Zoopresseschau

Zoo Augsburg, 24.03.2025
Aus dem März-Newsletter
Wegen der Beschränkungen durch Vogelgrippe gibt es bei den Änderungen im Tierbestand nicht viel zu berichten. Es wurden keine Tiere abgegeben und Neuzugänge aus anderen Zoos gibt es ebenfalls nicht.
Ein Höckerschwan und ein Fukien-Waldrebhuhn sind verstorben.
Die letzte Testung mit fast 100 Proben war ohne positiven Befund was AIV betrifft. Somit muss „nur“ noch die 90 Tagesfrist eingehalten werden, und die Sperrung ist vorbei. Damit ist auch die Tropenhalle wieder für die Besucher geöffnet und alle Beschränkungen was Tiertransporte angeht beendet.
Es kam dann noch eine vierte Geburt bei den Hirschziegenantilopen hinzu, und beiden Jungtieren geht es bisher ganz hervorragend.
Geboren wurde außerdem ein Springtamarin – beachtlich, war die letzte Geburt doch erst vor etwas mehr als sieben Monaten.
Ebenfalls geboren wurde mindestens ein Baumstreifenhörnchen, genaueres über die Anzahl kann man erst sagen, wenn sie so selbständig sind, dass sie ihre Höhle verlassen.
Wegen der Beschränkungen durch die Vogelgrippe keine Neuzugänge im Berichtszeitraum.
Die Kragenbären haben ihre Winterruhe beendet.
Das Übergangsquartier für die Wasserbüffel ist nahezu fertig, der Umzug der vier Büffel wird in den nächsten Wochen erfolgen.
Nachdem die Abrissarbeiten zunächst erledigt sind, kann man erst richtig sehen wir groß das Areal für die zukünftige Himalaya-Anlage eigentlich ist. Ebenfalls erkennt man nun die Steilheit der Hügel, passend zum Lebensraum der später hier gehaltenen Tiere.
Sprayer Herr Oschatz war wieder im Zoo unterwegs. Nach der Tropenhalle und dem Paviangehege hat er dieses Mal den Kiosk am Spielplatz und den Eingangsbereich der Schimpansen gestaltet.

Allwetterzoo Münster 21.03.2025
Verzückender Nachwuchs: Kleine Riesenotter im Allwetterzoo Münster geboren
Aus zwei wurden viele: Unsere Riesenotter Lobo (5) und Amérie (4) sind vor einer Woche Eltern geworden. Am Freitag, 14. März 2025, hat Amérie den Nachwuchs in einer Wurfbox hinter den Kulissen der Meranti-Halle zur Welt gebracht. Den kleinen Ottern und ihren Eltern geht es sehr gut. Es ist der erste Nachwuchs für Lobo und Amérie, und auch die erste Nachzucht für den Allwetterzoo Münster. „Bislang beobachten wir die Elterntiere und ihren Nachwuchs nur über eine Kamera, die vor der Geburt installiert wurde. Wir lassen sie so gut und lange es geht in Ruhe, die Tierpflege macht nur das allernötigste“, sagt Isabel Seyrling, Kuratorin im Allwetterzoo Münster. „Trotz aller Vorsicht kann es dennoch sein, dass der Nachwuchs ganz oder teilweise nicht überlebt. Die ersten Tage und auch Wochen sind immer kritisch.“ Für Besucher über einen Monitor zu sehen Um die Besucher*innen trotzdem an den süßen Ottern teilhaben lassen zu können, wird der Allwetterzoo in Kürze einen Monitor am Eingang der Tropenhalle anbringen. Dort können sie die kleinen Otter beobachten und ihre Entwicklung in den ersten acht bis zehn Wochen verfolgen. Lobo und Amérie können zu jeder Zeit zwischen der Anlage in der Meranti-Halle und der Wurfbox hinten den Kulissen wechseln. Die kommentierten Fütterungen der Elterntiere werden wie gewohnt weiter angeboten – ob die beiden daran teilnehmen und zu sehen sind, entscheiden sie jedoch selbst. Als Pärchen leben Lobo und Amérie erst seit November 2024 im Allwetterzoo Münster, kennen tun sie sich allerdings schon länger. Denn die beiden Riesenotter lebten schon einmal zusammen in Münster, damals aber noch zusammen mit Lobos Bruder Rio. Weil es zwischen den beiden Männchen zu Unstimmigkeiten kam, wurde Lobo nach Duisburg abgegeben. Als Rio dann aber im Oktober 2024 überraschend verstarb, durfte Lobo zurück nach Münster und zu Amérie. „Die Wiedersehensfreude war groß, die beiden haben sich sofort gut verstanden. Riesenotterweibchen tragen zwischen 64 und 71 Tagen, es ging mit der Trächtigkeit also sehr schnell“, sagt Seyrling. Stark gefährdete Art Riesenotter gehören laut der IUCN Redlist zu den stark gefährdeten Arten. Zu den Hauptgefährdungsursachen gehören: Zerstörung des Lebensraums, Wasserverschmutzung, Wilderei und Tourismus. Der Allwetterzoo setzt sich gemeinsam mit anderen Organisationen für den Schutz der Tiere in deren heimischen Gebieten ein.

Tiergarten Kleve 21.03.2025
Tiergarten Kleve bietet ab April erstmals Seniorennachmittage an
Jeden zweiten Mittwoch im Monat warten eine exklusive Führung sowie ein gemütlicher Ausklang bei Kaffee und Kuchen auf Senioren; Tiergartenleiter Martin Polotzek übernimmt erste Führung persönlich Der Tiergarten Kleve freut sich, eine neue, besondere Veranstaltung in diesem Jahr erstmals im Tiergarten Kleve anzubieten: Ein Seniorennachmittag. „Wir haben in den letzten Wochen intensiv mit unserem Team überlegt, welche neuen Veranstaltungen wir zukünftig im Tiergarten anbieten und somit unser Angebot erweitern können“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek. „Schnell kam die Idee auf, eine Veranstaltung eigens für Senioren anzubieten. So hatte unsere neue Teamleitung Besucherservice Sonja Struckmeyer die Idee, für Senioren einen exklusiven Nachmittag im Tiergarten zu veranstalten, sodass hier der Tiergarten bei einer Führung sowie einem gemütlichen Ausklang bei Kaffee und Kuchen erlebt werden kann. Aufgrund unseres gepflasterten, ebenerdigen Wegenetzes sind wir auch ideal für Rollatoren und Rollstühle geeignet, sodass beim neuen Seniorennachmittag ein gemütlicher Nachmittag im Tiergarten verbracht und dabei ein Blick auf die tierischen Generationen gerichtet werden kann.“ Ab dem 9. April 2025 lädt der Tiergarten jeden zweiten Mittwoch im Monat Senioren (ab 65 Jahren) zu einer neuen Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Tierische Generationen“ ein. Diese spezielle Führung richtet sich gezielt an ältere Besucher und bietet die Möglichkeit, die faszinierende Tierwelt des Klever Tiergartens in einem entspannten Rahmen zu erleben. Nach der Führung sind die Senioren herzlich eingeladen, bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen zusammenzukommen. Dies bietet eine wunderbare Gelegenheit, sich auszutauschen, neue Bekanntschaften zu schließen und den Tag in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Der Ticketpreis für diese Veranstaltung beträgt 15 € und umfasst den Eintritt, die Führung sowie die Verpflegung. Die Führungen beginnen um 14 Uhr und dauern 60 Minuten. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt, um eine persönliche und angenehme Atmosphäre zu gewährleisten. Die Einstiegsführung am 9. April 2025 wird von Tiergartenleiter Martin Polotzek persönlich übernommen. Im Laufe der Veranstaltungsreihe lernen die Senioren aber auch die anderen MitarbeiterInnen des Besucherservice kennen und erhalten aus erster Hand spannende Infos aus dem Leben im Tiergarten Kleve und die tierischen Generationen, die hier zu erleben sind. Das Team des Tiergarten Kleve lädt alle Interessierten herzlich ein, an dieser besonderen Veranstaltung teilzunehmen und die Schönheit des Tiergartens in guter Gesellschaft zu genießen. Tickets für alle Veranstaltungen sind an der Tageskasse sowie im Onlineshop erhältlich.

Neunkircher Zoo 20.03.2025
Mörsdorf & Fritsch – zwei Strolche auf dem Jakobsweg
Am 27. März 2025 findet ab 18 Uhr ein Vortrag von Stefan Mörsdorf und Dr. Norbert Fritsch in der Zooschule des Neunkircher Zoos statt. Seit nunmehr neun Jahren ist Stefan Mörsdorf, langjähriger Umweltminister, trotz seiner halbseitigen Lähmung auf dem Jakobsweg unterwegs. Inzwischen hat er Frankreich durchquert. In fast jedem Jahr wurde er für einige Tage von Dr. Norbert Fritsch, seit einem Vierteljahrhundert Direktor des Neunkircher Zoos, begleitet. In einem gemeinsamen Vortrag berichten die beiden über ihre spannenden Abenteuer und Erlebnisse auf dem Jakobsweg. Stefan Mörsdorf wird dabei kleine Ausschnitte aus seinen Büchern lesen. Lachen garantiert! Ab 17 Uhr können alle, die den Vortrag besuchen möchten, kostenfrei den Zoo durch den Haupteingang betreten.

Kölner Zoo 20.03.2025
Janus Fröhlich wird Pate des neugeborenen Elefanten
Zoo startet Namens-Voting auf seinem Instagram- und Facebook-Kanal Janus Fröhlich übernimmt die Patenschaft für den am 7. März im Kölner Zoo neugeborenen Elefanten. Fröhlich, Ex-Schlagzeuger der Band „Höhner“, spendet dafür 5.000 Euro. Der Betrag fließt in die Versorgung der mittlerweile 11 Elefanten, die im Zoo leben. Fröhlich ist seit Langem Freund und Förderer des Zoos. „Zoos leisten eine tolle Arbeit für Freizeit, Bildung oder Artenschutz. Das unterstütze ich sehr gern“, so Fröhlich. „Es ist faszinierend zu beobachten, wie toll sich die Kölner Rüsselherde entwickelt. Dass wieder ein Nachzuchterfolg gelungen ist zeigt, dass die Tiere sich hier wohlfühlen.“ Fröhlich überbrachte seinem kleinen „Patenkind“ Möhren- und Apfel-Happen. „Wir danken Janus Fröhlich sehr für seine großzügige Spende, mit der wir viel Gutes tun können. Er ist ein treuer Freund des Zoos und schon lange Unterstützer“, sagten die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg am Rande der Patenschaftsübernahme. Fröhlich erhielt im Rahmen einer kleinen Zeremonie an der Elefantenanlage seine Urkunde und nahm seinen Paten direkt in Augenschein. Der nun fast zwei Wochen alte Bulle entwickelt sich sehr gut. Mutter „Marlar“, der erste jemals in Köln geborene Elefant, kümmert sich vorbildlich. Auch die übrigen Tanten versorgen das Jungtier bestens. Vor allem Leitkuh „Kreeblamduan“ ist sehr oft in der Nähe des Jungbullen zu sehen. Er ist der 14. in Köln geborene Elefant. Die Herde umfasst nun 11 Tiere. Vater ist der Zuchtbulle „Tarak“, der erstmals in Köln für Nachwuchs gesorgt hat. Er lebt seit 2022 am Rhein. Der noch namenlose Bulle wiegt gut 100 Kilogramm. Er ernährt sich aktuell noch ausschließlich von der reichhaltigen Milch von Mutter „Marlar“. Vater „Tarak“ lebt im Bullenbereich des 2 Hektar großen Kölner Elefantenparks, dem baulichen Vorbild für viele andere moderne Elefantenhaltungen weltweit. Pro Woche wird das Jungtier künftig rd. zwei Kilogramm zunehmen, um irgendwann in die Gewichtsklasse seiner Mutter mit rd. 3 Tonnen vordringen zu können. Asiatische Elefanten sind in der Wildnis stark bedroht. In ihren Ursprungsländern stehen sie massiv unter Druck. Grund sind Lebensraumzerstörung und Wilderei durch die Jagd auf ihr Elfenbein. Experten schätzen, dass in 30 Jahren keine Elefanten in der Wildnis mehr leben könnten. Der Kölner Zoo unterstützt im Rahmen seines Artenschutz-Engagements verschiedene Projekte, die dem Erhalt dieser ikonischen Tiere dienen: so z.B. das „Elephant Transit Home“ in Sri Lanka, einer Auffang- und Wiederauswilderungsstation für von Wilderern verletzte Elefanten.

Zoo Berlin 20.03.2025
Erste Outdoor-Abenteuer für die Panda-Zwillinge
Panda-TÜV: Lotti und Leni erkunden ihr neues Spielparadies unter blauem Himmel
Pünktlich zum Welt-Bären-Tag am 23. März ist es endlich so weit: Die Panda-Zwillinge Leni und Lotti wagen ihre ersten tapsigen Schritte auf die Außenanlage des Panda Garden im Zoo Berlin. Nach wochenlangen Kletterübungen auf den kleineren Kletterstrukturen im Stall dürfen die beiden neugierigen Jungtiere nun täglich zwischen 13:30 und 14:30 Uhr das neue große Klettergerüst im Garten testen – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Dank großzügiger Spenden konnte in den letzten Wochen mit viel Liebe zum Detail eine neue Kletterlandschaft aus Baumstämmen gebaut werden. Um diese den speziellen Bedürfnissen der kleinen Entdeckerinnen anzupassen, wurden temporär einige Sicherheitselemente hinzugefügt. Zu große Lücken wurden mit zusätzlichen Brettern verschlossen und unter den Gerüsten wurde eine extra Schicht Rindenmulch zur Polsterung verteilt. Mit Tatzen und Zähnen wurde der neue Abenteuerspielplatz heute durch den Mini-Panda-TÜV geprüft und hat mit Bravour bestanden. Ob neugierige Kletterübungen, lustiges Purzeln oder spielerisches Raufen – Leni und Lotti scheinen jede Minute draußen in der Frühlingssonne in vollen Zügen zu genießen. Immer mit dabei: die erfahrenen Tierpfleger*innen, die ein wachsames Auge darauf haben, dass kein Ausflug zu wagemutig endet. „Es ist einfach ein wunderbarer Anblick, die beiden verspielten Jungtiere in ihrem Element zu erleben, das alles begeistert nicht nur uns, sondern wird in den kommenden Wochen und Monaten sicherlich auch unsere Gäste verzaubern“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Man mag sich nicht vorstellen, dass diese Tierart mit weniger als 2.000 Individuen ohne menschliche Unterstützung vermutlich bereits ausgestorben wäre. Doch nicht nur der Große Panda ist durch den Menschen gefährdet. Sechs der acht Großbärenarten sind bedroht. Bis auf den Braunbären und den Schwarzbären nimmt die Zahl aller übrigen Bärenarten weltweit stetig ab.“ Der erste Ausflug ins Grüne ist ein weiterer großer Meilenstein in der Entwicklung der jungen Pandas. „Im natürlichen Lebensraum unternehmen Panda-Jungtiere im Alter von etwa vier bis sechs Monaten erste Kletterversuche. Mit zunehmendem Alter werden sie immer geschickter und wagen sich in immer höhere Äste. Auch wir haben gemerkt, dass die beiden im Stall inzwischen immer höher hinaus wollen, es war also nun mit den steigenden Temperaturen genau der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt“, berichtet Bärenkurator und Biologe Dr. Florian Sicks. „Junge Pandas suchen auf Bäumen Schutz vor natürlichen Feinden wie Schneeleoparden oder Kragenbären. Doch das Klettern will gelernt sein, auch im natürlichen Lebensraum kommt es regelmäßig vor, dass sie abstürzen. Selbst Stürze aus großen Höhen überstehen Panda-Jungtiere unversehrt, da ihr dichtes Fell und ihr rundlicher Körperbau sie gut abfedern.“ Hintergrund: Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die vom Menschen verursachte Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger. Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 22. August 2024 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie sind der zweite Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde.

Zoo Magdeburg 20.03.2025
Kälbchen bei den Mishmi-Takinen geboren
Erstzuchterfolg für den Zoo Magdeburg In Magdeburg wurde erstmals am 13. März 2025 ein Mishmi-Takin geboren. Das kleine Kälbchen wirkt mit den kurzen stämmigen Beinen und breiten Hufen, seinem langen zottligen Fell und mit den noch sehr kleinen Hörneransätzen wie eine Mischung verschiedener Hornträger – quasi ein Jungtier von Rindergemse oder Gnuziege. Die Frühlingssonne lockt Takinmutter Princezna mit ihrem Nachwuchs auf die Außenanlage, die sich in unmittelbarer Nähe zum Spielplatz befindet. Noch tapsig unternimmt das kleine Takin-Kälbchen seine ersten Klettertouren und erkundet das Gelände sehr genau, wenn auch noch nicht jeder Schritt und Tritt des Kleinen wohlgesetzt ist. Es macht sehr viel Freude diesem quirligen Jungtier dabei zuzuschauen und vielleicht kommen dabei Ideen, wie der Kleine Takin heißen könnte. Namensvorschläge – möglichst aus dem Verbreitungsgebiet (Himalaya) – können auf der Facebookseite des Zoos abgegeben werden. Takine sind mit den Gemsen verwandt, aber viel größer und schwerer. Die Hörner und der breite Muffel erinnern an ein Gnu und lassen das Tier durch die büffelartigen, geschwungenen Hörner noch wuchtiger erscheinen. Zoologisch zugeordnet gehört der Mishmi-Takin zu den Schaf- und Ziegenartigen. Er ist hervorragend an seinem Lebensraum angepasst – den felsigen Berghängen mit bis zu 4500 Metern Höhe im östlichen Himalaya Gebirge. Zwei seiner Klauen kann der Takin abspreizen und somit mühelos felsiges Terrain erklimmen oder auch im Schnee nicht so tief einsinken. Das zottelige, struppige, ölige Fell schützt ihn außerdem hervorragend gegen Kälte. Mishmi-Takine sind gefährdet, vorwiegend verursacht durch die Lebensraumzerstörung. Der Zoo Magdeburg ist am EAZA Ex situ Programm (EEP) für den Mishmi-Takin beteiligt. Durch die Partnerschaft im Red Panda Network unterstützt der Zoo Magdeburg den Lebensraumschutz des Roten Pandas und des Mishmi-Takins.

Alpenzoo Innsbruck 20.03.2025
Rettung einer (fast) unbekannten Art: Finaler Startschuss für das Artenschutzprojekt Bayerische Kurzohrmaus
Ein Bild, das Säugetier, Schwein, draußen, Landtier enthält. KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.Heute wurde ein weiterer entscheidender Schritt für den Erhalt einer der seltensten Säugetierarten Europas und der Welt gesetzt: Der Alpenzoo Innsbruck-Tirol und die Staatliche Vogelschutzwarte Garmisch-Partenkirchen im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) haben offiziell das Artenschutzprojekt zur Rettung der Bayerischen Kurzohrmaus (Microtus bavaricus) gestartet. Im Rahmen eines feierlichen Kick-Off-Events unterzeichneten die Partnerinstitutionen den Vertrag für diese grenzübergreifende Initiative, die sich dem Schutz dieser vom Aussterben bedrohten Wühlmausart widmet. Die Bayerische Kurzohrmaus wurde erstmals 1962 bei Garmisch-Partenkirchen entdeckt und galt nach jahrzehntelangem Nichtauftreten als verschollen – bis 2023 nach langjähriger Suche durch das LfU Bayern wieder Individuen in Mittenwald nachgewiesen wurden. Bis dahin lag das einzig weitere bekannte Vorkommen in Nordtirol, nahe des Alpenzoo Innsbruck-Tirol. Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebiets und der extrem geringen Populationsgröße ist sie in der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ (Critically Endangered, CR) eingestuft. Die EUREGIO-Region Zugspitze-Wetterstein-Karwendel ist ein entscheidender Lebensraum für die Art und spielt eine zentrale Rolle im neuen Schutzprogramm. Ziel des Projekts ist unter anderem die Einrichtung eines Artenschutzzentrums am Alpenzoo Innsbruck-Tirol, das den langfristigen Erhalt gefährdeter Kleinsäuger und anderer alpiner Arten sichert. Das Projekt wird dabei zu 75 % aus Mitteln des Interreg Bayern-Österreich Programms sowie durch weitere Mittel des Alpenzoos gefördert. Die Maßnahmen des EU-Projekts zum Schutz der Bayerischen Kurzohrmaus umfassen: Regelmäßiges Monitoring der verbliebenen Populationen in Bayern und Tirol, ⁠Schutzmaßnahmen und Habitatmanagement, um geeignete Lebensräume zu bewahren und zu optimieren, sowie Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung, um auf die Bedeutung dieser einzigartigen Art aufmerksam zu machen. Mit der Vertragsunterzeichnung ist ein großer Schritt vorwärts für den Schutz der Bayerischen Kurzohrmaus gemacht. Der Alpenzoo Innsbruck-Tirol und das LfU Bayern setzen sich gemeinsam für den Erhalt dieser seltenen Art ein. „Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel für grenzüberschreitenden Arten- und Naturschutz. Gemeinsam können wir eine Art retten, die bisher kaum jemand kennt – die aber trotzdem Teil unserer alpinen Biodiversität ist,“ erklärt Dr. André Stadler, Direktor des Alpenzoo Innsbruck-Tirol. Sabrina Blandau, die als Geschäftsführerin der EUREGIO Zugspitze-Wetterstein-Karwendel beim Kick-Off zugegen war, ergänzt: „Wir freuen uns, dass dieses besondere Projekt über das Interreg Bayern-Österreich Programm gefördert wird und der Artenschutz auf diese Weise unterstützt werden kann.“

Tiergarten Nürnberg 19.03.2025
Auf der Suche nach dem Eremiten: Artenspürhund und Baumkletter im Tiergarten unterwegs
Er ist etwa drei Zentimeter groß, lebt bevorzugt in Höhlen großer Laubbäume und ist europaweit streng geschützt: Der Eremit (Osmoderma eremita), auch Juchtenkäfer genannt. Auch im und um den Tiergarten der Stadt Nürnberg kommt der seltene Käfer vor und ist damit einer der Gründe, warum dieses Gebiet als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) ausgewiesen ist. Um einen Überblick über den aktuellen Bestand zu gewinnen, führte die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) Ende Februar ein umfangreiches Monitoring durch. Erstmals kam dabei auch ein Artenspürhund zum Einsatz. Die Erhebung fand im Rahmen des turnusmäßigen FFH-Monitorings der LWF statt. Die Landesanstalt koordiniert dieses Monitoring für 29 Tier- und Pflanzenarten mit Waldbezug, darunter auch den Eremiten. Der 2,4 bis 3 Zentimeter große und schwarz schimmernde Käfer ist auf Höhlen in Laubbäumen angewiesen. In diesen Höhlen bildet sich über Jahrzehnte sogenannter Mulm. Dabei handelt es sich um lockeres Sediment, das aus organischem, zersetztem Material besteht. „Genau hier fühlt sich der Eremit am wohlsten. Für seinen Schutz müssen diese seltenen Mulmhöhlenbäume daher unbedingt erhalten werden“, sagt Elke Stengeli von der Abteilung Biodiversität und Naturschutz bei der LWF, die das Monitoring koordiniert. „Mit seinem großen, teils jahrhundertealten Baumbestand ist der Tiergarten ein wertvoller Lebensraum für den Eremiten. Der Käfer erfüllt dabei die Funktion einer sogenannten Schirmart: Geht es ihm gut, profitieren auch andere stark gefährdete Bewohner von Alt- und Totholz. Deshalb ist es so wichtig, den Bestand regelmäßig zu erheben und zu beobachten, wie sich das Schutzgebiet entwickelt.“ Supernase identifiziert Eremiten-Bäume Bei der Erhebung im Tiergarten kam erstmals auch ein Artenspürhund zum Einsatz. Er wurde mit Duftproben von Eremiten-Larven konfrontiert und spürte dann Bäume auf, in denen potenziell Eremiten vorkommen. Begleitet wurde der Hund von Rena Siegerist. Die Fachagrarwirtin für Baumpflege und Baumsanierung hat sich mit ihrem Geschäftszweig „Baum und Nase“ auf die Arbeit mit sogenannten Pathogenspürhunden spezialisiert. Der fast siebenjährige ‚Ip‘, ein erfahrener Malinois-Dobermann-Mix, hat einen hochentwickelten Geruchssinn und kann Gerüche präzise differenzieren. Auf diese Weise ist er in der Lage, Schaderreger frühzeitig zu erkennen oder – wie in diesem Fall – seltene Arten aufzuspüren. „Für Ip ist es der erste Einsatz in einem Zoo. Die vielen verschiedenen Gerüche sind für ihn natürlich eine besondere Herausforderung, teilweise befanden sich die Bäume direkt neben den Gehegen von Löwe und Tiger. Er muss hochkonzentriert sein und darf sich nicht ablenken lassen. Sobald er sich setzt, hat er einen entsprechenden Baum gefunden. Dann gibt es eine Belohnung und es geht weiter zur nächsten Stelle“, erklärt Rena Siegerist. Sie fügt hinzu: „Es ist immer wieder ein schönes Gefühl, wenn wir sehen, dass wir mit unserer Arbeit einen konkreten Beitrag zum Artenschutz leisten können.“ 21 Bäume mit potenziellen Eremit-Höhlen identifiziert An zwei Einsatztagen Mitte Februar hat Ip im und um den Tiergarten bei insgesamt 21 Eichen angeschlagen. Eine Woche darauf war die LWF mit zwei Baumkletterern und Mitarbeitern der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach, Bamberg und Ansbach vor Ort. Sie begutachteten die identifizierten Bäume und kletterten, wo möglich, zu den Höhlen, in denen der Eremit vorkommen könnte. Mit einem speziellen Staubsauger saugten sie den Mulm vorsichtig aus der Höhle und ließen ihn anschließend durch ein Sieb rieseln. Das zurückgebliebene Material untersuchten sie auf Larven, Kotpellets oder Teile des Chitin-Panzers. „Larven konnten wir keine finden, aber einige Kotpellets und Teile des Panzers. Das heißt: Der Eremit hat auf jeden Fall in diesen Höhlen gelebt. Ob er dort immer noch vorkommt, können wir aber nicht sicher sagen. Dafür brauchen wir den Nachweis von Larven oder – später im Jahr – von adulten Tieren“, erklärt Esther Riegel, die für ihre Bachelorarbeit das FFH-Monitoring der LWF begleitet und die verschiedenen Erhebungsmethoden vergleicht. Sie fügt hinzu: „Die Kombination aus Artenspürhund und Baumkletterern ist vielversprechend, da der Hund Bäume aufspürt, die wir sonst nicht auf dem Schirm gehabt hätten. Durch die ‚Vorsortierung‘ können wir außerdem bei der Beprobung effizienter vorgehen.“ Da das aktuelle Monitoring keinen rezenten Nachweis des Eremiten ergeben hat, werden die Baumkletterer im Herbst ein zweites Mal den Tiergarten untersuchen. Das letzte Monitoring dieser Art fand 2022 statt. Damals wurden der Eremit an zwei Bäumen im Tiergarten nachgewiesen, elf Bäume wurden beprobt. „Als Teil eines FFH-Gebiets setzt sich der Tiergarten seit jeher auch für den Artenschutz vor der Haustür ein. Das Monitoring des Eremiten hilft uns, besonders wertvolle Bäume zu identifizieren und diese zu schützen. Wir arbeiten dafür, dass der Tiergarten weiterhin sowohl exotischen als auch heimischen Arten gute Bedingungen bietet“, sagt Diana Koch, Biologin und Kuratorin des Tiergartens. Der Eremit: Leben im Verborgenen Der Eremit ist ein Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer, zu denen beispielsweise auch Maikäfer, Nashornkäfer oder Mistkäfer gehören. Er bevorzugt große Höhlen alter Laubbäume. Das macht ihn zu einer Charakterart naturnaher, ökologisch wertvoller Wälder. Der Artname „eremita“ spielt darauf an, dass die Art ähnlich einem Einsiedler in Baumhöhlen überwiegend von Eichen lebt und meist nur einen Aktionsradius von weniger als 200 Metern hat. Daher ist der Käfer kaum in der Lage, neue Lebensräume zu besiedeln oder zurückzukommen, wenn er erst einmal verschwunden ist.

Zoo Leipzig 19.03.2025
Alle guten Dinge sind drei: Kopje-Geburtstag, Schimpansennachwuchs und Saisonstart
Bereits zum dritten Mal binnen neun Monaten ist die Schimpansengruppe in Pongoland um ein Jungtier gewachsen. Die frischgebackene Mutter Swela hat vor wenigen Tagen ein Jungtier geboren, das neugierig von den Artgenossen begrüßt wurde. Vor allem der neun Monate alte Martin interessiert sich für den neuerlichen Nachwuchs, doch auch die erst zum Jahreswechsel geborene Evelyn hält vorsichtig Ausschau. Im Laufe der am Wochenende beginnenden Sommersaison wird das Trio zu einer Spielgemeinschaft zusammenwachsen und für unvergleichliche Beobachtungen sorgen. Je nach Wetterlage sind die Menschenaffen bereits auf den Außenanlagen unterwegs und genießen ebenso wie die Zoogäste das frühlingshafte Wetter. Am kommenden Samstag und Sonntag wartet auf die Zoobesucher zum Start in die Sommersaison neben einem faszinierenden Frühlingsspaziergang auch ein buntes Programm, das der Zoo gemeinsam mit HITRADIO RTL organisiert. Beim großen HITRADIO RTL-Familienwochenende am 22. und 23. März gibt es auf der HITRADIO RTL-Bühne im Konzertgarten Radio zum Mitmachen. Besucherinnen und Besucher erleben die Moderatoren bei der Arbeit, verfolgen Radiointerviews mit den Zoo-Mitarbeitern live und können Fragen rund um die On-Air-Produktion stellen. Am Samstag sendet die HITRADIO RTL Morningshow mit Uwe Fischer & Katja Möckel direkt aus dem Zoo Leipzig und nimmt die Zoobesucher mit auf eine spannende Inforeise. Zudem gibt es an beiden Tagen jeweils ab 12 Uhr ein von Daniel Pavel moderiertes buntes Bühnenprogramm. 10 Jahre Kiwara-Kopje Die HITRADIO RTL-Zoo-Rallye rundet das Zoo-Abenteuer an diesem Wochenende ab und führt neben vielen weiteren Stationen auch an der Kiwara-Kopje mit Spitzmaulnashörnern, Husarenaffen und Gepard entlang. Das zehnjährige Jubiläum der weitläufigen, naturnah gestalteten Anlage macht den Auftakt zu einer Reihe von diesjährigen Jubiläen, die von der seit 25 Jahren währenden Realisierung des Masterplanes Zoo der Zukunft zeugen. Am Samstag und Sonntag finden jeweils um 11.15 Uhr Kommentierungen an der Kiwara-Kopje statt, bei denen die Tierpflegenden Einblick in den Alltag mit kleinen und großen Bewohnern geben.

Tierpark Jaderpark Jaderberg 19.03.2025
Es geht wieder los: Der Jaderpark startet am 29. März in die Freiluftsaison
Natürlich ist der Ziegelblitz mit Saisonstart startklar! Ab 29. März kann man mit der neuen Familien-Achterbahn aus 2024 wieder durch den Brennofen einer alten Ziegelbrennerei rauschen. Auch im Okavango Delta warten die Freizeitattraktionen auf Besucher. Ob Wildwasserfahrt über den Okavango River oder etwas ruhiger in Rundbooten eine Expedition durch einen Strömungskanal erleben, alles ist bereit. Der Okavango Express fährt seine Gäste zu afrikanischen Großtieren wie Giraffen, Zebras und Straußen, aber auch zum Giraffenturm, von dem man eine fantastische Aussicht über das Gelände hat. Im Tierpark warten vor allem in den Streichelgehegen die Zwergziegen mit einer Bande Jungtiere und Alpakas auf Abwechslung durch Besucherhände gefüllt mit parkeigenen Leckerlis. Auch Nachwuchs hat es bereits gegeben. So sind erste Pinguinküken geschlüpft und bei den Kamerunschafen im Februar Lämmer geboren. Auf der Südamerika-Anlage bekamen Tapire und Ameisenbären Verstärkung durch eine Familie Capybaras (Wasserschweine). Kattas und Rotstirnmakis werden die bald wieder stattfindenden Schaufütterungen begrüßen, da es dann kleine Naschereien außer der Reihe gibt. Auch der Freizeitbereich „Jaderhof“, der seit Neueröffnung des Jaderparks 1996 in Betrieb ist, entwickelt sich ständig weiter und wandelt sich in ein modernes, zeitgemäßes Bild mit Familien-Freifallturm, Schweine-Rondell, Bauerntheater und Pferdereitbahn. Hier dürfen wir in diesem Jahr übrigens auf einen neu gestalteten Bereich mit Namen Blumenwiese gespannt sein. Näheres dazu wird in Kürze bekanntgegeben. Soviel schon mal vorab: Die Biene spielt dabei eine Hauptrolle.

Tierpark Gotha 19.03.2025
Sechs auf einen Streich Der Tierpark Gotha freut sich über Zwergotter-Babys und sucht Namensideen
Im Tierpark Gotha gibt es süßen Familienzuwachs: Am 17. Dezember 2024 kamen sechs Zwergotter zur Welt – zwei Männchen und vier Weibchen. Die quirligen Jungtiere sind wohlauf und haben bereits ihre erste Impfung erhalten. Besonders zwischen 12 und 15 Uhr sind die kleinen Wassermarder aktiv und toben ausgelassen durchs Innenareal. Besucher können sie in dieser Zeit bestens beim Spielen, Kuscheln und Entdecken beobachten. Zwergotter sind die kleinsten Otter der Welt. Mit einer Kopfrumpflänge von 45 bis 61 Zentimetern und einem Gewicht von nur 1 bis 5 Kilogramm gehören sie zu den Leichtgewichten unter den Wassermardern. Ihr dunkelbraunes bis graues Fell, das an Gesicht, Nacken und Bauch heller schimmert, verleiht ihnen einen sehr niedlichen Ausdruck. Doch nicht nur ihr Aussehen macht sie so beliebt – auch ihr lebhaftes Wesen sorgt für Begeisterung. Die quirligen Otter machen ihrem Ruf alle Ehre: Sie sind äußerst verspielt und kommunizieren mit einer Vielzahl an Lauten, die von aufgeregtem Zwitschern bis hin zu lautstarkem Quieken reichen. Doch die jüngsten Tierparkbewohner haben noch keine Namen – Nun sind die Besucher gefragt: Bis zum 18. April können kreative Namensvorschläge für die sechs neuen Mitglieder der Zwergotterfamilie in eine Box an der Anlage eingeworfen werden. Die große Namensverkündung findet am Ostersamstag, den 19. April 2025, um 14:00 Uhr statt – ein perfekter Start ins Osterwochenende! Parallel dazu bietet der Tierpark ein abwechslungsreiches Osterferienprogramm an: Die Termine auf einem Blick: Montag, 7. April, 10:30 Uhr: Führung „Die Welt der Vögel“ mit Tierpfleger Janik Mittwoch, 9. April & 16. April, 13:30 Uhr: „Tierischer Spaziergang mit unseren Eseln“ Freitag, 11. April, 11:00–15:00 Uhr: „Tierbeschäftigungen basteln“ Sonntag, 13. April, 14:30 Uhr: Kommentierte Waschbär-Fütterung Montag, 14. April, 14:00 Uhr: Führung „Aufgaben eines Zoos“ Karfreitag, 18. April, 10:30 Uhr: Führung „Kreuz und quer durch den Tierpark“ Am Ostersonntag, den 20. April lädt der Tierpark Gotha von 10 bis 18 Uhr zu einem Osterfest für die gesamte Familie ein. Bei verschiedenen kommentierten Fütterungen kann man hautnah erleben, wie Stachelschweine, Frettchen, Wölfe und Husarenaffen ihr Festtagsmenü genießen. Besonders aufregend wird es um 13:30 Uhr, wenn die Zwergotter-Babys mit einer Extraportion Fisch verwöhnt werden – vielleicht ja schon mit ihren neuen Namen, den sie einen Tag zuvor erhalten haben. Der 30. MDR Thüringen Osterspaziergang macht das Osterwochenende in Gotha komplett. Tausende Wanderfreunde aus ganz Thüringen werden erwartet, um auf verschiedenen Routen die Schönheit der Region zu entdecken. Ein Besuch im Tierpark lässt sich dabei wunderbar in das Tagesprogramm integrieren – sei es als tierische Pause auf der Wanderung oder als krönender Abschluss eines erlebnisreichen Tages. Ein weiteres Extra: Kinder und Schüler erhalten im Rahmen des MDR Thüringen Osterspaziergangs an diesem Tag freien Eintritt in den Tierpark Gotha.

Zoo Heidelberg 19.03.2025
Schön war’s in Heidelberg! Elefant Yadanar verlässt den Zoo Heidelberg
Über zehn Jahre lang war der Asiatische Elefant Khin Yadanar Min fester Bestandteil der Elefanten-WG im Zoo Heidelberg. Nun ist es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Der 15-jährige Elefant ist alt genug, um als Zuchtbulle in einen anderen Zoo zu ziehen. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten zieht Elefant Yadanar in einen Zoo in den Niederlanden. Elefant Khin Yadanar Min kam im Alter von fünf Jahren im Herbst 2014 in den Zoo Heidelberg. War er zu Beginn ein eher zurückhaltender Elefant, ist er inzwischen zu einem souveränen Bullen mit Teamplayer-Mentalität herangewachsen. Mit seiner umgänglichen Art trug er viel zu einem guten Zusammenleben bei. Die intensive Arbeit mit dem Elefanten hat sich gelohnt, erinnert sich Revierleiter Stefan Geretschläger: „Yadanar hatte mit ungefähr acht Jahren, also mitten in der Pubertät, eine Phase, in der es ihm schwerfiel, sich zu konzentrieren und er seiner Umwelt jede Gefühlslage deutlich gezeigt hat. Mit viel Geduld und Trainingseinheiten konnten wir ihn dabei unterstützen, zu einem selbstsicheren Bullen zu reifen.“ Wer Elefant Yadanar vor seiner Abreise noch einmal besuchen möchte, hat in den nächsten Wochen noch Gelegenheit dazu. Besonders wenn die Tage wieder wärmer werden, sind die Elefanten oft beim gemeinsamen Spielen und Rangeln auf der Außenanlage zu beobachten. Einen besonderen Einblick in die Arbeit mit den Dickhäutern gibt es beim Training mit den Elefanten, welches die Besucher immer an Wochenenden und Feiertagen um 14 Uhr an der Trainingswand erleben können. „Elefant Yadanar hat eine sehr gute Entwicklung in seinem Sozialverhalten gezeigt – so wie es bei uns in Heidelberg in der Jungbullen-WG vorgesehen ist. Seine Ausbildung hier ist nun abgeschlossen und wir können ihn guten Gewissens weiterziehen lassen“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Die Zeit in Heidelberg ist für jeden Elefanten begrenzt. Als erster Zoo in Deutschland hatte es sich der Zoo Heidelberg 2009 zur Aufgabe gemacht, eine Anlauf- und Ausbildungsstelle für junge Elefantenbullen zu werden und so das Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten mit einer besonderen Rolle zu unterstützen. Grundlage der Elefantenhaltung in Heidelberg ist das natürliche Verhalten der jungen Elefantenbullen: Mit rund fünf Jahren verlassen sie ihre Geburtsgruppe und schließen sich zu Junggesellengruppen zusammen. Diese Möglichkeit des Zusammenlebens erhalten sie im Zoo Heidelberg. Gemeinsam mit den anderen jungen männlichen Elefanten testen sie ihre Kräfte und lernen wichtige Verhaltensweisen, welche sie als erwachsene Elefanten benötigen. Sobald die Jungbullen mit 12 bis 15 Jahren sozial gereift sind, können sie den Zoo Heidelberg verlassen. Sie sind nun in der Lage, in anderen Zoos die Rolle eines Zuchtbullen zu übernehmen und werden von den Elefantenkühen als Partner akzeptiert.

Zoo Hoyerswerda 19.03.2025
Das Jahr 2024: ZooKultur-Einrichtungen fester Bestandteil des Stadtlebens Mehr als 194.000 Besuchende, Teilnehmende und Schüler und Schülerinnen nutzten die Angebote der Kultureinrichtungen
Insgesamt 194.065 Besuchende, Teilnehmende und Schüler und Schülerinnen zählten die Einrichtungen und Angebote der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH (ZooKultur) im Jahr 2024. Zur ZooKultur gehören Zoo & Schloss Hoyerswerda, die Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek Hoyerswerda, die Volkshochschule (VHS) und Musikschule Hoyerswerda. Alle verzeichneten im Vergleich zu 2023 ein deutlich gestiegenes Interesse. „Für uns ist es die Bestätigung, dass die ZooKultur nach wie vor ein bedeutender Bestandteil des Stadtlebens ist und die Region mit ihren Freizeit- und Bildungsangeboten mehr als bereichert“, so Arthur Kusber, Geschäftsführer der ZooKultur. Besuchende, Teilnehmende und Schüler und Schülerinnen Zoo & Schloss Hoyerswerda zählten insgesamt 122.085 Besuchende – eine leichte Steigerung gegenüber 2023 und das beste Ergebnis nach Corona. Ebenso die Brigitte-Reimann-Stadtbibliothek Hoyerswerda, die insgesamt 62.366 Besuche und 176.981 Medienausleihungen verzeichnete. Insgesamt 13.579,55 Stunden Wissensvermittlung und Musik unterrichteten VHS und Musikschule Hoyerswerda im Jahr 2024. Zudem meldete die VHS 5.725 Teilnehmende, was einem Plus von circa 20 % entspricht. Zu diesem Erfolg trug nicht nur das größere Kursangebot (68 Kurse mehr fanden statt) bei, sondern auch die Angebote der Fachbereiche Politische Bildung und Digitale, ökonomische und ökologische Bildung, die allein 2.014 (Vorjahr circa 1.800) Teilnehmende im Jahr 2024 verbuchten. In der Musikschule Hoyerswerda wurden im vergangenen Jahr 928 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, 300 mehr als im Jahr zuvor. Im Rahmen des Musikunterrichts erteilten Lehrkräfte der Musikschule an der Christlichen Schule Johanneum Hoyerswerda in den 5. und 6. Klassen Blockflötenunterricht und an der Oberschule Hoyerswerda in den 5. Klassen Keyboardunterricht. Zoo Hoyerswerda Das Jahr 2024 war für den Zoo Hoyerswerda ein Jahr in Wartestellung. Warten auf den Start des größten Bauvorhabens in der Geschichte des Zoos. Die Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH hoffte, dass im Jahr 2024 mit der millionenschweren Umgestaltung des Asienbereiches mit finanzieller Unterstützung aus dem Strukturwandel-Fördertopf begonnen werden konnte. Doch noch steht der finale Bewilligungsbescheid durch die Sächsische Aufbaubank aus.

Tierpark Germendorf 19.03.2025
„Bronco“ gibt Audienzen
Einziger Krabbenwaschbär Deutschlands in Germendorf eingewöhnt! Ein ganz besonderer kleiner Räuber kann nun, nach behutsamer Eingewöhnungsphase über mehrere Monate, unseren Besuchern in der Waschbärenanlage präsentiert werden. Nur im Tier-, Freizeit- und Dinosaurierpark Germendorf hat man in Deutschland die Möglichkeit, den faszinierenden Krabbenwaschbär zu beobachten. Diese süd- und mittelamerikanische Variante des allseits bekannten, hierzulande in großen Beständen verwilderten Nordamerikanischen Waschbärs wird in Zoologischen Gärten ungleich seltener gehalten, in Europa derzeit nur 4 Mal. Er ist aufgrund seines feuchtheißen Lebensraumes deutlich kurzhaariger, aber auch hochbeiniger und feingliedriger als sein nordamerikanischer Vetter. Beiden gemeinsam ist die Gesichtsmaske, die schnell an einen „kleinen Gauner“ denken lässt, der schlitzohrig sein Unwesen in Wald und Flur treibt. Unser Krabbenwaschbärmann „Bronco“, im Juni 2023 im französischen Zoo von Pescheray geboren, hat die Herzen unserer Tierpflegerinnen seit seiner Ankunft charmant im Sturm erobert. Er hat schnell ein sehr enges Vertrauensverhältnis gefunden, wobei sein guter Appetit ganz sicher hilfreich war, geht doch bei Tieren in den meisten Fällen Liebe durch den Magen. Seine Zutraulichkeit und seine Neugier erleichterten dann auch die schrittweise Eingewöhnung in seine Landschaftsanlage gegenüber des Flamingoteichs deutlich, musste er doch hier zunächst in Begleitung seiner Betreuer die durch einen Elektrozaun gesteckten Grenzen des neuen Reviers vorsichtig kennenlernen. Mittlerweile hat er seinen Lebensraum in Germendorf souverän in Besitz genommen, ist häufig sehr aktiv auf Futtersuche im Gehege und vor allem in seinem Naturteich unterwegs und hält immer wieder von den Kletterstämmen Ausschau, ob die Pfleger nicht mit der nächsten Mahlzeit vorbeikommen. Das namensgebende „Waschen“ bezieht sich übrigens genau auf diese Futtersuche, bei der die sehr tastempfindlichen Vorderpfoten an Gewässerufern buchstäblich jeden Stein auf der Suche nach Kleinkrebsen, Schnecken und Würmern umdrehen. Wird ihm das Futter im Zoo ausschließlich im Napf serviert, bringt ein Waschbär es oft bröckchenweise zu einer Wasserstelle, was auch ein bloßer Wassertrog sein kann. Dort wird das Futter dann mit den Pfoten mehrfach eingetaucht, bevor es verzehrt wird. Zweck ist aber eben nicht das Reinigen, sondern die geistig regen Tiere führen dadurch eine Ersatzhandlung für die im Freiland sehr anspruchsvolle Futtergewinnung aus. Auch deshalb bieten wir unser Futter oft verstreut in der Anlage und vor allem auch in der Wasserzone an, damit er so sein natürliches Verhalten ausleben kann. „Vollbeschäftigte“ Waschbären in naturnah gestalteten Anlagen zeigen daher dieses auffällige (Kompensations-)Verhalten in Tiergärten heute somit auch nur noch äußerst selten. Wir hoffen sehr, „Bronco“ baldmöglichst eine Partnerin zugesellen zu können, da wir ausgesprochen interessiert an jungen Krabbenwaschbären sind. Ganz besonders auch deshalb, da der Nordamerikanische Waschbär dank einer EU-Verordnung als invasive Tierart mit wachsenden Freilandbeständen nicht mehr in Zoos gehalten werden darf. Da wir aber unseren Besuchern auch in Zukunft einen Vertreter dieser ansprechenden Kleinbärengruppe zeigen möchten, ruhen auf „Bronco“ große Erwartungen.

Zoo Basel 19.03.2025
Nebenjob in ganz Europa
Das Tierärzte-Team des Zoo Basel kümmert sich nicht nur um die Gesundheit der Zolli-Tiere. Als Vet Advisors (Berater:innen in tiermedizinischen Belangen) sind die Zolli-Tierärztinnen und -Tierärzte auch Ansprechpartner:innen für Kolleginnen und Kollegen aus Europa und der ganzen Welt. Vet Advisors geben Einschätzungen und Empfehlungen zu medizinischen Fällen, zur Optimierung der Fütterung oder zur Durchführung von Narkosen. Die Zolli-Tierärztinnen und -Tierärzte sind, nebst ihren primären Aufgaben, als Vet Advisors im Einsatz. Die Funktion als sogenannte Berater:innen in punkto Tiergesundheit nehmen sie für die Somali Wildesel, die Zwergflusspferde, die Indischen Panzernashörner, die Kleinen Kudus und die Totenkopfäffchen wahr. Die Auswahl der Tierarten kommt nicht von ungefähr. Sie entspricht den im Zoo Basel geführten EAZA Ex-situ-Programmen (EEP, Erhaltungszuchtprogramme der European Association of Zoos and Aquaria) und betrifft jene Tierarten, deren Haltung im Zolli eine lange Tradition hat. Das hat sich bewährt: Einerseits ist eine große Expertise vorhanden. Andererseits sind die Wege zwischen den Zoologinnen und Zoologen, welche die Zuchtbücher betreuen, und dem Tierärzte-Team kurz. So können Schwierigkeiten und Lösungsansätze unkompliziert besprochen werden. Tierärztinnen und Tierärzte für ganze Populationen Jede Woche erreichen die Vet Advisors des Zolli Anfragen zu medizinischen Problemen aus anderen Zoos. Auch geben sie Auskunft zu Managementfragen, welche die Fütterung oder Haltung der jeweiligen Tierarten betreffen. Darüber hinaus werten die Vet Advisors Berichte über Todesfälle und Pathologiebefunde aus. So erhalten sie einen umfassenden Überblick und sind kompetente Auskunftspersonen. Sie wissen zum Beispiel, welche Krankheiten in der Population häufig vorkommen oder welche Behandlungen erfolgreich sind. Best-Practice-Guidelines Gemeinsam mit dem zuständigen Kuratorium sowie weiteren Expertinnen und Experten erstellen die Vet Advisors je Tierart Handbücher, sogenannte Best-Practice-Guidelines. Diese geben Zoos, die eine spezifische Art neu halten wollen, einen umfassenden Überblick. Sie enthalten Haltungs- und Fütterungsempfehlungen, beschreiben die größten medizinischen Herausforderungen und, sofern bekannt, die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten. Praxisbeispiel 1: Jungtiersterblichkeit vermindern Seit 1955 züchtet der Zoo Basel Kleine Kudus. In den frühen 2000er-Jahren beschäftigte sich der Zolli intensiv mit verschiedenen Faktoren, um die Jungtiersterblichkeit zu reduzieren. Dank Optimierung der Gruppengröße sowie Anpassungen bei Anlagestrukturierung und Futterration ging die Sterblichkeit der Kudu-Jungtiere im Zolli stark zurück. Beim Wägen der Neugeborenen zeigte sich, dass optimal versorgte Kühe deutlich kräftigere Jungtiere gebären. Diese Erkenntnisse helfen heute der gesamten Zoopopulation der Kleinen Kudus. Praxisbeispiel 2: Forschung für die Nashörner In den letzten Jahren hatten sich in der europäischen Zoopopulation zwei Panzernashörner mit einem Virus infiziert, das normalerweise bei Pferden für Probleme sorgt. Sofort stellen sich wichtige Fragen: Sind die Kontakttiere ebenfalls infiziert? Sollen nun alle Nashörner geimpft werden? Auf solche Fragen faktenbasierte Antworten liefern zu können, ist eine weitere Aufgabe der Vet Advisors. Um Gewissheit zu erlangen, werden die Vet Advisors des Zoo Basel gemeinsam mit der Universität Zürich in den nächsten Monaten eine Vielzahl von Blutproben von möglichst vielen Indischen Panzernashörnern untersuchen.

Zoo Vivarium Darmstadt 18.03.2025
Osterferienprogramm im Zoo Vivarium Darmstadt
Der Zoo Vivarium Darmstadt bietet ein Ferienprogramm für Kinder mit tierischen Themen an. Das österliche Thema „Eier im Tierreich“ behandelt am Montag, 7. April, die eierlegende Form der Fortpflanzung bei den verschiedenen Tiergruppen. Dabei werden Tiere vorgestellt, die Eier legen und Eier, die von Tieren gelegt wurden. Dabei wird auch die Frage geklärt, wer zuerst da war: die Henne oder das Ei? Die Führung beginnt um 10 Uhr und kostet 4,50 Euro pro Person zuzüglich Eintritt. Im Rahmen des Ferienprogramms wird am Mittwoch, 9. April, um 13 Uhr zudem der zweistündige Workshop „Wie halte ich Meerschweinchen artgerecht?“ veranstaltet. Um das Thema „Warum Haustiere Nutztiere sind“ geht es am Donnerstag, 10. April, um 10 Uhr, ebenfalls in einem zweistündigen Workshop. Die Workshops kosten 9 Euro pro Kind zuzüglich Eintritt. Treffpunkt für alle Veranstaltungen ist an der Zooschule. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann unter der Telefonnummer 06151 13-46900 erfolgen.

Zoo Schwerin 18.03.2025
Erfolgreiches Crowdfunding: Zoo Schwerin sammelt 100.000 Euro für neuen Erlebnis-Spielplatz
Ein großer Erfolg für den Zoo Schwerin und seine Besucherinnen und Besucher: Dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Spenderinnen und Spender und des regionalen Öko-Energieversorgers WEMAG konnte das Crowdfunding für den neuen Erlebnis-Spielplatz erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt wurden beeindruckende 100.000 Euro gesammelt, sodass die Erneuerung des Spielplatzes an der Festwiese zwischen Bauernhof und Erdmännchen-Gehege realisiert werden kann. „Wir sind überwältigt von der tatkräftigen Unterstützung und danken allen, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, dass unser neuer Spielplatz nun Wirklichkeit werden kann“, so Zoodirektor Dr. Tim Schikora nach dem Ende der Spendenaktion. Insgesamt 45 Tage lief das Projekt auf der Crowdfunding-Plattform der WEMAG. Mehrere Hunderte Menschen haben mitgemacht, sowohl direkt über die Crowd-Plattform als auch mit ihrer Spende vor Ort im Zoo. „Für uns ist das eine sehr große Wertschätzung. Die Aktion verdeutlicht auch die enge Verbindung unserer Besucherinnen und Besucher mit dem Zoo“, so Schikora weiter. Wie es weitergeht Damit der Spielplatz zeitnah erbaut werden kann, folgen in den kommenden Tagen und Wochen der Feinschliff des Konzepts sowie die Auswahl eines Baupartners. „Unser Ziel ist es, die Produktion zügig zu beauftragen und daraufhin den Aufbau schon bald umsetzen zu können“, betont Schikora. Wenn alles wie geplant verläuft, soll der Erlebnis-Spielplatz schon zum Sommer fertig sein und großen und kleinen Gästen weitere tolle Momente im Zoo ermöglichen. Besondere Prämien für die Unterstützer Ein besonderer Anreiz für viele Spenderinnen und Spender waren die verschiedenen Prämien des Zoos im Zuge der Crowdfunding-Aktion. Von exklusiven Übernachtungen in der neuen Löwenlodge bis hin zu besonderen Tierbegegnungen – Viele dieser Prämien fanden großen Anklang und haben zum Erfolg des Projekts beigetragen. Bis die Aushändigung und Planung rund um die Prämien starten kann, dauert es allerdings noch ein paar Tage. Aus rechtlichen Gründen müssen zunächst 15 Tage vergehen, bis die Kontakte an den Zoo weitergeleitet werden. Der Zoo bittet hierfür um Verständnis. Großer Dank an die WEMAG Die WEMAG hat das Crowdfunding von Beginn an unterstützt und dafür seine Plattform WEMAG-Crowd sowie einen Fördertopf in Höhe von 30.000 Euro zur Verfügung gestellt. So konnten Spenden bis 1.000 Euro verdoppelt werden und es ging schnell voran. Dank einer finalen Unterstützung konnten auch die übrigen rund 15.000 Euro verbucht und das Crowdfunding erfolgreich abgeschlossen werden. „Für uns war es von Beginn an eine Herzensangelegenheit, dieses Projekt zu fördern. Für die Menschen aus der Region und aus dem Umland ist der Zoo ein beliebter und wichtiger Ort. Mit unserem Engagement für den neuen Spielplatz tragen wir gern dazu bei, dass ein ganz neuer, moderner und naturnaher Spielbereich entstehen kann“, erklärt Caspar Baumgart, kaufmännischer Vorstand der WEMAG.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 18.03.2025
Heimliche Geburt und Doppelgeburtstag
Große Freude und zwei Gründe zum Feiern im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec Der Nachwuchs von Trampeltierstute Shirin wurde erst im April erwartet. Umso größer war die Freude, als am frühen Morgen des 12. März ein kerngesundes, munteres Kamelfohlen den Tierpflegern entgegenblickte. Die Auswertung der Überwachungskamerabilder zeigte, dass die kleine Stute bereits gegen 22.00 Uhr des Vortags zur Welt kam. „Etwas unüblich, denn bislang sind alle Kamelfohlen im Görlitzer Tierpark vormittags geboren worden“, erklärt Tiertrainerin Kati Sommer. „Damit gibt es nun einen Doppel-Kamelgeburtstag im Tierpark, denn die vor 14 Jahren im Tierpark geborene Kamelstute Chemali hat genau an diesem Tag ebenfalls Geburtstag“, fügt Kati Sommer schmunzelnd hinzu. Mutter und Jungtier sind wohlauf und haben, sehr zur Freude der Besucher, sogar schon die ersten Ausflüge im Tierpark unternommen. Nun fehlt nur noch ein passender Name für die junge Dame. Auf dem Tierpark Facebook-Kanal kann dazu bis zum 24. März 2025 abgestimmt werden.

Tiergarten Schönbrunn 18.03.2025
Junges Tiger-Weibchen angekommen: Hoffnung für stark gefährdete Art
Der Tiergarten Schönbrunn hat eine neue Bewohnerin: Ein junges Sibirisches Tiger-Weibchen aus dem niederländischen AquaZoo Leeuwarden ist Mitte Februar in Wien angekommen. „Das Weibchen wurde im Juni 2023 geboren. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wurde es als neue Partnerin für unser Männchen ausgewählt, das 2021 aus dem Zoo Lissabon zu uns gekommen ist“, erklärt Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. Die Übersiedlung des Weibchens wurde über Monate vorbereitet: Im AquaZoo durchlief es ein spezielles Kistentraining, damit der Transport möglichst entspannt abläuft. In den ersten Wochen im Tiergarten Schönbrunn war die Tigerin für die Besucherinnen und Besucher nicht sichtbar. „Uns war es wichtig, dass sich das Tier zunächst an die neue Umgebung, Tagesabläufe, Gerüche etc. gewöhnen konnte. Dabei kam es auch zum ersten Sicht- und Witterungsaustausch mit den beiden anderen Tigern. Da Tiger Einzelgänger sind, sind wir hier sehr behutsam vorgegangen.“ Mittlerweile erkundet die junge Tigerin bereits die Außenanlage und ist dort nun auch für die Besucherinnen und Besucher zu sehen. Die Zusammenführung der beiden Tiger erfolgt ebenfalls ohne jeglichen Zeitdruck. Je nach Verhalten der Tiere wird der Zeitpunkt für den nächsten Schritt sorgfältig abgewogen. Auch die bisherige Tigerin wird im Tiergarten bleiben und hier ihren Lebensabend verbringen. Sie wurde 2008 im Tiergarten Schönbrunn geboren und hat damit bereits ein hohes Alter für Tiger erreicht. Vermutlich war das fortgeschrittene Alter auch der Grund, warum die Zucht mit ihr leider nicht erfolgreich war. Nun gibt es mit der neuen Partnerin neue Hoffnung auf Nachwuchs. Hering-Hagenbeck: „Der Sibirische Tiger ist stark gefährdet. Durch die koordinierte Zucht leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Art. Wenn das junge Tiger-Paar bei uns Nachwuchs bekommt, stärkt das die genetische Vielfalt der Reservepopulation in zoologischen Gärten weltweit.“

Tierpark Nordhorn 18.03.2025
Liebesurlaub für den Artenschutz Nordhorner Amurleopard Baikal für einige Monate zu Gast in Olomouc (Tschechien)
Am gestrigen Montagmorgen begann der Tag für Amurleopard Baikal im Tierpark Nordhorn so ganz nach seinem Geschmack. Tierpflegerin Marie Neuhaus hatte in den letzten Wochen schon fleißig mit ihm geübt und so ließ sich die große Raubkatze ganz ohne Stress von ihr in eine geräumige Transportkiste locken – natürlich mit Hilfe einer leckeren Belohnung. Im Unterschied zu den Übungstagen öffnete sich die Kiste nun nicht nach wenigen Augenblicken, sondern wurde behutsam in einen Transporter geladen. Das Ziel: der Zoo in Olomouc, der sechstgrößten Stadt Tschechiens. Hier wartet nach einigen Tagen der Eingewöhnung eine nette Amurleopardenkatze auf den fast 7-jährigen Kater. Der Hintergrund der Aktion ist so einfach wie bedeutsam: Arterhaltung. Die Amurleoparden sind die seltensten Großkatzen der Welt. „In der Wildbahn war der Amurleopard schon fast ausgerottet! Weniger als 50 Tiere konnten noch gezählt werden,“ so der Nordhorner Kurator Dr. Dirk Wewers. „Nur dank großer Artenschutzanstrengungen aller Beteiligten und der unter Schutzstellung des Lebensraumes konnten die Bestände dieser faszinierenden Tiere wieder auf etwa 100 angehoben werden!“ so Wewers weiter. Aktuell wird im drittgrößten Niedersächsischen Zoo eine neue Leopardenanlage gebaut. Dann ist auch in Nordhorn die Zucht der seltenen Katzen wieder möglich und eine Gefährtin für Baikal bereits in Aussicht gestellt. Da der Kater jedoch genetisch sehr bedeutsam für die Erhaltungszucht ist, hat die offizielle Zuchtbuchkoordinatorin des Europäischen Zooverbandes EAZA die Empfehlung zu einem „Liebesurlaub“ gegeben. In Olomouc sitzt eine genetisch perfekte Partnerin für Baikal und so ging dieser gestern quasi auf einen Liebesurlaub für den Artenschutz. In den Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) wird die Arterhaltung bedrohter Tiere von den Zoos europa- bzw. weltweit organisiert. Viele Aspekte sind hierbei von den Zuchtbuchkoordinatoren zu berücksichtigen, um das Ziel von genetisch gut aufgestellten Tierbeständen zu erreichen. Zuchtempfehlungen, wie sie nun für den Nordhorner Kater Baikal ausgesprochen wurden, zählen als ein wesentliches Element dazu. Die beteiligten Zoos nehmen freiwillig an diesen Zuchtprogrammen teil, um den bedrohten Arten eine Zukunft zu geben. „In Nordhorn wollen wir unseren Teil dazu beitragen, diese Art weiter zu erhalten und die Bestände in Zukunft zu stabilisieren,“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Die genetische Bandbreite auszubauen ist gerade bei einer nur noch geringen Anzahl von Individuen immens wichtig!“ so Kramer weiter. „Gerne beteiligen wir uns an diesem Artenschutzprojekt und freuen uns, wenn Baikal in einiger Zeit wieder zurück nach Nordhorn kommt!“ Die Information, dass der Kater am späten Montagabend gut in Tschechien angekommen ist, freute den Nordhorner Kurator bei einem Blick in die Emails am Dienstag besonders. „Die Tschechen haben geschrieben, dass sie Baikal gut in Empfang genommen haben und er seine neue Übergangsunterkunft ganz ruhig bezogen hat,“ so Dirk Wewers. Nun hoffen alle Zoomitarbeiter in Nordhorn und Olomouc und die Zuchtbuchkoordinatorin, dass sich Kater und Katze gut verstehen und die Katze in einigen wenigen Monaten Nachwuchs zur Welt bringt. Dies wäre ein wirklich großer Beitrag zum Erhalt der wunderschönen Tierart.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 17.03.2025
Grund Coaching aus Düsseldorf übernimmt Patenschaft für Schabrackentapire in der Wilhelma
Das Patentier mit der langen Nase Ende Februar 2025 bekam der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart Besuch aus dem Rheinland. Nadine Grund, die Inhaberin des in Düsseldorf ansässigen Unternehmens Grund Coaching war eigens angereist, um ihren neuen Patentieren zu begegnen: Nämlich den Schabrackentapiren in der Wilhelma. Direkt vor der Anlage der südostasiatischen Tierart nahm Nadine Grund ihre Patenschaftsurkunde von Volker Grün, einem der beiden stellvertretenden Direktoren der Wilhelma, persönlich in Empfang. Nadine Grund erklärt, warum sie sich ausgerechnet für den Schabrackentapir als Patentier entschieden hat: „Auch 5 Jahre nach meinem Umzug von Stuttgart nach Düsseldorf denke ich noch sehr gerne an meine Besuche in der Wilhelma zurück. Ein wunderbarer Ort der Entschleunigung, Achtsamkeit und Sehnsucht. Als selbstständige Coach finden sich diese Werte auch in meiner täglichen Arbeit wieder. Ich habe schon länger darüber nachgedacht, eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Mit der Geburt des Schabrackentapir-Babys Melati im vergangenen Jahr war es dann für mich als Mutter einer dreijährigen Tochter ein klares Zeichen, diesen Plan nun in die Tat umzusetzen. Die ruhige und gelassene Ausstrahlung dieser exotischen Tiere beeindruckt mich sehr und erdet mich zugleich.“ Volker Grün zeigt sich begeistert: „Bei uns in Stuttgart hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass Patenschaften für unsere Tiere und Pflanzen eine tolle Möglichkeit ist, die Wilhelma zu unterstützen. Es ist ein starkes Zeichen, dass Nadine Grund nun auch von ihrer neuen Heimat in Düsseldorf Engagement für uns und unsere Tiere beweist.“ Schabrackentapire gelten in ihrer natürlichen Heimat, den tropischen Wäldern in Malaysia, Myanmar, Thailand und auf der indonesischen Insel Sumatra als stark gefährdet. Die Weltnaturschutzunion IUCN geht von nur noch 2.500 erwachsenen Tieren aus. Aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegaler Bejagung geraten die mittlerweile oft zersplitterten Teilpopulationen immer mehr unter Druck. Umso wichtiger ist es, dass Zoos eine Verantwortung für die Art übernehmen, indem sie Reservepopulationen in menschlicher Obhut bewahren und weiterentwickeln. Die Geburt des Schabrackentapirkalbs Melati im Oktober 2024 in der Wilhelma war in diesem Zusammenhang ein aufsehendes Ereignis für die Zoowelt. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin, der gleichzeitig Kurator für die Schabrackentapire ist, verrät, warum: „Das Ex Situ-Zuchtprogramm des europäischen Zooverbands EAZA umfasst nur rund 50 Exemplare dieser charismatischen Art. Darum ist jedes einzelne geborene Tier so ungeheuer wichtig.“

Opel Zoo Kronberg 17.03.2025
Giraffen-Nachwuchs im Opel-Zoo Erstes Netzgiraffen-Kalb seit 1984
Die Netzgiraffen im Opel-Zoo haben Nachwuchs: In den frühen Morgenstunden des 10. März brachte Netzgiraffe „Kimia“ nach einer Tragzeit von 15 Monaten ihr erstes Jungtier zur Welt. Es ist ein Weibchen, dem die Tierpfleger den afrikanischen Namen „Kianga“ – „Sonnenschein“ gaben. Im Opel-Zoo ist dies der erste Netzgiraffen-Nachwuchs seit 1984. Die heute stark bedrohten Netzgiraffen wurde bereits von 1961-1991 im Opel-Zoo gepflegt, bevor von 1991-2023 Rothschildgiraffen im Freigehege zu sehen waren und bis zum Tod von Zuchtbulle Gregor im Herbst 2019 sehr erfolgreich gezüchtet wurden. 2021 kamen mit drei Kühen aus Karlsruhe erstmals wieder Netzgiraffen ins Freigehege, der neue Zuchtbulle „Timon“ folgte im März 2023. Nachdem zwei der Karlsruher Kühe dorthin zurückgekehrt waren, komplettierte „Kimia“ im Herbst 2023 die nun dreiköpfige Kronberger Netzgiraffen-Gruppe und schon bald war zu sehen, dass „Timon“ sich für den Neuzugang interessierte. Auch für ihn ist „Kianga“ der erste Nachwuchs. Während der Geburt glitt das 1,60 m große Jungtier wie jedes andere Giraffen-Neugeborene auch aus fast 2 Metern Höhe auf den Boden. Bei Dienstbeginn der Tierpfleger war sie schon auf den – noch etwas wackligen – Beinen und durchstreifte die dick ausgestreute Box im Giraffenhaus. Nach den ersten Tagen in der geschützten Box ist das Jungtier nun regelmäßig im Giraffenhaus zu sehen, wo sie gut dabei beobachtet werden kann, wie sie neugierig die Umgebung erkundet und an die anderen Giraffen der Gruppe gewöhnt wird. Bei günstigem Wetter wird es in einigen Wochen auch auf die Außenanlage gehen. Und schließlich wird „Kianga“ auch an die weiteren Tierarten Gnus, Zebras und Impalas gewöhnt werden, mit denen die Giraffen auf der Außenanlage vergesellschaftet sind.

Tierpark Hellabrunn München 17.03.2025
Artenschutz-Update: Neuigkeiten vom Waldrapp, Cikananga und der Fundación Jocotoco
Hellabrunn unterstützt weltweit insgesamt 14 langfristige Artenschutzprojekte, darunter das Cikananga Wildlife Center in Indonesien, die Fundación Jocotoco zum Schutz der Braunkopfklammeraffen in Ecuador sowie das internationale Waldrappteam, das sich der Wiederansiedlung dieser besonderen Zugvogelart widmet. Waldrapp-Symposium in Südspanien Vergangene Woche nahm Artenschutz-Kurator Dr. Eric Diener am Waldrapp-Symposium in Südspanien teil, um sich mit verschiedenen Stakeholdern und Organisationen über die weitere Zusammenarbeit im Artenschutz für diese bedrohte Vogelart auszutauschen. Der Waldrapp war bis ins späte Mittelalter in Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und weiten Teilen Südeuropas verbreitet. Durch Übernutzung, insbesondere Jagd, wurde die Art in Europa ausgerottet, und man nahm an, dass sie vollständig verschwunden sei. Erst später entdeckte man kleine Restbestände in Marokko, der Türkei und Syrien, wo die Vögel jedoch unter suboptimalen Bedingungen, wie Trockenheit, ums Überleben kämpfen. Tiere aus Marokko wurden in europäische Zoos gebracht, und Wiederansiedlungsprojekte fanden im Alpenraum und auch in Spanien statt. Ziel des Symposiums war es, alle Akteure aus dem Alpenraum, Spanien, Marokko, der Türkei, Syrien sowie Vertreter aus Universitäten und Zoos, die mit dem Waldrapp arbeiten, zusammenzubringen. Im Vordergrund stand die Vernetzung einzelner Waldrapp-Populationen sowie die Koordination weiterer Artenschutzprojekte. Auch der Tierpark Hellabrunn möchte sich mittelfristig wieder aktiv an Auswilderungsprojekten für den Waldrapp beteiligen. Am kommenden Dienstag, den 18. März, findet im Hellabrunner Artenschutzzentrum ein Vortrag mit Helena Wehner vom Waldrappteam zum Thema „Tiefes Vertrauen und spektakuläre Flüge: Die Wiederansiedlung eines Zugvogels“ statt. Es gibt noch freie Plätze, eine Anmeldung ist per E-Mail an artenschutz@hellabrunn.de erforderlich. Helena Wehner, seit 2019 Ziehmutter und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Waldrappteam, berichtet von ihren Erfahrungen mit den Waldrappen und den Herausforderungen bei der Wiederansiedlung dieser Zugvögel. Sie wird auch auf die Gefahren eingehen, denen der Waldrapp weiterhin ausgesetzt ist. Einlass von 18:30 bis 19:00 Uhr über den Sondereingang zum Artenschutzzentrum in der Siebenbrunner Straße (kleines Gittertor auf Höhe des Artenschutzzentrums, auf halber Strecke zwischen den Toren 8 und 9). Hellabrunn unterstützt den Bau der Volierenanlage in Cikananga Seit 2023 setzt sich Hellabrunn im Rahmen der Neugestaltung der Dschungelwelt aktiv für den Schutz und Erhalt indonesischer Singvögel ein. Als einer von drei Kernpartnern unterstützt der Tierpark die Artenschutzorganisation Cikananga im indonesischen Regenwald bei der Erhaltungszucht von verschiedenen, in Indonesien endemischen Singvogelarten. Ein wichtiger Beitrag hierzu ist die finanzielle Unterstützung für den Bau einer neuen Vogelvoliere, die kürzlich fertiggestellt wurde. Im April wird Dr. Eric Diener das Cikananga Wildlife Center besuchen, um sich mit dem dortigen Team über die Arbeit in der Tierarztpraxis auszutauschen und die weitere Zusammenarbeit zu besprechen und den intensiven Wissensaustausch über Tierpflege, Artenschutz und die Wiederansiedlung bedrohter Singvögel zu fördern. Auch ein Besuch eines Naturschutzgebiets zur möglichen Auswilderung ist vorgesehen. Die Singvogelarten Südostasiens sind durch Regenwaldzerstörung und illegalen Wildtierhandel akut bedroht. In Indonesien werden viele Vögel gefangen und verkauft, was zu einem drastischen Rückgang ihrer Populationen führt. Die EAZA-Kampagne „Silent Forest“ macht seit 2017 auf dieses Problem aufmerksam. Das Cikananga Conservation Breeding Center (CCBC) züchtet bedrohte Singvogelarten und plant deren Wiederansiedelung. Sie arbeiten dabei eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um alternative Einkommensmöglichkeiten zu schaffen und das Bewusstsein für den Naturschutz zu stärken. Finanzierung von Rangern für die Fundación Jocotoco Hellabrunn engagiert sich für den Schutz der Ecuador-Braunkopfklammeraffen im Canandé-Reservat im Norden Ecuadors. In diesem Schutzgebiet lebt die größte verbleibende Population dieser vom Aussterben bedrohten Unterart des Braunkopfklammeraffen. Hellabrunn unterstützt die Stiftung unter anderem durch die Finanzierung von inzwischen fünf Parkrangern. Mit weniger als 500 Tieren gehört der Ecuador-Braunkopfklammeraffe zu den am stärksten bedrohten Primaten weltweit. Im Canandé-Reservat lebt eine der größten bekannten Populationen mit über 250 Tieren, die in Gruppen von bis zu 30 Affen leben. Die täglichen Beobachtungen der Parkranger zeigen, dass sich die Affen erfolgreich fortpflanzen. Die genaue Populationsgröße zu ermitteln, ist jedoch schwierig, da das Gelände schwer zugänglich ist und die Affen tagsüber weit verteilt in kleinen Gruppen unterwegs sind. In den kommenden Monaten gibt es weitere Vorträge zu einzelnen Artenschutzprojekten in Hellabrunn. Weitere Infos zum Programm unter www.hellabrunn.de/vortraege

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