabrück: Asiatische Löwen
Stark bedroht – nur noch 350 Individuen in der Wildbahn
Seit wenigen Tagen leben zwei Asiatische Löwen im Zoo Osnabrück: Rajah und Kiara. Die 2021 erweiterte Löwenanlage ist nun zweigeteilt. Im neuen Erweiterungsbereich sind die Asiatischen Löwen eingezogen, aktuell läuft noch die Eingewöhnung. Für Besucher sind die Raubkatzen teilweise schon zu sehen.
Rajah und Kiara: So heißen die beiden neuen Löwen im Zoo Osnabrück. Rajah, das 21 Monate alte Männchen, kam am 24. März aus dem dänischen Zoo Aalborg an den Schölerberg, die 30 Monate alte Katze Kiara aus dem israelischen Zoo Jerusalem am 26. März. „Der Transfer und die Eingewöhnung von Raubkatzen sind bei uns immer etwas ganz Besonderes, denn es ist nicht alltäglich und die letzten Löwen-Transfers sind fast 20 Jahre her“, erklärt Zoodirektor Tobias Klumpe. Die beiden Tiere sind seit der Ankunft unter strenger Beobachtung von Biologen, Veterinären und Tierpflegern. „Rajah scheint bisher ein ruhiger Charakter zu sein, aber gleichzeitig aufgrund seines Alters auch noch verspielt und manchmal etwas ungestüm“, berichtet Laura Sieckmann, Zootierärztin und Kuratorin Tierwohl. „Kiara war bei ihren Tierpflegern in Jerusalem sehr beliebt“, fährt sie fort. „Sie wurde auch liebevoll ‚training superstar‘ genannt, weil sie das Medical Training so toll mitgemacht hat. Das wollen wir hier gern fortführen, weil es dem Tier und den Menschen medizinische Untersuchungen deutlich erleichtert.“ Zudem wurde sie von ihren israelischen Tierpflegern als energiegeladen und neugierig beschrieben.
„Nachdem beide Löwen bei uns angekommen waren, sollten sie möglichst schnell in Kontakt kommen – das ist für Löwen das Beste. Zuerst hatten sie ausreichend Möglichkeit, sich am Kontaktgitter kennenzulernen“, erklärt Sieckmann weiter. „Hierbei haben wir sie natürlich engmaschig beobachtet und konnten ihre Reaktionen aufeinander positiv werten. Daher konnten wir sie dann auch schnell zusammenlassen – und das hat richtig gut geklappt. Die beiden hatten sofort Körperkontakt und das Zusammenleben ist jetzt schon sehr harmonisch.“ Nach und nach können die beiden Tiere gemeinsam zunächst ihr Vorgehege und danach die Außenanlage erkunden. „Auch hierbei gehen wir Schritt für Schritt vor und richten uns ganz nach den Tieren“, so die Zootierärztin Sieckmann.
Wunsch des Zoopräsidenten geht in Erfüllung
„Über den Einzug der beiden Asiatischen Löwen freue ich mich persönlich sehr“, betont Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. „Den Raubkatzen fühle ich mich ganz besonders verbunden und war unter anderem als Vorsitzender des Vereins ‚Löwen für Löwen‘ aktiv daran beteiligt, die Spendengelder für den Umbau und die Vergrößerung der Löwenanlage zu generieren.“ Brickwedde äußerte bereits beim Neujahrsempfang der Zoogesellschaft Anfang des Jahres seinen Wunsch, dass zum diesjährigen 90. Geburtstag der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. weitere Löwen an den Schölerberg ziehen und im kommenden Jahr hoffentlich Nachwuchs folgt. Auch Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide freue sich sehr über die Löwen, wie er berichtet: „Es ist toll zu sehen, wie viel hier jeden Tag passiert – es geht in allen Bereichen stetig voran. Mich freut es sehr, dass wir uns wieder aktiv am Arterhalt der stark gefährdeten Löwen beteiligen können, nachdem der letzte Löwennachwuchs hier bei uns 2008 zur Welt kam. Wir nehmen unsere Aufgaben – Artenschutz, Bildung, Forschung und Erholung – sehr ernst.“
Wechsel auf stark gefährdete Variante
Mit den beiden Tieren sei eine strategische Entscheidung getroffen worden, wie Zoodirektor Tobias Klumpe erklärt: Durch die Übernahme der beiden Raubkatzen wurde eine Umstellung in der Haltung von Afrikanischen auf Asiatische Löwen beschlossen. „Asiatische Löwen werden im Rahmen des EEP, des Erhaltungszuchtprogramms, gemanagt. Daher gab es zuvor einen intensiven Austausch mit den jeweiligen Koordinatoren“, so der Biologe. „Die Entscheidung zum Wechsel fiel insbesondere vor dem Hintergrund des Bedrohungsstatus und den in europäischen wissenschaftlich geführten Zoos vorhandenen Kapazitäten für die Haltung von Löwen.“ Inzwischen gilt der Asiatische Löwe laut Weltnaturschutzorganisation IUCN als stark gefährdet. In den Schutzgebieten und ihrem Umfeld leben nur noch etwa 350 Individuen, hinzu kommen 150 Tiere, die in menschlicher Obhut in zoologischen Einrichtungen gehalten werden. Die Population des Afrikanischen Löwen hingegen umfasst etwa 35.000 Individuen. „Wir nehmen Artenschutz als unsere zentrale Aufgabe ernst und tragen mit der Haltung und hoffentlich zukünftigen Zucht einen wesentlichen Teil zum Aufbau und Erhalt einer Reservepopulation bei“, erklärt Klumpe. Moderne Zoos verfolgen den sogenannten „One Plan Approach“, einen Ansatz, der in-situ-Maßnahmen – solche innerhalb der Lebensräume der Tiere – mit ex-situ-Maßnahmen – außerhalb der Lebensräume der Tiere – miteinander verbindet.
Neben den beiden Asiatischen Löwen Rajah und Kiara lebt noch der Afrikanische Löwe Kipangi im Zoo Osnabrück. Der 16jährige Kater lebt seit seiner Geburt auf der Anlage in der Afrika-Tierwelt „Mapungubwe“ und wird dort in gewohnter Umgebung auch seinen Lebensabend verbringen. „Eine Zusammenführung mit Rajah und Kiara ist nicht geplant und nach wissenschaftlichen Standards auch nicht erwünscht“, so Klumpe.

Zoo Hannover, 03.04.2025
ZUKUNFTSTAG: ZOO SPANNEND
Über 200 Schülerinnen und Schüler entdecken die Berufsvielfalt im Erlebnis-Zoo Hannover
Den Erlebnis-Zoo stellt man sich am besten als kleines Dorf vor: Es gibt eine Schule, eine Klinik, Gastronomie, eine Tischlerei und eine Gärtnerei, einen Hofladen, eine Müllabfuhr und und und – insgesamt werden hier über 40 verschiedene Berufe ausgeübt! Und die stellte das Team des Erlebnis-Zoo über 200 Schülerinnen und Schülern beim Zukunftstag 2025 vor.
In Kleingruppen blickten die Lernenden in die verschiedensten Berufe hinein und bekamen ganz neue Einblicke in das Unternehmen Zoo und seine Arbeit vor und hinter den Kulissen.
Rund 480 Mitarbeitende sorgen in den Arbeitsfeldern Zoologie, Artenschutz und Forschung, Technik (inkl. Instandhaltung, Gärtnerei, Holzbau und Reinigung), Baumanagement, Umweltbildung, Gastronomie, Marketing, IT, Merchandising, Kundenbetreuung und Verwaltung (wie bspw. Buchhaltung/Controlling und Personal) und Eventmanagement für einen rundum gelungenen Zoo-Tag.
Sie alle kümmern sich um das Wohl von den rund 2.000 Tieren und begeistern die Besucherinnen und Besucher für Tiere und den Schutz der Biodiversität.
Ausbildung und Arbeiten im Erlebnis-Zoo
„Die Arbeit in einem modernen Zoo, der sich in den Bereichen Artenschutz, Bildung, Forschung und Naherholung engagiert, ist sehr vielfältig“, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff, „daher geben wir den Schülerinnen und Schülern sehr gerne einen Einblick in das Unternehmen Zoo und zeigen, auf welch unterschiedliche Weise man sich für die Tierwelt einsetzen kann.“ Vielleicht würden sich ja einige der 200 jungen Menschen später für die Arbeit in einem Zoo entscheiden und eine Ausbildung im Erlebnis-Zoo beginnen?
Aktuell bildet der Erlebnis-Zoo in folgenden Berufen aus:
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik*
Elektroniker/in für Betriebstechnik*
Fachinformatiker/in für Systemintegration*
Fachkraft für Gastronomie*
Fachmann/-frau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie*
Fachmann/-frau für Systemgastronomie*
Kaufmann/-frau für Büromanagement*
Kaufmann/-frau Einzelhandel*
Koch/Köchin*
Mechatroniker/in*
Personaldienstleistungskaufmann/-frau*
Tierpfleger/in*
Veranstaltungskaufmann/-frau*
* alle (m/w/d)
Über die Berufe und Ausbildungsplätze im Erlebnis-Zoo wird auf www.erlebnis-zoo.de/ausbildung umfassend informiert. Interessierte können sich dort online bewerben.

Zoo Köln, 3. April 2025
Zum 165. Geburtstag – Sammeln, staunen, lernen: Kölner Zoo präsentiert Panini-Album
Wissensvermittlung für Jung und Alt, die Spaß macht: Sparkasse KölnBonn ist Bildungspartnerin des Zoos und Sponsor des Albums
Das lässt Sammlerherzen höherschlagen: Erstmals in seiner Geschichte erhält der Kölner Zoo ein eigenes Panini-Album. Es erscheint pünktlich zum 165-jährigen Bestehen des Zoos in diesem Jahr. Das Album bietet auf 48 Seiten Platz für 260 Sammelsticker rund um „Marlar“, „Hennes“ & Co. – und ganz viele weitere tierische Stars, Tierhäuser, Beschäftigte und Prominente, die mit dem Tierparadies im Norden Kölns verbunden sind. Zusätzlich enthalten sind drei Sonderseiten „Dinoworld Köln“. Die Sonderschau mit XXL-Dinofiguren öffnet am 12. April – ebenfalls aus Anlass des 165-jährigen Bestehens des Zoos (der Zoo informiert dazu gesondert in einer Pressekonferenz).
Die Zoo-Vorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg präsentierten das Album heute zusammen mit Rainer Virnich, Vorstand der Sparkasse KölnBonn, in der „Villa Bodinus“ im Zoo. „Dass dem Zoo zu seinem 165. ein eigenes Panini-Album gewidmet wird, macht uns stolz und zeigt: Der Zoo fasziniert die Menschen in der Region heute noch genauso wie 1860“, so Pagel und Landsberg.
Bestens im Bilde – Bildungspartnerin Sparkasse KölnBon
Entstanden ist das Sammelheft mit Unterstützung der Sparkasse KölnBonn. Als Bildungspartnerin des Zoos unterstützt sie immer wieder Projekte zur Wissensvermittlung, die Spaß machen und Jung und Alt die Schönheit der Tierwelt im Zoo wie auch in der Wildnis näherbringen. „Kinder für Tiere zu begeistern und für die Bedeutung von Umweltschutz zu sensibilisieren – das sind die wesentlichen Ziele unserer Zusammenarbeit mit dem Kölner Zoo. Wir danken dem Zoo für sein Engagement in Sachen Bildung und Artenschutz und freuen uns, als Partnerin einen Anteil daran zu haben“, sagte Sparkassen-Vorstand Virnich.
Gedruckt wurde das Jubiläums-Stickeralbum in der traditionsreichen Panini-Druckerei in Modena, Italien. Käufer halten also im besten Sinne ein Original-Sammlerstück in Händen! Erhältlich ist es in den verschiedenen Läden und Ständen des ZooShop sowie an ausgewählten Kiosken und in Filialen der Sparkasse KölnBonn, vorzugsweise bei Abschluss eines Mitwachsenden Kontos. Das Heft kostet 6 Euro, Stickertütchen 1 Euro. Alternativ erhält man das Heft beim Kauf des „Dino Tickets“ zum Besuch der „Dinoworld“-Sonderschau.
Der Zoo – ein vielseitiger Publikumsmagnet: Mehr hat nur der Dom!
Das Album zeigt nicht nur die tierischen Stars im Zoo – von A wie Affe bis Z wie Zebra – sondern auch die vielen weiteren Highlights wie Tierhäuser, Parkanlagen, Fütterungs-Shows oder Sonderevents, die den Kölner Zoo ausmachen. All das zieht Jahr für Jahr rd. 1 Mio. Gäste an. Mehr Besucher hat in Köln nur der Dom. Zusätzlich wird im Album gezeigt, wie vielfältig die Arbeit und das Engagement des Kölner Zoos sind – als Ausflugsziel für Freizeit und Erholung der Menschen in Köln und Umgebung, als Ort spannender Wissensvermittlung, wo man echte Tiere riechen, hören und sehen kann oder als Arche für Artenschutz.
Theo Pagel und Christopher Landsberg. „Uns war wichtig, zum 165. auf neue Art das ganze Bild des Zoos zu zeigen. Wie könnte das anschaulicher und spannender gelingen, als mit einem Panini-Album. Aus vielem eines, sozusagen!“ Theo Pagel: „Wir halten 11.000 Tiere aus 750 Arten. Knapp ein Drittel davon sind hochbedroht. Vom Asiatischen Elefanten über das Philippinenkrokodil bis zum Bali-Star. Damit sind wir einer der artenreichsten und in der Zucht vom Aussterben bedrohter Tiere erfolgreichsten Zoos in Europa.“ Christopher Landsberg: „Der Zoo leistet darüber hinaus noch viel mehr für Menschen aller Bevölkerungsschichten und aller Altersklassen. In der Zooschule lernen Jahr für Jahr rd. 22.000 Pänz, wie schön und gleichzeitig schutzbedürftig Tiere sind. Wir sind mit unserem Zoo-Event begehrte Tagungs- und Hochzeits-Location und haben jüngst spezielle ,Kaffeeklatsch‘-Angebote für Senioren eingeführt. Im ZooShop verkaufen wir nachhaltig erzeugte Plüschtiere und selbstgemachten Honig. Um nur einige Beispiele zu nennen. Wohl kaum ein Unternehmen ist so vielfältig aufgestellt wie der Zoo.“
Zoosamme stark – mit ganz viel Expertise
All das möglich machen rd. 175 Beschäftigte – jeder Tag für Tag ein Experte aus Überzeugung auf seinem ganz eigenen Feld. Egal ob in der Tierpflege für Meerwasserfische, Insekten, Vögel oder Raubtiere, ob als Gärtner, Schreiner oder Veterinärin, als Event-Kauffrau, IT-Experte, Architektin, Kuratorin, Zoologe oder Rechtsanwalt: Pagel und Landsberg: „Wir erleben hier Tag für Tag, wie gemeinsam Großes entsteht, um den Zoo zu dem zu machen, was er seit 165 Jahren ist: ein Wohlfühlort für Mensch und Tier.“
Zum Panini-Album – auf unterhaltsame Art Wissen sammeln
Dat wor fröher: Das Album beginnt mit einer Doppelseite zur Geschichte des Zoos – vom historischen Einlasstor bis zur legendären Lok. Dat is hück: Es folgen aufwendig bebilderte und mit erklärenden Teaser-Texten versehene Sticker-Seiten der verschiedenen Tierbereiche. Sie erzählen von Erdmännchen im Schichtdienst, dem Mut zur Mähne bei den Löwenmännern oder den Fußpflege-Gewohnheiten bei Familie Elefant – das ist ebenso lehrreich wie unterhaltsam für Groß und Klein. Bildstarke Seiten zum Artenschutz-Engagement des Kölner Zoos in aller Welt – für die Krokodilschwanzechse in Vietnam über den Okapischutz im Kongo bis zur Wechselkröte in der heimischen Kölner Bucht – die Stiftungen zugunsten des Zoos, den Event-Bereich oder die Patenschafts-Programme runden das Album ab. Auch Promis sind im Heft verewigt. Z.B. mit Mariele Millowitsch als Patin von Faultier-Männchen „Jamiro“ oder Bestseller-Autor Frank Schätzing, der schon lange die Arbeit des Zoos unterstützt. Die Band „Brings“ hat dem Zoo jüngst sogar einen eigenen Song gewidmet – ohne Frage: im Panini-Album ist richtig Musik drin.

Zoo Köln 02.04.2025
Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel erhält Landesverdienstorden
Auszeichnung für Prof. Theo B. Pagel: Der Direktor des Kölner Zoos hat heute den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
entgegengenommen.
Pagel erhielt den Orden im Rahmen einer Feierstunde in der Düsseldorfer Staatskanzlei aus Händen von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Prof. Pagel: „Diese Auszeichnung bedeutet für mich sehr viel. Sie erfüllt mich mit Stolz und ist für mich eine Ehre. Damit würdigt man nicht nur meine jahrzehntelange Arbeit, sondern zeigt, dass ich mich für ein wichtiges Thema stark gemacht habe. Zudem erfüllt es mich auch mit Dankbarkeit dafür, dass ich meine Herzensangelegenheit zum Beruf machen durfte. Artenschutz und Bildung sind insbesondere für die Zukunft der Menschheit von ausschlaggebender Bedeutung.“ Pagel ist seit 1991 im Kölner Zoo beschäftigt. Zuerst war er als Kurator tätig, seit 2007 ist er Vorstandsvorsitzender und Direktor des Kölner Zoos. Zusammen mit dem Team des Kölner Zoos hat er diesen weiterentwickelt und zu einem führenden Artenschutz- und Bildungszentrum der Region und damit zu einer der führenden Einrichtungen seiner Art in Deutschland geformt. Er stand sowohl dem deutschen wie auch dem weltweiten Zooverband als Präsident vor und hat beide maßgeblich geprägt. Zudem ist er Mitglied im Tierschutzbeirat NRW sowie in der Spezialistengruppe für asiatische Elefanten der Weltnaturschutzunion und bekleidete zahlreiche weitere Ehrenämter. „Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kolleginnen und Kollegen, die diesen Weg mit mir gemeinsam gegangen sind und mich stets unterstützt haben. Und natürlich gilt mein Dank meiner Frau und meinen Töchtern, die mich immer unterstützt haben und mitunter
haben auf mich verzichten müssen.“ Aus der Laudatio von Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Zwischen den Zoos heute und denen, die die Älteren von uns als Kinder kennengelernt haben, liegen Welten. Die Zoos von heute werden den Tieren viel besser gerecht und sie sind für die Besucherinnen und Besucher zu echten Erlebnisräumen geworden. Einer, der einen großen Teil dieser Veränderung mitgestaltet hat, ist Professor Theodor Pagel. Seit fast 35 Jahren steht er im Dienst des Kölner Zoos. Seit 2007 als dessen Direktor. Seitdem setzt er sich mit seinem Team für eine moderne, artgerechte Haltung für die Tiere im Kölner Zoo ein. Er schafft es, auch die Besucherinnen und Besucher zu begeistern. Ob Regenwaldhaus oder der Bergische Bauernhof, der Elefantenpark, der
Hippodom oder die Tigeranlage mit dem Besucher-Canyon – alles große Attraktionen für Jung und Alt. Bei seiner Arbeit hilft, dass Theodor Pagel mit anderen Zoos weltweit vernetzt ist. Professor Pagel war 2013 bis 2016 Präsident des Verbands der Zoologischen Gärten und 2019 bis 2021 Präsident der World Association of Zoos and Aquaria. Und er ist außerdem weiter im Vorstand der European Association of Zoos and Aquaria. Er lehrt an der Universität zu Köln und hat ein Naturschutzprojekt in Vietnam geleitet. Gemeinsam mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und dem „Endangered Primate Rescue Center“ hat er ein Programm zur Auswilderung von Primateninitiiert.“ Der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen Im Jahr 1986 hat der Landtag Nordrhein-Westfalen auf Vorschlag der damaligen Landesregierung unter Ministerpräsident Johannes Rau den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet. Er wird an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die außerordentliche Verdienste für unser Land Nordrhein-Westfalen und die Menschen erworben haben. Er ist auf 2.500 Ordensträgerinnen und Ordensträger begrenzt. Neben Pagel mitausgezeichnet wurden heute u.a. Persönlichkeiten wie Bundesministerin a.D. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger oder Prof. Dr. Ulf Dittmer. Der Kölner Zoo Der Kölner Zoo ist mit rund 12.000 Tieren aus gut 750 Arten einer der vielfältigsten in ganz Europa – und seit 1860 ein unverwechselbares Stück Köln. Er vereint Tradition mit Innovationskraft und verbindet Freizeit und Erholung mit Wissenschaft und Forschung. Der Kölner Zoo setzt auch international immer wieder Maßstäbe – z.B. beim Bau moderner Tierhäuser oder bei seinem umfangreichen Artenschutzengagement. Honoriert wird dies von jährlich mehr als 1 Million Gästen.

Zoo Basel 02.04.2025
Schimpansennachwuchs im Zolli
Am 17. März 2025 ist im Zoo Basel ein Schimpanse zur Welt gekommen. Mutter Kitoko (31) und das Neugeborene sind wohlauf. Vater ist der 21-jährige Kume. Schimpansen verbringen die ersten Wochen nach der Geburt gut geschützt am Bauch der Mutter. Kitoko ist eine Mutter mit ungewöhnlicher Erfahrung. In der Nacht vom 16. zum 17. März 2025 brachte Schimpansenweibchen Kitoko (31) ein Jungtier zur Welt. Der Pfleger entdeckte die beiden am Morgen bei Arbeitsbeginn. Das Junge klammerte sich an die Mutter und konnte beim Säugen und Koten beobachtet werden. Das Geschlecht des Jungtiers war zunächst schwer zu erkennen, da Kitoko es gut geschützt am Bauch festhält. Mittlerweile steht jedoch fest, dass es sich um ein Weibchen handelt. Ihr Name lautet «Wasili», was so viel wie «Ankunft» auf Suaheli bedeutet. Umklammerungsreflex Schimpansen werden in der ersten Zeit von der Mutter und später auch von anderen Familienmitgliedern getragen. Bereits unmittelbar nach der Geburt setzt beim Jungtier der sogenannte Moro-Reflex (benannt nach dem Arzt Ernst Moro) ein. Der Moro-Reflex ist ein Umklammerungsreflex, der dafür sorgt, dass sich das Junge mit Händen und Füssen am Fell des Muttertiers festklammert. Zusätzlich wird es von der Mutter mit dem Arm an den Bauch gedrückt. Dadurch verhindert diese, dass das Neugeborene herunterfällt, wenn sie sich in den Bäumen fortbewegt. Die folgenden Monate verbringen die Säuglinge am Bauch der Mutter. Erst später wagen sie es, auf ihren Rücken zu klettern. Dann zeigen sie allmählich Interesse für die Umgebung und beginnen sie zu erkunden – stets in der Nähe des Muttertiers. Erschrecken sich die jungen Schimpansen, flüchten sie zur Mutter. Auch teilen sie mit ihr das Nachtlager, bis sie mit etwa vier Jahren entwöhnt werden und das nächste Geschwisterchen geboren wird. Kitoko, eine Mutter mit ungewöhnlicher Erfahrung Kitoko ist eine sehr erfahrene Mutter und kümmert sich fürsorglich um ihr Neugeborenes. Es ist bereits ihr fünfter Nachwuchs. Kitokos im Jahr 2021 geborenes Jungtier Sabaki (3) wuchs unter etwas ungewöhnlichen Umständen auf. Kitoko «adoptierte» damals ein zweites Junges; den kurz zuvor geborenen Nachwuchs ihrer Schwester Fifi (31). Diese konnte sich aus gesundheitlichen Gründen nicht um ihr Neugeborenes kümmern. Also begann Kitoko, das Junge zu säugen. Sowohl Fifis Jungtier Sangala (3) als auch Sabaki haben sich gut entwickelt und in die Gruppe integriert. Die Schimpansengruppe im Zoo Basel besteht nun aus 16 Tieren; aus drei Männchen, zwölf Weibchen und dem Neugeborenen.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 02.04.2025
Nachwuchs bei den Kaschmirziegen in der Wilhelma – Flauschiges Trio im Asiatischen Schaubauernhof
Drei Zicklein bringen zum Start ins Frühjahr frischen Wind in den Asiatischen Schaubauernhof. Erst Ende März hat der Nachwuchs der
Kaschmirziegen das Licht der Welt erblickt: Es handelt sich um zwei reinweiße männliche Jungtiere sowie ein kleines Weibchen mit einer schwarz-weißen Musterung. Die Kaschmirziege stammt ursprünglich aus den rauen Höhenlagen des Himalayas. Ihr Name leitet sich von der indischen Region Kaschmir ab, wo die Ziegen schon seit dem 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung gezüchtet werden. Die Rasse gilt als äußerst robust und anpassungsfähig gegenüber extremen klimatischen Bedingungen. Berühmt ist die Kaschmirziege für ihre Unterwolle, die zu den feinsten Tierhaaren der Welt zählt. Sie ist nicht nur weich, sondern auch besonders wärmeisolierend. Ab dem 15. Jahrhundert erlebte die Kaschmirproduktion ihren ersten Höhepunkt: Feine Kaschmirschals wurden zunächst in Zentralasien zu einem kostbaren Handelsgut. Im 19. Jahrhundert entwickelten sie sich auch ein Europa zu einem begehrten Modeaccessoire. Aufgrund der globalen Nachfrage kommt Kaschmirwolle heute längst nicht mehr nur aus den Gebirgsregionen des Himalayas: Neben China, Indien und der Mongolei gehören selbst Australien, Neuseeland und Schottland zu den wichtigsten Produzenten. Im Asiatischen Schaubauernhof in der Wilhelma teilen sich die Kaschmirziegen mit den Romanov-Schafen eine Anlage. Diese ist für die Besucherinnen und Besucher teils
begehbar, sodass sie mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen und sie mit den vor Ort bereitbestellten Bürsten striegeln dürfen. Für den Menschen nicht passierbare Durchgangsschleusen gewährleisten, dass sich die Tiere immer in Ruhebereiche zurückziehen können.

Tierpark Nordhorn 02.04.2025
Unterstützung für die neue Leopardenanlage Bauunternehmen Veenhuis spendet 20.000 Euro
„Wir sind als Bauunternehmen stark in der Region engagiert. Gerne unterstützen wir deshalb den Tierpark Nordhorn als dessen Aushängschild. Ein Leopardengehege zu erstellen ist auch für uns Neuland und etwas ganz Besonderes!“ so Eike Veenhuis vom Bauunternehmen Veenhuis bei der Übergabe einer Spende. Stolze 20.000 Euro spendet die Nordhorner Firma an den Förderverein des Tierparks. Entsprechend freute sich der Vorsitzende des Fördervereins, Dietmar Brookmann, sehr über diese großzügige Unterstützung. „Dieser Beitrag ist ein tolles Beispiel für das Engagement der Firmen hier in der Region. Fast 100 Firmen sind Mitglied im Förderverein!“ Als Familienunternehmen in dritter Generation ist die Firma Veenhuis mit verschiedenen Bauprojekten in der Region aktiv. Mit dieser Spende kann der Förderverein die Weiterentwicklung des Nordhorner Familienzoos vorantreiben. Aktuell engagiert sich der Verein vor allem bei der Realisierung der Leopardenanlage, dem größten Bauprojekt in der Geschichte des Tierparks. Mit der neuen Leopardenanlage schafft der Tierpark Nordhorn die Möglichkeit, aktiv an der weltweiten Erhaltungszucht für Amurleoparden teilzunehmen – eine der am stärksten bedrohten Großkatzenarten der Welt.

Tiergarten Kleve 01.04.2025
Sparfüchse und Schnäppchenjäger aufgepasst: Kindertrödelmarkt am 25. Mai 2025 im Tiergarten
Ende Mai findet wieder der beliebte Kindertrödelmarkt „Tier & Trödel“ im Tiergarten Kleve statt. Es ist ein Highlight für Kinder und Jugendliche, die nach Herzenslust ihr altes Spielzeug und sonstige Schätze feilbieten möchten: Der Kindertrödelmarkt „Tier & Trödel“ im Tiergarten Kleve. In diesem Jahr findet die beliebte Veranstaltung, bei der der Tiergartenbesuch durch zahlreiche jugendliche AusstellerInnen bereichert wird, am Sonntag, 25. Mai 2025 statt. Wie bereits schon im letzten Jahr kann man sich nun bequem über den neuen Onlineshop des Tiergartens für den Kindertrödelmarkt anmelden: https://tiergarten-kleve.ticketfritz.dem (Anmeldeschluss ist der 23.5.25) Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich seinen Platz für das Trödelhighlight im Vorverkauf an der Tiergartenkasse zu sichern. Die Standgebühr für einen 3m-Stand beträgt 9,50 Euro und beinhaltet den Eintritt für den jugendlichen Aussteller. Begleitende Eltern (bei Kindern unter 14 Jahren ist eine Begleitperson zwingend erforderlich), Großeltern, Geschwister, Freunde etc. bezahlen den normalen Eintritt. Am Trödeltag werden die Aussteller gebeten, sich um 8.30 Uhr an der Kasse einzufinden. Hier wird dann die Standgebühr und der Eintritt erhoben und die Standplatznummer zugewiesen. Die Trödelware und die Standausrüstung sollten dabei so verpackt sein, dass sie in Kisten und Kästen auf eigenen Bollerwagen, Schub- oder Sackkarren transportiert werden können, da es nicht möglich ist, mit dem Auto die Standplätze anzufahren. Ein Tapeziertisch oder ähnliches ist selbst mitzubringen. Es ist ein Kindertrödelmarkt und es dürfen somit alle gebrauchten Sachen rund ums Kind angeboten werden wie Spielzeug, Bücher, Kleider, Möbel, Dreirad, Kinderwagen usw… Gewerblichen Händler, die beispielsweise Handys, Modeschmuck, Ledergürtel, Autoputzmittel oder ähnliches verkaufen möchten, sind nicht
gestattet. Auch antikes Porzellan oder Militärorden passen nicht zu unserem Tiergarten. Die Veranstaltung findet am 25.05.2025 von 10.00 – 17.00 Uhr statt. Die Trödelstände dürfen daher erst ab 17.00 Uhr abgebaut werden. (Ausnahme: sehr schlechtes Wetter) Auch am Kindertrödelmarkt ist der Tiergarten Kleve, wie sonst auch üblich, von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 01.04.2025
Oster(f)eiertage im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec Tierisch viel los bei Ostereiersuche, Jungtieren und Co. vom 18. bis 21. April 2025 ab 9 Uhr
Rund um das Fest der bunten Eier bietet der Görlitzer Naturschutz-Tierpark von Karfreitag bis Ostermontag jede Menge Spiel, Spaß und tierische Erlebnisse. Täglich können die jungen Besucher um 10 Uhr und 15 Uhr auf Eiersuche gehen, sich beim Mistkarrenrennen für jedermann austoben und rätseln. Ein kreativer Frühlings-Bastelbogen mit bunten Osterideen, spannenden Fakten und lustigen Aufgaben liegt für Groß und Klein an der Kasse bereit. Der Bauernhof des Tierparks bietet hautnahe Begegnungen mit Jungtieren wie Küken, Kaninchen und Lämmern. In den Tierpräsentationen um 11:00, 14:30 und 15:30 Uhr gibt es spannende Einblicke in das Leben der tierischen Bewohner. „Wir freuen uns mit unseren Oster(f)eiertagen und natürlich dem Naturschutz-Tierpark als Ausflugsziel an sich ein abwechslungsreiches Erlebnis für Groß und Klein bieten zu können.“ sagt Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer. „Das gesamte Team wünscht allen wunderschöne Feiertage und bestes Frühlingswetter!“ so Dr. Hammer weiter. Wer sich zwischendurch stärken möchte, kann sich auf leckere Speisen und Snacks aus dem tierparkeigenen Imbiss „Futterkiste“ freuen. Der Tierpark behält sich Änderungen des Programms aufgrund von Schlechtwetter vor.

Tierpark Dessau 01.04.2025
Überraschender Nachwuchs im Tierpark Dessau
In der letzten Woche brachte Guanakostute „Hilda“ ein weibliches Jungtier zur Welt. Mit neunzehn Jahren ist „Hilda“ das älteste Weibchen in der Dessauer Gruppe. „Hilda hatte vor zwei Jahren eine Totgeburt. Daher haben wir nicht wirklich damit gerechnet, dass sie nochmal ein Jungtier zur Welt bringt“ kommentiert die überraschte Obertierpflegerin Marion Schüler die Geburt. Hengst „Luka“ verhielt sich dem Jungtier gegenüber sehr aggressiv, so dass er von den Tierpflegern aus der Gruppe abgetrennt werden musste. Zootierpfleger Renè Gorzewicz leistete der kleinen Stute ein wenig Geburtshilfe und gab ihr den Namen „Hera“. Im April sollen Guanakohengst „Luka“ und seine beiden Söhne aus dem letzten Jahr Dessau verlassen und in einem anderen Zoo eine Junggesellengruppe
gründen.

Zoo Gelsenkirchen 31.03.2025
ZOOM Erlebniswelt: Flusspferd Ernie feiert 55. Geburtstag
Flusspferdbulle Ernie, der in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen lebt, feiert am heutigen Montag, 31. März, seinen 55. Geburtstag. Zu diesem Anlass gab es ein besonderes Festmahl, bei dem die Tierpfleger für ihn eine 55 aus Salatköpfen drapiert haben. Ernie hatte guten Appetit und brauchte nicht lange, um sein Futter zu verspeisen. Mit 55 Jahren ist Ernie das älteste Flusspferd Europas. In der Natur werden Flusspferde kaum älter als 45 Jahre. Bereits mit zehn Monaten kam Ernie im Jahr1971 nach Gelsenkirchen in den damaligen Ruhr Zoo. Kein anderes Tier der ZOOM Erlebniswelt lebt länger in Gelsenkirchen. Bei Besuchern und Tierpflegern ist Ernie gleichermaßen beliebt. Er hat einen freundlichen und umgänglichen Charakter. Gemeinsam mit seiner damaligen Partnerin Rosl zeugte Ernie in den vergangenen Jahrzehnten rund ein dutzend Nachkömmlinge. Heute lebt Ernie in der Erlebniswelt Afrika gemeinsam mit
den Weibchen Asita und Rupia zusammen. Die Mitarbeiter der ZOOM Erlebniswelt freuen sich über das hohe Alter und hoffen, noch viele Jahre mit Ernie Geburtstag feiern zu dürfen!

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