Zoopresseschau

Tiergarten Kleve 06.08.2021
Adlerumzug im Tiergarten
Nach einem drei Viertel Jahr Bauzeit ist es vollbracht: Die neue Voliere für Weißkopfseeadler im Tiergarten Kleve ist fertiggestellt. Tiergartenleiter Martin Polotzek freut sich, dass die Tiere nun in die vergrößerte und neu gestaltete Anlage umziehen konnten: „Auf diesen Tag haben wir die letzten Monate hingearbeitet: Unser Adlerpaar durfte nun nach einigen Wochen im rückwärtigen Bereich endlich in sein neues Zuhause einziehen. Wir haben nicht nur die alte Adlervoliere renoviert sondern auch auf mehr als die doppelte Fläche vergrößert. Zusätzlich haben unsere Adler nun auch noch einen Teich mit Bachlauf sowie neue Nist- und Sitzmöglichkeiten.“ Seit 2012 lebt das Weißkopfseeadlerpaar Maurice und Maxima im Tiergarten Kleve. Anstalten zu brüten oder einen Horst zu bauen, haben die Tiere bisher aber nicht gemacht. „Weißkopfseeadler bauen bis zu 450 kg schwere Nester, die als eine der größten Nester im Vogelreich gelten“, erklärt Tiergartenleiter Martin Polotzek. „In der neuen Anlage haben die Tiere nicht nur mehr Platz, sondern auch einen großen Horstplatz zur Verfügung, wo sie hoffentlich bald auch das erste Nest bauen.“ Über eine Webcam sollen BesucherInnen künftig einen live-Blick ins Adlerhorst bekommen. Weißkopfseeadler legen ein bis drei Eier, die vorwiegend vom Weibchen bebrütet werden. Nach einem guten Monat schlüpft der Nachwuchs in einem gräulichen Gefieder. Erst bei Erreichen der Geschlechtsreife mit fünf Jahren erhalten die Tiere ihre bekannte Gefiederfarbe mit weißem Kopf und Schwanz sowie gelbem Schnabel. Durch Bejagung und den Einsatz von Insektiziden wurde der Weißkopfseeadler in den 1950er Jahren an den Rande der Ausrottung gebracht. Seit 1980 erholen sich die Bestände dank intensiver Schutzbemühung wieder. Mit der neuen Anlage hofft der Tiergarten auf Nachwuchs bei den imposanten Tieren, die sich derzeit noch in der Eingewöhnung befinden. Polotzek: „Da sich unsere beiden Adler noch in der Eingewöhnung befinden, ist der Besucherweg vor der neuen Voliere derzeit noch gesperrt. Wenn sich unsere Tiere eingelebt haben und die letzten Arbeiten im Besucherbereich abgeschlossen sind, wird die Anlage offiziell Ende August eröffnet. Bis dahin sind die Tiere aber schon vom Lama-Weg aus gut für unsere BesucherInnen zu sehen.“ Die Kosten für die neue Adlervoliere belaufen sich im fünfstelligen Bereich, die der Tiergarten teils durch Spenden, teils durch Eigenmittel finanziert hat. Tiergartenleiter Polotzek ist stolz auf sein Team, welches die neue Anlage komplett in Eigenleistung gebaut hat, und bedankt sich bei allen SpenderInnen und Sponsoren: „Ein solches Großprojekt ist nicht ohne die Hilfe der zahlreichen SpenderInnen und Sponsoren möglich, die uns hierbei finanziell unterstützt haben. Hierfür möchte ich mich nochmals herzlich bedanken! Ebenso gilt mein besonderer Dank unseren MitarbeiterInnen, die die Anlage komplett in Eigenregie gebaut haben.“ Der Tiergarten Kleve ist täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Neben dem Wiedereinzug der Weißkopfseeadler können sich die BesucherInnen auf zahlreiche Jungtiere freuen. So gibt es Nachwuchs bei Trampeltier, Zwergotter und Seehund. Eine Online-Reservierung oder ein Corona-Test sind nicht mehr erforderlich.

Zoo Magdeburg 06.08.2021
ERLEBNIS ZOO mit tollem Ferienprogramm vom 13.8.-28.8.2021 – Kostenfreier Zoobesuch für Ferienkinder
Für tierisch lustige Begegnungen sorgt die Ferienaktion ERLEBNIS ZOO vom 13. bis 28. August 2021. Der Zoo Magdeburg stellt an 16 Tagen ein Überraschungsprogramm auf die Beine. „Mitmachen, Staunen und Erleben“ ist das Motto, unter dem kleine und große Entdecker im Zoo unterwegs sein werden. Dabei treffen sie nicht nur auf Kängurus, Giraffen und Nashörner, sondern ausnahmsweise auch auf magische Zauberer, ulkige Clowns und faszinierende Stelzenläufer. Mit einer Runde auf dem Karussell, einer Tüte Popcorn in der Hand oder einer sommersüßen Zuckerwatte wird der Zoobesuch zum ganz besonderen Ferienerlebnis. Das Beste: Kinder bis 15 Jahre können den Zoo kostenfrei besuchen. Eltern, Großeltern und Co. zahlen nur den ganz normalen Zooeintritt.

Wilhelma Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 06.08.2021
Nachwuchs bei den Flamingos – Kindergarten bei den beliebten Stelzvögeln
Als hässlich kann man sie nicht bezeichnen, aber so schön gefärbt wie ihre Eltern, sind die jungen Flamingos noch lange nicht. Denn bis sie das rosarote Gefieder der Altvögel tragen, braucht es mindestens zwei Jahre. Der jüngste Nachwuchs auf der Flamingoanlage direkt beim Haupteingang der Wilhelma ist somit noch gut zu identifizieren. Geschlüpft sind die ersten Jungvögel bereits Anfang Juni Wochen. Aktuell wird noch weiterer Nachwuchs erwartet, da einige Paare erst verzögert mit dem Brutgeschäft begonnen haben. Flamingotypisch schließen sich die Jungvögel, nachdem sie das Nest verlassen haben, zu so genannten Kindergärten zusammen. Diese Gemeinschaften bieten den Vögeln, die teilweise in sehr großen Kolonien brüten, Schutz vor Beutegreifern. Auch wenn sich die Jungvögel mit ihrem grauen Federkleid zu Anfang kaum voneinander unterscheiden, finden sie ihre Eltern immer schnell wieder. Anhand der Stimme können Elternvögel ihr Jungtier erkennen. Wenn sie sich gefunden haben, werden die jungen mit einer nahrhaften „Kropfmilch“ von beiden Elternteilen gefüttert. Dieses Sekret – dank hohem Fett- und Eiweißgehalt äußerst nahrhaftes – Sekret wird aus Vormagen und Speiseröhre hochgewürgt und in den Schnabel des Kükens geträufelt. Rosaflamingos sind in Südeuropa, Asien und Afrika verbreitet. Ihr Bestand ist aktuell nicht bedroht und nimmt im Mittelmeerraum sogar zu. Allerdings konzentrieren sich die Flamingos auf nur vergleichsweise wenige Kolonien, was immer eine gewisse Gefahr mit sich bringt. Denn sollte eine Kolonie verloren gehen, ist gleich ein großer Teil der gesamten Population betroffen. Das Flamingogehege besiedeln übrigens nicht nur die rosaroten Vögel. Mit der Weißkopfruderente schwimmt hier auf dem Teich eine echte Rarität. Diese Ente kommt ebenfalls in Südeuropa vor und gehört zu den am stärksten bedrohten Entenarten. In der Wilhelma brüten die Tiere regelmäßig. Die Eier werden aber, zum Schutz vor Krähen, Füchsen und Mardern, hinter den Kulissen künstlich ausgebrütet. Daneben tummeln sich auch immer wieder wilde Wilhelmagäste auf der Anlage: Teichhühner ziehen ihre Jungen groß, Graureiher und Nilgans mischen sich unter die Flamingos und versuchen, etwas von dem Futter abzubekommen.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 06.08.2021
Tierleid in der Urlaubszeit – Keine Urlaubsfotos zusammen mit niedlichen Wildtierbabies!
Während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Haustieren extrem gestiegen. Bereits 2020 wurden etwa eine Million mehr Katzen und 600.000 mehr Hunde als im Vorjahr gehalten. Auch Kaninchen, Meerschweinchen, Wellensittiche und Co zogen verstärkt in deutsche Haushalte ein. Doch jetzt ist Ferienzeit, man darf endlich wieder verreisen und so enden viele der neuen, mittlerweile lästigen Mitbewohner an Autobahnraststätten angebunden oder in Kartons vor Tierheimen.Im Urlaubsland geht der unbedachte Umgang mit Lebewesen weiter. Die wenigsten Urlauber können widerstehen, wenn niedliche Tierbabys wie Löwen, Affen oder Plumploris für Urlaubsfotos angepriesen werden. Meist in Kombination mit einer rührenden Geschichte, dass das Tierbaby seine Mutter verloren hat und nun liebevoll aufgezogen wird. Wie viel Leid hinter so einem Urlaubsschnappschuss wirklich steckt, realisieren die Wenigsten.Gerade in Asiens touristisch geprägten Regionen wie Thailand begegnet man auf den Straßen, in Clubs oder Strandbars immer wieder gefangenen Wildtieren, mit denen man sich fotografieren lassen kann. Junge Gibbons sind dabei besonders beliebt. Sie entsprechen dem perfekten Kindchenschema und entwickeln sich nur langsam. Dadurch können sie lange verwendet werden, um mit ihrem „Niedlichkeitsfaktor“ Geld zu verdienen. Den wenigsten Touristen, die sich mit einem Jungtier fotografieren lassen, ist dabei bewusst, dass sie mit diesem Urlaubsfoto die Wilderei auf Gibbons fördern und so direkt an deren Bestandsdezimierung beteiligt sind. Es wird davon ausgegangen, dass pro erfolgreich gefangenem Gibbonjungtier zehn bis 15 andere Gibbons getötet werden. Zudem werden die Jungtiere meist schlecht gehalten, nicht tiergerecht ernährt und mittels Drogen gefügig gemacht. Bleibt nur zu hoffen, dass sich bei Touristen auch beim Anblick niedlicher Tiere der Verstand nicht abschaltet und der Gedanke an das Tierleid, welches hinter diesen Angeboten steckt, ablehnen lässt. Denn nur, wenn sich mit Tierleid kein Geld verdienen lässt, wird die Wilderei bedrohter Tierarten reduziert.

Zoo Duisburg 06.08.2021
Zoo Duisburg: Namenswettbewerb für Mini-Tiger startet – Dabei sollen die Namen nach Möglichkeit einen Bezug zum ursprünglichen Lebensraum haben.
Seit einigen Tagen können auch die Besucher die kleinen Raubtiere auf der Tigeranlage bei ihren Ausflügen beobachten. Nun sollen der kleine Kater und die kleine Katze einen Namen bekommen. Besonders Kinder sind aufgerufen, gemeinsam mit ihren Eltern Vorschläge zu machen und diese mit selbstgemalten Bildern an den Zoo zu senden. Die Namen für die kleinen Katzen wird das Zoo-Team dann aus allen Zuschriften auswählen. Im Rahmen des Namenswettbewerbs können alle Teilnehmer*innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Nur eine Vorgabe gibt es: Die Namen sollten nach Möglichkeit einen Bezug zum ursprünglichen Lebensraum der Tiere (Sibirien) haben. Der Zoo freut sich über Zuschriften mit selbstgemalten Bildern an folgende Adresse: – Zoo Duisburg, Mülheimer Straße 273, 47058 Duisburg – info@zoo-duisburg.de

Tier- und Freizeitpark Jaderpark
Jaderpark eröffnet Deutschlands modernste Wildwasserbahn im Jubiläumsjahr
Ein Vierteljahrhundert Jaderpark! In seinem Jubiläumsjahr eröffnet der Tier- und Freizeitpark nun seine bisher größte Attraktion, eine Wildwasserbahn mit dem Namen „Okavango River“. Gebaut nach modernsten Maßstäben und durch ihr Fahrsystem einmalig in Deutschland. Wenn in den vergangenen 25 Jahren der Anspruch der Parkbetreiber (Familie Ludewigt aus Oldenburg) immer dahin ging, den Besuchern regelmäßig neue, attraktive und einmalige Erlebnisse zu bieten, so toppt die Wildwasserbahn „Okavango River“ alles Bisherige. Auf dem thematisch angelegten Afrikagelände, dem „Okavango Delta“ entstand auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern eine Kulisse, die einem afrikanischen Dorf nachempfunden ist und mit vielen detailreichen und aufwendigen Dekorationen versehen wurde. Untermalt wird das Ganze mit einer eigens dafür komponierten Musik. Das gesamte Erscheinungsbild ist maßgeschneidert und exklusiv für den Jaderpark und kann somit in keinem anderen Park erlebt werden! In diese Landschaft ist die Wildwasserbahn mit einer Fahrstrecke von knapp einem halben Kilometer integriert. Highlights sind eine 12 Meter hohe Abfahrt über die man mittels eines speziell konstruierten Vertikalliftes gelangt und eine zweite Abfahrt, bei der es rückwärts hinab geht, da sich davor eine Drehstation befindet. Während der ruhigen Fahrstrecke gleitet das Boot an einem Wasserfall von 2,5 Meter Höhe, Kunstszenen mit Elefanten-, Affen- und Vogelnachbildungen und afrikanischem Dorfleben vorbei. Neben dem aufwendigen Erlebnisaspekt spielte beim Bau auch ein umweltschonender Betrieb der Anlage eine wesentliche Rolle. So werden die 500.000 Liter Wasser, die zum Betreiben der Bahn nötig sind, über eine Pflanzenkläranlage aufbereitet. Hier wird das Wasser chemiefrei und ausschließlich durch mechanisch-biologische Wasseraufbereitung gereinigt. Durch die große Fläche der Pflanzenkläranlage von 200 qm, wird Regenwasser aufgefangen und dem Wasserkreislauf der Attraktion zugeführt, um der Wasserverdunstung durch Sonneneinstrahlung entgegenzuwirken. Da weder Chemikalien noch Sandfilter eingesetzt werden, kann das Wasser am Ende der Saison ohne Nutzung einer Kläranlage als Oberflächenentwässerung entsorgt werden. Der Verbrauch wertvoller Ressourcen kann damit erheblich gesenkt werden und die zusätzliche Integration einer Photovoltaik-Anlage sorgt für weitere Nachhaltigkeit und eine zufriedenstellende CO 2 -Bilanz.
Für die gesamte Anlage war eine Investition von 1,8 Millionen Euro nötig und konnte nur durch einen erheblichen Anteil von Eigenleistung in diesem Bereich gehalten werden. Sehr beeindruckend ist die Bauzeit von nur knapp einem Jahr. Wobei es durch die extreme Witterung im Winter notgedrungen zu Stillstandzeiten kam, die durch engagierten Einsatz der Mitarbeiter aufgeholt wurden. Das gesteckte Ziel im Jubiläumsjahr Okavango River für die Parkbesucher zu eröffnen, sollte unter allen Umständen ermöglicht werden und ist nun mit der Freigabe durch den TÜV Anfang August möglich geworden.

Zoo Heidelberg 06.08.2021
Für Artenschutz und Bildung: Sparkasse Heidelberg unterstützt die Arbeit des Zoo Heidelberg mit einer Spende – Zoo-Team freut sich über die Heuraufe im neuen Bauernhof und neue Terrarien im Raubtierhaus
Die Sparkasse Heidelberg ist für den Zoo Heidelberg seit jeher ein wichtiger Partner, der die ideelle Arbeit regelmäßig mit großzügigen Spenden unterstützt. In diesem Jahr kam die Förderung dem neu eröffneten Bauernhof und dem Raubtierrevier zugute. Gemeinsam mit Frank-Dieter Heck, kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, und Tierärztin Dr. Barbara Bach machte sich Stefanie Back, Sparkasse Heidelberg, bei einem Vor-Ort Termin ein Bild davon. Zwei Stationen standen bei dem Termin im Zoo Heidelberg auf dem Plan: Das Pony- und Eselgehege im Bauernhof und die Terrarienwand im Raubtierhaus. Im kürzlich eröffneten Bauernhof dürfen sich Ponys und Esel dank der Spende der Sparkasse Heidelberg über eine große, komfortable Heuraufe freuen. Besucher können die Tiere dort aus unmittelbarer Nähe beobachten. Die Futterraufe befindet sich gleich neben dem Besucherweg und ist für Ponys und Esel von allen Seiten zugänglich. Im Raubtierhaus wurde die Terrarien-Wand erneuert. Mehrere Amphibien, darunter vier Schreckliche Pfeilgiftfrösche, zwei Zacken-Erdschildkröten und ein Nackenstachler haben hier ihr neues Zuhause gefunden. Die alten Terrarien entsprachen nicht mehr den aktuellen Haltungsstandards und mussten dringend ausgetauscht werden. In der neuen Umgebung fühlen sich die bedrohten Tierarten offensichtlich richtig wohl. „Als Zoo sind wir auf die Unterstützung unserer Partner angewiesen. Wir sind froh, mit der Sparkasse Heidelberg einen Partner gefunden zu haben, auf den wir zählen können und der unserer Arbeit – das Engagement für die Tiere, für die Bildung und den Artenschutz – so viel Wertschätzung entgegenbringt“, freut sich Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer im Zoo Heidelberg. Bildung und Artenschutz – diese Themen liegen der Sparkasse Heidelberg ebenso wie dem Zoo am Herzen. „Diese Zusammenarbeit hat für uns eine zweifach positive Bedeutung. So können wir mithelfen, die Zoobewohner den Besuchern immer näher zu bringen und gleichzeitig die Lebensqualität der Tiere noch weiter zu verbessern. Dies macht umso mehr Freude, weil man sieht, wie liebevoll und mit welcher Hingabe man hier mit ihnen umgeht“, so Stefanie Back von der Sparkasse Heidelberg. Hinter dem neuen Bauernhof steht ein besonderes Konzept: Große und kleine Besucher sollen dort fachlich fundierte Infos über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung und über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes erhalten. Der richtige Umgang mit den Tieren, von denen wir Menschen leben, steht im Fokus. Es ist ein abwechslungsreicher Lernort für Kinder, Erwachsende und Familien entstanden, der die Thematik sowohl durch den direkten Kontakt zu den Tieren als auch durch eine interaktive Ausstellung anschaulich vermittelt. Ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz leistete die Sparkasse Heidelberg mit der Spende für die neue Terrarien-Wand. Die Bewohner der Terrarien gelten in der Natur als bedroht, die Schrecklichen Pfeilgiftfrösche werden von auf der Roten Liste der IUCN sogar als stark bedroht eingestuft. Nachzuchten dieser seltenen Tierarten sind nur unter den richtigen Bedingungen erfolgreich – die neuen Terrarien im Zoo Heidelberg rücken dieses Ziel nun in Reichweite.

Zoo Osnabrück 06.08.2021
Aus der „Löwenmahlzeit“ wird die „Rüsselmahlzeit“
Jetzt anmelden für das Abendessen im Zoo am 11. September. Insgesamt vier Mal fand in den letzten Jahren die sogenannte „Löwenmahlzeit“ im Zoo Osnabrück statt, ein abendliches Picknick zugunsten der neuen Löwenanlage. Nun ist diese fertig und eröffnet, aber das beliebte Format wird fortgeführt: Am Samstag, 11. September lädt der Zoo erstmals zur „Rüsselmahlzeit“ zugunsten der Elefantenanlage ein: Das abendliche Schlemmen im Zoo kann also weitergehen. „Alle Teilnehmer der ‚Löwenmahlzeit‘ waren immer so begeistert, da war uns klar: Auch wenn die Löwenanlage fertig gestellt ist, möchten wir unser abendliches Picknick im Zoo fortführen“, berichtet Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. Der Name ist nun etwas anders, aber das Konzept bleibt gleich: Der Zoo wird am Samstag, 11. September abends wieder Bierzeltgarnituren am Affentempel und an einigen Tiergehegen aufstellen und die Teilnehmer bringen Essen, Getränke, Geschirr und Dekoration für ihre Tische mit. So können Familien, Freunde oder Kollegen ein ganz besonderes Abendessen in der Nähe der Zootiere und umgeben von den Geräuschen und der Kulisse des grünen Waldzoos verbringen. Zusätzliche Getränke können an der Zoo-Gastronomie erworben werden. „Natürlich werden auch die drei Tische mit der kreativsten und außergewöhnlichsten Dekoration prämiert. Für uns Zoomitarbeiter war es immer toll zu sehen, was sich die Teilnehmer ausdenken – vom Flamingo-Tisch über einen Arktis-Tisch bis hin zu einem Mittelalter-Tisch, wirklich großartig, wieviel Zeit und Gedanken die Gäste investiert haben“, schwärmt Margarita Weißbäcker, Veranstaltungskauffrau im Zoo Osnabrück. Zu gewinnen gibt es neben einer abendlichen Gruppenführung Tierpatenschaften oder auch Tagestickets. Anmeldung für die „Rüsselmahlzeit“ – Im Anschluss an das Abendessen können die Teilnehmer bis 21 Uhr den Zoo auf eigene Faust erkunden. Führungen können aufgrund der Corona-Auflagen voraussichtlich nicht stattfinden. Beginn der „Rüsselmahlzeit“ ist um 18 Uhr, der Einlass erfolgt über den Zoohaupteingang. Auch für musikalische Untermalung während des Essens ist gesorgt: Die Bigband der Angelaschule wandert während des Abends durch den Zoo und lässt die Musik so durch den Zoo klingen. Wer an dem besonderen Event teilnehmen möchte, kann über den Online-Shop des Zoos (shop.zoo-osnabrueck.de) Tische buchen. Ein 8er Tisch kostet 100 Euro, für kleinere Gruppen stehen Einzeltickets für 15 Euro zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 3. September 2021. Der Reinerlös der Veranstaltung fließt in die Aktion „Rüssel voraus!“, mit welcher der Zoo Geld für die Vergrößerung der Elefantenanlage sammelt. Die Asiatischen Elefanten Douanita, Sita, Minh-Tan, Yaro und Luka benötigen dringend mehr Platz. Bei Unwetter fällt die Veranstaltung aus, der Veranstalter informiert.

ZOOM Erlebniswelt 06.08.2021
Neue Tüpfelhyänen in der ZOOM Erlebniswelt
Die Besucher der ZOOM Erlebniswelt können ab heute neue Raubtiere beobachten: Am frühen Morgen haben die Tüpfelhyänen Akia und Asali ihr neues Außengehege kennengelernt und sich nach Zooöffnung erstmals den Besuchern präsentiert. „Die beiden konnten sich schnell zurechtfinden und haben alles neugierig erkundet“, sagt Judith Wabnitz, Tierärztin der ZOOM Erlebniswelt. Im Zoo in Gelsenkirchen sind die Weibchen schon vor ein paar Wochen eingetroffen. Ihre Quarantänezeit verbrachten sie hinter den Kulissen. Die beiden Schwestern kommen aus dem niederländischen Safaripark Beekse Bergen und sind mit ihren 14 Monaten noch gut als junge Tiere zu erkennen. In den vergangenen Wochen gelang es den Tierpflegern, schnell das Vertrauen der Hyänen zu gewinnen. „Es sind sehr intelligente Tiere, die Situationen gut einschätzen können“, sagt Tierärztin Wabnitz. In der ungewohnten Umgebung haben sie sich daher zunächst vorsichtig verhalten. Mittlerweile kennen Akia und Asali die neuen Stimmen, Gerüche und Geräusche und bauen zu den Tierpflegern erste Bindungen auf. Vor Akia und Asali hatten mehrere Jahre die Hyänen Luena und Lubaya ihr Zuhause im Gelsenkirchener Zoo. Vor wenigen Wochen musste die Hyäne Lubaya leider aufgrund einer schweren Erkrankung eingeschläfert werden. Der Weggang von Luena erfolgte auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Sie ist in den Zoo Planckendael nach Belgien umgezogen, wo sie sich bereits gut eingelebt hat.

Wildpark Assling 06.08.2021
Im Wildpark Assling toben 2 Luchskinder durchs Gehege
Kurz nach Muttertag kamen die beiden Luchskinder Jonas und Tina im Wildpark Assling zur Welt. Durch die gute Pflege und den vielen Kuscheleinheiten von Mama Nina sind die beiden in der Zwischenzeit schon zu verspielten Raubkatzen herangewachsen. Zwar manchmal immer noch sehr verschlafen, toben Jonas und Tina unter den wachsamen Augen ihrer drei großen Artgenossen durchs Gehege und sind die Lieblinge vieler Besucher. Der eurasische Luchs ist die größte Katze Europas. Sie hat ihren Lebensraum in weiten Teilen Europas und Asiens. Ende des 19. Jahrhunderts war der Luchs allerdings in West- und Südeuropa fast vollständig von den Menschen ausgerottet worden. Erkennungsmerkmale für Luchse sind der kurze Schwanz, der Backenbart und die Pinselohren. Die Fleckenzeichnung im Fell ist individuell verschieden und kann auch fast völlig fehlen. Der Luchs lebt als Einzelgänger, der vor allem in der Dämmerung und nachts jagt. Die Jagd erfolgt durch Auflauern oder Anschleichen mit anschließendem Anspringen oder einem Kurzsprint. Der Luchs kann beim Laufen eine Geschwindigkeit von fast 70 km/h erreichen.

Zoopark Erfurt 05.08.2021
Geburtstagsparty im Erfurter Elefantenhaus
Ayoka – die, die allen Freude bereitet – und das macht sie wirklich, feiert heute ihren ersten Geburtstag. Liebevoll wurde mit verschiedenen Leckereien der Geburtstagstisch von unseren Elefantenpflegern im Schauraum des Elefantenhauses drapiert: Neben einer rosafarbenen Reis-Hafer-„Torte“ gab es noch Bananen, Äpfel, Zucchini und rote Beete zum Naschen. Ein bunter, essbarer Blumenstrauß verzierte die Geburtstagstafel. Zunächst vorsichtig, aber dann mit Vollgas und flatternden Ohren betrat Ayoka den Raum. Aber weil allein feiern keinen Spaß macht, durften die drei Kühe – allen voran Mutter Chupa nicht fehlen und haben beim Verputzen des Kuchens mitgeholfen. Bereichstierpfleger Dirk Hebs steht die Erleichterung im Gesicht geschrieben: „Sie ist unser Sonnenschein und ein echter Wirbelwind. Ayoka bereitet uns jeden Tag Freude.“ Einmalig in der Geschichte des Thüringer Zooparks wurde ein Elefantenkalb geboren. Ohne Komplikationen erblickte die Kleine nach 666 Tagen Tragzeit am 5. August 2020 das Licht der Welt. Damals wog sie 114 kg war 93 cm hoch. Heute bringt Ayoka stattliche 300 kg auf die Waage bei einer Körpergröße von 1,23m.

Zoo Osnabrück 05.08.2021
Zwei Servalkätzchen begeistern Besucher – Gefleckte Raubtiere rangeln und raufen
Mit ein bisschen Glück können Besucher im Zoo Osnabrück die zwei neuesten Bewohner entdecken: Zwei Servalkätzchen kamen Ende Juni zur Welt und sind nun immer häufiger im Gehege zu sehen. Besonders gerne balgen sie miteinander oder klettern auf den Bambusstauden umher. „Ich selbst habe sie bislang auch nur einmal beobachten können, da lagen sie zusammengekuschelt direkt an der Scheibe“, berichtet Jenny Betian, Tierpflegerin in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“ im Zoo Osnabrück. „Die ersten Wochen verbringen die Jungtiere nämlich in der Wurfhöhle und erst seit einiger Zeit kommen sie ab und zu, aber auch nicht zu festen Zeiten nach draußen. Wir werden dann von Besuchern informiert, aber bis wir dort sind, sind die Kätzchen meistens schon wieder im Dickicht verschwunden.“ Hinzu kommt, dass Mutter Nahla ihre Jungtiere nicht nur sorgsam bewacht, sondern sie auch verteidigen will, wenn sich die Tierpfleger dem Gehege nähern – selbst, wenn sie Futter bringen und das ist zurzeit sehr begehrt: „Wir verfüttern bestimmt die doppelte Ration an Fleisch, aber wir können das Futter nicht in das Gehege bringen wie sonst. Sobald wir uns der Tür nähern, kommt Nahla und haut mit ihren Pfoten dagegen. Würden wir reingehen, würde sie uns angreifen“, so die Tierpflegerin. Die afrikanischen Wildkatzen sind mit ihren langen Beinen etwas größer als Hauskatzen und eigentlich recht friedlich. Doch zur Jungenaufzucht gehört eben der Beschützerinstinkt und den zeigt Nahla sehr deutlich. Das bekommt auch Kater Tano zu spüren: „Gerade, wenn wir das Futter über den Zaun werfen, kriegen sich beide in die Haare. Mutter Nahla will natürlich zuerst das Futter haben, denn im Moment säugt sie die Kleinen noch und braucht dafür viel Energie. Bald wird sie ihnen zusätzlich zur Milch etwas Fleisch geben, von daher ist es ganz normal, dass sie darauf achtet, ausreichend Futter zu bekommen“, erklärt Betian. Besucher können sich darauf freuen, dass die Kleinen in den nächsten Wochen immer öfter das schützende Dickicht verlassen und auch bei der Fütterung zu sehen sind. Besuch vom Zootierarzt – In wenigen Wochen steht dann auch Besuch vom Zootierarzt an. „Die ersten Wochen lassen wir Mutter und Jungtiere komplett in Ruhe und schauen nur von außen, ob alles in Ordnung ist. Aber irgendwann müssen wir impfen, das Geschlecht nachschauen und auch den kleinen Mikrochip zur Wiedererkennung setzen. Dafür müssen die Rabauken aber noch etwas wachsen“, so Betian. Die Jungtiere bleiben bis zu einem Jahr bei ihren Eltern, dann sind sie alt genug und ziehen in einen anderen Zoo um – in der Wildbahn würden sie in dem Alter ebenfalls ihr Zuhause verlassen. Wissenswertes zu Servalen (Leptailurus serval) – Der Serval ist eine mittelgroße, auf dem afrikanischen Kontinent südlich der Sahara verbreitete Wildkatze. Auffällig sind neben den extrem großen Ohren die sehr langen Beine, die ihm in dem hohen Gras der Savanne einen guten Überblick verschaffen. Als Bodenbewohner bevorzugt der Serval neben Savannen auch gemischtes Busch- und Waldland, aber auch Feuchtbiotope. Nichtsdestotrotz ist er ein guter Kletterer und begibt sich bei Gefahr auf Bäume. Der Serval ist, wie viele Katzen, ein typischer Einzelgänger und zeigt ein stark ausgeprägtes Territorialverhalten. Die Tragzeit beträgt circa 77 Tage, die meist zwei bis drei Jungtiere pro Wurf sind ausgesprochene Nesthocker und verbringen in der Wildbahn die ersten vier bis fünf Wochen in ehemaligen Erdferkel- oder Stachelschweinbauten.

Zoo Magdeburg 05.08.2021
Erlebnis Zoo bei Nacht: Magische Zoo-Momente – Zauberhafte August-Abende in Magdeburg am 13./14., 20./21. und 27./28. August 2021, 19-22 Uhr
Stimmungsvolle Abenderlebnisse bietet der Magdeburger Zoo im August: An sechs Sommerabenden verlängert der Zoo, der normalerweise schon um 18 Uhr seine Pforten schließt, seine Öffnungszeiten. Von 19 bis 22 Uhr können Besucher entspannt durch die Savannenlandschaft AFRICAMBO flanieren, ihren tierischen Lieblingen einen Gute-Nacht-Gruß zuflüstern oder zuschauen, wie sich die Löwen ihr Nachtlager bauen. Am 13./14., 20./21 und 27./28. August heißt es „Licht an!“ beim ERLEBNIS ZOO BEI NACHT, denn einige Bereiche werden effektvoll illuminiert. Während die Besucher bei einem Glas Wein diese besondere Abendstimmung genießen, funkeln Lichterketten über ihren Köpfen. Musiker und Künstler begleiten das Event und die AFRICAMBO Lodge lädt zu exotischen kulinarischen Genüssen ein. An allen sechs Abenden gelten im Zoo die normalen Eintrittspreise. Die Karten gibt es an der Tageskasse und im online unter zoo-magdeburg.de. Jahreskarten gelten für diese Sonderveranstaltungen nicht. Es besteht keine Testpflicht für den Zoobesuch.

Kölner Zoo 05.08.2021
Die vier Daltons erobern Köln
Seit 28.05.2021 leben vier junge Waschbären-Männer in Köln. Sie haben angelehnt an die Verbrecherbande der Daltons die Namen Joe, William, Jack und Averell erhalten. Ihrem Namen haben sie in den ersten Tagen auf der Waschbären-Anlage alle Ehre gemacht und neue Wege gefunden, die Anlage über die üppige Vegetation zu verlassen. Die vorherigen Bewohner waren alte Weibchen und daher nicht so agil, wie die jungen Männchen. Die vier Brüder sind letztes Jahr in Hattingen in der Wildnis geboren. Sie wurden durch eine Auffangstation zunächst aufgenommen und wurden danach an den Kölner Zoo vermittelt. Waschbären sind Neozoen in Europa, das heißt ihre natürliche Verbreitung liegt nicht in Europa. Waschbären kommen ursprünglich in Nordamerika vor. Seit 1945 sind sie auch in Europa zu finden. Der Bestand im europäischen Freiland geht auf Ausbrecher aus Pelzfarmen zurück. Da sie hier in Europa ideale Nahrungsgrundlagen finden und keine wirklichen natürlichen Feinde haben, vermehren sie sich sehr gut und gelten als invasive Art. Aufgrund einer EU-Verordnung (1143/2014) dürfen Waschbären nicht mehr in den Zoos und in Privathand gezüchtet werden, daher sind unsere vier Männer auch alle kastriert. In Deutschland soll es insgesamt 1,3 Millionen Waschbären geben. Ihren Namen tragen Waschbären nicht wegen ihrer Reinlichkeit, sondern aufgrund ihres Verhaltens. Sie „waschen“ und ertasten ihr Futter in kleinen Bächen und Wasserstellen, bevor sie es fressen, daher weist die Kölner Anlage auch einen Bachlauf auf, um dieses natürliche Verhalten zeigen zu können. Sie ernähren sich als Allesfresser von kleinen Wirbeltieren, Fischen, Wirbellosen und Früchten. Dadurch werden sie oftmals auch zu einem Problem für die heimische Fauna, da sie die Nester der Vögel plündern oder seltene Amphibien verspeisen.

Zoo Dresden 05.08.2021
Neustart für Kultur und Tourismus: Ministerin Barbara Klepsch übergibt 900.000 Euro an den Zoo Dresden Corona-Hilfen für die Tierparks und Zoos in Sachsen
Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch hat heute (5. August 2021) im Zoo Dresden einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 900.000 Euro an den Geschäftsführer des Zoos Karl-Heinz Ukena übergeben. Der Zoo kann mit dem Zuschuss einen Teil seiner Einnahmeausfälle in den Monaten von Januar bis Mai 2021 ersetzen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus unterstützt insgesamt 19 Zoos und Tierparks in Sachsen mit rund 2,9 Millionen Euro Corona-Hilfen für Einnahmeausfälle im Zusammenhang mit der Pandemie. „Die Zoos und Tierparks haben eine sehr schwere Zeit hinter sich und auch jetzt befinden sie sich noch nicht im Normalzustand. Durch die monatelange Schließung und danach oft eingeschränkten Besucherzahlen kämpfen die Einrichtungen mit großen Einnahmeverlusten. In der Zeit der Schließung mussten die Tiere weiter versorgt und die Anlagen gepflegt werden. Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, den Zoos und Tierparks in Sachsen finanziell zu helfen und damit zum Erhalt beizutragen“, so Ministerin Barbara Klepsch. „Durch die coronabedingten mehrmonatigen Zooschließungen hat der Zoo Dresden im vergangenen Jahr circa 1 Million Euro Einnahmeverluste eingefahren. Dennoch musste der Betrieb aufrechterhalten, Verbindlichkeiten gezahlt und Verträge erfüllt werden. Diese Zeit ging somit nicht spurlos an uns vorbei. Glücklicherweise haben wir mit der Stadt Dresden einen starken Partner an unserer Seite, der uns zuverlässig durch diese schweren Monate getragen hat. Dass uns nun auch seitens des Freistaates Sachsen ein finanzieller Ausgleich unserer Einnahmedefizite bewilligt wurde, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit“, so Zoodirektor Karl-Heinz Ukena.

Opel-Zoo 05.08.2021
Staffelübergabe in der Öffentlichkeitsarbeit des Opel-Zoo Margarete Herrmann übergibt Federführung an Jenny Krutschinna
Vertraute Gesprächspartner, veränderte Positionen: nach über 25 Jahren übergibt Margarete Herrmann nun die Federführung in der Öffentlichkeitsarbeit des Opel-Zoo an Jenny Krutschinna. Vieles hat Margarete Herrmann in dieser langen Zeit für den Opel-Zoo bewegt. Bereits Anfang 1996 kam sie ins Freigehege, war bald schon für das Marketing verantwortlich und baute den gesamten Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auf. So hat die umsichtige Diplom-Kauffrau die Umgestaltung weiter Zoo-Areale erlebt, zahllose Veranstaltungen begleitet und die Darstellung des Opel-Zoo in der Öffentlichkeit maßgeblich mitgeprägt. Auf ihre Initiative hin entstand das Zoomagazin „Meso“ mit Berichten und Hintergrundinformationen aus dem Opel-Zoo, das inzwischen im 21. Jahr zweimal jährlich erscheint. Bestand der Außenauftritt des Zoos bei ihrem Arbeitsbeginn noch aus reinen Printmaterialien, begleitete Frau Herrmann auch die Einführung der heute selbstverständlichen digitalen Formate: sie setzte verschiedene Informationsangebote wie beispielsweise den Veranstaltungskalender und Flyer zu vielen verschiedenen Themen ebenso um wie den Aufbau der Zoo-Homepage und die Inhalte der Infomonitore in der Kassenhalle und trug so dazu bei, dass der Opel-Zoo seine überregionale Reichweite stetig verbessern konnte. Auch die Gestaltung der Informationsbeschilderung im Zoogelände wird aus dem Büro der Öffentlichkeitsarbeit regelmäßig tatkräftig unterstützt. Ganze Generationen von Pressevertretern, weiterer Partner und Tierpaten konnten zuverlässig auf ihre gute Beratung zählen. Jetzt ist Margarete Herrmann in den partiellen Ruhestand gegangen. „Eigentlich ist Margarete Herrmann aus dem Opel-Zoo gar nicht wegzudenken. Mit ihrem außergewöhnlichen Engagement ist sie eine großartige Mitarbeiterin, die unglaublich viel für das Freigehege erreicht hat. Für diese Begleitung über so viele Jahre hinweg danken wir ihr von Herzen!“ so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels. Die Verantwortung für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Marketing hat Frau Herrmann nun an ihre Kollegin Jenny Krutschinna weiter gegeben. Die Diplom-Biologin und PR-Managerin hat bereits seit August 2013 den Förderverein des Opel-Zoo betreut und ist kurz darauf auch in der Zooverwaltung eingestiegen. Einen schöneren Start kann man sich als ‚Öffentlichkeitsarbeiter‘ kaum wünschen: die Organisation mehrerer nationaler und internationaler Tagungen von Zoovertretern und –Direktoren, die die Zooleitung nach Kronberg geholt hatte, fielen zunächst in ihren Tätigkeitsbereich. Anschließend wirkte Frau Krutschinna an der Seite der erfahrenen Kollegin unter anderem bei der Vorbereitung des 60-jährigen Zoojubiläums 2016 und der damit verbundenen Modernisierung des Außenauftritts des Opel-Zoo mit und konnte seither die Öffentlichkeitsarbeit im Zoo mit ihrer eigenen Expertise wirkungsvoll unterstützen. Sie freut sich nun auf den erweiterten Aufgabenbereich und darauf, den Opel-Zoo bei allen kommenden Projekten zu begleiten. Gemeinsam mit den Zooverantwortlichen hat sie außerdem noch einen weiteren Grund zur Freude: Denn ganz verzichten muss der Opel-Zoo auch auf Margarete Herrmann noch nicht, auch weiterhin wird die gebürtige Königsteinerin und Wahl-Kronbergerin mit gewohntem Schwung und reduzierter Stundenzahl noch in der Öffentlichkeitsarbeit erreichbar sein.

ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen 05.08.2021
ZOOM Erlebniswelt unterstützt Artenschutzprojekte in Afrika und Asien Spendengelder stammen von den Besuchern
Gelsenkirchen.
Mit rund 10.000 Euro unterstützt die ZOOM Erlebniswelt verschiedene Artenschutzprojekte in Südafrika, Indonesien und auf den Phillippinen. Das Geld stammt von den Zoobesuchern, die im Eingangsbereich die Möglichkeit haben, Bargeld zu spenden. Die Spendengelder werden an ausgewählte Organisationen verteilt. „Wir möchten uns bei den Besuchern für ihre Spendenbereitschaft bedanken und freuen uns, dass mit dem Geld wichtige Artenschutzprojekte unterstützt werden können“, sagt Dr. Hendrik Berendson, Leiter der ZOOM Erlebniswelt. Ein Teil der Spendensumme fließt in ein Singvögelprojekt nach Indonesien. Die Arbeit der Erhaltungszuchtstation „Prigen Conservation Breeding Ark“ auf Java zielt darauf ab, hochbedrohte Tierarten Indonesiens vor der Ausrottung zu bewahren. Viele Säugetier- und Vogelarten sind in Indonesien unter anderem aufgrund des massiven, illegalen Wildtierhandels bedroht. Einige Tierarten haben derzeit nur in menschlicher Haltung eine Chance zu überleben. Die Spendengelder werden eingesetzt, um Volieren instand zu setzen, neu zu bepflanzen und den Unterhalt der Vögel weiterhin zu ermöglichen. Mehr Infos zu diesem Projekt finden Sie unter https://prigenark.com/. Ein weiterer Geldbetrag kommt einem Projekt für Prinz-Alfred-Hirsche auf der phillippinischen Insel Negros zugute. Auch hier geht es um Erhaltungszucht: Durch einen rapiden Lebensraumverlust und illegale Jagd finden sich in der Wildbahn nur noch wenige Prinz-Alfred-Hirsche – von der Weltnaturschutzorganisation IUCN werden sie als hoch bedroht eingestuft. In den Zuchtstationen auf der Insel Negros gelang es, eine neue Population an Prinz-Alfred-Hirschen aufzubauen, von denen bereits erste Individuen erfolgreich in ein Naturschutzgebiet ausgewildert werden konnten. Die Fördergelder sollen nun in den weiteren Ausbau und Unterhalt dieser Zuchtstationen fließen. Mehr Infos zu diesem Projekt finden Sie unter https://talarak.org/. In Südafrika unterstützt die ZOOM Erlebniswelt die Organisation SANCCOB („Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds“). Diese Non-Profit-Organisation setzt sich unter anderem für Brillenpinguine ein, die auch seit 2020 in der ZOOM Erlebniswelt zu beobachten sind. So kümmert sich SANCCOB etwa um verletzte Vögel, überwacht Strände und ermöglicht die Aufzucht von Jungtieren. Mehr Infos unter https://sanccob.co.za/.

Zoo Zürich 05.08.2021
Neues Nashorn im Zoo eingetroffen
Der Zoo Zürich hat am Dienstag einen neuen Nashornbullen empfangen. Aktuell befindet sich Kimba noch in Quarantäne. Mittelfristig soll das zwölfjährige Männchen in der Lewa Savanne für Nachwuchs sorgen. Am Dienstagabend, 3. August 2021, ist im Zoo Zürich ein neues Breitmaulnashorn eingetroffen. Der Bulle Kimba reiste in einer Transportkiste per Lastwagen aus dem Zoo Schwerin in Deutschland an. In Zürich befindet er sich nun zunächst in Quarantäne. Dies ist für alle Tiere so üblich, die neu in den Zoo kommen. «Kimba hat die Reise gut überstanden. Er war gestern Abend ruhig und entspannt und interessierte sich vor allem für sein Futter», sagt Zoodirektor Severin Dressen. «Kimba hat nun Zeit, sich in Ruhe an sein neues Umfeld und die neuen Tierpflegerinnen und Tierpfleger zu gewöhnen». Kimba ist ein Südliches Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum simum). Er kam am 4. Dezember 2008 im Knowsley Safari Park in England zur Welt. Von England zog er 2011 nach Frankreich in den Zoo de Lille. 2016 reiste er von dort weiter nach Schwerin. Im Zoo Zürich ist Kimbas neues Zuhause die Lewa Savanne. Der rund 2,5 Tonnen schwere Bulle verbringt hier zunächst mindestens zehn Tage in Quarantäne. Entsprechend ist er für die Zoogäste vorderhand noch nicht sichtbar. Nach Aufhebung der Quarantäne lernt Kimba schrittweise die verschiedenen Bereiche seines neuen Zuhauses und schliesslich auch die anderen Nashörner Tanda, Teshi, Talatini und Ushindi kennen. Mittelfristig ist es das Ziel, dass Kimba im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für Nachwuchs sorgt. Ob und wie schnell dies klappt, ist schwierig vorherzusagen, da Kimba bisher noch nie Vater geworden ist. «In Schwerin hat es bei Kimba leider nicht geklappt mit Nachwuchs. Wir hoffen nun, dass sich der Bulle in unserer Lewa Savanne wohlfühlt und ihn die gute Luft am Zürichberg zur Fortpflanzung animiert», sagt Zoodirektor Dressen. In der Natur bedroht – Das Breitmaulnashorn ist eine von fünf Nashornarten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten die Menschen es beinahe ausgerottet. Während die nördliche Unterart des Breitmaulnashorns in der Natur als ausgestorben gilt, konnten sich die Bestände des Südlichen Breitmaulnashorns dank strikter Schutzmassnahmen wieder etwas erholen. Nach wie vor ist die Art aber potenziell gefährdet und die Bestände nehmen erneut ab. Grösste Bedrohung ist die illegale Jagd auf die Tiere, deren Horn auf dem Schwarzmarkt insbesondere im asiatischen Raum zu horrenden Preisen gehandelt wird. Hinzu kommen Dürreperioden und andere klimatisch bedingte Veränderungen in ihrem natürlichen Lebensraum, die den Nashörnern das Leben schwer machen. Seit über zwanzig Jahren vor Ort engagiert – Der Zoo Zürich engagiert sich seit 1998 in Kenia für den Schutz wildlebender Nashörner. Naturschutzpartner vor Ort ist das Lewa Wildlife Conservancy. Das Reservat zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe und beheimatet neben Spitz- und Breitmaulnashörnern auch andere bedrohte Arten wie etwa Elefanten und Grevyzebras. Zu deren Schutz setzen der Zoo Zürich und das Lewa Wildlife Conservancy auf gut ausgebildetes Personal, Partnerschaften in der Region und die Unterstützung der Lokalbevölkerung.

Tierpark Stadt Haag 08.08.2021
Kostbarer Schatz im Tierpark Stadt Haag geboren – sensationelle Geburt von China Leoparden nach schwerer Operation bei Leopardenmutter
Am 12. Mai 2021 brachte die China-Leopardin „Namira“ 2 süße Leopardenkätzchen zur Welt, die bereits beobachtet werden können. Heute wurden die Tiere erstmals in das Freigehege entlassen. Diese überaus erfreuliche Geburt dieser vom Aussterben bedrohten Leopardenunterart, die in der Natur fast nicht mehr vorkommt, verdankt der Tierpark den medizinischen und chirurgischen Fähigkeiten des Tierarztes und zoologischen Leiters, Dr.med.vet. Karl Auinger. Ein kostbarer Schatz im Tierpark Stadt Haag Haag sind die Nordchinesischen Leoparden ( Panthera pardus japonensis ). Der Tierpark Stadt Haag ist Mitglied des internationen Zuchtprogrammes EEP unter dem Koordinator Dr.med.vet Michael Flügger Hagenbeck. Dieser schrieb 2017 : „ Obwohl es mir in den vergangenen Jahren gelungen ist , immer wieder Zoos von der Haltung von NCL zu überzeugen, ist es mir nicht gelungen , die Zahl der Halter wirklich zu erhöhen , da andere Zoos die Haltung aufgegeben haben . In den letzten Jahren gab es ca. 20 Halter und 40 -50 Individuen.“ Die Leoparden-Mutter Namira wurde am 24.11.2014 im Tierpark Stadt Haag geboren, bekam vom Haager Peter Hengst den Namen „Namira“. Das Leoparden-Männchen und Vater der Babys kam ursprünglich von einem Zoo aus Dänemark und die Namensgeberin wurde die Schauspielerin Nina Proll, die ihm den Namen Grizmann gab. Am 11. April 2019 bekam Namira bereits 2 Babys , Der männliche Leopard, der den Namen „Amadou“ bekam wurde 2020 an den Zoo Pilsen, Tschechische Republik abgegeben . Das Weibchen, das den Namen „Odilia“ erhielte wurde 2020 an den Zoo Zagreb, Kroatien übersiedelt und hat vor einigen Wochen erfreulicherweise 1 Junges zur Welt gebracht, wie der kroatische Zoo mit Stolz vermeldete. Am 19. Dezember 2020 , beobachteten der zoologische Leiter und Tierarzt Dr. Karl Auinger und die Tierpfleger dass Namira kurz vor der Geburt stand . Mehrmals fuhr Dr. Auinger im Laufe des Nachmittags in den Tierpark und beobachtete möglichst unauffällig ihr Verhalten . Diese Tiere sind hochsensibel gegenüber Störungen vor und nach der Geburt, sie legen dann ein Fehlverhalten an den Tag und nehmen dann ihre Jungen nicht an. Um 19 Uhr entschloss er sich, bei Namira einen Kaiserschnitt zu machen – um 20 Uhr lag sie auf dem Operationstisch! Dabei stellte sich heraus, dass ein übergroßes totes Junge den Geburtskanal blockiert hat. Sie hätte dieses nie zur Welt bringen können und wäre ohne dieser Operation daran gestorben. 2 weitere Jungtiere konnte er noch lebend entwickeln, sie waren aber durch die Intoxikation sehr schwach und überlebten nicht. Die Operation gestaltete sich sehr schwierig! Dr. Karl Auinger wollte das Leben von Namira unbedingt retten und dabei den Uterus (Gebärmutter) möglichst wenig beschädigen und erhalten.Ein sehr großes Risiko eines solchen Eingriffes bei Großkatzen ist, dass eine Nachsorge wie Fiebermessen, Wundmanagement, nicht möglich ist. Das Tier müsste jedes Mal in Vollnarkose gelegt werden und dies wäre eine lebensbedrohliche Belastung. Zur Freude der gesamten Tierparkmannschaft erholte sich Namira überraschend schnell und ohne Komplikationen. Ob sie wieder trächtig werden konnte bzw. eine normale Geburt haben würde , war nicht abschätzbar. Und dann geschah das Wunder ! In der Nacht vom 11. auf den 12.Mai 2021 brachte Namira 2 gesunde Leopardenmädchen ohne Komplikationen zur Welt. Wieder beweist sie ihre besten mütterlichen Qualitäten und die beiden Jungtiere entwickeln sich prächtig! Dr. Karl Auinger und alle Damen und Herren der Tierparkmannschaft sind bestens bemüht über das Wohlergehen der Bewohner des Tierparks Stadt Haag, dies zeigt sich im Verhalten und der Tiergeburten sehr wohl.

Zoo Leipzig 04.08.2021
Großer Zuchterfolg zum Jubiläum – Erstes Komodowaran-Jungtier in Deutschland
Außerordentliche Freude herrscht seit einer Woche im Gondwanaland. Am 18. Juli ist ein Komodowaran-Jungtier geschlüpft – die erste erfolgreiche Nachzucht in Deutschland. Das Timing könnte besser nicht sein. Denn das Gondwanaland feiert dieses Jahr seinen 10. Geburtstag. „Das mittlerweile 17-jährige Komodowaran-Männchen Kampung war die erste Tierart, die vor zehn Jahren in Gondwanaland einzog. Im Monat des zehnjährigen Jubiläums von Gondwanaland ist diese Art erstmalig in Leipzig und gleichzeitig in einem deutschen Zoo überhaupt erfolgreich vermehrt worden, was uns besonders stolz macht“, so Seniorkurator Ariel Jacken. Nachdem Kampung im Mai 2011 nach Deutschland umzog, waren auf Veranlassung des Zoo Leipzig im Rahmen des europäischen Zuchtprogramms EEP im April 2012 zehn weitere Großechsen nach Leipzig gekommen, um eine stabile Population in deutschen und europäischen Zoos aufzubauen. Das aus den USA importierte Weibchen Pantai (10 Jahre), welches in Leipzig geblieben ist, zog allerdings mit ihrer Schwester in ein eigenes Gehege, da eine Vergesellschaftung mit dem erheblich größeren Kampung gefährlich für die jungen und noch relativen kleinen Weibchen hätte werden können. Thor (7 Jahre) kam als weiteres Männchen 2016 aus Colchester dazu und hat nun gemeinsam mit Pantai für den lang ersehnten Nachwuchs gesorgt. Nach einer Inkubationszeit von sieben Monaten ist der kleine Komodowaran geschlüpft, der in freier Wildbahn nur auf der indonesischen Insel Flores und kleinen Nachbarinseln, u.a. der namensgebenden Komodoinsel, zu finden ist. Das Jungtier macht einen gesunden und aufmerksamen Eindruck und nimmt bereits erste kleine Futtertiere zu sich. Zur Aufzucht befindet es sich hinter den Kulissen und ist für Besucher vorerst nicht zu sehen. Ausgewachsen kann die größte lebende Echse der Welt eine Länge von bis zu drei Metern und ein Gewicht bis zu 80 Kilogramm erreichen. Die Jungtiere verbringen ihre ersten Lebensjahre fast ausschließlich in Bäumen und ernähren sich dort von Insekten und kleinen Wirbeltieren. Ab einer Körperlänge von ein bis eineinhalb Metern leben sie zunehmend am Boden, da sich das Klettern dann immer schwieriger gestaltet und die Gefahr, Fressfeinden und größeren Artgenossen zum Opfer zu fallen, sinkt.

Zoo Salzburg 04.08.2021
Bedrohte Geckoart: Farbenfroher Neuzugang im Löwenhaus
Im Jahr 1952 wurde er erstmals beschrieben, seit Beginn der 1990er Jahre gilt er als eigene Art, die 2012 von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuft wurde. Die Rede ist vom Himmelblauen Zwergtaggecko, der lediglich im Kimboza Forest in Tansania vorkommt. Zwei Exemplare dieser in freier Wildbahn sehr seltenen Geckoart sind seit neuestem im Löwenhaus des Zoo Salzburg zu bewundern. Das Männchen ist dabei gut an der strahlend türkisblauen Rückenfärbung erkennbar. Im Gegensatz zu Mister Blue ist das Weibchen Misses Hope eher grünlich mit einem leichten Bronzeton. „Aufgrund ihrer Bedrohungslage sind die kleinen Echsen ideale Botschafter ihrer Art, die Besucher auf ihre Situation, aber auch auf die Situation anderer, ebenfalls bedrohter Geckoarten aufmerksam machen können“, sagt Geschäftsführerin Sabine Grebner. Geckos leben seit etwa 50 Millionen Jahren auf der Erde und zählen damit zu den ältesten Tieren der Welt. In der heutigen Zeit sind viele dieser zu den Echsen zählenden Reptilien stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Das liegt, wie beim Himmelblauen Zwergtaggecko, häufig daran, dass die Echsen endemisch sind. Sie kommen also nur an einem bestimmten Ort oder nur auf einer bestimmten Insel vor. Damit ist ihr Verbreitungsgebiet von vorneherein eingeschränkt. Kommt nun ein weiterer Lebensraumverlust hinzu, kann sich jeder die negativen Folgen auf die Population selbst ausmalen. Beim Himmelblauen Zwergtaggecko kommt erschwerend hinzu, dass die bis zu etwa sechs bis zehn Zentimeter großen Echsen nur auf Schraubenbäumen leben, einer Palmenart, die auf der Roten Liste gefährdeter Pflanzen verzeichnet ist. Ein weiterer Fakt, der die Geckoart in Bedrängnis geraten ließ, ist ihr farbenprächtiges Erscheinungsbild. Das machte und macht sie attraktiv für den Heimtierhandel. So wurden die Tiere ab Anfang der 2000er Jahre in hoher Zahl für den Verkauf an private Halter gesammelt. Seit Januar 2017 wird der Himmelblaue Zwergtaggecko im CITES-Anhang I/A geführt. Damit erfährt er den höchsten Schutzstatus des Washingtoner Artenschutzschutzübereinkommens. Der internationale Handel mit den vom Aussterben bedrohten Echsen ist seitdem verboten. Für die Haltung oder den Verkauf von Nachzuchten ist eine Genehmigung vonnöten

Zoo Schwerin 03.08.2021
Nashornbulle Kimba auf großer Reise
In der über 8000 Quadratmeter großen Nashornsavanne konnten die Zoobesucher bisher die drei Südlichen Breitmaulnashörner beobachten. Doch seit dem 02. August fehlt der schwerste Bewohner dieser Anlage. Der weit über zwei Tonnen schwere Nashornbulle Kimba hat sich auf den Weg in die Schweiz gemacht. Dabei ist ein Nashorntransport kein leichtes Unterfangen. Die Reise nach Zürich wurde daher von einem speziellen Transportunternehmen für Wildtiere durchgeführt. Seit 2016 lebte Kimba in Schwerin. Jedoch ist der erhoffte Nachwuchs mit Clara und Karen bisher ausgeblieben. Doch nachdem nach vier Jahren und zahlreichen Deckversuchen keine Befruchtung stattgefunden hat, wurden beide Kühe und Kimba untersucht und getestet. Nachdem die Unfruchtbarkeit von Kimba festgestellt wurde, konnte in Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) eine neue Gruppe für ihn gefunden werden. Im Zoo Zürich warten gleich vier weibliche Tiere auf ihn: ein Familiengespann aus Mutter Tanda und ihren drei Töchtern Teshi, Talatini und Ushindi. Auf der dortigen Lewa Savanne leben sie neben anderen Arten auch wie im Schweriner Zoo mit Grevy-Zebras und Säbelantilopen zusammen. Die Abgabe von Kimba ist ein trauriger aber wichtiger Schritt für die Erhaltungszucht dieser imposanten und bedrohten Tiere. Die Transportkiste betrat Kimba sehr schnell, da ihm sein vertrauter Tierpfleger Daniel Heese mit Futter und gutem Zureden zur Seite stand. Im Gegenzug wird noch in diesem Sommer ein neuer Bulle in den Zoo Schwerin ziehen. Dieser hat bereits erfolgreich für Nachwuchs gesorgt und soll auch hier den lang gehegten Wunsch von Nashorn-Nachwuchs erfüllen. Für die europäische Population von Breitmaulnashörnern ist Nachwuchs von Kimba, vor allem aber von den nicht verwandten Weibchen Clara und Karen wichtig. Bei beiden Tieren handelt es sich um Zuchtlinien, die sich aus genetischer Sicht nur wenig im Zuchtprogramm wiederfinden. Eine Vergrößerung dieser Familienzweige ist für eine nachhaltige und über mehrere Jahrzehnte gesunde Population sehr hilfreich.

Naturschutz-Tierpark Görlitz 03.08.2021
Schließung ist keine Option
Tierpark fällt ins Sommerloch der Presse So hatte sich Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer den Wochenbeginn nicht vorgestellt. Am Montag sorgte ein Artikel der Sächsischen Zeitung mit dem Titel „Görlitzer Zoo-Chef denkt an Schließung“ zurecht für Aufregung. Ausgangspunkt war ein Interview zur aktuellen Lage und Entwicklung der Besucherzahlen während der Pandemie. Aufgrund vieler Hygieneauflagen blieb der erwartete Besucheransturm seit der Wiedereröffnung Anfang April aus. „Wir hoffen, dass uns möglichst viele Besucher jetzt im Sommer besuchen, damit wir gut über den Winter kommen. Das jetzige Besucherverhalten wird voraussichtlich nicht ausreichen, um unsere Kosten bis zum Ende des Jahres zu decken“, so der Zoodirektor. Daraus wurde kurzerhand die Schlussfolgerung gezogen, der Tierpark müsse eventuell schließen. „Das habe ich so nicht geäußert. Sollte uns wieder eine Corona-bedingte, staatlich angeordnete Schließung drohen, kann es jedoch dazu kommen, dass wir nicht mehr jeden Service wie gewohnt in der entsprechenden Qualität anbieten können.“ Alle finalen Zukunftsaussagen bis Ende des Jahres bleiben Spekulation. Die beste Hilfe für den Tierpark in der aktuellen Situation sind und bleiben möglichst viele Besuche in der Einrichtung. Daher sollten sich alle, die den Tierpark unterstützen wollen, jetzt zu einem Besuch aufmachen. Es gibt vieles Neues zu entdecken!

Zoo Hannover 03.08.2021
IM ZOO GEHT’S RUND
Futtermeister überrascht Tiere im Erlebnis-Zoo Hannover zum Tag der Wassermelone Sie sind rund. Sie sind erfrischend lecker. Und sie sind tierisch beliebt: Wassermelonen! Heute, am 3. August, ist Tag der Wassermelone: Das nahm Zoo-Futtermeister Thomas Severitt zum Anlass und überraschte die Zootiere im Erlebnis-Zoo Hannover vom Sambesi bis nach Yukon Bay mit den köstlichen runden Früchten in den verschiedensten Variationen. Mal eisgekühlt, mal kunstvoll geschnitzt und immer herrlich erfrischend. Wassermelonen schmecken und riechen einfach nach Sommer – sonnenverwöhnt süß, frisch und fruchtig! Kaum lagen die Melonen in Nagezahn-gerechte Spalten geschnitten in der Anlage der Stachelschweine, verließen die sonst eher als Langschläfer bekannten Harry und Sally ihr gemütliches Strohbett und folgten dem unwiderstehlichen Duft. Elegant legten sich die stacheligen Nagetiere hinter die auf dem Steinpodest servierten rot-weiß-grünen Spalten und nagten herzhaft los. Die Flusspferde hingegen beäugten die runden Dinger erst kritisch, bevor sie die Melonen mit ihren gewaltigen Zähnen zerbissen und der süße Saft das ein oder andere Flusspferdkinn zierte. Ein kurzes, aber erfrischendes Erlebnis. Eisbär-Jungtier Nana und ihre Mutter Milana spielten länger mit den vitaminreichen Früchten, rollten sie über den Felsen, um sie zu jagen und ins Wasser zu schubsen, dort wieder zu fangen und schließlich an Land, stolz als Beute im Maul herumzutragen. Die Bunten Bentheimer Schweine spielten zunächst Melonen-Nasenball und schubsten die Früchte mit der Rüsselschnauze durch die Suhle. Erst dann wurden die spitzen Eckzähne als „Melonen-Öffner“ eingesetzt, um an das köstlich-süße Fruchtfleisch zu gelangen. Für die Erdmännchen hatte Futtermeister Thomas Severitt zwei Wassermelonen kunstvoll mit Löcher verziert, so dass die wuseligen Scharrtiere direkt in das rote Fruchtfleisch krabbeln und darin herumscharren konnten. Als köstlich-frische-Ganzkörperabkühlung. Warum der 3. August in den USA zum Tag der Wassermelone auserkoren wurde, ist nicht genau überliefert. Fest steht aber, dass viel mehr in dem runden Gemüse steckt als die 95 % Wasser. Wassermelonen – die zu den Kürbisgewächsen gehören – enthalten Vitamin A (gut für das Sehen), Lycopin mit antioxidativer Wirkung (schützt die Zellen vor freien Radikalen) sowie Magnesium, Kalium, Kalzium und Citrullin, das die Durchblutung fördert. Kurz: Wassermelonen sind tierisch lecker und gesund! Für die Tiere im Erlebnis-Zoo waren die Melonen nicht nur ein gesunder Snack, sie dienten gleichzeitig der Tierbeschäftigung, denn mit dem Knacken, Spielen und Zernagen setzten sich Erdmännchen, Flusspferd und Co. erfrischend lange mit den Melonen auseinander. Runde Sache, diese Melonen!

Zoo Duisburg 03.08.2021
Zoo Duisburg: Das Zwergflusspferd-Jungtier wird erwachsen
Aus der kleinen Mudiwa ist ein Hippo-Teenie geworden. Rund 70 kg wiegt das Jungtier bereits. Zu ihren Pflegern hat sie ein gutes Verhältnis, gilt aber als Dickkopf. Duisburg Das Duisburger Zwergflusspferd-Jungtier entwickelt sich prächtig. Vor neun Monaten wurde Mudiwa am Kaiserberg geboren. „Ein Zwergflusspferd aufwachsen zu sehen ist immer etwas ganz Besonderes“, erzählt Alexander Nolte. Noch heute kann sich der Revierleiter gut an die erste Begegnung mit Mudiwa erinnern. „Als wir im November des vergangenen Jahres in den Stall gekommen sind, schaute sie uns mit großen Kulleraugen aus dem Strohbett heraus an“. Aus dem damals nur rund sechs Kilogramm schweren Mini-Hippo ist mittlerweile ein stattliches Zwergflusspferd geworden – rund 70 kg wiegt sie derzeit. Zu ihren Tierpflegern hat Mudiwa ein vertrauensvolles Verhältnis. „Wenn wir am Morgen in den Stall kommen, dann begrüßt sie uns direkt. Besonders unsere Gummistiefel findet sie derzeit sehr interessant, die werden ausgiebig beschnuppert“, berichtet der Tierpfleger. Nach der Begrüßung geht es für Mudiwa und ihre Mutter Ayoka auf die Außenanlage. Der Weg vom Stall auf das Außenareal ist kurz – aber voller Abenteuer: „Mudiwa ist einfach an allem Interessiert und sehr neugierig. Sie bewundert jeden Stein und schaut sich auch im Stall beinahe täglich alles genau an“, erzählt Nolte. „Dabei ist sie schon sehr selbstständig und nicht immer an der Seite ihrer Mutter“. Hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, setzt sie ihren Willen auch durch. Bei ihrem Weg vom Stall auf die Außenanlage schiebt das gutmütige Hippo ihre Pfleger manchmal sogar aus dem Weg. „Sie hat einfach einen Dickkopf – genau wie ihre Mutter“, lacht der Pfleger Ist der Weg auf das Außengelänge geschafft, wartet auf Mudiwa schon ein großer Berg saftiges, frisch geschnittenes Gras. „Ihr absolutes Lieblingsfutter“. Bei warmen Temperaturen tummeln sich Mutter und Tochter täglich bis 14 Uhr im Outdoor-Badebecken. Anschließend lassen sich die Zwei in der Innenanlage des Affenhauses beobachten, denn dann tauschen sie die Anlagen mit Vater Atu, der, wie für Zwergflusspferde üblich, keinen Kontakt mit seiner Tochter hat. „Die Tiere sind Einzelgänger, nur während der Paarungszeit treffen Männchen und Weibchen zusammen. Außerhalb dieser sind die Tiere untereinander unverträglich. Ayoka würde Atu bei einem Zusammentreffen verjagen“, erklärt Tierpfleger Nolte. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet, den Regenwäldern Westafrikas, setzen Lebensraumverlust, Jagd, der Bau von Minen sowie kriegerische Auseinandersetzungen den Zwergflusspferden zu. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) schätzt, dass es noch rund 2.000 – 2.500 Tiere in den Regenwäldern Afrikas gibt – mit abnehmender Tendenz.

Zoo Hannover 02.08.2021
EIN TIERISCH SPANNENDER ARBEITSPLATZ Erster Tag für fünf Auszubildende im Erlebnis-Zoo Hannover
Einzigartig in Niedersachsen und unglaublich vielseitig: Im Erlebnis-Zoo Hannover führt die Ausbildung einmal rund um die (Zoo-)Welt nach Afrika, Asien, Kanada und Australien! Fünf junge Menschen hatten heute ihren ersten Ausbildungstag und starteten direkt mit ersten tierischen Bekanntschaften in ihr Berufsleben. Außerdem begrüßt der Zoo dieses Jahr erstmalig eine FÖJ-Teilnehmerin, die 12 Monate lang ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in der zoologischen Abteilung absolviert. Nach einer Begrüßung und einem ersten Einstieg in Idee und Konzept des Erlebnis-Zoo, lernten die „Neuen“ ihre Ausbilder und Führungskräfte kennen. Auf der anschließenden Entdeckungstour durch den Zoo erwarteten die Azubis spannende Informationen und Blicke hinter die Kulissen sowie ein erster Besuch in den zukünftigen Fachbereichen bei den menschlichen und tierischen Kollegen. So schauten sie den Flusspferden bei einer Portion Salat tief ins Maul, fuhren im Boot auf dem Sambesi an Nashorn, Giraffe und Flamingos vorbei, warfen einen Blick auf die beeindruckende Elefantenbaustelle und lüfteten das Geheimnis um die Wellen in Yukon Bay. Eine Kostprobe, wie vielfältig der Arbeitsplatz im Zoo schmecken kann, gab es bei Luigi Amarone in der Gelateria mit hausgemachtem Zoo-Eis. Zoo vielfältig und ausgezeichnet Tierpflege, Gärtnerei, Reinigung, Schlosserei, Tierarztpraxis, Gastronomie (mit hauseigener Eismanufaktur), Veranstaltungs- und Gruppengeschäft, Controlling, Service sind nur einige Beispiele der unterschiedlichen Bereiche im Erlebnis-Zoo Hannover. Mittlerweile beschäftigen die Zoo Hannover gGmbH und die Zoo Hannover Service GmbH rund 480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Als vielfältiges Unternehmen bildet der Erlebnis-Zoo nicht nur in zoologischen, sondern auch in kaufmännischen, technischen und gastronomischen Berufen aus. Und überzeugt dabei als Ausbildungsbetrieb. Im Juli dieses Jahres wurde das Hoflokal im Erlebnis-Zoo als Leuchtturmbetrieb für Ausbildung vom DEHOGA Region Hannover e.V. für die besonders gute Ausbildungsqualität im Gastgewerbe zertifiziert. Herzlich willkommen Das gesamte Zoo-Team heißt die neuen Auszubildenden herzlich willkommen und freut sich auf eine tierisch-spannende Zeit. Insgesamt hatten fünf Auszubildende am 02. August 2021 ihren ersten Arbeitstag: drei Tierpflegerinnen und Tierpfleger, ein Koch, und eine Restaurantfachfrau. Neben den fünf neuen Azubis im ersten Lehrjahr sind bereits sechs Tierpflegerinnen und Tierpfleger, zwei Elektroniker für Betriebstechnik, eine Köchin, ein Restaurantfachmann und eine Veranstaltungskauffrau in Ausbildung. Damit beschäftigt der Erlebnis-Zoo insgesamt 16 Auszubildende (m/w/d) in zoologischen, kaufmännischen, gastronomischen und technischen Berufen.

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