Zoopresseschau

Zoo Heidelberg 02.11.2018
Behaglicher Neubau mit besonderer Ausstattung
Erdmännchen und Stachelschweine beziehen das neue Gehege „Wir sind umgezogen!“ steht beim Übergangsgehege der Stachelschweine. Sie waren vorübergehend in ein anderes Gehege ausgewichen. Nun ist das neue Gehege für die Erdmännchen und Stachelschweine fertiggestellt. So hieß es nun auch für die Erdmännchen, die in einem Bereich hinter den Kulissen untergebracht waren: „Umziehen“. Noch bevor auch die Löwen im nächsten Jahr in der direkten Nachbarschaft einziehen, können Stachelschweine und Erdmännchen ihr neues Gehege erkunden. Dank großzügiger Spenden in Höhe von über 130.000 € können sich die sympathischen Räuber und stacheligen Nager nun auf ganz besondere Elemente im neuen Terrain freuen. Am 31. Oktober 2018 organisierte das Zoo-Team als Dankeschön für die Spender einen Vor-Ort-Termin an der neuen Anlage. Bei einer Führung durch Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann erfuhren die Gäste Wissenswertes über das neue Gehege und seine zukünftigen Bewohner, die Erdmännchen und Stachelschweine. „Wir freuen uns, dass wir heute bereits diesen Teil des Großprojekts Löwenanlage mit dem direkt angrenzenden Stachelschwein-Erdmännchen-Gehege für die Besucher freigeben können“, informiert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Mit der Fortführung der Vergesellschaftung dieser beiden Tierarten können wir gut zeigen, wie diese Tiere auch in ihrer Heimat miteinander leben. Und für die Tiere ist das auch eine Bereicherung, denn der Kontakt mit der jeweils anderen Tierart schafft immer wieder neue Anreize und sorgt so für Abwechslung.“ Mit der Fertigstellung der angrenzenden Löwenanlage werden dann auch die Berberlöwen zumindest teilweise optisch diese Darstellung der natürlichen Lebensweisen verstärken. „Zusammenhalten werden wir die drei Tierarten aber dennoch nicht“, erklärt Wünnemann und ergänzt schmunzelnd: „Das wäre für die Löwen zwar spannendes Enrichment, für die Erdmännchen vermutlich jedoch eher von Nachteil.“ Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es im neuen Gemeinschaftsgehege der Stachelschweine und Erdmännchen reichlich. Große Termitenhügel, gemütliche Höhlen und viele Grabröhren bieten den Raubtieren und Nagern Möglichkeiten zum Spielen, Buddeln, Schlafen und Schmusen. Dabei sorgen die Termitenhügel nicht nur für eine typisch afrikanische Atmosphäre, sondern erfüllen auch eine ganz besondere Funktion – im Inneren verbirgt sich ein beheizter und damit behaglicher Ruheplatz für die Tiere. Durch den Ausbau des „Treffpunkts“ ist am unteren Ende des Geheges ein spannender Beobachtungsplatz mit Einblick in die gesamte Anlage entstanden. Zoobesucher haben nun die Möglichkeit, am bisher verborgenen Leben beider Tierarten in den unterirdischen Bauen teilzuhaben. Junge Stachelschweine verbringen ihre ersten Lebenswochen vorwiegend im geschützten Bau. Mit einem Blick durch die Glasscheibe in die Stachelschwein-Höhle können Zoobesucher die Aufzucht der Jungen hautnah beobachten – ein ganz besonderes Erlebnis!

Zoo Leipzig 02.11.2018
Aller guten Dinge sind drei – 3. Zebra-Nachwuchs geboren, Entdeckertage und Winterpreise
Der dritte Grevy-Zebra-Nachwuchs in diesem Jahr ist da! Die 22 Jahre alte Zebrastute Dolly brachte in der Nacht zu Halloween ihr mittlerweile achtes Jungtier zur Welt. Am frühen Morgen entdeckten die Pfleger den Neuankömmling bereits im Stall neben der Mutter. Dolly kümmert sich als erfahrene Mutter fürsorglich um ihren Schützling, der regelmäßig trinkt und einen sehr mobilen Eindruck macht. Bei der heute Morgen vom Zootierarzt routinemäßig durchgeführten Jungtierprophylaxe wurden dem Fohlen außer Vitaminen auch Immunglobuline als Starthilfe verabreicht. Gleichzeitig konnte das Geschlecht eindeutig festgestellt werden: Es handelt sich um eine kleine Stute, die von den Tierpflegern den Namen Klara erhalten hat. Bis auf Weiteres wird der Giraffenlaufstall tagsüber das Review von Dolly und Klara sein. Besucher haben so die Möglichkeit, Klara aus nächster Nähe beobachten zu können. Das Kennenlernen der beiden Junghengste Michael und Joachim, die im Januar und Juli dieses Jahres geboren wurden, und den anderen Herdenmitgliedern wird in den nächsten Tagen erfolgen. Danach findet schrittweise auch die Vergesellschaftung mit den Giraffen, Gazellen, Antilopen und Straußen statt. Vater ist Hengst Henry (10), der im Jahr 2015 nach Leipzig kam. Die Herde ist damit auf 13 Tiere angewachsen. Entdeckertage Tiere bei Nacht und Winterpreise: Nicht nur der neuerliche Nachwuchs und die seit 1. November geltenden Winterpreise laden in den Zoo ein, auch das Programm der Entdeckertage Tiere bei Nacht verspricht an diesem Wochenende spannende Einblicke in das Leben der Zoobewohner. Im Fokus stehen diesmal die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere. „Wie sehen die Schlafgewohnheiten aus?“, „Was passiert bei den Amurleoparden in der Dämmerung?“, „Wieso fallen Vögel beim Schlafen nicht vom Baum?“ oder „Wie gestaltet sich die Nacht bei den Bewohnern Südamerikas?“, Fragen, die an diesen Tagen beantwortet werden.

Zoo Basel 01.11.2018
Zuwachs in der Zebragruppe
In der Nacht auf den 19. September kam im Zoo Basel der jüngste Spross der Zebragruppe zur Welt. Mutter Chambura (13) ist eine sehr erfahrene Stute und beschützt ihr Fohlen vorbildlich. In der Natur haben Zebras zahlreiche Möglichkeiten, um sich vor Feinden zu schützen. Als der Tierpfleger am Morgen des 19. Septembers seinen Dienst antrat, entdeckte er das männliche Fohlen in der Box von Zebrastute Chambura (13). Sein bereits trockenes Fell liess darauf schliessen, dass das Junge schon mehrere Stunden alt war. Chambura ist eine erfahrene Mutter. Ihr siebtes Fohlen wurde nach einer Stadt im Sudan «Pageri» genannt. Der Vater des Jungen ist Tibor (8). Bereits am nächsten Tag durfte Pageri auf der Aussenanlage die Mitglieder der Zebraherde kennenlernen. Die ersten Begegnungen gingen sehr ruhig vonstatten. Leben im Familienverband Steppenzebras leben in Familienverbänden bestehend aus einem Leithengst, mehreren Stuten und deren Fohlen. Die Fohlen werden während sechs bis acht Monaten gesäugt. Im Familienverband kümmern sich auch andere Stuten um die Jungen. Oft spielen Zebrafohlen unterschiedlicher Familien miteinander. Im Alter von etwa zwei Jahren verlassen sie den Familienverband. Die weiblichen Fohlen werden in einen anderen Familienverband aufgenommen und die männlichen Fohlen schliessen sich zuerst einer Junggesellen-Gruppe an, in der sie zwischen drei und fünf Jahren bleiben. Mit etwa fünf Jahren sind sie alt genug, um einen eigenen Familienverband zu übernehmen. Wehrhafte Zebras Zebras sind in Ostafrika verbreitet. Ihre Lebensräume sind die Savanne und offene Wälder, wo sie sich vorwiegend von Gräsern, Blättern und Rinde ernähren. Zebras müssen sich zwar vor Leoparden, Hyänen und vor Löwen, die gerne in der Nähe von Zebraherden Ausschau nach kranken, schwachen Tieren halten, in Acht nehmen. Wehrlos sind sie aber nicht: Viele Zebra-Herden sammeln sich und tun sich mit Gnu- und Antilopen-Herden zusammen, was ihren Feinden die Jagd erschwert. Mit einem Tritt mit den Hinterhufen kann sich ein Zebra sogar gegen Löwen wehren. Ausserdem haben Zebras ein weites Sehfeld. So können sie Raubtiere schon von weiter Entfernung aus sehen und so rechtzeitig fliehen.

Zoo Osnabrück, 01.11.2018
Letzte Woche der „Zoo-Lights“ im Zoo Osnabrück
Laternenwoche vom 5. bis 11. November bildet leuchtenden Abschluss. Mit der letzten Woche der „Zoo-Lights“, die den Zoo Osnabrück bereits seit Mitte September am Abend erhellen, wird eine Tradition wiederbelebt: Besucher können bei der Laternenwoche vom 5. bis 11. September mit Laternen durch den Zoo ziehen und zugleich einen letzten Blick auf die über 650 leuchtenden Tierfiguren werfen. Passend zum Laterne-Laufen wartet ein musikalisches Programm auf Klein und Groß. Farbenfrohe Lichter in den Bäumen, in den Büschen und auch auf den Wegen – das erwartet Besucher beim großen Endspurt der „Zoo-Lights“ vom 5. bis 11. November im Zoo Osnabrück. Mit der Laternenwoche greift der Zoo eine alte Tradition für Klein und Groß nach über zehn Jahren Pause erneut auf, der letzte Laternenumzug fand 2006 statt: „Wir nutzen die letzte Woche der ‚Zoo-Lights‘ für eine besondere Aktion: Kinder und Familien können ab 17 Uhr mit ihren Laternen durch die einzigartige Kulisse ziehen und somit den Start in die dunkle Jahreszeit ein wenig erhellen“, berichtet Zoo-Veranstaltungsfachwirtin Jennifer Ludwig. Die über 650 Lichtfiguren der „Zoo-Lights“, die dieses Jahr zum zweiten Mal stattfinden, sorgen dabei für eine besondere Atmosphäre: „Während die Kinder mit ihren Laternen vorbei an den Tiergehegen mit Tigern, Seehunden und Co. laufen, leuchten entlang der Wege überlebensgroße bunte Paradiesvögel, rosa Flamingos und schimmernde Seesterne.“ Leuchtende Laternen und musikalisches Programm Während der Laternenwoche lädt außerdem Musikpädagogin Antje Schweiger zum gemeinsamen Singen am Löwenrondell ein: „Wir singen natürlich Klassiker wie ‚Ich geh mit meiner Laterne‘, aber passend zur einzigartigen Kulisse des Zoos dürfen auch tierische Lieder wie ‚Die Affen rasen durch den Wald‘ und ‚Der Gorilla mit der Sonnenbrille‘ nicht fehlen.“ Das „Singen mit Antje“ für Kinder findet während der Laternenwoche vom 5. bis 11. November täglich um 17:45 Uhr statt. Ein gemeinsames Singen für Erwachse gibt es von Montag, 5. bis Donnerstag, 8. sowie am Sonntag, 11. November jeweils um 18:45 Uhr. Auch am Freitag, 9. und Samstag, 10. November erwartet die Besucher ein musikalisches Programm: „Freitag gibt es ein kleines Konzert, bei dem Kinder auf der Bühne Lieder wie ‚Sankt Martin‘ oder ‚Meine Bieber haben Fieber‘ singen“, freut sich die Musikpädagogin. „Am Samstag stehen dann junge Musiker im Rampenlicht und führen zum Beispiel Lieder aus Musicals auf.“ Einen Ausflug in die nächtliche Tierwelt bieten die Zoopädagogen an und klären bei den kostenlosen Führungen zum Beispiel, ob Seehunde die Nacht im Wasser oder an Land verbringen. „Zoo-Lights“ und zahlreiche Events Seit Mitte September erhellen die „Zoo-Lights“ täglich den abendlichen Zoo und lockten bislang über 15.000 Besucher an. Die Wochenenden waren gespickt mit zusätzlichen Veranstaltungen wie „Afrikanischen Nächten“, dem „Mittelalter Spectaculum“ oder einem „Kunsthandwerkermarkt“. „Wir nutzen die ‚Zoo-Lights‘ dieses Jahr als Kulisse für unterschiedliche Events, um unseren Besuchern dadurch viel Abwechslung anzubieten“, erklärt Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. „Bislang sind die Besucherzahlen so, wie wir sie zuvor mit unseren Erfahrungen aus dem Vorjahr prognostiziert hatten. Das ist eine gute Entwicklung für den Zoo, sodass wir uns nun überlegen können, wie wir derartige Veranstaltungen fortführen können.“ Da sich der Zoo Osnabrück so gut wie selbst und ohne große kommunale Zuschüsse finanziert, nutzt er die zusätzlichen Veranstaltungen, um die letzten alten Tiergehege zu erneuern und zu vergrößern. Tickets für die „Zoo-Lights“ und die begleitende Laternenwoche gibt es mit 25 Prozent „Online-Rabatt“ beziehungsweise als rabattiertes „Kombi-Ticket“ für zwei Veranstaltungstage im Online-Shop des Zoos unter: https://shop.zoo-osnabrueck.de. Bei vielen Zoopartnern liegen außerdem weitere Rabattflyer aus. Jahreskartler erhalten Sonderkonditionen. Mit der Zeitumstellung haben sich außerdem die Zoo-Öffnungszeiten geändert: Der Zoo hat nun täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet (Kassenschluss/letzter Einlass 16 Uhr). Die „Zoo-Lights“ mit der Laternenwoche starten vom 5. bis 11. November um 17 Uhr, Ende ist um 22 Uhr.

Wilhelma Stuttgart 01.11.2018
Erdmännchen-Drillinge schnuppern kühle Herbstluft
Ganz wie ihre erwachsenen Verwandten recken sich die drei kleinen Erdmännchen in der Wilhelma in Stuttgart bereits neugierig in die Höhe. Die Jungtiere der südafrikanischen Schleichkatzen kamen am 12. September zur Welt. Seit kurzem lässt sich das Trio nun regelmäßig bei seinen Erkundungsgängen in der Savannenlandschaft des Zoologisch-Botanischen Gartens beobachten. Die ersten Wochen haben die Neugeborenen zunächst gut geschützt untertage verbracht. „Im rückwärtigen Bereich befindet sich unter der Erde eine beheizte Höhle, wo die Jungtiere normalerweise geboren werden“, erklärt Revierleiter Daniel Wenning. „Dort füttern wir unsere Erdmännchen auch und können kontrollieren, ob alle da sind. Auf der großen Außenanlage verliert man sonst schnell den Überblick.“ Mit dem Nachwuchs zählt der Familienverband nun immerhin schon fünfzehn Tiere. Darunter sind auch die im Frühjahr geborenen Drillinge, die mittlerweile so groß sind, dass sie sich von den ausgewachsenen Erdmännchen kaum noch unterscheiden. Wie lange die Sippe diese noch duldet, behalten die Pfleger nun gut im Auge. Denn hat der Clan eine gewisse Größe erreicht, werden ältere Jungtiere aus der Gruppe gedrängt und müssen sich ihr eigenes Revier suchen. „Normalerweise lag die Grenze bei zwölf Tieren“, sagt Wenning. „Dann mussten wir einzelne Erdmännchen abtrennen, weil sie gebissen wurden. Daher sind wir sehr froh, dass es im Moment noch so gut läuft.“ Derzeit hat die Erdmännchen-Familie mit den frechen Jungtieren aber auch alle Pfoten voll zu tun. Die Erwachsenen bringen dem Nachwuchs Schritt für Schritt bei, wie man am geschicktesten buddelt und jagt. Bei den Erdmännchen ist die Aufzucht Aufgabe der ganzen Sippe. „Gesäugt werden die Kleinen nach wie vor von der Mutter, die sich im Moment noch hauptsächlich um sie kümmert“, erläutert Daniel Wenning. „Aber auch die älteren Geschwister spielen schon mit den Jungtieren und passen auf, dass sie nicht in Gefahr geraten.“ Denn gerade für Krähen sind die kleinen Erdmännchen leichte Beute. Von Baumstämmen und Hügeln aus halten daher einzelne Familienmitglieder ununterbrochen nach Feinden Ausschau. Wittern sie Gefahr, geben die Wachposten bellende Geräusche von sich und alle Erdmännchen verschwinden in ihren unterirdischen Gängen. Die fallenden Temperaturen in der kalten Jahreszeit machen den Jungtieren hingegen nicht zu schaffen. Wird es zu kalt, kuscheln sich die Schleichkatzen unter einem der vier Wärmestrahler auf der Außenlange zusammen. So gut behütet können die jüngsten Erdmännchen nicht nur den Krähen, sondern auch Herbststürmen und Regen trotzen.

Zoo Frankfurt 01.11.2018
Zooeingang Rhönstraße – sehr gut angenommen
Vom 1. Mai bis 31. Oktober konnten Inhaber von Dauer- und Vorverkaufskarten den Zoo wieder durch den Eingang Rhönstraße betreten. Nicht zuletzt wegen der deutlich erweiterten Öffnungszeiten wurde der Osteingang während des Sommers rege genutzt. Deutlich über 13.000 Eintritte konnten in den letzten sechs Monaten registriert werden. Exakt 13.183 Eintritte wurden bis zum 31. Oktober am Zooeingang in der Rhönstraße in dieser Saison gezählt. „Damit hat sich die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt“, freut sich Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Die Ausweitung der Öffnungszeiten an der Rhönstraße hat sich positiv ausgewirkt. Die frühen Vormittagsstunden werden insbesondere von vielen Kita- und Schülergruppen für einen Zoobesuch genutzt, während Anwohnerinnen und Anwohner und viele andere vor allem unter der Woche gerne nachmittags noch eine Runde im Zoo spazieren gehen. So war es nur konsequent, den Eingang zu den regulären Zooöffnungszeiten zugänglich zu machen“, so Hartwig. In einem Testlauf im Sommer 2017 wurde der Zoo in der Zeit vom 15. Juni bis zum 31. Oktober von rund 7.000 Besucherinnen und Besuchern durch den Eingang Rhönstraße betreten. Die Öffnungszeit war auf 10 bis 15 Uhr begrenzt. Voraussetzung für die Nutzung des Eingangs ist, dass man im Besitz einer gültigen Jahres- oder Vorverkaufskarte ist, denn Eintrittskarten können am östlichen Eingang nicht verkauft werden. „Trotz all dieser Einschränkungen wurde der östliche Zooeingang bereits in der Testphase gut angenommen, die Ausweitung der Öffnungszeiten in diesem Jahr hat sich nun auch bewährt. All dies bestätigt mir die große Bedeutung des Zooeingangs vor allem für die angrenzenden Wohngebiete mit den dortigen Kindertagesstätten und Schulen“, so Hartwig. Zoodirektor Dr. Miguel Casares sieht einen Vorteil des Nebeneingangs auch in der Entlastung des Haupteingangs am Alfred-Brehm-Platz: „Bei dem anhaltend guten Sommerwetter kamen Viele in den Zoo. Wer bereits eine Jahres- oder Vorverkaufskarte besitzt, kann den Betrieb an der Zookasse umgehen, indem er den Eingang Rhönstraße nutzt.“ Aufgrund des großen Erfolges und des hohen Besucherzuspruches ist für die Kulturdezernentin der weitere Weg klar: „Die gesteigerte Akzeptanz bestärkt mich in dem Bemühen, eine dauerhafte Lösung für den Zugang an der Rhönstraße zu finden. Bis dahin wird sicherlich im nächsten Jahr eine Wiederholung der Sommeröffnung möglich sein“, so Hartwig.

Zoo Frankfurt am Main 31.10.2018
Nachwuchs bei den Orang-Utans
In der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober ist bei den Orang-Utans ein Jungtier geboren. Ganz in Ruhe hat die erfahrene ROSA ihr fünftes Kind zur Welt gebracht. Zuchtmann KEMBALI ist in Frankfurt das erste Mal Vater geworden. „Am Morgen nach der Geburt kam ROSA sofort mit ihrem Baby ans Gitter, um sich ihren Frühstücksbrei abzuholen“, berichtet Zoodirektor Dr. Miguel Casares. Zurzeit lässt ROSA noch niemanden an das Jungtier heran, auch nicht Bruder SAYANG (6 Jahre), der sich sehr für das Neugeborene interessiert. Die routinierte Mutter schützt und stützt ihr Jungtier mit ihren großen Händen. Das Geschlecht konnte noch nicht festgestellt werden. „Aber darauf kommt es auch erstmal gar nicht an“, so Casares, „viel wichtiger ist, dass beide wohlauf sind und sich die Bindung zwischen ihnen festigt.“ Die ersten Monate verbringt ein Orang-Utan-Jungtier fest an den Bauch der Mutter geklammert. Die vollständige Entwöhnung findet mit ca. drei Jahren statt, manchmal werden die Jungtiere auch länger gesäugt. „Orang-Utan-Kinder bleiben bis zu ihrem achten Lebensjahr bei ihrer Mutter, von der sie alles, was sie zum Überleben wissen müssen, lernen“, erläutert Casares. Vater KEMBALI (17 Jahre) kam vor zwei Jahren aus dem Zoo von Amneville in Frankreich nach Frankfurt. Hier hat er sich gut in die nun sechsköpfige Orang-Utan-Gruppe eingelebt. Das Jungtier ist sein erster Nachkomme. Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft freut sich gemeinsam mit dem Zoo-Team über den Nachwuchs: „Orang-Utans sind besonders geeignet um zu demonstrieren, wie wichtig Artenschutz ist. Der Frankfurter Zoo wird oft für seine hervorragende Menschenaffen-Haltung gelobt, der 2008 eröffnete Borgori-Wald gehört zu den modernsten Anlagen in Deutschland. Dass die Nachzucht der hochbedrohten Primaten hier auch regelmäßig gelingt, ist nicht nur eine Freude, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Arterhaltung.“ Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) betreibt seit mehr als 15 Jahren ein großes Schutzprogramm für Orang-Utans in Sumatra (Indonesien). Aus einem kleinen Artenschutzprojekt ist im Laufe der Jahre ein umfassendes Landschaftsschutzprogramm geworden. Herzstück des ZGF-Programms ist weiterhin die Wiederansiedlung konfiszierter Orang-Utans im Bukit-Tigapuluh-Nationalpark in Sumatra. Weitere Informationen unter https://fzs.org/de/projekte/schutz-von-orangutans-und-lebensraum-auf-sumatra/). 2017 entdeckten Forscher auf der Insel Sumatra eine neue Orang-Utan-Art: Sie wurde Tapanuli-Orang-Utan genannt, nach der Region, in der sie lebt, gilt jedoch wegen des geringen Bestands bereits als die gefährdetste Menschaffen-Art. Die Entdeckung der neuen Art zeigt, dass die Urwälder der Welt noch viele Überraschungen bergen.

Opel Zoo Kronberg 31.10.2018
Jungtiere im Opel-Zoo: Gnus und Buschschliefer haben Nachwuchs
Am 25. Oktober wurde im Opel-Zoo in Kronberg ein Streifengnu geboren, das die Zoobesucher bei gutem Wetter bereits mit den Alttieren auf der Anlage „Afrika Savanne“ erleben können. Bei den Buschschliefern kam schon am 18. Oktober ein Jungtier zur Welt. Beide Tierarten stammen aus Afrika, doch darüber hinaus haben sie wenig gemeinsam: Streifengnus gehören zur Gruppe der Kuhantilopen und sind typische Nomaden der Savannen im südlichen Afrika. Auf der Suche nach Nahrung und Mineralstoffen legen die Tiere weite Strecken zurück, wobei sie in großen Herden ziehen, die zehntausende Tiere umfassen können. Im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten Afrikas werden die meisten Jungtiere der Streifengnus innerhalb weniger Wochen vor oder zu Beginn der Regenzeit geboren, wenn das Futterangebot gut ist. Bereits nach 10 Minuten kann ein Gnu-Junges aufstehen und an der Seite des Muttertiers Schutz vor den zahlreichen Fressfeinden der Savanne wie beispielsweise Löwen, Hyänen und Leoparden suchen. Buschschliefer gelten dagegen als urtümliche Huftiere, deren nächste heute lebende Verwandtschaft bei den Elefanten und Seekühen gesehen wird. Erkennbar wird das neben genetischen Merkmalen auch an ihren elastischen Fußsohlen, stetig nachwachsenden Schneidezähnen und einer langen Tragzeit. Äußerlich ähneln die guten Kletterer dagegen eher Murmeltieren. Dass dies auch bereits auf das Jungtier zutrifft, ist in der an das Elefantenhaus angrenzenden Anlage der Schliefer nun gut zu beobachten.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 30.10.2018
Martinsspiel und Lampionumzug am 09.11.2018 von 17 bis 19 Uhr im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec
Wie in den vergangenen Jahren gestalten der Freundeskreis Tierpark Görlitz e.V. gemeinsam mit dem Paul-Gerhardt-Haus den Freitagabend vor dem Martinstag mit großen Engagement im Tierpark. Für die richtige Einstimmung sorgt zunächst der Posaunenchor der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde. Anschließend erzählen Kinder der Kindertagesstätte Paul-Gerhardt-Haus die Geschichte vom Heiligen Martin in einer kleinen Aufführung. Beim anschließenden gemeinsamen Lampionumzug tauchen Besucher wie Mitarbeiter den Tierpark in stimmungsvolles Licht. Am Martinsfeuer lässt sich der Abend gemütlich bei Glühwein, Kinderpunsch und bestrichenen Broten ausklingen. Einlass ist ab 16:30, das Spiel beginnt um 17:00 am Bauernhof. Der Eintritt ist für alle Besucher des Martinsspiels kostenfrei, der Freundeskreis Tierpark Görlitz freut sich jedoch über Spenden, welche den Tieren zugutekommen.

Tierpark + Fossilium Bochum 30.10.2018
Abtauchen im Tierpark + Fossilium Bochum Tierpark stellt neue Amphibien am Tag des öffentlichen Aquariums vor
Wer sie sehen möchte, braucht manchmal etwas Geduld. Denn die braun-schwarz gefärbten Okinawa Schwertschwanzmolche verstecken sich gerne zwischen den Unterwasserpflanzen ihres neuen Domizils. Aufmerksame Tierparkbesucher können die Neuankömmlinge pünktlich zum „Tag des öffentlichen Aquariums“ am Sonntag, 04.November 2018, im Aquarienhaus des Tierparks entdecken. Zusätzlich bieten die Aquarienpfleger zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr einstündige, öffentliche Führungen an und geben exklusive Einblicke in ihren Arbeitsalltag sowie hinter die Kulissen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Auf den ersten Blick wirken die neuen Bewohner des Aquarienhauses unscheinbar, doch ihr Äußeres trügt! Denn hinter der Fassade stecken faszinierende Tiere! Ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist die namensgebende süd-japanische Insel Okinawa. Hier bevorzugen sie vor allem stehende Gewässer, wie Tümpel oder Reisfelder. Molche gehören zu den Amphibien und sind der Spiegel der Evolution. Der Übergang vom Leben im Wasser zum Leben an Land ist noch immer in ihrer Entwicklung zu beobachten. Als Larve filtern sie Sauerstoff durch die seitlich am Kopf sitzenden Kiemenbüschel. Nach der Metamorphose zum ausgewachsenen Tier werden sie jedoch zu Lungenatmern. Viele Amphibien, wie auch der Okinawa Schwertschwanzmolch, sind stark gefährdet. Die Artgenossen der Neuankömmlinge im Tierpark sind in ihrer Heimat vor allem durch den Heimtierhandel und den Fang für die traditionelle Medizin bedroht. Aber auch die Umweltbelastung sowie der zunehmende Lebensraumverlust werden den Amphibien in ihrem begrenzten Verbreitungsgebiet zum Verhängnis. „Fast jede dritte Amphibienart steht mittlerweile auf der Roten Liste“, berichtet Zoodirektor Ralf Slabik besorgt. „Die Haltung der Schwertschwanzmolche ist der Auftakt eines neuen Besatzkonzeptes in unserem Aquarien- und Terrarienhaus, mit dem wir die Tiergruppe der Amphibien stärker in den Fokus stellen wollen. In Deutschland gibt es nur eine Hand voll Zoos, die den seltenen Schwertschwanzmolch halten. Daher freuen wir uns umso mehr, unseren Besuchern diese besonderen Tiere näher zu bringen und zu ihrem Schutz beizutragen.“ Der Tag des öffentlichen Aquariums wird in diesem Jahr bereits zum dritten Mal vom Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) ausgerufen. An diesem Aktionstag sind sowohl offizielle Institutionen, als auch private Aquarianer aufgerufen, ihre Türen für Interessierte zu öffnen. So soll einerseits das Hobby aus dem privaten Bereich in die Öffentlichkeit getragen, andererseits auf die Expertise und den technischen Aufwand aufmerksam gemacht werden, die nötig sind, um den hohen Ansprüchen der Aquarientiere gerecht zu werden. Als Verbandsmitglied beteiligt sich auch der Tierpark an diesem Tag. Von der Ruhr bis in den Amazonas, von der Nordsee bis zum Indischen Ozean – mehr als 2.000 Fische und über 1.000 weitere Süß- und Meerwasserbewohner im Bochumer Tierpark entführen in heimische und exotische Unterwasserwelten.

Zoo Duisburg 29.10.2018
Von Duisburg in die ganze Welt
Fossa-Nachwuchs verlässt den Zoo im Rahmen der Erhaltungszucht. Duisburg – Nun heißt es Abschied nehmen. Gleich acht junge Fossas, eine etwa fischottergroße, rostbraune Raubtierart von Madagaskar, werden den Zoo in den kommenden Tagen und Wochen verlassen. Ein Jungtier wurde bereits nach England abgegeben. Geboren wurden die vier Männchen und vier Weibchen bereits Mitte 2017. „Das Junge Männchen ‚Isalo‘ hat uns bereits Anfang Oktober verlassen und ist wohlbehalten im renommierten Chester Zoo (England) angekommen“, so Johannes Pfleiderer, zoologischer Leiter in Duisburg. „Seine zukünftige Partnerin wird ihm in Kürze aus einem englischen Zoo folgen Die übrigen Tiere werden zeitnah unter anderem in den Zoo Moskau und das Felidae Wildkatzen- und Artenschutzzentrum Barnim abgegeben“, so Pfleiderer weiter. Als im Zoo Duisburg vor 38 Jahren die erste Fossa in einem deutschen Zoo geboren wurde, dachte noch niemand daran, dass sich Duisburg zum weltweit erfolgreichsten Zuchtzentrum der eleganten Raubtiere entwickeln würde. Bisher konnten 65 junge Fossa erfolgreich aufgezogen und an 28 Einrichtungen in 14 Ländern abgegeben werden. Aufgrund der einzigartigen Erfolge koordiniert der Zoo daher das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und das Internationale Zuchtbuch (ISB) für die bedrohte Tierart. Die Fossa ist das größte auf Madagaskar lebende Raubtier. Lebensraumverlust und Jagd setzen den rund kleinen Raubtieren zu. „Der vom Zoo Duisburg 1995 initiierte und verwaltete ‚Fossa-Fonds‘ soll Fossas im Freiland schützen“, so Pfleiderer. Durch den Fonds konnte eine Zuchtstation für Fossas auf Madagaskar errichtet werden. Dank der finanziellen Mittel des Fonds werden Forscher und Naturschützer vor Ort unterstützt. Darüber hinaus wurde ein Naturschutzgebiet im Nordwesten Madagaskars geschaffen. Des Weiteren werden Umweltbildungsmaßnahmen unterstützt.

Dieser Beitrag wurde unter Zoopresseschau veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert