Zoopresseschau

Zoo Berlin 08.11.2024
Preisgekrönter Naturschutz in Aktion
Erster Winter für ausgewilderte Wildpferde in der Steppe Kasachstans | Projekt mit prestigeträchtigem von Prinz William initiierten Earthshot Prize ausgezeichnet In den weiten Steppen Kasachstans steht für die in diesem Jahr vom Tierpark Berlin nach Kasachstan umgesiedelten Przewalski-Pferde der erste Winter in ihrem neuen Lebensraum bevor. Die Wildpferde, die im Juni 2024 im Rahmen des vom Zoo Prag initiierten Projekts „Return of the Wild Horses“ ihre Reise antraten, bereiten sich derzeit in einer geschützten Auswilderungsstation auf das Leben in der rauen Natur der zentralasiatischen Steppe vor. Mit dem nahenden Winter hat nun die entscheidende Phase der Akklimatisierung begonnen, in der sich die Tiere auf Temperaturen von -20 bis -30 Grad Celsius und in extremen Nächten sogar bis -40 Grad, einstellen müssen. „Seit ihrer Ankunft haben die Wildpferde gut an Gewicht zugenommen – eine wichtige Voraussetzung, um den bevorstehenden Winter zu meistern. Unsere Kolleg*innen in Kasachstan werden die Herde weiterhin sorgfältig beobachten, denn die nächsten Monate sind entscheidend für das Überleben der Tiere in der Steppe“, erklärt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin, der die Pferde im Frühjahr persönlich nach Kasachstan begleitete. Voraussichtlich im kommenden Jahr wird für die Herde, zu der auch die Berliner Wildpferde Umbra, Sary, Wespe und Tessa gehören, der große Moment kommen: Sie werden die Tore der Auswilderungsstation hinter sich lassen und in die kasachische Steppe entlassen. Um das Verhalten der Herde besser nachvollziehen zu können, wird eines der Tiere mit einem GPS-Sender ausgestattet sein.Das Przewalski-Pferd, das als das letzte noch lebende Wildpferd der Erde gilt, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in der Wildnis ausgerottet und überlebte nur durch einige wenige in menschlicher Obhut gepflegte Tiere. Dank intensiver Erhaltungszuchtprogramme, die in den 1950er Jahren mit einem internationalen Zuchtbuch im Zoo Prag begannen, existieren heute wieder über 1.500 Przewalski-Pferde. Die ersten erfolgreichen Wiederansiedlungen fanden ab den 1980er Jahren in China und in der Mongolei statt, und nun kehren die Wildpferde auch nach Kasachstan zurück. Der Tierpark Berlin spielt, neben der Projektleitung Zoo Prag, eine Schlüsselrolle als Artenschutzzentrum für das Projekt und züchtet gezielt Przewalski-Pferde zur Wiederansiedlung in Kasachstan. Przewalski-Pferde zeichnen sich durch ihre Robustheit und ihr typisches Aussehen mit fehlendem Schopf und markantem Aalstrich entlang des Rückens aus, die sie klar von domestizierten Pferden unterscheiden. Earthshot Prize für die „Altyn Dala Conservation Initiative“ Parallel dazu wurde die „Altyn Dala Conservation Initiative“, in deren Rahmen die Przewalski-Pferde in die „Goldene Steppe“ zurückkehren, diese Woche mit dem renommierten Earthshot Prize 2024 in der Kategorie „Natur schützen und wiederherstellen“ ausgezeichnet. Dieser vom britischen Prinzen William ins Leben gerufene Preis würdigt weltweit wegweisende Naturschutzprojekte und unterstreicht das herausragende Engagement der beteiligten Partner. Die „Altyn Dala Conservation Initiative“ – eine Kooperation zwischen dem kasachischen Umweltministerium, der Association for the Conservation of Biodiversity of Kazakhstan (ACBK), der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF), Fauna & Flora und der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) – widmet sich der Wiederherstellung von Steppen-, Feucht- und Wüstenökosystemen in Kasachstan. Auf über 75 Millionen Hektar bietet dieses Schutzgebiet bedrohten Arten wie der Saiga-Antilope, dem Steppenadler und nun auch den Przewalski-Pferden wieder einen sicheren Lebensraum. Vera Voronova, Exekutivdirektorin des ACBK, zeigte sich erfreut über die Auszeichnung: „Den Earthshot Prize zu gewinnen, ist eine unglaubliche Ehre und ein Beweis für die Kraft der Partnerschaft im Naturschutz. Die Unterstützung des Preises wird es uns ermöglichen, unsere Initiativen auszubauen und neue Ressourcen zu gewinnen.“ Auch Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin, gratuliert den Partnern in Kasachstan herzlich: „Diese Auszeichnung ist ein wichtiges Signal für den globalen Naturschutz. Wir sind stolz darauf, dass unsere Wildpferde einen Beitrag zur Wiederbelebung der Altyn Dala leisten.“ Der Tierpark Berlin hat sich neben den Wildpferden auch finanziell an der Umsiedlung von Kulanen beteiligt – einer bedrohten Wildeselart. Der Kulan spielt als Schlüsselart der Steppe eine bedeutende Rolle für das Ökosystem, indem er mehrere essenzielle Leistungen erbringt. Dazu gehört das Graben im Schnee und in ausgetrockneten Flussbetten, um knappe Ressourcen zugänglich zu machen, sowie die Verbreitung von Samen über große Distanzen. Dank der Förderung durch den Earthshot Prize plant das Altyn Dala Projekt, die geschützten Flächen der Steppe weiter auszubauen. Steppen sind von entscheidender Bedeutung für den Naturschutz, da sie einzigartige Lebensräume für bedrohte Tierarten bieten und eine wichtige Rolle im Klimaschutz spielen, indem sie große Mengen an Kohlenstoff speichern. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt unterstützt als Hauptpartner der „Altyn Dala Conservation Initiative“ und arbeitet eng mit der ACBK zusammen, um den Erhalt dieses wertvollen Lebensraums langfristig zu sichern. „Es ist eine große Ehre, den Earthshot Prize 2024 zu gewinnen! Diese Auszeichnung würdigt unsere bisherigen Erfolge und wird uns helfen, weiterhin eine lebensfähige Population von Przewalski-Pferden und anderen Arten in Zentralasien zu etablieren“, erklärt Dr. Christof Schenck, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Die Altyn Dala Steppe erstreckt sich auf einer Fläche von 750 000 km2 über ganz Kasachstan, von der Grenze zu Usbekistan im Süden bis nach Russland im Norden. Die Kombination aus Grasland, Halbwüste und Feuchtgebieten beherbergt eine große Vielfalt an Wildtieren, darunter Steppenadler und Wölfe. Mehr als 10 Millionen Zugvögel ziehen hier jedes Jahr durch die Feuchtgebiete, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören. Bis vor rund 200 Jahren gehörte auch das Przewalski-Pferd zu den prägendsten Steppenbewohnern.

Allwetterzoo Münster 08.11.2024
Feinbrennerei Sasse unterstützt Allwetterzoo Münster mit Artenschutz-Edition ihres beliebten Amérie Aperitifs
Die Feinbrennerei Sasse hat zur Unterstützung des Allwetterzoo eine limitierte Artenschutz-Edition ihres beliebten Amérie Münsterländer Aperitifs herausgebracht. 10.000 Flaschen tragen die Sonderetiketten im exklusiven Giraffendesign. Drei verschiedene Versionen wurden extra für die Kooperation mit dem Zoo entwickelt. Doch das ist noch nicht alles. Denn für jede verkaufte Flasche spendet das Unternehmen aus Schöppingen einen Euro an den Allwetterzoo. Mit der Spende soll – wie es die Etiketten versprechen – der Umbau des Giraffenhauses gefördert werden. Sasse unterstützt damit ein großes Herzensprojekt des Allwetterzoo. Seit der Eröffnung im Jahr 1974 hat sich die Anlage der Giraffen nicht großartig verändert. Die Tiere benötigen gerade in der kalten Jahreszeit in ihrem Stall mehr Platz. Das soll ein Umbau ermöglichen. Feinbrennerei Sasse unterstützt den Zoo und den Artenschutz Mit der großzügigen Hilfe von Sasse kommt der Zoo dem Ziel wieder ein Stück näher. „Wir freuen uns, dass wir den Allwetterzoo unterstützen und einen Beitrag zum Artenschutz leisten können“, sagt Brennerei-Inhaber Rüdiger Sasse. „Die Haltung ist seit 1974 eine Herzensangelegenheit des Allwetterzoo. Mit Hilfe der Feinbrennerei Sasse haben die vom Aussterben bedrohten Tiere auch in Zukunft eine sichere Heimat in Münster“, sagt Zoodirektorin Dr. Simone Schehka. Amérie ist ein Likör aus regionalen Himbeeren und mit ganzen Waldbeeren. Eine Flasche kostet 19 Euro. Die letzten Flaschen der Artenschutz-Edition sind nur noch im Allwetterzoo erhältlich.

Alpenzoo Innsbruck 08.11.2024
Riesenkürbis im Alpenzoo sorgt für tierische Begeisterung
Am Dienstag, den 5. November, konnte sich der Alpenzoo Innsbruck über ein besonderes Geschenk freuen: Das Obst- und Gemüsefachgeschäft Niederwieser überreichte dem Zoo einen imposanten Kürbis mit einem Gewicht von 350 Kilogramm. Dieses beeindruckende Exemplar wurde prompt ins Wisentgehege gebracht, wo es für große Freude bei den tierischen Bewohnern sorgte. Die Wisente und ihre Mitbewohner, die Wildschweine, zeigten sich begeistert von ihrem ungewohnten Frühstück. Es war ein faszinierendes Schauspiel, wie der Kürbis Stück für Stück verschwand. Doch der Riesenkürbis war weit mehr als eine bloße Futterquelle: Für die Tiere bot er eine interessante Abwechslung und diente als spannendes Beschäftigungsobjekt. Sie stießen mit ihren Hörnern hinein, versuchten, ihn umzuwerfen, und erkundeten ihn auf spielerische Weise. Beschäftigung und Abwechslung sind ein essenzieller Bestandteil der täglichen Arbeit im Alpenzoo. Das Ziel ist es, den Tieren ein möglichst abwechslungsreiches und artgerechtes Leben zu ermöglichen, wie zum Beispiel mit diesem Riesenkürbis.

Opelzoo Kronberg 08.11.2024
Laternenführung zu den Tieren
Umzug mit Musik im Opel-Zoo am 16.11.24 um 16 Uhr Am Martinstag im November finden in den Taunusstädten viele Martinsumzüge statt. Die Kinder lernen zuvor im Elternhaus, dem Kindergarten oder der Schule die Martinslieder, hören die Martinsgeschichte und basteln mit Feuereifer ihre Laternen oder suchen sie sorgfältig aus. Am Samstag, dem 16. November 2024 können sie im Opel-Zoo noch einmal alles nutzen: Hier startet die traditionelle Laternenführung um 16 Uhr an der Statue des Zoogründers hinter dem Haupteingang. Mit Live-Musik, zu der die Martins- und Laternenliedern gesungen werden, geht es dann durch das langsam dunkelnde Zoogelände zu den Tieren bis zur großen Terrasse gegenüber dem Restaurant Sambesi. Dort können sich die Zoobesucher an Feuerkörben wärmen und bei Martinswecken, Rosinenbrötchen, Punsch, Tee und Glühwein stärken. Die Laternenführung ist kostenfrei, ohne Zuschlag zum Eintrittspreis; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kassen im Opel-Zoo sind von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Besucher können nach Kassenschluss bis Eintritt der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und es durch Drehtore verlassen. Am 16.11.24 können die Zoobesucher bis zum Ende der Laternenführung auf dem Zoogelände bleiben. Der Opel-Zoo verfügt über mehr als 1.200 kostenfreie Parkplätze und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.

Zoo Schwerin 08.11.2024
Doppelter Nachwuchs bei den kleinen Zwergseidenäffchen im Zoo Schwerin
Anfang dieser Woche erblickten zwei Zwergseidenäffchen im Schweriner Zoo das Licht der Welt. Die winzigen Neuzugänge gehören zu den kleinsten Primaten der Welt und wiegen bei ihrer Geburt nur etwa 15 Gramm – kaum schwerer als ein Löffel Zucker. Die Schweriner Zwergseidenäffchengruppe besteht nun aus zehn Tieren. „Gewöhnliche Zwergseidenäffchen“, auch Westliche oder Gelbbauch-Zwergseidenaffen genannt (Cebuella pygmaea pygmaea) stammen ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern des Amazonasbeckens in Südamerika. Mit einer Größe von nur 12 bis 16 Zentimetern und dem 20 Zentimeter langen, buschigen Schwanz gelten sie als kleinste Affen der Welt. Die Gruppe in Schwerin besteht bereits zu einem großen Teil aus dem Nachwuchs des dominanten Alpha-Paares. „Wir konnten uns bereits in der Vergangenheit über Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen freuen. Für den Zoo ist es ein Erfolg, dass nun erneut zwei gesunde Jungtiere geboren wurden“, erklärt die zoologische Leiterin und stellvertretende Zoodirektorin Julia Gottschlich. Die Äffchen gebären nach einer Tragzeit von rund 140 Tagen immer Zwillinge, die nach der Geburt hauptsächlich der Vater im Wechsel mit anderen Mitgliedern der Gruppe auf dem Rücken trägt. Die Mutter übernimmt die Jungtiere nur zum Säugen. Die kleinen Äffchen, deren Geschlecht noch nicht bekannt ist, bleiben nun mehrere Wochen beim Vater bis sie langsam entwöhnt und selbstständiger werden. Nach etwa drei Jahren tritt die Geschlechtsreife ein. Zwergseidenäffchen ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften, die sie mit ihren speziell angepassten Zähnen aus Baumrinden gewinnen. Daneben fressen sie auch Früchte, Insekten und kleine Wirbellose. Im Zoo Schwerin leben die Zwergseidenäffchen zusammen mit zwei Gürteltieren und deren Jungtier in einer gemeinsamen Anlage im Humboldthaus. Für die verschiedenen Arten ermögliche eine solche Vergesellschaftung viel Abwechslung und Interaktion, so Gottschlich. In der Natur gelten die kleinen Primaten laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) seit 2020 als gefährdet. Wilderei und der Verlust des Lebensraumes zählen zu den Hauptgründen für die schrumpfende Zahl freilebender Individuen. Im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), an dem sich auch der Zoo Schwerin beteiligt, koordiniert der Europäische Zooverband (EAZA) den Erhalt einer stabilen Zwergseidenäffchen-Population in Zoologischen Gärten.  Zudem gibt es 18 ausgewiesene Schutzgebiete, unter anderem in Brasilien und Bolivien.

Tierpark + Fossilium Bochum 07.11.2024
Experten der Wildtierhaltung tagen im Tierpark + Fossilium Bochum
Am 07. und 08. November war der Tierpark + Fossilium Bochum Gastgeber für die diesjährige Tagung des „Arbeitskreis Technik“ des Deutschen Wildgehege-Verbandes e.V. (DWV), der neben der Deutschen-Tierparkgesellschaft e.V. (DTG) und dem Verband der zoologischen Gärten e.V. (VdZ), mitgliederstärksten Vereinigung von Wildgehegen, Zoos und Tierparks auf bundesdeutscher Ebene. An beiden Tagen wurden im Rahmen von Fachvorträgen beispielsweise innovative Beleuchtungskonzepte in Tieranlagen, tierwohlgerechte Bodenbeläge oder Ideen zum Videomanagement im Dienste der Betriebssicherheit und der Tierbeobachtung vorgestellt. Rund 40 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten die Gelegenheit, sich auf höchstem fachlichem Niveau zu technischen Themen auszutauschen und Einblick in die Arbeit von Kolleginnen und Kollegen aus anderen tiergärtnerischen Einrichtungen zu bekommen.Organisiert wurde das Techniker-Treffen durch die Geschäftsstelle des DWV und den Tierpark + Fossilium Bochum, der als zoologische Einrichtung Mitglied in allen drei deutschen Zooverbänden ist. Ralf Slabik, Direktor des Bochumer Tierparks, freut sich über das bundesweite Interesse der Techniker an der Tagung: „Die Veranstaltung wird nicht nur von technischen Fachleuten aus den Reihen des DWV besucht, sondern verzeichnet auch Experten aus den anderen Zooverbänden, sodass hier ein verbandsübergreifender Wissenstransfer von möglichst vielen Praktikern erfolgt, der dem Wohl unserer Pfleglinge in jedem Fall zugutekommt. Nur gemeinschaftlich werden wir auch zukünftig unsere gemeinwohlorientierten Aufgaben im Bereich des Tier- und Artenschutzes, der Umweltbildungsarbeit, der Wissenschaft und Forschung und der Schaffung naturnaher Erholungsräume erfüllen können.“ Neben der Diskussion um fachliche Aspekte gab es in den Pausen und am Donnerstagabend die Möglichkeit des Netzwerkens, sodass wertvolle Kontakte geknüpft und Erfahrungen geteilt werden konnten. Eckhard Wiesenthal, 1. Vorsitzender des DWV resümiert: „Wir danken Ralf Slabik und seinem Team für die Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation der Tagung. Der fachliche Input und der kollegiale Austausch haben sicher dazu beigetragen, das Wissen der Teilnehmenden rund um die moderne Wildtierhaltung zu erweitern.“

Zoo Hannover 07.11.2024
Erlebnis-Zoo Hannover verabschiedet Berberlöwen-Nachwuchs
Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms reist Jungkater „Tayo“ in einen spanischen Zoo. Die schon ausgeprägte Mähne des Jungkaters zeigt es: Der Nachwuchs der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo Hannover ist erwachsen geworden. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reist Jungkater „Tayo“ in Kürze in den Zoo in Estepona/Spanien. Dort trifft er auf zwei Junglöwinnen, die aus einem tschechischen Zoo angereist sind – gemeinsam bilden die drei ein neues Rudel, mit der Hoffnung auf Nachwuchs.Berberlöwen sind äußerst selten: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt. Umso größer war die Freude über gleich dreifachen Nachwuchs bei den Berberlöwen in Erlebnis-Zoo im Februar 2023. In einem großen Namenswettbewerb wurden die Drillinge „Tayo“, „Zuri“ und „Alani“ genannt – und gespannt verfolgten die Zoobesuchenden und das Zoo-Team die Entwicklung der drei vom kleinen Fellknäuel zum Löwen. „Die Drillinge beim Aufwachsen zu beobachten, war für uns ein ganz besonderes Erlebnis“, erklärte Tierpfleger Marcel Rehse, „jedes Tier hat im Laufe der Monate einen ganz eigenen Charakter entwickelt.“ So war der kleine Kater anfangs zurückhaltend, präsentierte sich dann aber mehr und mehr als selbstbewusstes Männchen. Löwenweibchen „Alani“ hat sich von einem eher vorsichtigen Jungtier zu einer forschen Junglöwin entwickelt, die gerne auch schon mal in die Hinterbeine des Vaters zwickte. Das zierlichste Jungtier, „Zuri“, mauserte sich von der kleinsten Löwin zur lebhaftesten, die gerne draufgängerisch klettert. Für den Abschied des Jungkaters haben die Paten der Drillinge, die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V., eine duftende Überraschung vorbereitet: In großen Papiersäcken steckte die dicke Wolle mitsamt dem Geruch der Rauwolligen Pommerschen Landschafe, garniert mit einigen Stücken Rinderfleisch. Die Säcke wiederum waren so hoch angebracht, dass sie erst einmal erlegt werden mussten. Die Abschieds-Tierbeschäftigung teilte sich der Jungkater mit seinen beiden Schwestern. Auch die beiden jungen Löwinnen werden den Erlebnis-Zoo bald verlassen, um zu einem neuen Rudel in einem anderen Zoo zu stoßen. Für sie geht es im Rahmen des Erhaltungszuchtprogrammes nach England – der Reisetermin steht jedoch noch nicht fest. „Es war sehr spannend zu verfolgen, wie sich die anfangs tollpatschigen Kätzchen binnen knapp zwei Jahren zu stattlichen Junglöwen entwickelt haben“, erzählte der Vorsitzende der Zoofreunde, Christian Wagner. „Wir freuen uns, dass im Rahmen des Erhaltungsprogramms Zoos gefunden sind, in denen sie mit entsprechenden Partnertieren hoffentlich eines Tages mit eigenem Nachwuchs zum Erhalt der Berberlöwen beitragen werden.“ Mit der Nachzucht der Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo Hannover aktiv im Ex-situ-Artenschutz, der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Expertinnen und Experten des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm koordinieren die gezielte Zucht mit den passenden Partnern, um langfristig eine gesunde, genetisch vielfältige Population der Berberlöwen in den Zoos zu erhalten. Die Partnerin für den Berberlöwen „Basu“ in Hannover wurde vor zwei Jahren im Nationalzoo Rabat in Marokko gefunden. Schon kurz nach der Ankunft hatte sich gezeigt, dass die beiden Löwen sich offensichtlich „gut riechen“ konnten: Die Drillinge sind der erste Wurf von „Basu“ und „Zara“. Über die weitere Zucht in Hannover befindet sich der Erlebnis-Zoo in Abstimmung mit dem EEP.

Stadt Nürnberg 07.11.2024
Für den Schutz von Seekühen: Tiergarten ermöglicht mit Partnern wegweisenden Workshop in Brasilien
Vier Tage lang hat sich im brasilianischen Icapuí alles um den Schutz von Seekühen gedreht. Mitte Oktober fand dort ein internationaler Workshop der Alliance for Manatees statt, der Fachleute aus ganz Südamerika zusammenbrachte. Mit Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz im Tiergarten Nürnberg und Vorsitzender der Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha e. V., war auch der Tiergarten der Stadt Nürnberg federführend beteiligt. Der Verein der Tiergartenfreunde e. V. unterstützte den Workshop finanziell. Es war das erste Mal, dass ein solches Treffen in Südamerika stattfand.

Zoo Magdeburg 07.11.2024
KANDO und SWENI haben sich verpaart
Auf Empfehlung des EAZA Ex-situ Programms (EEP) für Afrikanische Elefanten ist der Zoo Magdeburg auf dem Weg zum Standort für die Erhaltungszucht Afrikanischer Elefanten zu werden. Während Elefantenbulle KANDO aktuell mit Elefantenkuh SWENI gemeinsam auf den Innen- und Außenanlagen unterwegs sind, nutzt Elefantenkuh MWANA eigene Anlagen und ist separiert von den beiden Mitbewohnern. Dies hat veinen triftigen Grund: „SWENI soll tragend werden. Die Voraussetzung dafür ist, dass sie ihren Fortpflanzungszyklus beibehält, damit sie ovuliert und KANDO sie zum richtigen Zeitpunkt deckt. MWANA bleibt noch getrennt von SWENI, weil die Erfahrung zeigt, dass der soziale Stress bei der Zusammenführung von Elefantenkühen den Fortpflanzungszyklus stören kann. Dieses Risiko wollen wir nicht eingehen“, benennt Dr. Arne Lawrenz, EEP-Koordinator für Afrikanische Elefanten und Zoodirektor des Grünen Zoos Wuppertal, die Gründe für die Separierung von MWANA. Alle drei Monate kommen Elefantenkühe in den Östrus. Sobald ein Elefantenbulle Pheromone – das sind Sexualduftstoffe, die im Urin der Elefantenkuh enthalten sind – wahrnimmt, sucht er die Nähe der Elefantenkuh zur Verpaarung. Dann folgt ein längeres „Liebeswerben“ mit mehreren Versuchen, ehe es zur Fortpflanzung kommt. Der 17-jährige KANDO hat deutliches Interesse an der 31-jährigen SWENI gezeigt und mehrere Deckakte vollzogen. Jetzt gilt es vier Monate abzuwarten, um basierend auf Hormonuntersuchungen sicher sagen zu können, ob SWENI tragend ist. SWENI ist eine  erfahrene Elefantenkuh, die bereits drei Jungtiere aufgezogen hat – ihr letzter Nachwuchs kam 2020 zur Welt. […]

Kölner Zoo 07.11.2024
Sie soll mit Artgenosse „Malte“ künftig für Nachwuchs sorgen: Kölner Zoo präsentiert neue Spitzmaulnashorn-Kuh „Hazina“
Sie bringt 1 Tonne auf die Waage – und hoffentlich künftig Artgenosse „Malte“ zu Höchstleistung: Spitzmaulnashorn-Kuh „Hazina“ ist neu in den Kölner Zoo gezogen. Nach einer Zeit der Eingewöhnung und des gegenseitigen Kennenlernens soll „Hazina“ künftig zusammen mit Spitzmalnashorn-Bulle „Malte“ für Nachwuchs bei dieser hochbedrohten Art sorgen. „Hazina“ kam vergangene Woche aus dem Zoo in Doue-la-Fontaine, Frankreich, an den Rhein. Sie hat den Transport gut überstanden und wurde von Tierpflegerinnen aus ihrem Heimatzoo begleitet, was ihr die Eingewöhnung erleichterte. „Hazina“ findet sich auf ihrer neuen Anlage gut zurecht und zeigt sich mehr und mehr auch im Außenbereich. Die Kuh wurde am 19. Juni 2017 im Chester Zoo, Großbritannien, geboren. Mutter „Kitani“ ist 27 Jahre alt und lebt bis heute in Chester. Vater „Magadi“ ist 2022 im Zoo von Port Lamphe, ebenfalls Großbritannien, verstorben. Sowohl „Hazina“ als auch der vor zwei Monaten aus Rotterdam nach Köln gezogene „Malte“ wurden dem Kölner Zoo vom europäischen Zuchtbuchkoordinator für diese Art zugewiesen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren Alter, Charakter und genetische Voraussetzungen. Das große Ziel ist, in Köln für Nachwuchs bei dieser vom Aussterben bedrohten Art zu sorgen. In der Ruhe liegt die Kraft – tonnenschwerer Balanceakt im Liebesspiel Kuh und Bulle stehen kurz vor der Geschlechtsreife. Es wird aber noch dauern, bis sich Nachwuchs einstellen kann. Beide Tiere sollen sich in Köln in aller Ruhe eingewöhnen. Zudem müssen sich die Tiere erst kennenlernen und später auch das Paarungsverhalten üben. Gut Ding will also auch hier Weile haben. Als Einzelgänger kommen Spitzmaulnashörner nur zusammen, wenn das Weibchen begattungsbereit ist. Der Kölner Zoo wird künftig mit regelmäßigen Hormonanalysen checken, ab wann „Hazina“ im Östrus ist. Auch das Verhalten der Tiere gibt Aufschluss über die Paarungsbereitschaft – so z.B., wenn beide verstärkt Interesse aneinander zeigen. Für junge Tiere wie „Hazina“ und „Malte“ ist die Situation aber noch neu und gewöhnungsbedürftig. Junge Kühe zeigen anfangs oft Respekt vor liebestollen Bullen. „Malte“ wiederum muss erst lernen, richtig „aufzureiten“. Ein Balanceakt im wahrsten Sinne des Wortes für den mehr als 1 Tonne wiegenden Bullen! Die Verantwortlichen des Zoos geben „Hazina“ und „Malte“ ganz viel Zeit für all dies. Zoo investiert massiv für Erhaltungszucht Um die Erhaltungszucht starten zu können, hat der Kölner Zoo 2023 eine neue Nashornanlage rund um die historischen Schweizer Rinderhäuser eröffnet. Die Nashornhaltung wurde flächenmäßig deutlich erweitert. Sie umfasst nun 2.500 qm2. Die Anlage kann in zwei eigenständig funktionierende Bereiche unterteilt werden. Das ist wie geschildert wichtig für mögliche Nachzuchterfolge bei den einzelgängerischen Spitzmaulnashörnern. Auf der Anlage entstanden zudem überdachte und damit wetterunabhängig nutzbare Futterunterstände sowie zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Gäste freuen sich über neue Aussichtsplattformen, Verweilmöglichkeiten und Info-Module zu den afrikanischen Großsäugern. Auch die historischen Blockhäuser von 1884 wurden saniert. Sie dienen als Innenstallungen. Die Baukosten betrugen rd. 2 Mio. Euro. Nashornschützer werden – und „Team Nashorn Köln“ beitreten – schon mehrfach wurden Nashörner erfolgreich ausgewildert Wer den Zoo beim Erhalt dieser Tiere unterstützen will, kann Mitglied im „Team Nashorn Köln“ werden. Der Zoo hat es zusammen mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland gegründet. Die Partnerschaft setzt auf zwei Ebenen an. So wird über die monatlichen Spenden der „Team Nashorn Köln“-Teilnehmer zum einen die Erhaltungszuchtarbeit im Kölner Zoo finanziert. Nachzuchten in Zoos sind essentiell für den Erhalt dieser Tiere. Bereits mehrfach konnten Spitzmaulnashörner, die in Zoos geboren wurden, erfolgreich ausgewildert werden. Zum anderen kommen die Gelder WWF-Projekten zum Schutz der Nashörner in ihrem natürlichen Lebensraum zugute. Gefördert wird u.a. die Arbeit von Wildhütern in Schutzgebieten. Treiber der Wilderei ist die hohe Nachfrage nach Nashornhorn zum Beispiel als vermeintliches Medikament – v.a. in Vietnam und China. Dort arbeitet der WWF mit Ärzten, Universitäten und Politik daran, die Nachfrage nach dem Horn der Nashörner langfristig zu reduzieren. Ziel ist unter anderem, dass die nächste Generation von Ärzten der traditionellen Medizin kein Nashornhorn mehr als Medikament empfiehlt. Wer im „Team Nashorn Köln“ mitmachen will: Informationen und Anmeldemöglichkeit unter www.wwf.de/spenden-helfen/wwf-zoo-kooperationen/team-nashorn-koeln  Nashornschutz dringend notwendig Der Kölner Zoo unterstützt zusätzlich ein weiteres Nashornschutzprojekt im afrikanischen Staat Eswatini (ehemals Swasiland). Dort fördert er seit 2009 den Partner „Big Game Parks“, die offizielle Naturschutzbehörde des Landes, beim Kampf gegen Wilderei oder der Identifizierung neuer Schutzgebiete. Wie wichtig effektiver Nashornschutz ist, zeigen folgende Zahlen. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat 2022 aktuelle Bestandszahlen für Nashörner veröffentlicht. Auf dem afrikanischen Kontinent sind die Bestandszahlen der verschiedenen Nashörner-Arten weiter gesunken. Ende 2021 gab es in ganz Afrika nur noch etwa 22.000 der ikonischen Dickhäuter, darunter rd. 6.000 Spitzmäuler. Der Rückgang betraf v.a. Breitmaulnashörner. Bei den Spitzmaulnashörnern ist die Tendenz – Gott sei Dank – leicht ansteigend. V.a. Lebensraumzerstörung und Bejagung wegen ihres Horns setzen den Pflanzenfressern massiv zu. Die verschiedenen Initiativen vom WWF und dem Kölner Zoo setzen daher genau an dieser Stelle an.

Tiergarten Worms 06.11.2024
Bundesweiter Vorlesetag im Tiergarten Worms – Lesespaß und tierische Begegnungen bei Nacht
Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutschen Bahn Stiftung am 15. November 2024 öffnet der Tiergarten Worms seine Türen für ein einzigartiges Erlebnis, das Kinder von 6 bis 10 Jahren und ihre Familien in die faszinierende Welt der Tiere und Geschichten entführt – und das außerhalb der regulären Öffnungszeiten! Biologin Miriam Schall und ihr Team erwarten die jungen Besucher im stimmungsvoll beleuchteten Exotenhaus, um ihnen mit fesselnden, tierisch inspirierten Geschichten einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Ab 17:00 Uhr erleben die Kinder nicht nur die Magie des Vorlesens, sondern auch eine spannende Begegnung mit den tierischen Bewohnern des Exotenhauses, von denen manche vielleicht nur selten so nah zu erleben sind. Nach der ersten Vorleserunde dürfen die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen und bei einer Bastelstation kreativ werden. Ein gemütlicher Snack mit Tee und Lebkuchen bietet eine willkommene Stärkung und stimmt auf die nächste Lesepause ein. Der Abend endet mit einer letzten Geschichte, die den jungen Besuchern und ihren Begleitpersonen noch einmal die Möglichkeit gibt, in die wunderbare Welt der Tiere und Bücher einzutauchen. Ablauf im Überblick: Wo? Exotenhaus im Tiergarten Worms – ausgestattet mit gemütlichen Strohballen-Sitzplätzen, Bastelstation und Bierzeltgarnituren für eine entspannte Atmosphäre Wann? Empfang um 17:00 Uhr an der Kasse, das Programm endet gegen 19:30 Uhr Was? Vorlesen tierischer Geschichten, Basteln Kosten und Anmeldung: •   Kinder: 15,- € •     Begleitperson: 8,- € Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Kinder begrenzt, und die Begleitung durch einen Erwachsenen ist erforderlich. Begleitpersonen zahlen einen ermäßigten Eintritt, Jahreskarten sind für diese Veranstaltung nicht gültig. Tickets sind nur im Vorverkauf an der Tiergartenkasse erhältlich! Bild 1 © Tiergarten Worms, Nina Hochstrasser: Katta „Sepp“, der sich als Lese-Botschafter des Abends schon fleißig übt und eine Zeitung studiert. Ein Anblick, der Lust auf eine tierisch gute Vorlesestunde macht!

Tierpark Dessau 06.11.2024
Mandy komplettiert Dromedartrio im Dessauer Tierpark
Am frühen Mittwochmorgen wurde das Dromedartrio im Tierpark Dessau durch Dromedarstute Mandy komplettiert. Sie musste aus logistischen Gründen gut vier Wochen auf ihre Reise nach Dessau-Roßlau warten. Nun sind alle drei Dromedare im Tierpark Dessau wie geplant vereint und das gesamte Team wünscht sich, dass sich im nächsten Jahr auch Nachwuchs einstellt. Die drei Stuten hatten eine schöne Zeit an der Müritz mit Hengst Akim und nun ist das Tierparkteam sehr optimistisch, dass im nächsten Jahr Ergebnisse zu sehen ist. Mit über 2 Metern sind die Dromedare die größten Tiere im Tierpark Dessau. Gleichzeitig gehören sie aber auch zu den Tieren, die aktuell noch keinen Tierpaten haben. Annett, Greta und Mandy suchen noch einen solchen. Mehr Informationen dazu gibt es vom Tierparkteam per E-Mail: Tierpark.Dessau@dessau-rosslau.de.

Zoo Osnabrück 06.11.2024
Neuer Zoobewohner: Querstreifen-Taggeckos am Schölerberg eingezogen Gecko Zootier des Jahres 2024
Smaragdgrüne getupfte Reptilien leben seit neuestem im Zoo Osnabrück: Zwei Querstreifen-Taggeckos haben ein Terrarium im Tetra-Aquarium des Zoos bezogen. Sie sind Botschafter für ihre Verwandten, denn der Gecko ist Zootier des Jahres 2024. Aufheben der Gesetze der Schwerkraft, Zungen-„Scheibenwischer“ statt Augenlider und 100 Millionen Jahre Geschichte – Geckos sind so facetten- wie artenreich. Und eine der rund 1.600 Geckoarten bereichert seit Neuestem den Zoo Osnabrück: der Querstreifen-Taggecko. Die Querstreifen-Taggeckos sind mit 26 Zentimetern Körperlänge, von der der Schwanz fast die Hälfte ausmacht, die zweitgrößte Art der Gattung der Taggeckos. „Unsere Querstreifen-Taggeckos haben schon ihre adulte Färbung, aber können noch ein wenig wachsen“, erklärt Tierpfleger Marco Feldmann. „Die beiden Reptilien sind auch immer besser in ihrer Anlage zu entdecken“, so Feldmann weiter. „Zum einen heben sie sich mit ihrem grünen Tupfenmuster toll vom lehmigen Untergrund ab und zum anderen gewöhnen sie sich immer mehr an ihr neues Zuhause. Anfangs noch schüchtern, werden sie jetzt immer neugieriger.“ Dann nutzen sie neben der Anlage auch die Scheiben, die sie dank besonderer Hornstrukturen an den Füßen mit Leichtigkeit senkrecht hochklettern können. Zungen-Scheibenwischer statt Augenlidern „Wer sich über den Namen der smaragdgrünen Tiere wundert: Die Querstreifen sind den Jungtieren vorbehalten. Mit der Zeit verlieren sie sich und werden zu Tupfen“, klärt Dr. Jannis Göttling, Zootierarzt und Kurator, auf. Möglicherweise schützen die Streifen sie vor ihren Eltern beziehungsweise Artgenossen – bei Geckos passiert es wie bei vielen anderen Reptilien nicht selten, dass Jungtiere zur Beute der Eltern werden. Auch die Augen der Reptilien seien etwas Besonderes: „Die meisten Geckos haben keine Augenlider, deshalb lecken sie sich regelmäßig mit ihrer langen Zunge über die Augen. Also eine Art Zungen-Scheibenwischer. Das lässt sich auch toll beobachten“, so Göttling. Die Haut der Querstreifen-Taggeckos ist vergleichsweise dick, was sie vor Verletzungen schützt – in den Dornwäldern im Südwesten Madagaskars, in denen sie beheimatet sind, klar von Vorteil. Sie ernähren sich vorrangig von Insekten, Spinnen und Schnecken, aber auch von überreifen Früchten, Nektar oder Pollen. Die Reptilien können ein Alter von bis zu 25 Jahren erreichen. Sie leben monogam. Gecko Zootier des Jahres „Wie der Querstreifen-Taggecko haben die viele Geckoarten nur kleine Verbreitungsgebiete und sind auf bestimmte Faktoren in ihrem Lebensraum angewiesen. Ändern sich diese und schwindet der Lebensraum, wird es gefährlich für die ganze Art. Daher wundert es nicht, dass der Querstreifen-Taggecko als ‚gefährdet‘ eingestuft wird“, so der Veterinär. Fast ein Viertel aller Gecko-Arten sei bedroht. Aus diesem Grund wurde der Gecko von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V., der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V., der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. und dem Verband der Zoologischen Gärten e.V. zum Zootier des Jahres 2024 gewählt. „Mit dieser Aktion soll die Aufmerksamkeit auf Tiergruppen gerichtet werden, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen“, erklärt Göttling. „Unsere Zootiere sollen auch als Botschafter ihrer bedrohten Verwandtschaft dienen.“ Geckos leben seit rund 50 Millionen Jahren auf der Erde. „Sie sind ein wichtiger Teil der jeweiligen Ökosysteme und schützenswert“, so Göttling.

Opel Zoo Kronberg 06.11.2024
Eins, zwei, drei… Erneut Jungtier bei den Tiefland-Nyalas im Opel-Zoo
Bei den Tiefland-Nyalas im Opel-Zoo kam nach dem Nachwuchs im Mai und August am 19. Oktober 2024 noch ein drittes Jungtier zur Welt. Es verstärkt die kleine Herde, mit der der Opel-Zoo durch die Teilnahme am European Ex-Situ Programm (EEP) zum Erhalt dieser Tierart beiträgt. In den EEPs werden die Nachzuchten europaweit auf wissenschaftlicher Grundlage koordiniert. Der Bestand der Nyalas ist in ihrem Ursprungsgebiet derzeit zwar noch nicht bedroht, aber Lebensraumverlust infolge Landwirtschaft und Weidegänger sowie Wilderei und darüber hinaus die Tatsache, dass viele Tiere in gesonderten Schutzgebieten leben, lassen es geraten erscheinen, in den Zoologischen Gärten Reservepopulationen zu halten. Das weibliche Kalb ist nun mit seinen (Halb-) Geschwistern aus dem Mai und August auf der Außenanlage zu bewundern. Mit dem hellbraunen Fell und den weißen Streifen sind die Jungtiere gut getarnt für ihren Lebensraum im südlichen Afrika: Sie bewohnen dichte Wälder und Dickichte mit Wasserzugang. Die hellen Streifen auf dem bräunlichen Untergrund lösen ihre Umrisse im dichten Pflanzengewirr auf und bieten somit eine hervorragende Tarnung. Im Laufe des nächsten Jahres wird der im Mai geborene Bock die Erscheinung der männlichen Nyalas zunehmend ausprägen, sich dunkler färben und die auffälligen Hörner entwickeln. Ausgewachsen wird er bis zu 140 kg wiegen, wohingegen die weiblichen Tiere nur ca. 60 kg erreichen, weiterhin hellbraun gefärbt sind und auch keine Hörner tragen. Nachrichten über Jungtiere erwarten die Zoobesucher vor allem in den Monaten Mai oder Juni. Exotische Tiere folgen aber nicht unbedingt dem saisonalen Einfluss wie die heimische Tierwelt in Europa. Und so ist es nun in der kälteren Jahreszeit eine besondere Freude den jüngsten Nachwuchs beim Heranwachsen zu beobachten.

Zoo Basel 06.11.2024
Neuankömmlinge im Vogelhaus
Die Vogelwelten des Zolli haben Zuwachs erhalten: Zur Palawan-Pfaufasan-Henne in der Freiflughalle hat sich ein Hahn gesellt. Und in einer Voliere an der östlichen Längsseite des Vogelhauses gibt es mit der vom Aussterben bedrohten Java-Buschelster eine neue Vogelart zu beobachten. Die beiden seltenen Vögel sind mit dem Ziel zur Zucht in den Zoo Basel gekommen. Bis es soweit ist, benötigt das Zoo-Publikum noch mehr oder weniger Geduld. Seit Ende Oktober gehören im Zoo Basel neu ein Palawan-Pfaufasan-Hahn und zwei Java-Buscheltern zum Bestand der Vogelwelten. Zuchtbeginn früher oder später Ende Oktober dieses Jahres hat die bereits bei der Eröffnung der Vogelwelten im Juni 2023 eingezogene Palawan-Pfaufasan-Henne in der Freiflughalle einen Partner erhalten. Das EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria) sprach für dieses Paar eine Zuchtempfehlung aus. Die Brutsaison startet im nächsten Frühling. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob eine erfolgreiche Nachzucht gelingt. Zur selben Zeit ist in einer Voliere des Vogelhauses eine neue Art eingezogen: die Java-Buschelster. Vorerst sind es zwei Weibchen, die sich eine Voliere an der östlichen Längsseite des Vogelhauses teilen. Eine Verpaarung dauert allerdings noch an. Erst in den kommenden Jahren erwartet der Zolli männliche Nachzuchten aus anderen europäischen Zoos. Dies, weil in den Zoos ein Ungleichgewicht zwischen Weibchen und Männchen herrscht. Es sind fast doppelt so viele Weibchen wie Männchen im EAZA Ex-situ-Programm vertreten. Anspruchsvolle Haltung Die Haltung von Java-Buschelstern ist anspruchsvoll. Die Singvögel benötigen besonders bei der Brut viel Ruhe. Der Zolli hält die neue Vogelart aus diesem Grund in einer von der Hausseite nicht direkt einsehbaren Voliere. Den Besucherinnen und Besuchern bleibt der Anblick aber nicht ganz verwehrt. Mit ihrer knalligen Federnpracht fallen sie auch von Weitem auf. Ebenfalls kann das Zoo-Publikum die Java-Buschelster-Weibchen in der Aussenvoliere beobachten. Die scheuen Palawan-Pfaufasane leben hauptsächlich auf dem Boden, wo sie nach Sämereien, Insekten und Früchten suchen. Nur zum Schlafen begeben sie sich in die Bäume. Seltenes Vorkommen Der Wildbestand der Java-Buschelster wird auf 100 bis 250 Tiere geschätzt. Auch in Zoos ist sie nur selten anzutreffen. Es sind deren sieben – grösstenteils in England –, welche die Java-Buschelster halten. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Java-Buschelster als «vom Aussterben bedroht» ein. Der Käfigvogelhandel – Java-Buschelstern sind beliebte Käfigvögel – sowie der anhaltende Lebensraumverlust sind Gründe für ihren Gefährdungsstatus. Ebenfalls von Lebensraumverlust betroffen ist der gemäss IUCN als «gefährdet» eingestufte Palawan-Pfaufasan. Dieser kommt ausschliesslich auf der philippinischen Insel Palawan vor, wo er in Primär- und Sekundärwäldern lebt. Brillenpinguine vom Aussterben bedroht Neu stuft die Weltnaturschutzunion IUCN die Brillenpinguine auf der Roten Liste bedrohter Tierarten als «vom Aussterben bedroht» ein. Zuvor galten sie bis im Jahr 2010 zunächst als «gefährdet», danach als «stark gefährdet». In ihrem natürlichen Lebensraum an den Küsten sowie auf den vorgelagerten Inseln von Südafrika und Namibia haben Brillenpinguine viele Feinde. Arterhaltungsmassnahmen finden sowohl in der Wildnis wie auch in Zoos statt. Als grösstes Umweltnetzwerk hat die Weltnaturschutzunion IUCN den Bedrohungsstatus von rund 165’000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten erfasst und eine Rote Liste erstellt. Auf dieser ist der Brillenpinguin neu als «vom Aussterben bedroht» eingestuft zu finden. Aufgenommen wurden die Brillenpinguine auf der Roten Liste erstmals im Jahr 1988, auf der sie bis 2010 als «gefährdet», danach bis 2024 als «stark gefährdet» gelistet waren. Mehrere Monate im Meer Brillenpinguine sind in der Natur im südlichen Afrika zu finden. Sie brüten und mausern an den Küsten sowie den vorgelagerten Inseln von Südafrika und Namibia. Ausserhalb dieser Zeit verbringen sie mehrere Monate im Meer. Brillenpinguine ernähren sich hauptsächlich von Schwarmfischen wie Sardinen oder Sardellen. Die Tiere jagen gemeinsam, oft auch mit anderen Vogelarten zusammen. Zum Fischfang tauchen sie regelmässig in Tiefen von 30 bis maximal 130 Metern. Bedrohungsstatus Gefährdet sind Brillenpinguine hauptsächlich aufgrund von Nahrungsknappheit. Dies liegt sowohl an der Verschiebung von Meeresströmungen aufgrund des Klimawandels als auch an der kommerziellen Fischerei. Aufgrund Verschiebung der Meeresströmungen bewegen sich die Fischbestände, welche die Tiere zum Überleben und für die Aufzucht von Jungtieren benötigen. Das heisst, dass entweder allgemein zu wenig Fisch oder zu wenig Fisch von ausreichender Kaloriendichte für die brütenden und aufziehenden Pinguine zur Verfügung steht. Dadurch wird die Überlebensrate von Jungtieren und adulten Brillenpinguinen reduziert. Hinzu kommt die kommerzielle Fischerei, welche riesige Mengen an Fisch beansprucht. Zusätzlich zur erschwerten Futterbeschaffung tragen Ölverschmutzungen und die Vogelgrippe zum Rückgang der Bestände bei. Arterhaltungsmassnahmen In der Wildbahn tragen erprobte Massnahmen wie das Aufstellen von Nistmöglichkeiten, die Aufzucht und das wieder Freilassen von Küken, die von den Eltern verlassen wurden, sowie das Erstellen von Meeresschutzzonen mit Fischereiverbot zur Arterhaltung der Brillenpinguine bei. Der Zolli hält seit 1949 Brillenpinguine und ist Teil des EAZA Ex-situ-Programms (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria), welches rund 2’000 Tiere in über 60 Institutionen beinhaltet. Pinguinspaziergang – wann geht’s los? Erst, wenn die Temperaturen im Herbst um 11 Uhr unter 10° C fallen, spazieren die Königs- und Eselspinguine von der Innenanlage über die Vivariumsbrücke zur Aussenanlage in der Nähe des Haupteingangs. Für die Pinguine sind kühle Temperaturen sehr wichtig, da sie aufgrund ihrer guten Isolation schnell überhitzen können. Deshalb führt der Zolli die Tiere nur unter geeigneten Temperaturbedingungen nach draussen. Aufgrund des aktuell milden Wetters muss sich das Zoo-Publikum noch ein bisschen gedulden, bis es dieses Jahr mit dem Pinguinspaziergang losgeht. Die Entscheidung über dessen Durchführung wägt der Zoo Basel täglich sorgfältig ab. Hinweis: Der Pinguinspaziergang im Zolli findet ohne die Brillenpinguine statt. Dies, da sie örtlich getrennt von den Königs- und Eselpinguinen im Sautergarten leben. Zudem sind sich die Brillenpinguine aufgrund ihres natürlichen Lebensraums wechselnde Temperaturen gewohnt und können sich das ganze Jahr über draussen aufhalten. Zusätzliche Bewegung in Form eines Pinguinspaziergangs an der frischen Luft bringt für sie, im Gegensatz zu den antarktischen Pinguinen, keinen gesundheitlichen Nutzen.

Zoo Schwerin 06.11.2024
Herbstputz im Zoo Schwerin am 16. November – Helfende Hände gesucht
Der Zoo Schwerin lädt freiwillige Helferinnen und Helfer herzlich dazu ein, beim diesjährigen Herbstputz mit anzupacken und den Zoo gemeinsam winterfest zu machen.  Die Aktion findet am 16. November von 10 bis 13 Uhr auf dem gesamten Zoogelände statt. Teilnehmen können Erwachsene und Kinder in Begleitung eines Erwachsenen ab zehn Jahren. Ob als Familie, mit Freunden oder als Einzelperson ist dabei egal. Geräte stehen ausreichend zur Verfügung. Gartenrechen, Schaufeln und ähnliche Arbeitsutensilien dürfen aber auch gern selbst mitgebracht werden. In jedem Fall sollten die Helferinnen und Helfer ihre eigenen Arbeits- oder Gartenhandschuhe dabeihaben. Die wichtigste Aufgabe besteht bei diesem Arbeitseinsatz darin, das viele Laub im Zoo zu sammeln, zu harken und für einen Abtransport zu verladen. Die einzelnen Gruppen, bestehend aus jeweils sechs bis acht Personen, werden jeweils durch einen Mitarbeiter des Zoos angeleitet und begleitet. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Haupteingang. Alle Teilnehmenden genießen den Zoo und seine tierischen Bewohner an diesem Tag natürlich ganz nebenbei kostenfrei. Zum Ende des Einsatzes werden eine warme Suppe und heiße Getränke gereicht. Der Schweriner Zoo freut sich auf viele helfende Hände und garantiert einen abwechslungsreichen Tag für Groß und Klein mit reichlich Tieren und Natur. Zur besseren Planbarkeit wird um eine Anmeldung bis zum 11.11.2024 an info@schwerin-zoo.de gebeten.

Zoo Duisburg 06.11.2024
Zoo Duisburg setzt Lichtakzente und eröffnet die ‚Zoolichter‘
Ein Großteil des Zoos ist illuminiert. Rund 40 Lichtobjekte lassen sich bestaunen. Im Chinesischen Garten ist eine Leinwand aus Wasser installiert. Die Zoolichter finden täglich von 17-21 Uhr und bis zum 01. Dezember statt. Es ist der strahlende Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Duisburg Die Zoolichter im Zoo Duisburg sind eröffnet. Oberbürgermeister Sören Link, Zoodirektorin Astrid Stewin und Marcus Vunic, Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates, legten den Schalter um und aktivierten die große Wasser-Leinwand im Chinesischen Garten, auf die Illuminierungen projiziert werden. Tickets für die Zoolichter sind bereits ab 8,50 Euro für Kinder sowie 15 Euro für Erwachsene und ausschließlich über den Online-Shop des Zoos erhältlich. Besuchende können sich auf rund 40 Lichtinstallationen, besondere Lichtakzente und auf eine stimmungsvolle Beleuchtung des Zoos in den Abendstunden freuen. Tierische Lichtskulpturen, illuminierte Bäume und spannende Lichtakzente „Bei den Zoolichtern lassen sich in unserem Zoo faszinierende Lichtakzente und einzigartige Lichtskulpturen erleben. Vier Wochen lang können unsere Gäste in eine ganz besondere Atmosphäre in tierischer Umgebung eintauchen. Dabei sind die Zoolichter ein Highlight für die ganze Familie“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Der Rundgang führt an dutzenden, liebevoll und detailliert gestalteten, Lichtelementen vorbei. „Er ist in dieser Form einzigartig – wie unser Zoo es ist“, betont die Direktorin. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Sören Link und Aufsichtsratsvorsitzenden Marcus Vunic eröffnete Astrid Stewin die ersten Zoolichter und aktivierte die große Wasser-Leinwand im Chinesischen Garten. Auf einem feinen Wassernebel sind verschiedene Bilder und Lichtakzente im Wechsel zu sehen. „Für mich sind die Zoolichter schon jetzt eines der Highlights in der diesjährigen Vorweihnachtszeit. Ich bin mir sicher, dass die magische Atmosphäre Jung und Alt auch über die Stadtgrenzen hinaus verzaubern wird“, so Oberbürgermeister Sören Link bei der Eröffnung. Für Marcus Vunic, Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos, zeigen die Zoolichter insbesondere die positive Entwicklung des Zoo Duisburg. „Der Zoo Duisburg wird immer attraktiver. Die Zoolichter sind ein weiterer Baustein auf diesem Weg. Und es folgen weitere: Mit dem Masterplan investieren wir viele Millionen Euro, um den Zoo Duisburg moderner und noch erlebnisreicher zu machen“, so Vunic. Neben der großen Wasser-Leinwand gibt es viele weitere Lichtinstallationen. Einige feiern Premiere und sind zum ersten Mal zu sehen. So der 22 Meter lange Lichttunnel, der extra für die Zoolichter gebaut worden ist. Außerdem leuchten beispielsweise bunte Lichtschnecken am Wegesrand, die Zoo-Brücke wird zum leuchtenden Dschungel und die Besucher können bei Schattenspielen selbst zu Lichtkünstlern werden. Auch die Botanik im Zoo ist in ein buntes Lichtgewand gehüllt und präsentiert sich im farbenfrohen Lichtschein. Fast 40 Lichtobjekte, 750 Lampen und rund sieben Kilometer Kabel Ende Oktober begann der Aufbau der Zoolichter. Eine Woche lang stellten viele helfenden Hände fast 40 verschiedene Lichtskulpturen auf, platzierten rund 750 LED-Strahler und verlegten bis zu sieben Kilometer Kabel. Ein ausgeklügelter Aufbauplan war die Grundlage für den straffen Zeitplan. „Das, was unsere Gäste ab heute für vier Wochen lang sehen werden, ist das Ergebnis monatelanger Arbeit“, erklärt Astrid Stewin. Das Planungs-Team hat viel Herzblut in die Zoolichter gesteckt. „Auf diese Leistung bin ich sehr stolz.“

Zoo Gelsenkirchen 05.11.2024
Kleiner Panda Akeno vergesellschaftet
Seit einigen Tagen ist ein zweiter Kleiner Panda in der ZOOM Erlebniswelt zu sehen. Akeno ist knapp ein Jahr alt und stammt aus dem Zoo Parc de Beauval in Frankreich. Er kam auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP der EAZA (Europäischer Zooverband) in die ZOOM Erlebniswelt. Nun lebt er mit dem Panda-Weibchen Pushpa in der Anlage der Erlebniswelt Asien. Pushpa war seit dem Tod von Panda-Männchen Kenzo alleine. Nach der üblichen Quarantäne wurden Pushpa und Akeno nun zusammengeführt. Das erste Aufeinandertreffen verlief sehr gut. Akeno inspizierte sein neues Gehege genau, während Pushpa sich neugierig gegenüber dem Neuzugang zeigte. Die kleinen „Feuerfüchse“ aus dem östlichen Himalaya und Südwestchina sind stark gefährdet, da ihr Lebensraum durch Abholzung, Wilderei und illegalen Haustierhandel schrumpft. Weltweit gibt es nur noch weniger als 10.000 Tiere. Wer die Tiere ganz nah erleben möchte, kann Pushpa und Akeno täglich von 10 bis 17 Uhr in der ZOOM Erlebniswelt besuchen.

Tierpark Bochum 05.11.2024
Faszinierende Einblicke in die Vogelwelt des Kemnader Sees NABU-Vortrag im Tierpark Bochum am 12. November ab 19:30 Uhr
Am 12. November um 19:30 Uhr laden der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Stadtverband Bochum e.V. und der Tierpark + Fossilium Bochum zu einem spannenden Vortrag ein. Thema des Abends ist die Entwicklung der Wasservogelpopulationen am Kemnader See, der sich seit den 1970er-Jahren zu einem bedeutenden Rastgebiet für überwinternde Wasservögel in NordrheinWestfalen entwickelt hat. Referent Jörg Nowakowski zeigt in seinem Vortrag auf, welche Arten den See im Winter als Rastplatz nutzen und wie sich ihre Bestände im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. Neben den Wintergästen beleuchtet Nowakowski auch die Herausforderungen für brütende Schwimmvögel im Sommer, die den stark frequentierten See nur begrenzt als Brutplatz nutzen können. Auf Grundlage der seit Jahrzehnten regelmäßig durchgeführten Wasservogelzählungen vermittelt der Vortrag einen umfassenden Überblick über die unterschiedlichen Entwicklungen der Rast- und Brutbestände und beleuchtet aktuelle Trends. Veranstaltungsdetails: Datum: Dienstag, 12. November 2024 Uhrzeit: 19:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr Ort: Tierpark Bochum, Klinikstr. 49, 44791 Bochum, Multifunktionsraum; Eingang zwischen der Kasse des Tierparks und dem Wirtshaus Franz Ferdinand. Teilnahmegebühr: 4 Euro, für NABU-Mitglieder 2 Euro Der NABU-Vortrag verspricht einen aufschlussreichen Einblick in die Bedeutung des Kemnader Sees als Lebensraum für Wasservögel und lädt dazu ein, mehr über Naturschutz und Artenvielfalt in unserer Region zu erfahren. Alle Natur- und Vogelliebhaber sind herzlich eingeladen!

Tiergarten Nürnberg 05.11.2024
Freie Natur? Neues manatimagazin® des Tiergartens erschienen
Wieviel Wildnis wollen wir als Gesellschaft zulassen? Wo treffen wir noch auf Natur? Und warum geht es im Artenschutz nicht um Schönheit? Diesen und weiteren Fragen geht das neue manatimagazin® nach – die populärwissenschaftliche Publikation des Tiergartens der Stadt Nürnberg und des Vereins der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. Schwerpunkt der Ausgabe ist die Suche nach Antworten auf die Frage „Freie Natur?“. Dabei konzentrieren sich die Autorinnen und Autoren ausnahmsweise auf Herausforderungen, die sich in Deutschland stellen. „In unserer Arbeit begegnen wir häufig dem Begriff der „freien Natur““, sagt Tiergartendirektor Dr. Dag Encke. „Doch das ist ein Begriff, der viele Fragen aufwirft und von dem es sehr unterschiedliche Vorstellungen gibt.“ Das Naturbild in unserem Kulturkreis ist stark von der Deutschen Romantik geprägt: Darin sollte der Mensch am besten die Rolle des Beobachters einnehmen. Dabei sind große Teile Deutschlands und des Planeten gezeichnet von menschlichen Aktivitäten. In Kulturlandschaften leben Tiere, Menschen, Pflanzen und Pilze in einer Weise zusammen, in der sie voneinander profitieren. Doch gibt es dort Platz für echte Wildnis? Im Umgang mit Natur und natürlichen Ressourcen treffen viele Interessen aufeinander. Zum Beispiel das, Schweinswale in der Nordsee zu schützen und erneuerbare Energien auszubauen. Oder das Bedürfnis verschiedener Tierarten wie dem Wolf oder dem Rothirsch, zu wandern, auf der einen Seite – und die Waldverjüngung oder der Erhalt der Almen auf der anderen Seite. Sollen Moore als CO2-Speicher und Horte der Artenvielfalt bewahrt werden oder ist der Abbau von Torf wichtiger? „Freiheit“ muss ständig neu verhandelt werden: Auch Tierseuchen wie die Afrikanische Schweinepest und invasive Tier- und Pflanzenarten sind frei, sich auszubreiten – es sei denn, Menschen hindern sie daran. Welche Verantwortung bringt schließlich die „Freiheit“ mit sich? In der aktuellen Ausgabe des manatimagazin® kommen Biologen, Umweltsoziologen, Naturschützer, Bauingeneurinnen, Landschaftspflegerinnen, Theologen und Biodiversitätsforscher zu Wort. Begleitet wird die Ausgabe von einer Vortragsreihe, die im ersten Halbjahr 2025 stattfindet. Unter anderen wird der Theologe Dr. Clemens Wustmans am 12. März 2025 um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens „Über den Begriff der Freiheit“ referieren. Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator Seite 2 von 2 für Artenschutz und Forschung im Tiergarten wird am 19. März 2025 um 18.30 Uhr in der Umweltstation der Stadt Nürnberg einen Vortrag zum Thema „Kleinwale und ihre Gefährdungsfaktoren“ halten. Zudem finden Interessierte in den kommenden Wochen eine über das Stadtgebiet verteilte Plakatserie, die mit insgesamt neun Motiven Fragen zu unserem Verhältnis zur Natur aufwirft und die neugierig auf das manatimagazin® macht. Dieses gibt es kostenlos im Tiergarten oder hier ebenfalls kostenlos online: https://tiergarten.nuernberg.de/fileadmin/manatimagazin/2024_02/index.html

Tiergarten Schönbrunn Wien 05.11.2024
Mehr Platz und neue Mitbewohner: Rote Pandas erkunden neues Zuhause
Die Roten Pandas im Tiergarten Schönbrunn sind umgezogen. Sie bewohnen nun die ehemalige Anlage der Nasenbären, die seit Herbst letzten Jahres mit den Brillenbären zusammenleben. Das neue Gehege ist mit knapp 300 Quadratmetern doppelt so groß wie die bisherige Anlage der Roten Pandas im historischen Zentrum des Tiergartens. Mehr Platz bekommen damit künftig auch die Großen Pandas, denn der frei werdende Bereich wird in ihre Anlage integriert. „Wir überlegen stets, wie wir die Flächen des Tiergartens optimal für unsere Tiere nutzen können. Da sich die Roten Pandas mittlerweile gut eingelebt haben, werden sie in Kürze auch ihre neuen Mitbewohner bekommen: die Zwergotter aus dem Regenwaldhaus. Damit schaffen wir eine weitere spannende Gemeinschaftshaltung, die den Tieren gegenseitige Bereicherung und den Besucherinnen und Besuchern vielseitige Tierbeobachtungen bietet“, erklärt Tiergartendirektor Dr. Stephan Hering-Hagenbeck. In den vergangenen Wochen wurde die Anlage, die sich zwischen Regenwaldhaus und Eisbärenwelt befindet, an die Bedürfnisse der neuen Bewohner angepasst. Ein großes Klettergerüst aus Robinienstämmen wurde errichtet, das die bereits vorhandenen Bäume ergänzt. Hering-Hagenbeck: „Die Besucherinnen und Besucher haben über eine Grabeneinsicht hinweg einen freien Blick auf die kletterfreudigen Roten Pandas und können in naher Zukunft gleichzeitig die Zwergotter beim Herumtollen im Wasser beobachten.“ In einer Föhre wurden Futter- und Schlafplätze für die Roten Pandas eingerichtet. Für die Zwergotter wurde ein geschützter Bereich in der Innenanlage geschaffen, wo sie sich an kalten Wintertagen aufwärmen und baden können. Die Roten Pandas erkunden bereits neugierig ihr neues Zuhause. Die Übersiedlung war gut vorbereitet – in gezielten Trainingseinheiten wurden die beiden Tiere darauf konditioniert, freiwillig in eine Transportbox zu gehen.

Tiergarten Kleve 04.11.2024
Volksbank-Spartag im Tiergarten Kleve: Ein unvergesslicher Tag für die Kleinen
Auch in diesem Jahr lud die Volksbank Kleverland am Montag, den 28. Oktober 2024, alle Kindergärten aus ihrem Geschäftsgebiet zu einem kostenlosen Besuch im Tiergarten Kleve ein. Mit von der Partie war Eddy, das sympathische Erd-männchen und Maskottchen der Volksbank, der für viele strahlende Kinderaugen sorgte. Gemeinsam mit den kleinen Gästen erkundete er den Tiergarten und besuchte dabei sogar seine tierischen Artgenossen. Über 500 Kinder aus verschiedenen Kindergärten folgten der Einladung und erlebten einen Tag voller besonderer Erlebnisse. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Tiergartenleiter Martin Polotzek und Theodor Brauer von der Volksbank durften die Kinder direkt mit Eddy auf Tuchfühlung gehen und schöne Erinnerungsfotos machen. Ausgestattet mit kostenlosem Tierfutter von den Volksbank-Mitarbeitern, begaben sich die kleinen Entdecker schließlich auf ihre tierische Entdeckungstour. Besondere Highlights des Tages waren exklusive Schaufütterungen und ein spannender Blick hinter die Kulissen des Tiergartens. Zum krönenden Abschluss tobten die Kinder auf dem großen Playmore Fantasy-Abenteuerspielplatz – eines von vielen unvergesslichen Momenten. „Dank des engagierten Einsatzes unseres Teams konnten die Kinder einen besonders intensiven Einblick in die Arbeit mit den Tieren bekommen“, so Martin Polotzek. Natürlich ließ es sich auch Maskottchen Eddy nicht nehmen, immer wieder durch den Tiergarten zu streunen und auf die „Eddy, Eddy“-Rufe der begeisterten Kinder zu reagieren. „Wir freuen uns über einen rundum gelungenen Volksbank-Spartag im Tiergarten und danken dem Tiergarten Kleve sowie allen Kindergärten und Erzieherinnen und Erziehern, die unserer Einladung gefolgt sind“, betonte Mariella Arntzen von der Volksbank Kleverland.

Zoo Neunkirchen 04.11.2024
St. Martin im Neunkircher Zoo
Am Dienstag, 12.11.2024, feiert der Neunkircher Zoo St. Martin und lädt alle Interessierten herzlich dazu ein. Von 16:15 Uhr bis 17:15 Uhr ist der Einlass in den Zoo frei, die Veranstaltung endet um 19 Uhr. Einen Tag nach dem Martinstag findet der Laternenumzug im Zoo statt, der von St. Martin auf dem Pferd begleitet wird. St. Martin wird mit seinem Pferd vor dem Paviangehege warten. Der Umzug startet um 17:30 Uhr. Der Zoo bittet alle Gäste sich auf dem Weg hinter St. Martin bis zum Eingang zu sammeln und während dem Umzug hinter dem Pferd zu bleiben. Der Umzug endet mit einem Martinsfeuer. Für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt sein. Bereits jetzt kann man sich Bons für Martinsbrezeln an der Zookasse oder direkt bei der Bäckerei Krauser kaufen. An der Zookasse kann man die Bons bis einschließlich 11.11.24 erhalten. Im Sinne der Nachhaltigkeit bittet der Zoo darum, den Bonverkauf zu nutzen, denn an dem Veranstaltungstag wird nur ein kleines Kontingent an Martinsbrezeln verfügbar sein, damit nicht zu viele übrigbleiben. Außerdem dürfen sich die Gäste des Zoos auf leckeren Punsch freuen, die Zoogastronomie bietet zusätzlich Grillgut an und bei der Jugendfeuerwehr gibt es köstliche Waffeln. Der Verkauf der Getränke und die Ausgabe der Brezeln erfolgt erst nach dem Martinsumzug. Unterstützt wird der Neunkircher Zoo bei der Durchführung von der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen

Tierpark Hellabrunn München 04.11.2024
Forschungsprojekt der Technischen Universität München in Hellabrunn
Ab Anfang November startet die Forschungsgruppe iSearch der Technischen Universität München (TUM) im Tierpark eine wissenschaftliche Untersuchung – nicht etwa in Bezug auf die tierischen Bewohner, sondern ganz gezielt zu den kleinsten Besucherinnen und Besuchern. Hierbei können interessierte Eltern auf spielerische Weise feststellen lassen, wie ihre Kinder Informationen suchen und individuelle Lernprozesse bei ihrem Nachwuchs entstehen. Zur Erforschung dieser Fragen führt das Institut ab dem 6. November in der Tierparkschule Hellabrunn altersgerechte Studien mit Kindern ab 2 Jahren, Jugendlichen und auch Erwachsenen durch, in Form von kurzen, unterhaltsamen Forschungsspielen. „Darin geht es zum Beispiel darum, Fragen in einem Ratequiz zu stellen oder versteckte Gegenstände zu suchen. Bei unseren Spielen gibt es kein “richtig” oder “falsch” – wir untersuchen, welche Strategien die jungen oder älteren Probanden verfolgen oder worauf sie besonders neugierig sind.“, erklärt die verantwortliche Projektleiterin der TUM, Prof. Dr. Dr. Azzura Ruggeri. Die Forschungsgruppe iSearch der Technischen Universität München untersucht, wie Kinder aktiv Informationen in ihrer Umgebung suchen, um ihre Annahmen zu überprüfen und ihre Erkenntnisse weiterzuentwickeln. Ziel ist es, zu verstehen, welche Strategien Kinder nutzen, um effektiv zu lernen – zum Beispiel durch Fragestellungen oder das gezielte Erkunden von neuen Informationen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem “ökologischen Lernen“, bei dem Kinder flexibel die Lernstrategien auswählen, die am besten zu ihren individuellen Fähigkeiten und ihrer aktuellen Lernumgebung passen – sei es im Klassenzimmer, im sozialen Umfeld, in digitalen Räumen oder eben in der besonderen Umgebung des Tierparks. „Wir verfolgen einen interdisziplinären Ansatz, der Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie, Kognitionswissenschaft, Bildungsforschung, und Computermodellierung zusammenbringt. Dadurch wollen wir den Entwicklungsverlauf des aktiven, ökologischen Lernens besser verstehen, die zugrundeliegenden kognitiven, sozialen, und kulturellen Mechanismen nachvollziehen, sowie gewonnenes Wissen für praktische Anwendungen im Bildungsbereich bereitstellen.“, führt Ruggeri fort. Hellabrunns Tierparkdirektor Rasem Baban unterstützt das bildungsfokussierte Projekt: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hellabrunn Teil dieser richtungsweisenden Forschungsarbeit unter aktiver Einbeziehung unserer wichtigsten Zielgruppe „Kinder und Eltern“ sind. Diese edukative Grundlagenerhebung spielerischer Natur zahlt auch auf den Bildungsauftrag unserer zoologischen Einrichtung ein, da das Verständnis zu kognitivem Verhalten junger Menschen eine wichtige Voraussetzung für die Etablierung wirkungsvoller Edukationskonzepte in der Umweltbildung ist.“ Bürgermeisterin und Hellabrunner Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl ist hocherfreut über die Kooperation zwischen Universität und Tierpark: „Hier werden sinnvolle Synergien zwischen zwei etablierten Münchner Institutionen gehoben, die sich beide auf ihren Spezialgebieten der Wissensvermittlung und Forschung verschrieben haben. Und die Tatsache, dass in dieser Untersuchung unsere jüngsten Besucherinnen und Besucher im Fokus stehen, unterstreicht wie wichtig wir den Themenkomplex um frühkindliches Lernverhalten nehmen.“ Auch Sandra Buchberger, Leiterin der Tierparkschule Hellabrunn öffnet gerne die Türen ihres Hauses „Die Tierparkschule als naturnaher Lern- und Bildungsort ist per se eine passende Umgebung, diese spielerische Studie mit den Kindern durchzuführen, um diese Erkenntnisse zum Lernverhalten von Kindern zu ergründen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!“ Die 10-15-minütigen Forschungsspiele von iSearch finden bei schönem Wetter im Außenklassenzimmer und bei schlechter Witterung im Inklusionsraum im ersten Obergeschoss der Tierparkschule Hellabrunn im Mühlendorf statt. An den Befragungstagen ist der barrierefreie Zugang entsprechend ausgeschildert. Der Weg führt über den Biergarten im Mühlendorf hinter dem Streichelgehege zum Seiteneingang der Tierparkschule. In einer ersten Testphase werden die Forschungsspiele an unterschiedlichen Wochentagen im November und Dezember angeboten, bevor es ab Anfang des Jahres 2025 regelmäßige Termine der TUM vor Ort in Hellabrunn geben wird. Detailinformationen werden auf der Webseite des Tierparks unter www.hellabrunn.de/tum veröffentlicht. Die erhobenen Daten werden anonymisiert und entsprechend den Vorgaben der DSGVO verarbeitet. Als Dankeschön für die Teilnahme gibt es seitens der TUM kleine Preise zu gewinnen.

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