Zoopresseschau

Es geht wieder los, ein kleiner Virus hält die Welt in Atem und sorgt für diverse Einschränkungen. Davon sind auch die Zoos betroffen. Vor dem Zoobesuch sollte man sich, am Besten auf den Webseiten, erkundigen, unter welchen Bedingungen der Zoo der Wahl zu besuchen ist.
Auf entsprechende Pressemitteilungen der einzelnen Zoos habe ich an dieser Stelle verzichtet.

Alpenzoo Innsbruck-Tirol 19.11.2021
Der Alpenzoo Adventkalender
Die Weihnachtszeit naht und auch der Alpenzoo möchte etwas zur Adventstimmung beitragen. Auch in diesem Jahr gibt es damit wieder den besonderen Adventkalender des Alpenzoo. Dieser ist gefüllt mit den köstlichen Schokoladen der Firma Tiroler Edle. Dieses Mal mit sechs verschiedenen Schokoladensorten. Alpenmilch, Zirbe, Haselnussnougat, Winterzauber, Blutorange und Edelbitter. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei und man hat jeden Tag eine neue Überraschung. Wer den Alpenzoo unterstützen will und sich einen der besonderen Adventkalender für Zuhause oder auch als Geschenk holen möchte, kann diesen im Zoo Shop kaufen bzw. per E-Mail bestellen. Aber nur so lange noch ein paar letzte Exemplare vorhanden sind.

Zoo Osnabrück 19.11.2021
Zoo Osnabrück lädt zu „Retterabenden“ ein – Dankeschön für Unterstützer in der Corona-Zeit – 3G ab Montag
Mit Spenden, Retter-Jahreskarten oder Retter-T-Shirts haben tausende von Menschen den Osnabrücker Zoo in der Corona-Krise unterstützt. Nun möchte sich der Zoo Osnabrück bedanken und lädt ein. Gleichzeitig stellt der Zoo ab Montag für Besucher auf 3G um. „Aufgrund der Corona Pandemie mussten wir insgesamt sechs Monate schließen, doch in dieser Zeit haben wir unglaublich viel Unterstützung erfahren. Das hat uns sehr geholfen unsere Tiere weiter versorgen zu können“, berichtet Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. Die Zeit, insbesondere im ersten Lockdown im Frühjahr 2020, habe den Zooverantwortlichen schlaflose Nächte bereitet. Doch mit Spenden, dem Online-Shop des Zoos, Retter-Produkten und Marketingideen wie der günstigen Retter-Jahreskarte haben unzählige Menschen den Zoo durch die Corona-Zeit getragen. „Auch die Unterstützung der Stadt, die alle Spenden in dem Zeitraum als wir schließen mussten, verdoppelt hat sowie Förderungen von Bund und Land haben uns sehr geholfen. Tatsächlich kamen dann nach den Schließungen nach und nach so viele Menschen, dass wir inzwischen ein gutes Zoojahr 2020 und voraussichtlich auch 2021 verzeichnen können“, so Andreas Busemann, Zoogeschäftsführer. Nun soll endlich das angekündigte Dankeschön an alle Unterstützer erfolgen. Dankeschön startet am Montag um 16 Uhr – „Vom 22. November bis zum 4. Dezember finden jeden Abend von 16 Uhr bis 21 Uhr die ‚Retterabende‘ mit den ‚Zoo-Lights‘ statt. Alle, die dem Zoo mit Spenden, Retter-Jahreskarten oder Retter-Produkten geholfen haben, sind dazu herzlich eingeladen und können sich für ihren Besuch auf unserer Internetseite anmelden“, so Brickwedde. Unter www.zoo-osnabrueck.de können alle Zooretter in dem entsprechenden Zeitraum Tage auswählen, sich registrieren und angeben, wie sie dem Zoo geholfen haben. Am Zooeingang müssen sie die Reservierungsemail vorzeigen sowie einen 3G-Nachweis (ab Montag notwendig). Etwa 1.500 Menschen können pro Abend kommen. „Wir freuen uns schon sehr endlich unser Dankeschön zu überreichen. Der abendliche Zoo mit den dämmerungsaktiven Tieren ist immer etwas Besonderes und nun leuchten auch noch die knapp 120 Tierfiguren entlang der Wege. Zusätzlich finden Zooführungen statt und wir halten einen Zoo-Pin, Zoo-Rallyes und ein kostenloses Fotoshooting für alle bereit“, freut sich Brickwedde. Wer den Zootieren weiterhelfen wolle, könne dies mit Zooprodukten am Merchandising-Stand am „Affentempel“. Die Gastronomie hat bis 20 Uhr geöffnet und bietet unter anderem verschiedene Eintöpfe an. 3G-Nachweise bei Zoobesuch ab Montag – Gleichzeitig wird der Zoo Osnabrück ab Montag, 22. November, für seine Besucher komplett auf 3G umstellen. „Das heißt, alle Zoobesucher ab 18 Jahren – ob tagsüber oder bei den ‚Retterabenden‘ – müssen einen offiziellen Test von einer Teststation oder einen Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung inklusive Lichtbildausweis vorzeigen“, berichtet Andreas Busemann, Zoogeschäftsführer. Dafür mache sogar in Kürze wieder die Teststation am Zoo auf. „Wir haben uns für die 3G-Regel aus zwei Gründen entschieden: Die aktuelle Corona-Situation sowie die Wetterlage. Denn, wenn wir die 3G-Regel bereits am Eingang anwenden, können wir alle Tierhäuser für die Besucher öffnen. Hier gilt dann zwar Maskenpflicht, aber die Besucher können sich hier bei den kalten Temperaturen aufwärmen und die Tiere sehen, die sich nun auch gerne drinnen aufhalten.“ Der Zoo beobachte parallel die aktuellen politischen Entwicklungen und passe eventuelle weitere Vorgaben zeitnah an. Weitere Informationen zu aktuellen Corona-Regeln sowie zu den „Retterabenden“ sind auf der Homepage des Zoos unter www.zoo-osnabrueck.de zu finden. Am kommenden Wochenende (19.11. bis 21.11.), an dem zum letzten Mal die aktuellen „Zoo-Lights“ leuchten, gilt die 3G-Regel noch nicht für den gesamten Zoobesuch, sondern nur in den geöffneten Tierhäusern.

Zoo Duisburg 19.11.2021
Tierpfleger warteten 162 Tage: Jetzt blinzelt ein Mini-Koala erstmals aus dem Beutel
Für Mutter Gooni ist es das zweite Jungtier. Besucher brauchen noch etwas Geduld um einen Blick auf das kleine Beuteltier zu erhaschen. Seit 1994 ist der Zoo Duisburg das Ziel für Koala-Freunde. Was vor über 27 Jahren begann, hat sich mittlerweile zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt: Denn regelmäßig wachsen am Kaiserberg kleine Koalas auf und verzaubern Zoo-Team wie Besucher gleichermaßen. Und auch nun blinzelt wieder ein kleines Koalakind aus dem schützenden Beutel seiner Mutter. Doch was mittlerweile so selbstverständlich wirkt, ist zoologisch noch immer eine Seltenheit. Denn jedes Jahr werden in den europäischen Zoos nur wenige Jungtiere geboren. Nach 162 Tagen war es soweit: Zum ersten Mal schaut das kleine Koalakind hinaus in die Welt. „Dieser Moment ist für uns jedes Mal wieder ganz besonders“, freut sich Revierleiter Mario Chindemi. Schon weit über 30 kleine Koalas zog das Pflegerteam in den vergangenen Jahrzehnten in Duisburg auf und zählt europaweit damit zu den erfolgreichsten Haltern der grauen Beuteltiere. Die Faszination ist trotz dieser Regelmäßigkeit geblieben: „Jedes Jungtier ist anders, jede Aufzucht ein Erlebnis“, schwärmt der Tierpfleger. So ist es auch beim aktuellen Mini-Koala, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Denn Gooni, die nun zum zweiten Mal Mutter geworden ist, betreut Koala-Kenner Chindemi bereits seit Kindertagen. „Gooni wurde vor fünf Jahren bei uns in Duisburg geboren. Wir begleiten sie seitdem und haben eine ganz besondere Verbindung zueinander, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist“. Der einfühlsame Umgang mit ihren Schützlingen macht sich besonders während der Aufzucht bezahlbar. Denn durch das regelmäßige Wiegen der Mütter kann das erfahrene Pfleger-Team während der sogenannten „Beuteltragzeit“ das Gewicht der noch im Beutel versteckten Jungtiere bestimmen und somit die Entwicklung dieser genau im Auge behalten. In den nächsten Tagen und Wochen werden auch die Besucher des Koalahauses immer häufiger die Gelegenheit haben, die Aufzucht des Mini-Koalas live mit zu verfolgen – brauchen aber Geduld. „Etwa Mitte Dezember rechnen wir damit, dass das Jungtier den Beutel regelmäßiger verlassen und dann für Alle zu sehen sein wird“, sagt Fachmann Chindemi. Dann wird das Jungtier auch seine ersten Kletterversuche starten. Wird das beherrscht, folgt der nächste Entwicklungsschritt: Die Umstellung von Milch auf saftigen Eukalyptus – die einzige Nahrung der Koalas. Hier weiß Chindemi um die Besonderheit: „Es ist ein heikler Moment, denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere muss zuvor auf die von Natur aus giftigen Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier nicht“. Mit dem nun zu sehenden Mini-Koala leben im Koalahaus des Zoo Duisburg vier Jungtiere – sie alle wurden in den vergangenen 18 Monaten geboren und haben ihre eigene Geschichte. Tarni, der Älteste im Bunde, ist aus den Kinderschuhen schon längst heraus gewachsen und bewohnt mittlerweile eine eigene Anlage. „Mit rund zwei Jahren werden junge Koalamännchen langsam geschlechtsreif und verlassen ihre Mütter – ein völlig normaler Prozess, der auch bei Tarni eingesetzt hat“, erklärt Mario Chindemi. Und auch die kleine Eerin (17 Monate alt) wird immer selbstständiger. Das junge Koalaweibchen ist dem Pflegerteam besonders ans Herz gewachsen. „Als Eerin noch klein war, mussten wir eingreifen und Starhilfe geben, ansonsten sie es nicht geschafft“, erinnert sich Chindemi an die besondere und auch herausfordernde Situation. Denn Eerins Mutter hatte Probleme mit einer ihrer Brustzitzen. Ganz unaufgeregt gestaltet sich hingegen die Aufzucht von Yuma. Das mittlerweile 12 Monate alte Koalamännchen wird von den Pflegern als sehr selbstständig und etwas frühreif beschrieben: „Er geht häufig seine eigenen Wege und nabelt sich zunehmend von seiner Mutter Yiribana ab“. Das Koalahaus des Zoos ist täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Hier haben die Besucher die einmalige Gelegenheit, gleich mehrere Jungtiere in unterschiedlichen Altersstadien aufwachsen zu sehen.

Zoo Osnabrück 19.11.2021
Ausgebüxtes Stachelschwein wieder zuhause – Zweites Tier des Osnabrücker Zoos noch unterwegs
Seit gestern Morgen vermissten die Tierpfleger im Zoo Osnabrück zwei Stachelschweine. Das Männchen wurde am Abend in der Nachbarschaft des Zoos mithilfe von Anwohnern und der Polizei gefunden und zurückgebracht. Das Weibchen ist noch unterwegs – der Zoo bittet um Mithilfe. „Die Tierpfleger meldeten am Donnerstagmorgen, dass zwei der vier Stachelschweine nicht in ihrer gerade umgestalteten Anlage waren. Wir vermuteten die zwei im dichten, weitläufigen Gebüsch neben der Anlage, da wir keine entfernteren Spuren von ihnen entdecken konnten. Wir wollten ihnen einen Tag Zeit geben wieder zurück zu den anderen Tieren zu kommen“, berichtete Andreas Wulftange, zoologischer Leitung im Zoo Osnabrück. Bei den Tieren handelt es sich um den Nachwuchs aus dem Jahr 2020, die mit rund 50 Zentimetern Länge zu etwa zwei Dritteln ausgewachsen sind. „Stachelschweine sind sehr scheu. Da keine unmittelbare Gefahr von ihnen ausgeht und sie nachtaktiv sind, hofften wir, dass sie über Nacht wieder in das Gehege gehen und haben neben und im Gehege Futter ausgelegt“, erläutert Wulftange das Vorgehen. Doch die zwei Ausreißer waren anscheinend schon in der Nachbarschaft unterwegs. Am Donnerstagabend gegen halb neun meldete die Polizei ein Tier an der Iburgerstraße. Drei Zoomitarbeiter kamen sofort und gemeinsam verfolgten sie das flinke Tier durch die Gärten der Nachbarschaft. Schließlich konnte das Stachelschwein in einer Garage festgesetzt und zum Zoo zurückgebracht werden. Es ist nun in Quarantäne und scheint fit zu sein. Im Laufe des Tages wird das Stachelschwein zurück in das Gehege zur Mutter und weiteren Schwester gesetzt. Mithilfe bei vermisstem Weibchen – „Das Weibchen ist noch unterwegs und sehr wahrscheinlich auch nicht mehr auf dem Zoogelände. Wir bitten unsere Nachbarn um Mithilfe. Sollten Sie das Tier sehen, rufen Sie bitte beim Zoo Osnabrück an. Grundsätzlich sind die Tiere ungefährlich, nur wenn man sie bedrängt, wehren sie sich mit ihren Stacheln. Deswegen versuchen Sie es bitte nicht selbst einzufangen“, so Wulftange. Am besten wäre es, das Tier in einem Keller oder in einer Garage festzusetzen. Wie die zwei Nagetiere entweichen konnten, wird gerade überprüft. Die Höhe der Einfriedungen hatte sich während der Umgestaltung nicht verändert, sondern war an manchen Stellen sogar erhöht worden. Wer das noch vermisste Weibchen entdeckt, kann Hinweise telefonisch unter 0541-95105-0 an den Zoo Osnabrück geben. Wissenswertes zu Weißschwanz-Stachelschweinen (Hystrix indica) – Weißschwanz-Stachelschweine gehören zu den größten Nagetieren. Sie leben in der Türkei, dem östlichen Mittelmeerraum, Zentralasien, Indien, Nepal und der Volksrepublik China. Stachelschweine ernähren sich von Pflanzenknollen, Wurzeln, Baumrinde und Früchten. Sie erreichen eine Körperlänge von rund 60 bis 90 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 13 bis 23 Kilogramm. Nach einer Tragzeit von 90 Tagen bringen Stachelschweine ein bis vier Jungtiere zur Welt.

Zoo Dresden 19.11.2021
Doppelter Nachwuchs im Prof. Brandes-Haus
Große Freude im Prof. Brandes-Haus – bei den Kaiserschnurrbarttamarinen brachte Weibchen Sissi am 8. November ihre Jungtiere Nr. 13 und Nr. 14 zur Welt. Zwillingsgeburten sind bei Kaiserschnurrbarttamarinen nichts Ungewöhnliches und auch die Geburt selbst fand nach Aussage der Tierpfleger relativ unspektakulär statt. Am Morgen wurden die gesunden Zwillinge zusammen gekuschelt im Kreise der gesamten Gruppe gefunden. Jungtieraufzucht ist bei den Krallenäffchen übrigens Familiensache – so unterstützen die Männchen und älteren Geschwister das Weibchen, indem sie die Neugeborenen, welche sich an den Rücken von Papa, Bruder oder Schwester klammern, vorsichtig durchs Gehege tragen. Nach etwa drei bis vier Wochen erwacht das Interesse der Kleinen an ihrem Umfeld. Für kurze Zeit verlassen sie nun den sicheren Rücken der Älteren, um ihre Umgebung auf eigene Faust zu entdecken. Dann wird auch mal am Futter der Großen genascht. Bis zu einem Alter von ½ Jahr dauert es jedoch noch, bis sie gänzlich auf feste Nahrung umsteigen. Die besteht bei den Allesfressern aus Gemüse, Insekten, Fleisch, Ei, Gummi Arabicum und einer speziellen Tamarinfuttermischung. Bei ihrer Geburt wiegen Kaiserschnurrbarttamarine etwa 38 – 40 Gramm. Ein ausgewachsenes Tier bringt etwa 500 – 600 Gramm auf die Waage. Vater der Zwillinge ist wie bei allen vierzehn Jungtieren von Sissi wiederum Männchen Ulli – ein waschechter Dresdner, der am 3. Juni 2014 hier im Zoo geboren wurde. Sissi kam 2015 aus Berlin nach Dresden. Kaiserschnurrbarttamarine leben in einer monogamen Partnerschaft sowie den älteren Jungtieren zusammen. Aktuell besteht die Kaiserschnurrbarttamaringruppe im Prof. Brandes-Haus aus neun Tieren, die sich allesamt rührend um den Nachwuchs kümmern.

Zoo Magdeburg 19.11.2021
Adventswochenende: Bühne frei für Kasper und seine Freund
Geschichten mit Kasper und seinen Freunden bringt das Puppentheater Traumland zum Adventswochenende vom 26.11. – 28.11.2021 in den Zoo. Schon für Kinder ab zwei Jahre sind diese Marionetten-Geschichten geeignet. Elf Vorstellungen mit je 30 Minuten Spielzeit finden für die jüngsten Zoobesucher direkt neben dem Giraffenhaus statt. Für alle Kinder bis 15 Jahre ist der Zoobesuch kostenfrei. Die neuesten Trends sind im Zooeingangsgebäude bei der Weihnachtsbaumausstellung zu bestaunen. Schon von Weitem steigt einem kurz vor der AFRICAMBO Lodge der herrliche weihnachtlich Duft von gebrannten Mandeln, Schmalzkuchen, Punsch und weiteren Leckereien in die Nase. Am lodernden Feuer kann jeder individuell selbst seine Stockbrote bräunen lassen. Neben allerlei Kulinarischem gibt es hier nützliche Tipps für zuhause. Welche Vögel kann man bei einem winterlichen Spaziergang entdecken und finden Amseln, Kohlmeise und Co. überhaupt genug Nahrung, wenn es so kalt ist? All das wird am „Winter-Vogelfutterstand“ geklärt, während man sich noch selbst um geeignete sowie dekorative Futtermöglichkeiten kümmern kann. Wer ein Souvenir des Zoos auf seinem Weihnachtsbaum hängen haben möchte, ist beim Basteln mit den Zoo-Guides genau richtig. Mit Stifte, Federn und Glöckchen kann man den weihnachtlichen Zoo-Besuch auf einem Holzanhänger verewigen – der perfekte Hingucker zum Verschenken oder selbst Behalten. Zwischen dem Zooeingang und der AFRICAMBO Lodge trifft man vielleicht auch auf das Zoo-Maskottchen „Lixi“.Spielzeiten Puppentheater Traumland Freitag, 26.11.2021: 14:30 Uhr, 15:30 Uhr, 16:30 Uhr, 17:30 Uhr Samstag, 27.11.2021: 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 15:00 Uhr, 17:00 Uhr Sonntag, 28.11.2021: 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 15:00 Uhr Veränderte Öffnungszeiten am Adventswochenende 26.11.2021 von 14:00 – 19:00 Uhr (3 Stunden länger geöffnet!) 27.11.2021 von 11:00 – 19:00 Uhr (3 Stunden länger geöffnet!) 28.11. 2021 von 11:00 – 16:00 Uhr Eintrittspreise Kinder kostenfrei bis 15 Jahre, Erwachsene 13 Euro, ermäßigter Eintritt 9 Euro Corona-Hinweis Es gilt die 3 G-Regelung. An der Zookasse müssen Gäste nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ auf das Corona-Virus getestet wurden. Von der Testpflicht ausgenommen bleiben Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, die keine typischen Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus aufweisen, geimpfte Personen (voller Impfschutz 14 Tage nach der Zweitimpfung bzw. Einmalimpfung mit Johnson & Johnson-Wirkstoff), Genesene und Personen, die medizinische Gründe glaubhaft machen, die der Durchführung der Testung entgegenstehen.

Wildpark Assling 19.11.2021
Hinter verschlossenen Türen
Obwohl der Wildpark Assling aktuell für Besucher nicht zugänglich ist, wird trotzdem fleißig gearbeitet. Durch die schneereichen Winter der letzten Jahre, sind viele der Zäune kaputt. So manche Einfriedung musste vorerst provisorisch, teilweise sogar bei extremer Schneelage repariert werden. Letzte Woche konnte nun endlich die Umzäunung der 1ha großen Steinwildanlage fertiggestellt werden. Einige Männer, Kraft und Ausdauer wurden gebraucht um das Zuhause der 13 Steinböcke zu sichern. Insgesamt mussten wegen Schneedruck in den letzten beiden Jahren 1500 Meter Zaun erneuert werden

Tierpark Hellabrunn 18.11.2021
Hellabrunn unterstützt Deutsche Bahn bei Ausbildung von Spürhunden für den Artenschutz
Mit Hilfe der Hellabrunner Zauneidechsen sollen Spürhunde der Deutschen Bahn zukünftig Lebensräume dieser gefährdeten Echsen erkennen. In größter Kleinstarbeit haben die für die Freilandterrarien zuständigen Tierpfleger Hellabrunns für die Deutsche Bahn Kot, Haut und Eierschalen der Zauneidechsen gesammelt. Hintergrund ist die Unterstützung der Deutschen Bahn seitens Hellabrunn in der Ausbildung von Spürhunden, die darauf trainiert werden, die Lebensräume heimischer geschützter Arten aufzuspüren. Wenn Eidechsen, Schlingnattern oder Fledermäuse mithilfe der Hunde aufgespürt werden, können sie zukünftig bei der Streckenplanung vorab besser berücksichtigt und geschützt werden. Die Deutsche Bahn kann damit zukünftig Bauprojekte schneller umsetzen. „Wir unterstützen dieses Projekt sehr gerne, denn schließlich geht es dabei um Arten- und Naturschutz der heimischen Biodiversität und das gehört zu den Hauptaufgaben eines modernen Zoos“, erklärt Lena Bockreiß, zuständige Kuratorin u.a. für Reptilien in Hellabrunn. „Die Bestände der Zauneidechse nehmen immer weiter ab.“ so Bockreiß weiter. Zauneidechsen sind relativ anpassungsfähige Reptilien, die kaum Ansprüche an Ihren jeweiligen Lebensraum stellen. Die circa 18 bis 20 Zentimeter langen Reptilien kommen an Wald- und Feldrändern sowie auf anderen abwechslungsreichen Flächen vor und sind in allen deutschen Bundesländern heimisch. Trotz strenger Schutzmaßnahmen und Listung der Tiere in der EU Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ist die Zauneidechse in ihrem Bestand bedroht. Seit 2018 bewohnen Zauneidechsen das Freilandterrarium im Hellabrunner Mühlendorf. Drei Jahre nach dem Einzug konnten die Zauneidechsen erfolgreich nachgezüchtet werden. Doch nicht nur im Freilandterrarium sind die Reptilien zu entdecken; auch rundherum sind auf dem Tierparkgelände wildlebende Zauneidechsen zu entdecken. „Es ist immer wieder spannend, wie viel mehr in unserem Tierpark steckt als nur das Erleben zahlreicher Tierarten. Es macht mich stolz, dass Hellabrunn sich an vielen Stellen national und international für den Natur- und Artenschutz einsetzt und hier auch den Schulterschluss mit Akteuren ganz anderer Branchen sucht.“, ergänzt Hellabrunns Vorstand und Tierparkdirektor Rasem Baban.

Zoo Osnabrück 18.11.2021
Endlich wieder Weihnachtsbaumschmücken im Zoo – Schulklassen können selbstgebastelten Schmuck aufhängen
Nachdem das Weihnachtsbaumschmücken im Zoo Osnabrück im letzten Jahr wegen der coronabedingten Zooschließung ausfallen musste, können Schulkinder in diesem Jahr wieder kreativ werden. Schulklassen können sich jetzt dafür anmelden. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr wieder die beliebte Weihnachtsaktion anbieten können. Schulklassen hatten schon wieder angefragt und gerade in der für Kinder schwierigen Corona-Zeit ist es uns wichtig dieses Highlight anbieten zu können“, berichtet Marvin Cord, Auszubildender zum Veranstaltungsfachmann im Zoo Osnabrück. Bis zum 24. November können sich interessierte Schulklassen unter der E-Mail Adresse veranstaltungen@zoo-osnabrueck.de melden. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt: „Die Kinder können zum Beispiel Zootiere wie unseren Elefantennachwuchs Yaro oder die Löwen nachbasteln – nur wetterfest muss der Schmuck sein. Als Dankeschön laden wir alle Kinder nach dem Schmücken zu einem Zoorundgang auf eigene Faust ein“, so Cord. Die Schulklassen erhalten bis zum 26. November Bescheid, ob sie dabei sind und können dann am Freitag, den 3. Dezember zum Schmücken kommen. „Dabei schauen wir natürlich, dass die Klassen nur im Klassenverbund ihre Kunstwerke aufhängen und alles coronakonform abläuft“, berichtet Cord. Bis zu sechs Schulklassen können teilnehmen.

Zoo Hoyerswerda 18.11.2021
Neue Kolkrabenvoliere im Zoo Hoyerswerda – Sagenhaft und mystisch schön
Hoyerswerda, den 18. November 2021. Zwei Kolkraben und eine neue Voliere gibt es ab heute im Zoo Hoyerswerda zu sehen. Nach einem Jahr Bauzeit ist die zum großen Teil in Eigenleistung entstandene Vogelvoliere bereit für seine künftigen Bewohner Krabat und Kantorka. Das Kolkrabenpärchen erkundigt heute nicht nur die neue Anlage, sondern auch einander, denn auch sie lernen sich heute kennen. „Kolkraben passen nicht nur gut in unseren Zoo, sie stehen auch für die Region, wie kein anderes Tier“, sagt Arthur Kusber, Geschäftsführer der Zoo, Kultur und Bildung Hoyerswerda gGmbH. Regional gestaltet ist auch die Rückwand der neuen Voliere. Mit hundertfünfzig Spraydosen hat Uwe Krasel aus Schleife detailgetreu die Krabatmühle aus Schwarzkollm mystisch schön an die Rückwand gesprayt. Die Bepflanzung mit Bergkiefer, Teppicheibe, Zwergbirke oder Rhododendron ergänzt den sagenhaften Stil der neuen Kolkrabenanlage. Dreihundertdreißig Meter Stahlrohr wurden in Eigenleistung zugeschnitten, angepasst und mit einem Volierengitter überzogen. Daraus entstand für die neuen Bewohner eine 74 m² große Anlage mit einer Höhe von bis zu fünf Metern und einem Rauminhalt von 300 m³. „Die integrierte Teilüberdachung kann von der restlichen Voliere abgetrennt werden, so können wir die Raben bei Bedarf separieren und auch bei Vogelgrippe auf der eigenen Anlage belassen“, erklärt Eugène Bruins. Für die Holzarbeiten und die Errichtung der Fundamente holte sich der Zoo Hoyerswerda Unterstützung bei regionalen Firmen. Unter gespannten Augen aller Anwesenden erkundigte das Kolkrabenpärchen ziemlich gelassen und ruhig die neue Voliere und auch ihr erstes Aufeinandertreffen verlief unproblematisch. Das zweijährige Weibchen hielt dennoch erstmal etwas Anstandsabstand zu dem elfjährigen Krabat. Lieber bevorzugte sie die leckere Weintraube des Zoologischen Leiters. Kantorka kam im Sommer diesen Jahres aus Sainte-Croix und Krabat aus dem Westküstenpark Sankt Peter-Ording in den Zoo Hoyerswerda. Die Umsetzung und der Bau der Anlage wäre ohne Unterstützung der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH) nicht möglich gewesen. Der regionale Partner sponsert einen Großteil der Kosten. „Wir stehen nicht nur 24 Stunden/365 Tage im Jahr für Versorgungssicherheit in Strom, Gas, Wärme, Wasser und die Entsorgung des Abwassers, wir unterstützen auch zuverlässig solche Projekte des Zoos, um die Stadt Hoyerswerda attraktiver zu gestalten. Nicht nur für die Raben, sondern auch für die Besucher aus nah und fern ist die neue Voliere ein Highlight“, so Wolf-Thomas Hendrich, Geschäftsführer der VBH.

Zoo Frankfurt 18.11.2021
Blick unter die Erde – neue Anlage für Nacktmulle geplant
Der Zoo Frankfurt plant mit Unterstützung des Fördervereins Zoo-Freunde Frankfurt e. V. den Bau einer Anlage für Nacktmulle im Grzimekhaus. Entstehen soll ein verzweigtes Kammer- und Röhrensystem, das einen Blick unter die Erde erlaubt, denn die faszinierenden Nacktmulle leben ausschließlich unterirdisch. Nacktmulle (Heterocephalus glaber) sind beides, ausgesprochen kurios und ausgesprochen faszinierend. Die Tiere sind etwa sieben bis elf Zentimeter lang, ihre faltige Haut ist nahezu unbehaart und meist rosafarben. Zwei große Grabzähne und einige Tasthaare zieren das Gesicht, Augen und Ohren sind winzig. Ihr einziges natürliches Verbreitungsgebiet sind die Halbwüsten Ostafrikas. „Aufgrund ihres Aussehens fasziniert diese für den Zoo Frankfurt neue Tierart“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Dr. Ina Hartwig, „Nacktmulle sind aber auch von großem zoopädagogischem Wert: Sie sind perfekt an ihren unterirdischen Lebensraum angepasst und haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Ich freue mich, dass der in diesem Jahr neu gegründete Förderverein Zoo-Freunde Frankfurt den Bau der Anlage finanziell und tatkräftig unterstützt – ein erstes Projekt mit Strahlkraft und eine Bereicherung für das Grzimekhaus und dessen Besucherinnen und Besucher.“ „Nacktmulle leben eusozial“, erläutert Kurator Dr. Johannes Köhler, „Ähnlich wie bei den sozialen Insekten – zum Beispiel Bienen – pflanzt sich in den Nacktmull-Kolonien ausschließlich eine Königin mit ein bis drei Männchen fort. Die anderen Koloniemitglieder sind sexuell unterdrückt und für den Ausbau der Gänge oder das Bewachen des Baus zuständig. Eine Kolonie kann bis zu 300 Mulle umfassen.“ Das Leben der Nacktmulle findet ausschließlich unter der Erde statt. Um im Zoo einen Blick in die Tunnel der Kolonie werfen zu können, ist der Umbau einer ca. sechs Quadratmeter großen Anlage in der Tagabteilung des Grzimekhauses geplant und zwar mit Unterstützung des Fördervereins Zoo-Freunde Frankfurt e. V. „Dafür müssen Kisten gebaut und in naturnahe Wohn- und Schlafhöhlen verwandelt werden. Außerdem müssen Halterungen für die Kisten angebracht und mit künstlichen Tunneln verbunden werden“, sagt Prof. Dr. Bruno Streit, Erster Vorsitzender der Zoo-Freunde Frankfurt e. V. „Wir wollen insbesondere diese handwerklichen Arbeiten unterstützen, finanziell und durch die aktive Hilfe einiger besonders geschickter Mitglieder.“ Erste Schritte wurden seitens des Zoos bereits getan: Die Glasscheibe der ehemaligen Tupaia-Anlage wurde ausgebaut und das Gehege leergeräumt. Bis die Nacktmulle einziehen können, ist aber noch viel zu tun. Die Eröffnung der Anlage ist für das kommende Frühjahr geplant. „Wir werden eine kleine Gründungskolonie aus dem Zoo Dresden erhalten“, sagt Köhler, „Nach einer Tragzeit von etwa 70 Tagen bringt eine Nacktmull-Königin bis zu 28 Junge zu Welt – und das vier bis fünf Mal pro Jahr. Unsere kleine Kolonie wird also hoffentlich schnell wachsen.“ Informationen zum Förderverein Zoo-Freunde Frankfurt e.V. und wie man diesen unterstützen kann, gibt es unter Zoo-Freunde Frankfurt e. V. – Willkommen (zoofreundefrankfurt.de)

Zoo Magdeburg 17.11.2021
Großer Ameisenbär: Wie geht es dem Jungtier „Osita“?
„Unser Nachwuchs beim Großen Ameisenbär bringt schon 23 Kilogramm auf die Waage! Die engmaschige tiermedizinische und tierpflegerische intensive Betreuung hat sich bei der künstlichen Aufzucht ausgezahlt“, erklärt der Zoo-Geschäftsführer Dirk Wilke. Das neunmonatige weibliche Jungtier namens „Osita“ bekommt keine Spezialmilch mehr. Inzwischen nimmt „Osita“ selbstständig den in Zoos üblichen gehaltvollen Ersatzbrei zu sich und frisst auch Ameisen. Derzeit sind es noch vier Mahlzeiten täglich, bis zum Erreichen des Erwachsenen-Alters werden es zwei Mahlzeiten sein. Das anfänglich geringe Gewicht steigerte der kleine Rüssler in den vergangenen Monaten gut. Die Gewichtsentwicklung von „Osita“ liegt im Vergleich zu ihren gleichaltrigen Artgenossen etwa noch einen Monat zurück – sie war eine Frühgeburt. Jetzt erreicht sie annähernd die Hälfte des Gewichtes eines erwachsenen Großen Ameisenbären. Aktuell ist der junge Ameisenbär für kürzere Zeit nachmittags auf der ehemaligen Hyänenanlage, die sich gegenüber der Schneeleopardenanlage befindet, unterwegs. Dort spürt es momentan Engerlinge auf, die flink ausgebuddelt werden und ein Leckerbissen sind. Die klebrige Zunge wirkt wie ein Fliegenfänger, da lohnt ein Schleckern an den Stämmen und Gehege-Begrenzungen. Mit Hilfe der kräftigen Krallen an den Vorderpfoten kann „Osita“ Stöcker und Holzstämme leicht zerlegen. Bequem stellt sich „Osita“ auf die Hinterbeine typisch für Nebengelenktiere. Doch woher stammt eigentlich der Name „Osita“ und welche Bedeutung hat er? Wer dies weiß, kann an führung@zoo-magdeburg.de seine Antwort senden und vielleicht eine Familien-Eintrittskarte für die kürzlich wiedereröffneten Gruson-Gewächshäuser gewinnen. Übrigens gibt es bei Vorlage einer Gruson-Eintrittskarte einen Rabatt von einem Euro bei der Zooeintrittskarte (gültig bis sechs Monate). Nachzuchten in Menschenobhut sind bei dieser Tierart eher rar – mit Ausnahme der seit vier Jahrzehnten kontinuierlichen Nachzuchterfolge beim Großen Ameisenbär im Zoo Dortmund. Hier wird auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für den Großen Ameisenbären geführt, an dem der Zoo Magdeburg beteiligt ist. Auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird der Große Ameisenbär als „gefährdet“ (VU) gelistet.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 16.11.2021
Störche auf Reisen „Hans“ und „Bert“ schicken SMS über ihren Aufenthaltsort
Dieses Jahr schlüpften „Hans“ und „Bert“ zusammen mit zwei weiteren Störchen im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Ihre Eltern können nach Unfällen nicht mehr fliegen und kamen einst über die Wildtierauffangstation in den Tierpark. Junge Störche, die im Tierpark das Licht der Welt erblicken, werden im Sommer, sobald sie ihre Flügel ausgiebig trainiert haben, im Biosphärenreservat nördlich von Görlitz ausgewildert. Um den Erfolg der Auswilderung zu kontrollieren, wurden „Hans“ und „Bert“, mit einem GPS-Sender ausgestattet. Diese Sender tragen die Störche wie einen kleinen Rucksack. Über ein Mini-Solarmodul wird der Sender mit Strom versorgt und eine SIM-Karte im Gerät ermöglicht die Übertragung der Aufenthaltsorte via Koordinaten. „So konnten wir verfolgen, dass sich die beiden Störche nach ihrer Auswilderung Ende Juli zunächst mehrere Tage in der nahen Umgebung des Biosphärenreservates aufhielten und nach und nach mutiger ihren Lebensraum erkundeten. Zwei Wochen später fingen sie an, größere Strecken in Richtung Südosten zu fliegen“, berichtet die Artenschutzbeauftragte des Tierparks, Dr. Viktoria Michel. „Bert“ flog zielstrebig über die Ukraine, am Schwarzen Meer entlang, über Istanbul, nach Syrien, Libanon und Israel, durch Ägypten bis in den Sudan. Dabei legte er eine Strecke von 6.940 km zurück. Die Datenübertragung von „Hans“ versiegte in Polen, nahe der deutschen Grenze. Sein Senderrucksack wurde mit abgeschnittenen Bändern gefunden, weshalb man von einem Eingriff durch Menschen ausgehen kann. Langjährigen Studien zufolge gelingt es einem Großteil der Störche nicht, ihr Winterquartier lebend zu erreichen. Auf ihrer Reise lauern viele Gefahren wie große Wüstengebiete, Stromleitungen, giftige Düngemittel und die Jagd durch Menschen und Beutegreifer. „Wir freuen uns, dass „Bert“ die beschwerliche Reise bisher so erfolgreich gemeistert hat und hoffen, dass auch die anderen zehn Störche, die 2021 vom Tierpark Görlitz ausgewildert wurden, ihr Winterquartier erreichen konnten“, hofft Frau Michel.

Zoo Heidelberg 16.11.2021
Küken trägt Krönchen Zuchterfolg bei den Victoria-Krontauben im Zoo Heidelberg
Eine schöne Nachricht aus dem Vogelrevier: Am 13. Oktober 2021 ist im Zoo Heidelberg erstmalig eine junge Victoria-Krontaube geschlüpft. Das nun vier Wochen alte Küken entwickelt sich gut. Es ist prächtig herangewachsen und kann von den Zoobesuchern gut im Nest beobachtet werden. Wie seine Eltern trägt es bereits ein Krönchen – nur eben eine Nummer kleiner. Das für Krontauben charakteristische Kopfgefieder zieht sich wie eine Fächerkrone von der Stirn bis zum Nacken. Mit diesem Zuchterfolg beteiligt dich der Zoo Heidelberg nun aktiv am Erhaltungszuchtprogramm für die größte lebende Taubenart der Welt. Anfang September 2021 hatten die Eltern aus Zweigen und Blättern ein Nest gebaut, und 28 Tage lang das Ei bebrütet. Kurz nach dem Schlupf war von der kleinen Taube noch nicht viel zu sehen: Das Nest befindet sich in der Außenvoliere, und bei den niedrigen Temperaturen wurde das noch nackte Küken ständig im Gefieder der Eltern gewärmt. „Anfangs waren wir etwas besorgt, ob diese späte Brut gut geht, denn Tauben sind manchmal etwas nachlässig bei der Jungtieraufzucht. Wärmen die Altvögel das Küken nicht ausreichend, kann es in einer kalten Herbstnacht schnell erfrieren“, berichtet Vogelkurator Dr. Eric Diener. „Zum Glück waren unsere Sorgen unbegründet, denn die Eltern kümmern sich vorbildlich um das Jungtier. Sie halten sogar ihre neugierigen Mitbewohner, die Papua-Hornvögel, vom Nest fern.“ Wer den kleinen, gekrönten Nachwuchs selbst beobachten möchte, macht einen Abstecher zu den Vogelvolieren gleich neben dem Elefantenhaus. Mit ein bisschen Glück, guckt das Küken munter aus dem Nest hervor.

Thüringer Zoopark Erfurt 16.11.2021
Löwennachwuchs verlässt den Thüringer Zoopark Erfurt
Im August 2021 feierten wir hier in der Löwensavanne den ersten Geburtstag von Zuri, Saba und Jasiri. Jetzt wird es aber höchste Zeit, sich von ihnen zu verabschieden – die kleinen Löwen sollen die Möglichkeit bekommen, eine eigene Familie zu gründen. Für unseren weiblichen Löwennachwuchs Zuri und Saba haben wir bereits ein geeignetes Zuhause gefunden: Sie kommen nach Dortmund in den Zoo. Und dieses neue Zuhause ist sogar ziemlich neu, denn die Dortmunder Kollegen weihen das Löwenhaus erst am 19. November feierlich ein. Sie haben rund vier Jahre das alte Raubtierhaus energetisch saniert. Zuri und Saba sind schon vergangene Woche eingezogen. Bevor es auf große Reise ging, wurden sie von uns noch gewogen und geimpft. Stolze 86,5 und 95 Kilo bringen die beiden auf die Waage. Derzeit gewöhnen sich die Löwinnen in Dortmund ein, die Besucher sehen die Löwenweibchen erst ab diesen Freitag. Dann treffen Zuri und Saba auch auf ihren neuen Mitbewohner – den jungen Kater Boeti aus dem niederländischen GaiaZoo. Er ist knapp ein Jahr älter. Wann unser junger Kater Jasiri den Zoopark verlässt und in welchen anderen Zoo er umsiedelt, wird aktuell noch geprüft. Bis dahin hat er ja auch noch seine große Schwester Latika als Spielgefährtin. Beide verstehen sich ausgezeichnet.

Zoo Osnabrück 15.11.2021
„Flügel für die Zukunft“: Für Kinder, für die Umwelt Sechs Auszeichnungen an besondere Projekte und Menschen
Emotional wurde es am vergangenen Samstag im Alando Ballhaus bei der 3. Children’s Charity Gala „Flügel für die Zukunft“ der Stiftung „Eine Zukunft für Kinder“ und des Zoo Osnabrück. Die Veranstaltung fand zugunsten von Kinder- und Umweltprojekten statt und zeichnete herausragende Aktionen und Engagements aus. Vor Ort herrschte die 2G-Regel. „Die Gala ist für unsere Kinder und für unsere Umwelt – denn Kinder haben nur in einer intakten Umwelt eine Zukunft“, fassten die Organisatoren Heike Busemann, Mitarbeiterin des Zoos, und John McGurk, ebenfalls Mitarbeiter des Zoos sowie Vorsitzender der Stiftung, das Motto der Charity-Gala zusammen. Dieser Gedanke einte alle Projekte sowie die rund 420 Anwesenden, die am Einlass Impf- oder Genesenennachweis erbringen mussten und gebeten wurden vorab einen Selbsttest zu machen. So konnte die gute Sache ganz im Vordergrund stehen. Schirmherr Christian Wulff, Bundespräsident a.D., schickte eine Videobotschaft und freute sich, dass Model und Unternehmerin Zohre Esmaeli die Festrede übernahm und auf die Situation in Afghanistan sowie auf die schwierige Lage von Geflüchteten aufmerksam machte. Im Rahmen der Preisverleihungen wurde erstmals der „Fame for Life“-Award für prominente Persönlichkeiten, die ihre Bekanntheit für Kinder einsetzen, vergeben. Dieses Jahr erhielt Schauspieler Erdogan Atalay, der seit über 20 Jahren in der international erfolgreichen Aktionserie „Alarm für Cobra 11“ eine der Hauptrollen spielt und sich für die Institution „Die Arche“ als prominenter Botschafter gegen Kinderarmut einsetzt, die Auszeichnung. „Dieser Preis gebührt auch den Menschen, die nicht wie ich im Rampenlicht stehen. Deswegen geht das Preisgeld auch direkt an die Arche hier in Osnabrück“, so Atalay, der den Award von John McGurk und seiner Stiftung „Eine Zukunft für Kinder“ erhielt. Ebenfalls erstmals verliehen wurde der Artenschutz Award (gesponsert von HC Innotech), der in diesem Jahr an den WWF für das Projekt Kui Buri, ein Elefantenschutzgebiet in Thailand, ging. „Das Artensterben ist die größte Katastrophe neben dem Klimawandel und der Erderwärmung. Wir müssen Lebensraum für Tiere und Natur erhalten, das hilft uns auch Pandemien vorzubeugen“, so Susanne Gotthardt, Projektleiterin vom WWF. Ein zusätzlicher Sonderpreis entstand aus einem traurigen Anlass: Eva Herlitz, Initiatorin der Berliner „United Buddy Bears“, die bereits bei zwei Ausstellungen im Zoo Osnabrück für Völkerverständigung und Toleranz warb, war im Frühjahr plötzlich verstorben. Zur Würdigung ihres Engagements, das bereits knapp 3 Millionen Euro für Kinderprojekte einspielte, erhielt Klaus Herlitz einen „In Memoriam Eva Herlitz“-Award. Unterstützung bei Sport, Kinderrechten, Krankheit und Bildung Die Auszeichnungen für die Kinderprojekte in den Kategorien Regional, National und International gingen in diesem Jahr an den Verein „Eddy the Eagle“ (Regional, gesponsert von der Sparkasse Osnabrück), an das „Deutsche Kinderhilfswerk“ (National, gesponsert von Firma Tecis) und an den österreichischen Verein „kleine herzen“ (International, gesponsert von PKF WMS). Während der Osnabrücker Verein „Eddy the Eagle“ sich für Kinder einsetzt, die sonst nicht in Sportvereinen aktiv werden könnten, verleiht das „Deutsche Kinderhilfswerk“ Kindern eine Stimme, um ihre Rechte, auch in Zeiten der Pandemie oder während der Flutkatastrophe im Ahrtal, durchzusetzen. Der österreichische Verein „kleine herzen“ gründete mithilfe von Spenden und ehrenamtlichem Engagement Waisenhäuser, Palliativstationen und auch Schulen in Russland, in der Ukraine oder in Kambodscha, um hier den „Vergessenen“ und „Ungeliebten“ zu helfen. „Jedes Kind hat das gleiche Recht glücklich zu sein, bitte helfen Sie uns dabei“, so Gründerin Pascale Vayer, die mit ihrer Organisation zusätzlich eine Weihnachtsgeschenkaktion für Kinder durchführt. Die „Flügel für die Zukunft“-Awards sind mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Reinerlös für Kinder und Elefantenprojekte Der Reinerlös der Veranstaltung sowie der Erlös der Versteigerung mit exklusiven Exponaten wie einer Schottlandreise, einem Motorrad oder 2-D-Buddy Bären gehen jeweils zur Hälfte an die Stiftung „Eine Zukunft für Kinder“ für Kinderprojekte sowie an den Zoo Osnabrück. Dieser teilt seinen Erlös auf: für den neuen Elefantenpark und für das WWF-Elefantenprojekt Kui Buri. Unterstützt wurde der exklusive Abend von den Hauptpartnern dem Autohaus Beresa und der Agentur team4media sowie zahlreichen weiteren Sponsoren. Medienpartner ist die Neue Osnabrücker Zeitung. Etwa 420 Gäste nahmen teil und würdigten die Projekte und das Engagement. Die Band „Ten Ahead“, Deutschlands hardest working showband, sorgte mit ihrem abwechslungsreichen Bühnenprogramm für die passende musikalische Begleitung.

Bochum Tierpark 15.11.2021
Inklusives Tierpark-Erlebnis – Förderung ermöglicht innovative Smartphone-App für Menschen mit und ohne Behinderung
Dennis H. ist seit seiner Geburt sehbehindert und seit seinem 15. Lebensjahr nahezu blind. Er ist einer von schätzungsweise 1,2 Millionen blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland1. Seine Restsehfähigkeit von 2 % auf einem Auge ermöglicht es dem 25-jährigen zwischen hell und dunkel zu unterscheiden. Ein Erdmännchen – oder ein anderes exotisches Tier – hat er noch nie in seinem Leben gesehen. Dennoch liebt er es, mit seiner Familie in den Zoo zu gehen – das gemeinsame Erleben und die Begeisterung für Tiere verbindet. Bei seinem Besuch im Tierpark + Fossilium Bochum hat Dennis H. nun die Möglichkeit, mit allen verfügbaren Sinnen in die Welt der Tiere einzutauchen! Das hier entwickelte barrierefreie und intelligente Informationssystem Ambient Information 4 All (AI4A) ist auf die individuellen Bedürfnisse verschiedener Besuchergruppen zugeschnitten. Dabei werden sowohl Sehbehinderte und Blinde, Hörgeschädigte und Gehörlose sowie mobilitätseingeschränkte Menschen, als auch Menschen ohne eine Behinderung angesprochen. Darüber hinaus unterscheidet AI4A auch zwischen Kindern oder Erwachsenen. Mithilfe interaktiver Erlebnisstationen und des eigenen Smartphones wird die reale Zoowelt mit digitalen Angeboten verknüpft. Für diesen innovativen und inklusiven Ansatz wurde das Projektteam hinter AI4A am 12.11.2021 im EFRE.Stars NRW-Wettbewerb des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW ausgezeichnet. „Integraler Bestandteil des neuen Tierparkerlebnisses ist eine Smartphone-App, die wertvolle Informationen rund um den Zoobesuch und natürlich zu den tierischen Bewohnern zur richtigen Zeit, am richtigen Ort auf das Handy des Nutzers spielt“, erläutert Prof. Dr. Jörg Muschiol, Geschäftsführer der netzfactor GmbH. Die Software-Entwicklungsfirma ist einer der drei beteiligten Projektpartner. Moderne Technologien, wie 360°-Videos, Augmented Reality oder ein 3D-Druck-Verfahren eröffnen Besuchenden völlig neue Perspektiven auf die Tierwelt. Blinde und sehbehinderte Menschen wie Dennis H. finden bereits am Tierpark-Eingang ein verlegtes Blindenleitsystem, das ihnen die Orientierung durch den Park erleichtert. Das Wegenetz ist zusätzlich als digitale, taktile Karte in der App hinterlegt. Vibrationen und ein Audioassistent signalisieren die Wegeführung. Das Leitsystem führt zu den insgesamt sieben Erlebnisstationen an ausgewählten Tieranlagen im Park. Auf den Edelstahlpulten sind Tastmodelle passend zum jeweiligen Tier angebracht. Bei den Erdmännchen findet Dennis H- sowohl ein Ganzkörpermodell des Raubtieres sowie besondere Details, wie die Pfote oder das Gebiss, die sich genau ertasten lassen. Der Audioguide der App führt Dennis H. langsam durch das haptische Entdecken und erklärt genau, wieso ein Erdmännchen häufig aufrecht auf den Hinterbeinen steht, dass es die langen Krallen zum Graben von Höhlen einsetzt und die scharfen Eckzähne zum Fangen seiner Beute benötigt. „Wir haben uns während des gesamten Forschungsprojekts intensiv mit den jeweiligen Zielgruppen sowie ihren Bedürfnissen und Erwartungen auseinandergesetzt. Natürlich ist jeder Mensch ganz individuell, unsere Auswertungen der Zielgruppe ‚Blind/Sehbehindert‘ haben jedoch gezeigt, dass die Ansprache der verfügbaren Sinne – wie es bei unseren Tastmodellen geschieht – die Vorstellungskraft des Tieres enorm vergrößert. Dies entspricht unserem Ziel einer chancengerechten Wissensvermittlung im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung“, resümiert Tierpark-Prokuristin Kerstin Schulze. Die interaktiven Stationstische in Kombination mit der App sind das Herzstück von Ambient Information for all. Kinder finden hier kleine Lernspiele, Quizaufgaben und Erklärvideos. Altersunabhängig ist die Begeisterung für die digitalen Tieranimationen (Augmented Reality), die über die Handykamera plötzlich auf dem Bildschirm auftauchen und zum Greifen nahe scheinen oder für den 360°-Flug mit einem Flamingo. Videos mit Untertiteln bringen Hörgeschädigten besonderes Tierwissen näher, während verlegte Induktionsschleifen das Bellen der Erdmännchen für Hörgerät-Träger:innen hörbar machen. Alle Stationstische sind zudem für Rollstuhlfahrer:innen unterfahrbar und die Tastmodelle sowie Beschilderung in bequem erreichbarer Höhe angebracht. Weitere potenzielle bauliche Hindernisse, wie etwa erhöht angebrachte Beschilderungen, werden durch die digital zugänglichen Tierinformationen in der App ebenfalls abgebaut. Die Edelstahltische sowie das Blindenleitsystem stammen aus der Stahlmanufaktur der Firma HOBA STEEL GmbH. Das taktile Leitsystem SPIN® Safe ermöglicht barrierefreies Bauen nach DIN-Vorschrift. „Die Mitwirkung an diesem Forschungsprojekt ist für uns eine besondere Herzensangelegenheit“, betont Geschäftsführerin Malin Gerhards. „Wir beraten und unterstützen täglich städtische und kulturelle Institutionen bei der barrierefreien Gestaltung ihrer Räumlichkeiten. Der Umfang des inklusiven Angebots für ein so diverses Publikum sowie die sinnvolle Verbindung digitaler und realer Elemente ist bei AI4A jedoch einmalig.“ „Unser Forschungsprojekt Ambient Information 4 All macht den Zoobesuch zu einer erlebnisreichen Erfahrung für alle Menschen, mit und ohne Behinderung, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft“, fasst Ralf Slabik, Zoodirektor und Geschäftsführer der Tierpark Bochum gGmbH, das Konzept des Forschungsprojektes zusammen und fährt fort. „Wir erreichen jährlich rund 350.000 Besuchende aus ganz NRW und sind mit diesem, in der deutschen Zoolandschaft einzigartigen Projekt, ein Vorbild für die gesamte Branche, mit Übertragungspotenzialen für alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen in Deutschland.“ Mehr als drei Jahre hat das Projektkonsortium aus der Bochumer Software-Entwicklungsfirma netzfactor GmbH, dem Stahlverarbeitungsunternehmen HOBA STEEL GmbH aus Holzwickede und der Tierpark Bochum gGmbH in Bochum an der Realisierung von AI4A gearbeitet. Gefördert wurde es dabei im Rahmen des Leitmarktwettbewerbs CreateMedia.NRW aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Als eins von 8.864 Projekten der Förderperiode 2014 – 2020 präsentierte sich das AI4A-Projektteam am 12.11.2021 in Düsseldorf vor dem Fachpublikum des EFRE.Stars NRW-Wettbewerbs. Alle beteiligten Projekte haben das Ziel, die digitale und grüne Transformation des Landes voranzubringen, dabei lokale und regionale Potenziale auszuschöpfen, eine Verbesserung für die Menschen in Nordrhein-Westfalen zu bewirken und den europäischen Gedanken in der Bevölkerung zu stärken. Ambient Information 4 All konnte sich in der finalen Runde gegen seine Mitbewerber durchsetzen und die Jury von seinem großen gesellschaftlichen sowie technologischen Potenzial überzeugen. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, denn sie unterstreicht die Bedeutsamkeit unseres Forschungsprojekts für ein modernes, tolerantes und gerechtes Miteinander in unserer Gesellschaft“, freut sich Ralf Slabik über die Anerkennung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie NRW. „Ein tolles Angebot in unserer Stadt, das für Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps barrierefreie Teilhabe und ein eindrucksvolles Tierparkerlebnis ermöglicht. Das Projekt zeichnet insbesondere aus, dass für die verschiedenen Fragestellungen durch die Beteiligung der Betroffenen eine sehr innovative Umsetzung erfolgt ist“, bewertet die Inklusionsbeauftragte Ulrike Salomon-Faust vom Referat für Gleichstellung, Familie und Inklusion in Bochum das neue Angebot im Tierpark. Drei Jahre nach Beginn des Förderprojekts ist die Forschung nun abgeschlossen. Am Montag, 15.11.2021, präsentierten die Projektpartner ihre Ergebnisse der Presse. In den folgenden Monaten werden abschließende technische und inhaltliche Optimierungen vorgenommen, bevor Zoobesucher:innen die Tierpark-App im Frühjahr 2022 im vollen Umfang nutzen werden können.

Zoo Osnabrück 15.11.2021
Kapuzineraffen verlassen den Zoo Osnabrück Abschied von den kleinen Affen bis einschließlich Mittwoch möglich.
Die Kapuzineraffen verlassen am kommenden Donnerstag, 18. November, den Zoo Osnabrück und ziehen in einen polnischen Zoo. Umbaumaßnahmen am in die Jahre gekommenen „Affenhaus“ machen den Abschied notwendig. Die Pläne für den Umbau stellt der Zoo in Kürze vor. Besucher können sich bereits jetzt auf Trampeltiere freuen. „Das war definitiv keine leichte Entscheidung, aber für unsere Tiere ist es der beste Weg“, sagt Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Kapuzineraffen gibt es bereits seit vielen Jahren im Zoo Osnabrück. „Unsere Kapuziner waren häufig ein Highlight vieler Zooführungen“, erinnert sich Klumpe. „Denn an ihnen konnten unsere Zoopädagogen anschaulich erklären, wie Primaten kommunizieren oder wie sie kleine Stöckchen oder andere einfache Mittel als Werkzeug benutzen“, so Klumpe. So war das „Affenhaus“ mit seinen aktuell elf Kapuzineraffen, ein Männchen und zehn Weibchen, seit langem ein fester Programmpunkt bei vielen Zoobesuchen, doch das altbekannte Haus ist jetzt ein Grund für die Trennung des Zoos von den Tieren. Umbaumaßnahmen am „Affenhaus“ „Das ‚Affenhaus‘ wurde zwischen 1971 und 1975 erbaut und trug damals noch den sperrigen Namen ‚Mehrzweckwarmhaus‘. Inzwischen ist das Haus in die Jahre gekommen und dringend renovierungsbedürftig“, erklärt Klumpe. Als das „Affenhaus“ erbaut wurde, galt in zoologischen Gärten die sogenannte Kacheloptik mit viel Beton, Stein und Fliesen als besonders modern. Gehege sollten einfach zu reinigen und die Tiere schnell zu entdecken sein. „Heute legen wir unseren Fokus auf naturnahe Gestaltungen, mit Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere und der Nachbildung ihres Lebensraums“, erklärt Klumpe. Zwar wurde auch das „Affenhaus“ seit einigen Jahren so gut es ging an diese Vorstellungen angepasst, den Charme der 70er Jahre hat es dabei aber niemals wirklich verloren. „Wir erfüllen mit den Gehegen noch alle Haltungsnormen, aber wir wünschen uns für unsere Tiere schönere Gehege. Das Haus stammt einfach aus einer anderen Zeit der zoologischen Haltung. Ein weiterer Grund ist der hohe Sanierungsbedarf. Fast 50 Jahre durchgängige Nutzung haben starke Spuren in der Bausubstanz hinterlassen“, erklärt Klumpe. Der Zoo wird das „Affenhaus“ deshalb zum Teil abreißen und den Platz für die Tiere anders verteilen. Wie genau, darüber werden die Verantwortlichen in Kürze informieren. „Die Detailplanungen laufen derzeit noch, aber sobald wir diese abgeschlossen haben, informieren wir natürlich ausführlich über die Neugestaltung des Bereichs“, sagt Thorsten Vaupel, technischer Leiter im Zoo Osnabrück. „Es geht jetzt alles relativ schnell, weil wir die Baumaßnahme aus einer Erbschaft finanzieren, die bis zum Sommer kommenden Jahres verwendet werden muss“, so Vaupel weiter. Ein Umbau des Hauses wäre sehr kostenintensiv gewesen und hätte gleichzeitig die Tierhaltung nur geringfügig verbessert. Kapuzinerfreunden die Chance zum Abschied geben Dass der Abschied von den Kapuzineraffen nicht allen Zoofans gefallen wird, ist den Verantwortlichen bewusst. „Wir wissen, dass an die Kapuziner viele emotionale Erinnerungen gebunden sind, bei unseren Besuchern aber auch bei vielen Mitarbeitern im Zoo. Deshalb wollen wir allen, die sich verabschieden möchten, hierzu auch die Gelegenheit geben“, so Klumpe. Noch bis einschließlich Mittwoch, 17. November, wird die Gruppe im Zoo zu sehen sein. Danach zieht sie in einen polnischen Zoo, der genau wie der Zoo Osnabrück ein Mitglied der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) ist. „Dort haben sie sehr gute Haltungsbedingungen, können die ganze Gruppe gemeinsam aufnehmen und sie haben viel Erfahrung in der Kapuzinerhaltung“, erklärt Klumpe. In jedem Abschied steckt auch ein Neuanfang und so können sich die Zoobesucher bereits jetzt auf Trampeltiere freuen, die dann wieder in den Zoo einziehen werden, so Klumpe. Die beliebten zweihöckrigen Kamele musste der Zoo im Rahmen der Bauarbeiten für „Manitoba“ abgeben. Weitere Details wird der Zoo in Kürze bekannt geben.

Zoo Gelsenkirchen 15.11.2021
Ab sofort sind die Löwendrillinge der ZOOM Erlebniswelt zu sehen
Nach ein paar Wochen in der Wurfbox hinter den Kulissen war es heute soweit: Der dreifache Löwennachwuchs ist ab sofort in seiner Höhle am Besucherweg für die Öffentlichkeit zu sehen. In einer feierlichen Präsentation enthüllte Oberbürgermeisterin Karin Welge gemeinsam mit Markus Karl, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH, das zeitweilig verdeckte Innengehege und gab den Blick auf das kleine Löwentrio frei. „Ich freue mich sehr, Ihnen heute die drei neuen Bewohner der ZOOM Erlebniswelt präsentieren zu können. Gelsenkirchen kann wirklich stolz auf seinen besonderen Zoo sein, der regelmäßig zum familienfreundlichsten und einem der besten Zoos Deutschlands gekürt wird. Und jetzt ist die ZOOM Erlebniswelt um gleich drei Attraktionen reicher, die in den kommenden Tagen und Wochen sicher viele Menschen mehr als nur einmal hierhin ziehen werden, die sie aufwachsen und größer werden sehen wollen“, sagte Oberbürgermeisterin Karin Welge am Morgen vor Medienvertretern. Markus Karl hob als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH die Bedeutung der ZOOM Erlebniswelt für den Standort Gelsenkirchen hervor: „Die Spitzenpositionen in den Zoorankings beweisen, wie sehr die ZOOM Erlebniswelt Erwachsene und Kinder in den Bann zieht. Ich bin mir sicher, dass die kleinen Löwen für weitere Begeisterung bei den Besucherinnen und Besuchern sorgen werden.“ Die vor über einem Monat geborenen Löwenjungtiere entwickeln sich prächtig und sind wohlauf. Oberbürgermeisterin Karin Welge gab die Geschlechter und Namen der Raubkatzen bekannt: „Es sind drei kleine Löwenweibchen, für die die Tierpflegerinnen und Tierpfleger die Namen Jamila, Malaika und Kumani ausgesucht haben.“ Alle Namen stammen vom Kontinent Afrika. Jamila bedeutet „Die Schöne“. Sie hatte nach der Geburt auffällig weißes Fell, das nach und nach dunkler wird. Malaika heißt „Engel oder Guter Geist“, da die Löwin sich bei den Tierpflegerinnen und Tierpflegern sehr entspannt und ruhig verhält. Mit Kumani („Das Schicksal“) schließlich wollte das Tierpflegerteam ausdrücken, wie sehr es sich über die Geburt der Jungtiere freut. Ihr Geburtsgewicht von durchschnittlich 1,3 kg haben die Löwendrillinge mittlerweile mehr als verdreifacht. Ein paar Wochen werden sie noch gesäugt, jedoch nehmen sie schon feste Nahrung wie Rindfleisch zu sich. Löwenmutter Fiona kümmert sich vorbildlich und sehr gelassen um ihre Jungen. Die Löwenfamilie darf eigenständig entscheiden, ob sie sich im vorderen einsehbaren Bereich des Innengeheges aufhalten möchte oder sich in den hinteren – für Besucher uneinsichtigen – Teil zurückziehen will. Daher kann es sein, dass die Jungtiere zeitweise nicht für die Besucher zu sehen sind. Wie lange das Trio in der ZOOM Erlebniswelt bleiben wird, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht abschätzen.

Tierpark Neumünster 15.11.2021
Abschied von Dingo „Tarni“
Das Tierpark-Team musste sich am Samstagmorgen für immer vom jungen Dingo „Tarni“ verabschieden. Ein unerwartetes, akutes Nierenversagen hat seinen Zustand recht plötzlich so sehr verschlechtert, dass sich das Tierpark-Team dazu entschlossen hat ihn zu erlösen, um ihn vor größeren Schmerzen zu bewahren. „Tarni“ wurde Anfang des Jahres vom Tierpark-Team als Handaufzucht aufgezogen. Aufgrund einer Herzproblematik hat seine Mutter „Nora“ ihn kurz nach der Geburt, nicht mehr angenommen. Das gesamte Team ist sehr dankbar für die gemeinsame Zeit und dass „Tarni“, als er etwas größer war, wieder problemlos in sein Rudel integriert werden konnte.

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