Zoopresseschau

Zoo Magdeburg 17.08.2018
Weißes Löwen-Quartett vorgestellt
Die ersten Erkundungstouren außerhalb der „Mutterbox“ hat der jüngste Vierlingsnachwuchs der weißen Löwen unternommen, der am 5. Juli 2018 geboren wurde. Der Kurator für Tierbestand und Artenschutz, Konstantin Ruske, und die Bereichsleiterin, Susann Paelecke, führten beim Löwennachwuchs heute einen Gesundheits-Check durch und kontrollierten dabei auch die Gewichte der Jungtiere. Das Geburtsgewicht wurde mit etwa 1,5 Kilogramm geschätzt. Die heutige Gewichtsmessung ergab: Kater 1: 6,6 kg Kater 2: 6,2 kg Kater 3: 6,5 kg Katze: 5,5 kg. Im Zoo Magdeburg ist der erneute Nachwuchs der weißen Löwen bereits der dritte Zuchterfolg bei diesen seltenen Löwen. Im Jahr 2016 wurden sechs weiße Löwen im Zoo Magdeburg geboren. Unsere vier Löwenjungtiere sind zeitweise bereits auf der Außenanlage des Löwenhauses für die Besucher zu sehen.

Tierpark Chemnitz 17.08.2018
Nachwuchs im Tierpark Chemnitz – Neue Tierart ist in das Tropenhaus eingezogen
Im August hat sich im Tierpark wieder einiges getan. So gibt es seit Anfang des Monats vierfachen Emu-Nachwuchs. Vatertier Heinrich kümmert sich vorbildlich um die Küken, die er vorher nach Emuart allein zwei Monate lang ausgebrütet hat. Momentan sind die Jungtiere aber noch nicht ganztägig auf der Anlage zu sehen, die sie sich mit den Bennettkängurus teilen. Weiteren Nachwuchs gibt es bei den Zwergziegen auf dem Bauernhof, drei Böckchen und ein Weibchen, und den Bernierenten im Tropenhaus zu vermelden. Im Tropenhaus des Tierparks ist eine neue Tierart eingezogen: ein Pärchen Belem- Süßwasserrochen bewohnt jetzt das ehemalige Piranha-Becken. Süßwasserrochen kommen in den Flüssen Südamerikas vor. Sie haben eine innere Befruchtung und sind lebendgebärend. Rochen gehören, wie z. B. auch Haie, zu den Knorpelfischen, deren Merkmale u. a. das aus Knorpel bestehende Skelett und das Fehlen einer Schwimmblase sind.

Zoopark Erfurt 17.08.2018
Neue Bewohner in der Afrikasavanne
In der Afrikasavanne des Thüringer Zooparks Erfurt tummeln sich einige neue Bewohner: Eine neue Impala-Schwarzfersenantilope ist erfolgreich in die Gruppe integriert worden und neben dem Nachwuchs bei den Zebras hat auch eine kleine Rappenantilope das Licht der Welt erblickt. Rappenantilopen gehören zur Familie der Hornträger. Sie können sich mit ihren starken, gebogenen und circa einem Meter langen Hörnern sogar gegen Löwen und Hyänen verteidigen. Das Fell der Männchen erreicht je nach dem Alter eine schwarze Färbung, wogegen das Fell der Weibchen braun bleibt. Rappenantilopen gehören zu den bedrohten Tierarten. Ihre Zucht wird einem europäischen Zuchtbuch (ESB) innerhalb der Europäischen Zoovereinigung (EAZA) koordiniert. In der Afrikasavanne leben Damara-Zebras, Rappenantilopen, Impalas und Strauße auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern zusammen. Die Gemeinschaftshaltung von verschiedenen Tierarten ist nicht nur für Besucher spannend, die die Tiere in Interaktion beobachten können. Auch die Tiere selbst erhalten dadurch eine zusätzliche Beschäftigung und Abwechslung in ihrem Zooalltag.

Zoo Landau 17.08.2018
Lesenacht im Zoo Landau: Für Leseratten und alle, die es werden wollen
Zum zweiten Mal bietet die Zooschule am 21./22. 09. 2018 ein besonderes Zoowochenende an. Das Abenteuer-Nachtlager wird mit spannenden Geschichten und außergewöhnlichen (Tier-)Büchern verbunden. Das Ziel: Zum Lesen verlocken! Im Programm stehen ein Zoorundgang mit Buchbezug, eine Schatzsuche im Zoo bei Nacht, Stockbrot backen, Vorlesen am Lagerfeuer und andere tolle Aktionen. Zum Abschluss erhalten alle Kinder ein Buchgeschenk. Teilnehmen können Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 10 Jahren, die Veranstaltung beginnt freitags um 15.30 Uhr und endet samstags um 11 Uhr. Kosten für die Veranstaltung: 50 EUR zuzüglich Zooeintritt. Im Preis ist eine Vollverpflegung (Abendessen, Frühstück, Getränke, Snacks zwischendurch) sowie das Buchgeschenk enthalten. Bitte Isomatte, Schlafsack und ein Kissen mitbringen! Anmeldungen sind ab sofort in der Zooverwaltung von 9 bis 13 Uhr unter der Telefonnummer 06341/ 137002 (11) möglich sowie per Email unter zoo@landau.de. Die Teilnehmerplätze sind sehr begrenzt. Beginn ist am Fr. 21.08.2018 um 15:30 Uhr, Ende am Sa. 22.08.2019 um 11:00 Uhr. Die Kosten betragen 50,00 € pro Kind zuzüglich 2,50 € Zooeintritt!

Serengeti-Park Hodenhagen 17.08.2018
„Batnight“ – 22. Internationale Fledermausnacht am 25. August 2018
Vom 25. auf den 26. August findet die 22. Internationale Nacht der Fledermäuse „Batnight“ statt. In dieser besonderen Nacht organisieren Natur- und Artenschutzorganisationen in ganz Europa zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema Fledermaus. Aus diesem Grund lädt die Serengeti-Park Stiftung interessierte Naturfreunde zu einer nächtlichen Safari ein. Begleiten Sie uns in die faszinierende Welt dieser nachtaktiven Säugetiere und ergründen Sie Fragen wie: Warum „sehen“ Fledermäuse mit den Ohren? Was fressen sie? Warum sind sie so stark bedroht. Gemeinsam untersuchen wir Schlafquartiere und werden Fledermäuse bei ihrer nächtlichen Jagd beobachten. Die Veranstaltung ist für jedermann geeignet, klein und groß erwartet ein abwechslungsreiches Programm über die heimlichen Jäger der Nacht. Wann: 25.08. 2018Beginn: 20:30 Uhr (Dauer max. 2 Stunden) Wo: Serengeti-Park Hodenhagen Die Teilnahme ist kostenfrei. Über eine Spende für den Schutz der heimischen Fledermäuse würde sich die Stiftung freuen.

Alpenzoo Innsbruck 17.08.2018
Der „Kolibri der Alpen“ ist zurück im Alpenzoo Innsbruck!
Am Montag dieser Woche bekam der Alpenzoo Innsbruck 2 besondere Tiere. Von einem italienischen Züchter konnte ein Pärchen Mauerläufer erworben werben. Mauerläufer gelten aufgrund ihrer Färbung und ihres Verhaltens auch als „Kolibri der Alpen“. Im Abstand von wenigen Sekunden zucken die Vögel unentwegt mit ihren Flügeln. Dabei wird die wunderschöne rot-grau-schwarze Färbung sichtbar. Das gab ihnen auch noch den weiteren Namen „Fliegende Alpenrose“. Mauerläufer werden einzig von wenig privaten Liebhabern gehalten, und der Alpenzoo Innsbruck ist der einzige Zoo der Welt, der diese besondere Vogelart zeigt, die nun nach 3-jähriger Pause wieder ein Comeback im Alpenzoo Innsbruck feiert. Die Vögel sind ab sofort in ihrer Voliere neben der Zoo-Gastronomie ANIMAHL zu bewundern.

NaturZoo Rheine 17.08.2018
Nach „Europa-Reise“: Tiger im NaturZoo angekommen
Die Aufmerksamkeit der Besucher im NaturZoo Rheine am Donnerstagnachmittag war groß, als ein Tiertransportfahrzeug am Tiger-Gehege vorfuhr. Mit Hilfe des Radladers und einem halben Dutzend zupackender Tierpflegerinnen und Tierpfleger wurde eine große und besonders stabile Kiste ausgeladen. Ihr Inhalt: Ein Tiger! Das Zuchtprogramm (EEP) für Sumatra-Tiger hat für den NaturZoo eine Zuchtempfehlung ausgesprochen. Nach 6 katerlosen Jahren soll zumindest eine der beiden Tigerkatzen des Zoos für Nachwuchs sorgen – was aber so ganz ohne einen männlichen Tiger nicht funktioniert. Als genetisch passend wurde ein Kater im Zoo Belfast angesehen und somit für einen Umzug zum NaturZoo Rheine vorgeschlagen. Nach längeren Vorbereitungen, die insbesondere die Ausstellung der behördlichen Genehmigungen für den Transport einer hochbedrohten Tierart betrafen, trat der zehnjährige „Kabus“ am Dienstagnachmittag im nordirischen Zoo die von einem auf Tiertransporte spezialisierten Unternehmen organisierte und durchgeführte Reise nach Rheine an. Die führte durch Schottland und England, berührte Frankreich und verlief weiter durch Belgien und die Niederlande, bis zur – früher als geplanten – Ankunft in Rheine. Das Ausladen und Entlassen des Tigers aus der Transportkiste in einen Innenraum erfolgte ruhig und problemlos. Und ruhig soll nun auch die Eingewöhnung erfolgen. In den ersten Tagen wird sich der Tiger-Kater an die neue Umgebung, die Tierpfleger und die Arbeitsroutine gewöhnen. Dann wird er das Außengehege kennenlernen, und durch das Gitter werden Kontakte zur zukünftigen Partnerin aufgenommen. Das Verhalten der Tiere wird den Zeitplan für diesen Prozess bestimmen. Die zweite Tiger-Katze – wie ihre Schwester übrigens geboren im Zoo Lissabon in Portugal – wird in nächster Zeit Rheine verlassen : Über Holland, Belgien und Frankreich wird sie zu einem Kater in einen englischen Zoo reisen.

Tiergarten Worms 17.08.2018
Tiergarten Worms hat ein neues Kaltblut
Die Schirmherrschaft der Volksbank ermöglicht Neuzugang im Pferdestall. Stammkunden und Dauerkartenbesitzer des Tiergarten Worms haben es schon bemerkt, im Pferdestall gibt es einen tierischen Neuzugang: Ramses, ein prachtvolles, ruhiges Süddeutsches Kaltblut, ist eingezogen. Ermöglicht wurde dies durch die Volksbank Alzey Worms eG, die seit vielen Jahren wichtiger Pate und Schirmherr des Pferdestalls im Revier Bauernhof ist. „Wir sind froh, dass wir mit der Volksbank einen zuverlässigen Partner an unserer Seite haben, der als Schirmherr die Neuausrichtung dieses Teilbereichs finanziell mitträgt und uns den Kauf von Ramses, einem prächtigen Süddeutschen Kaltblut, ermöglichte“, so Beigeordneter Uwe Franz und Geschäftsführer der Freizeitbetriebe Dieter Haag. Als Dank für das fortlaufende monetäre Engagement der Volksbank überreichte Achim Herb, 1. Vorsitzender des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V, zusammen mit Jennifer Natusch, Revierleiterin Bauernhof, symbolisch das neue Gehegeschild an Vorstandssprecher Armin Bork – der es sich nicht nehmen ließ, dieses persönlich anzubringen. Gemäß dem einfachen Gedanken „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“, basiert das genossenschaftliche Geschäftsmodell, das auch die Antriebsfeder des Engagements im Tiergarten beschreibt. Schon von Beginn an engagierte sich die Volksbank als Schirmherr des Pferdestalls. Bereits beim Bau der Stallungen und dem Erwerb der Pferde, aber auch bei der Anschaffung von Inventar war sie ein wichtiger Partner. In dieser Rolle finanzierte sie auch den später angebrachten Vorbau und Unterstand für die imposanten Pferde mit. Achim Herb bedankte sich auch im Namen des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. für die geleistete Unterstützung: Seit fast einem Vierteljahrhundert ist er für den Tiergarten Worms im Einsatz. Als Teil der großen Familie – Freundeskreis Tiergarten, Tiergarten Worms und den städtischen Freizeitbetrieben – sammelt er bei Sponsoren und Stiftern wichtiger Gelder für den Erhalt des Tiergartens ein und ist hierbei eine unbezahlbare Bereicherung. Nach dem Tod der 24-jährigen Stute Zora Ende des vergangenen Jahres war die feste Rangordnung innerhalb der Kaltblutherde durcheinandergeraten, daher wurde die Gruppe in der bisherigen Form getrennt. Freya und Feli die beiden Pfalz-Ardenner-Stuten verließen den Tiergarten zum Wohl der gesamten Herde und erfreuen sich nach ihrem Umzug an ihrer neuen Heimat im Pfälzerwald. Ramses bereichert nun die Gruppe und hat sich schon jetzt einen festen Platz in den Besucherherzen erobert, auch Kaltblut Stella ist schlichtweg begeistert von ihm und weicht ihm nicht von seiner Seite.

Tiergarten Worms 17.08.2018
Neue Auszubildende im Tiergarten Worms und in den Wormser Sportbädern herzlich willkommen geheißen
Uwe Franz, Beigeordneter der Stadt Worms, begrüßte die fünf neuen Auszubildenden der Freizeitbetriebe Worms GmbH und wünschte ihnen viel Erfolg für die Lehrjahre in den facettenreichen Berufen Tierpfleger/-in und Fachangestellte/r für Bäderbetriebe. Die stellvertretende Tiergartenleitung Sandy Gass sowie die Badleitung Ines Szimm mit Vertreter Dennis Fischer stellten Uwe Franz die Auszubildenden vor. Die jungen, angehenden Tierpfleger Lea Jockers, Michelle Schwind, David Spiekermann und die beiden Bundesfreiwilligendienstleistenden Jamie Duff und Lisann Scholles schilderten dem Beigeordneten ihre persönlichen Beziehungen zu Tier und Natur und auch den Weg, den sie einschlugen, um als Tierpfleger im Tiergarten Worms arbeiten zu können. Dipl.-Biologin Sandy Gass erläuterte die Besonderheiten des Berufs eines Tierpflegers und skizzierte die diversen Aufgaben und Fähigkeiten, die dieser Beruf mit sich bringt. Zu den körperlich anstrengenden Tätigkeiten kommt das tägliche Bewegen und die Pflege der Tiere bei Wind und Wetter dazu – auch an Wochenenden. Und weil der Arbeitstag morgens in der Früh mit der Fütterung startet, müssen Tierpfleger sich ebenfalls auf unregelmäßige Arbeitszeiten einstellen. Gut, wenn dabei der Spaß an der Arbeit nicht zu kurz kommt. Und der ist deutlich spürbar. Alle haben sie eins gemeinsam, die Liebe zu den Tieren. […] „Wir wünschen unseren Ausbildenden für die kommenden Jahre viel Erfolg und eine spannende Zeit bei den Freizeitbetrieben“, so Dieter Haag, Geschäftsführer der Freizeitbetriebe Worms GmbH. Insgesamt befinden sich zurzeit 8 junge Menschen in der Ausbildung bei der Freizeitbetriebe Worms GmbH, deren Intention es ist, motivierten jungen Menschen eine hochwertige Ausbildung mit guter Perspektive auf Übernahme zu bieten.

Zoo Duisburg 16.08.2018
Känguru-WG am Kaiserberg
Auf der letztes Jahr umgestalteten Bergkänguru-Anlage des Zoo Duisburg haben die vier Östlichen Bergkängurus Gesellschaft bekommen. Zu Ihnen sind zwei junge männliche Sumpfwallabys aus dem Dierenpark Planckendael in Belgien und dem Zoo Rotterdam gezogen. Bewusst baut der Zoo Duisburg eine Junggesellengruppe dieser Art auf, um die überzähligen Männchen aus Zuchtgruppen anderer Zoos aufzunehmen und somit dem Europäischen Zuchtbuch für die Art zu helfen. Bei den Bergkängurus sind hingegen beide Geschlechter vertreten. Die beiden jungen Sumpfwallabys haben sich ohne Probleme eingelebt und es gab weder untereinander noch mit den größeren „WG-Genossen“ Schwierigkeiten. Im Herbst sollen noch zwei weitere Männchen folgen. In anderen Zoos war die Haltung von Junggesellengruppen dieser Art zuvor schon erfolgreich erprobt worden. Auch wenn die Zahl der Haltungen in den letzten Jahren deutlich angewachsen ist, ist das Sumpfwallaby im Gegensatz zum in der gegenüberliegenden Anlage gehaltenen Bennett-Känguru nach wie vor eine selten in Zoos gezeigte Art. Nur vier weitere deutsche Tiergärten haben aktuell Sumpfwallabys im Bestand. Das Sumpfwallaby stellt den Gegenentwurf zum wohl bekanntesten Känguru, dem Roten Riesenkänguru, dar. Während Letzteres durch das trockene australische Outback streift, bewohnt das Sumpfwallaby den feuchteren Osten und Südosten Australiens. Obwohl das Land dort am dichtesten besiedelt ist, ist das Sumpfwallaby davon kaum betroffen, da es auch mit menschlich veränderten Lebensräumen wie Weiden, Ackerland und Plantagen zurechtkommt. Es ist sogar eine Ausbreitung und ein Anwachsen der Population zu verzeichnen.

Zoo Heidelberg 16.08.2018
Auf ins große Außenbecken!
Mähnenrobbe Pablo schwimmt jetzt mit den Erwachsenen. Der junge Mähnenrobbenbulle Pablo, der im Sommer 2017 im Zoo Heidelberg geboren wurde, ist seit Ende Juli mit den anderen erwachsenen Robben auf der großen Anlage zu sehen. Die Zusammenführung mit der Gruppe verlief sehr gut. Pablo hat sich schnell eingelebt und seinen Platz in der Gruppe gefunden. Regelmäßig nimmt er am Training mit den „Großen“ Mähnenrobben teil. Von März bis Juli war Pablo in einem abgetrennten Bereich untergebracht, um dort Fisch fressen zu lernen. Pablos erste Tage auf der großen Robbenanlage verliefen sehr harmonisch: Die junge Robbe zeigte sich sehr ausgeglichen und kam gut mit den erwachsenen Tieren zurecht. Nach kurzer Zeit schwamm er gemeinsam mit den Weibchen Lea, Awa, Sneaky, Maike, Kelo und Bulle Atos im großen Becken. Geschickt und flink taucht er inzwischen durch das kühle Nass. Im Wasser ist er für Zoobesucher nur noch an seiner Größe zu erkennen, denn noch ist er deutlich kleiner als die anderen Robben.
Am täglichen Training mit der Gruppe nimmt Pablo ebenfalls teil und beherrscht bereits viele Kommandos: Er lässt sich von den Tierpflegern abtasten, die Augen kontrollieren und kann Flosse oder „Küsschen“ geben. „Pablo ist eine sehr fleißige Robbe – fast schon ein kleiner Streber – und lernt sehr schnell. Seit ein paar Tagen üben die Tierpfleger mit ihm, sich ins Maul fassen zu lassen. Das ist wichtig, denn so kann unsere Zoo-Tierärztin – wenn es notwendig ist – seine Zähne kontrollieren, ohne ihn dafür betäuben zu müssen“, erklärt Kuratorin Sandra Reichler. Mit seinem Vater, dem mächtigen Bullen Atos, versteht sich Pablo ebenfalls gut. Pablo hat sich von Anfang an respektvoll gegenüber dem alten Bullen verhalten und ihm keinen Anlass für ein aggressives Verhalten gegeben. Erst in ein paar Monaten, wenn Pablo älter wird, könnte ein Zusammenleben zweier geschlechtsreifer Bullen auf einer Anlage zu Problemen führen. Daher wird Pablo auch in einigen Monaten Heidelberg verlassen, um in einem anderen Zoo als Zuchtbulle zu leben. Pepe, das zweite Jungtier, das 2017 in Heidelberg geboren wurde, zog bereits im Juli 2018 in einen anderen Zoo nach Belgien um. Wer sich selbst von Pablos Schwimm- und Tauchkünsten überzeugen möchte, sollte bei einem Zoobesuch unbedingt einen Stopp am Robbenbecken einplanen. Zwei Mal täglich, außer freitags, bietet sich bei der kommentierten Fütterung sogar die Gelegenheit eine Trainingseinheit live mitzuerleben. Hintergrund: Fisch fressen ist für Robben nicht immer einfach.Nachdem die Jungtiere Pablo und Pepe im abgetrennten kleinen Becken schwimmen und tauchen gelernt hatten, durften beide im November 2017 auf die große Anlage wechseln. Im März 2018 war es jedoch an der Zeit Fisch fressen zu lernen. Fünf Monate lang, von März bis Anfang Juli, waren die zwei jungen Robben daher wieder im abgetrennten Becken untergebracht. Ihre beiden Mütter Lea und Maike mussten diesmal jedoch draußen bleiben, damit sie den Jungtieren nicht den Fisch wegfraßen. Die Umstellung von Muttermilch auf Fisch ist für alle jungen Robben eine kritische Phase. Viele Robbenkinder schaffen dies nicht und lernen nie, Fisch zu fressen – auch in freier Natur nicht. Die Gründe dafür sind noch nicht abschließend geklärt. Pablo und Pepe haben es beide geschafft: Dazu spielten sie viel mit dem Fisch und testeten und lernten spielend, wie man das glitschige Futter am besten verschlingt: Zuerst den Kopf und dann die Schwanzflosse!

Tierpark Hagenbeck 16.08.2018
Gejagt, gegessen, unterschätzt
Tag der Fische am 25.08.2018 im Tropen-Aquarium Hagenbeck. Fische gehören zu den ältesten und artenreichsten Wirbeltieren. Schon vor 450 Millionen Jahren besiedelten die ersten Fische unsere Meere. Mehr als 30.000 verschiedene Arten leben heute in unseren Bächen, Flüssen und Meeren. Ob im eiskalten Nordpolarmeer, in der Tiefsee, in flachen Tümpeln oder in den warmen Gewässern der Tropen – Fische sind sehr gut angepasst und wahre Überlebenskünstler. Zum Tag der Fische veranstaltet das Tropen-Aquarium am 25. August von 10.00 bis 15.00 Uhr ein buntes Programm rund um die intelligenten Meeresbewohner. Zooschullehrer der Li-Zooschule und Tierpfleger geben spannende Antworten auf Fragen rund um die Fauna der Meere. Zusätzliche Schaufütterungen geben interessante Einblicke. In unterschiedlichen Aquarien kommen an diesem Tag erstmals die Fische zu „Wort“. Denn auch wenn eine Kommunikation der Tiere auf den ersten Blick unmöglich scheint, so verständigen sie sich sehr wohl. Beispielsweise mit elektrischen oder akustischen Signalen zum Beispiel durch Geräusche mit ihrer Schwimmblase. Fische empfinden Freude, Schmerz und können sogar Werkzeuge benutzen. Zudem geben verschiedene Ausstellungsstücke den Blick frei auf die Lebensumstände von Fischen, den Artenreichtum, die Fangmethoden und die Zukunftsaussichten. Alle Tiere im Tropen-Aquarium sind Botschafter für ihre Artgenossen in freier Wildbahn. Sie machen auf schwindende Lebensräume wie Korallenriffe oder Regewälder aufmerksam und weisen auf die Bedrohung und den Verlust der Artenvielfalt hin. Die Beobachtung der Tiere inmitten ihrer naturnah gestalteten Aquarien soll nicht nur Empathie erzeugen, sondern vielmehr das Bewusstsein schaffen, dass wir Menschen eine große Verantwortung für die Natur und die Tiere tragen, die auf unserem Planeten leben.

Kölner Zoo 16.08.2018
Baby-Boom auf dem Clemenshof: Putziger Zwergziegen-und Meerschweinchen-Nachwuchs
Elefantenjungtiere: Kölner Rüsselbande entwickelt sich bestens. Reichlich wuseligen Nachwuchs können Besucher des Kölner Zoos momentan auf dem Clemenshof bestaunen. Vergangene Woche kamen zwei Afrikanische Zwergziegen – eins davon weiblich, eins männlich – zur Welt. Sie sind beim munteren Hüpfen durch ihre Anlage zu bewundern und stoßen auch schon die ersten „Meckerlaute“ aus. Ein noch größerer Baby-Boom herrscht bei den Meerschweinchen: Hier erblickte Anfang August gleich 20-facher Nachwuchs das Licht der Welt. Die kleinen Nager toben fidel durch den Strohuntergrund ihres Geheges und genießen die Nähe zu ihrer Mutter. Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4.000 Quadratmetern leben dort elf verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Große und kleine Zoobesucher erfahren hier alles über seltene heimische Tierarten und die kleinbäuerliche Lebensmittelproduktion. Zum Clemenshof zählt auch ein Streichelzoo für kleine (und nicht mehr ganz so kleine) Zoobesucher. Der Streichelzoo ist jeden Tag von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Jede Menge Elefantenspaß: Rüsselbande erobert den Elefantenpark. Zum echten Sommerferien-Highlight wird auch das Beobachten von „Jung Bul Kne“, „Moma“ und „Kitai“. Die drei im vergangenen Jahr im Kölner Zoo geborenen Elefantenjungtiere entwickeln sich prächtig. „Jung Bul Kne” bringt mittlerweile stolze 620 Kilogramm auf die Waage. „Moma“ ist ihm mit 510 Kilogramm dicht auf den Fersen. „Kitai“, der jüngste im Rüsselreigen, lässt es mit der Gewichtszunahme etwas gemächlicher angehen. Er wiegt momentan knapp 400 Kilogramm. „Jung Bul Kne“ ist charakterlich ein echter Draufgänger. Von Mutter „Maha Kumari“ erhält er viel Freiraum. Seine Oma „Thi Ha Phyu“ hat allerdings immer ein wachsames Auge auf ihren stürmischen Enkel. „Moma“ und „Kitai“ sind ruhiger und mehr bei ihren Müttern und Tanten zu finden („Moma“: Mutter „Marlar“, Lieblingstante „Laong Daw“; „Kitai“: Mutter „Tong Koon“, bevorzugte Tante „Mae Jaruad“). Obwohl „Kitai“ der Kleinste und Jüngste im Bunde der Kölner Rüsselbande ist, hält er beim oft zu beobachtenden Raufen und Balgen der Kleinen gut mit und teilt auch selber gern aus.

Zoo Salzburg 16.08.2018
Weiter geht’s mit dem Salzburger Nachtzoo!
Noch bis 31. August ist der Zoo Salzburg immer freitags und samstags von 9 bis 22 Uhr geöffnet: An einem Sommerabend den Zoo zu besuchen, ist für kleine und große Tierfreunde ein ganz besonderes Erlebnis. Am kommenden Wochenende steht die Tierwelt Europas im Mittpunkt des Nachtzoo-Geschehens. Es gibt Faszinierendes über Steinbock, Vielfraß und Fischotter zu erfahren. Im Gastgarten des Zoo-Restaurant „Das ZoO“ werden die Gäste mit Krustenbraten, Grillhendl, Cevapcici etc. in die kulinarische Welt Europas „entführt“. Revierleiter Andreas Gfrerer spielt mit seiner Band an den beiden Abenden zünftige Volksmusik. Natürlich können die Zoo-Besucher an den Nachtzoo-Abenden – von den Steinböcken bis zu den Löwen – durch das gesamte Zoo-Gelände flanieren und die verschiedenen Tiere bei ihren nächtlichen Aktivitäten beobachten. „Von wegen Nachtruhe “ – KinderabendführungDonnerstag, 23. August, von 18.30 bis 20 Uhr Bei der zweiten Abend-Safari für Kinder im heurigen Jahr geht es auf Erkundungstour zu Tapir, Braunbär, Gibbon, Jaguar, Roter Panda und weiteren Tierarten. Es gilt zu entdecken, ob die neugierigen Zebramangusten überhaupt mal schlafen gehen, aber auch warum die Stachelschweine abends besonders gerne unterwegs sind. Mit Hilfe spannender und lustiger Quizfragen wird gemeinsam herausgefunden, bei welchen Tieren an diesem Abend ein Stopp eingelegt wird. Alle Kinder dürfen mit raten. Außerdem lautet die Devise: Fragen stellen ist erwünscht! Hinweis: Kinder können nur in Begleitung eines Erwachsenen/einer Aufsichtsperson an der Führung teilnehmen! Um Anmeldung wird gebeten unter erlebnis@salzburg-zoo.at oder +43 (0)662 820176 11 Führung findet bei jedem Wetter statt! Kosten: 3 € zzgl. Zooeintritt
(meine Erfahrungen mit dem Salzburger Nachtzoo 2018 kann man hier nachlesen)

Naturschutz-Tierpark Görlitz 15.08.2018
„Auf einen Sprung zu den Kängurus“ beim Tierpark-Gespräch für Senioren
Am 24.08.2018 findet von 15:00 bis 16:30 Uhr das nächste Tierpark-Gespräch für Senioren statt Es ist zweifellos eines der Highlights dieses Jahr für Besucher und Mitarbeiter des Naturschutz-Tierpark Görlitz Zgorzelec – die Eröffnung der neuen Känguru-Anlage. Wer genau das Gehege nun bewohnt, welchen Ansprüche und Gewohnheiten Rechnung getragen werden muss und was da noch einmal genau im Beutel passiert, diese und andere Punkte wird Zoopädagogin Isa Plath in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen im Vortrag erklären. Im Anschluss ist Zeit für weitere Fragen und Diskussionen sowie einen persönlichen Besuch bei unseren grauen Riesen eingeplant, die bei der Geburt übrigens gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen sind. Um eine Anmeldung per Telefon (03581/66 93 014) oder E-Mail (service@tierpark-goerlitz.de) wird gebeten. Treffpunkt ist an der Zooschule.

Tierpark + Fossilium Bochum 15.08.2018
Von Schweinen und Hühnern Neue Bewohner im Streichelzoo des Bochumer Tierparks
Sie heißen „Carne“ und „Bocca“ und sind die neusten Bewohner des Bochumer Tierparks. Vor wenigen Tagen zogen die beiden Schweine der Rasse „Kune Kune“ in den renovierten Haustierbereich ein. Damit sind sie aber nicht die einzigen Neuankömmlinge! Besucher können seit Kurzem auch eine Gruppe junger Deutscher Lachshühner entdecken. Die tierischen Bewohner runden damit das neue Konzept des Haus- und Nutztierbereichs im Tierpark ab. Kurz nach ihrem Eintreffen im Tierpark lernten „Carne“ und „Bocca“ auch direkt ihren Mitbewohner Minischwein „Rocky“ kennen. Reviertierpflegerin Inga Riebel: „Die drei mussten erstmal miteinander warm werden. Aber nachdem vor allem zwischen den beiden Ebern die Fronten geklärt werden konnten, vertragen sie sich wunderbar.“ Zu dritt teilen sich die Schweine einen Stall mit einem angeschlossenen, schattigen Auslauf neben dem Streichelzoo. In ihrer Heimat Neuseeland wurden Kune Kune von den Ureinwohnern, den Maori, gehalten. Sie gaben der Rasse ihren Namen, der treffenderweise „fett und rund“ bedeutet. In den 70er Jahren waren Kune Kune nahezu ausgerottet. Doch dank einiger Züchter und Wildparkbesitzer konnte die Rasse gerettet werden. Noch heute hat sich der Europäische Zuchtverband EKKPS (European Kune Kune Pig Society) – dem auch der Tierpark + Fossilium Bochum angehört – der Erhaltung der possierlichen Schweine verschrieben. Kune Kune haben ein sehr ausgeglichenes Gemüt und sind optisch vor allem an ihren kurzen Schnauzen und den charakteristischen zwei Troddeln unter dem Kinn zu erkennen, die die Maori „Piri Piri“ nennen. Der sechs Monate alte Eber „Carne“ hat schwarzes Fell mit hellen Flecken. Seine Gefährtin „Bocca“ trägt hingegen goldbraune Borsten. Ob in Zukunft auch kleine Ferkel der sympathischen Tiere durch den Tierpark laufen werden? Die Besucher freuen sich jedenfalls jetzt schon über die grunzenden Neuzugänge. Für nicht weniger Begeisterung sorgt die Gruppe Deutscher Lachshühner. Noch sind die Jungvögel eher klein, doch ausgewachsen können sie bis zu vier Kilogramm schwer werden. Anders als viele andere Rassen haben Lachshühner fünf Zehen, die wie der restliche Körper dicht befiedert sind. Lachshühner gelten als sehr ruhig und sanftmütig. Ihr Name ist jedoch irreführend, denn statt in Deutschland hat die Rasse ihren Ursprung in Frankreich. Heute steht das Lachshuhn auf der Liste der gefährdeten Haustierrassen. „Bei der Umsetzung des neuen Konzeptes für den Haustierbereich war es uns wichtig, zukünftig überwiegend alte und seltene Rassen zu zeigen“, erklärt Zoodirektor Ralf Slabik. „Vor allem Städter kennen viele Schweine-, Hühner- und Ziegenrassen heute nicht mehr, die früher für die Eier-, Milch-, Fleisch-, Woll- und Ledergewinnung gehalten wurden.“ Eine weitere Besonderheit des renovierten Areals ist der durch die Tierpfleger selbst angelegte Bauerngarten. Hier grünt und blüht es – was nicht nur Bienen und Hummeln erfreut. In den Hochbeeten können Besucher Nutzpflanzen und duftende Kräuter, aber auch alte landwirtschaftliche Gerätschaften, wie z.B. einen Pflug, entdecken, mit dem früher der Boden der Felder aufgelockert wurde.

Tiergarten Nürnberg 15.08.2018
Neuer Löwe im Tiergarten
Seit Freitag, 10. August 2018, hat der Tiergarten der Stadt Nürnberg einen neuen Asiatischen Löwen. Das Männchen Subali kam aus dem spanischen Zoo Jerez de la Frontera nach Nürnberg. Subali wurde am 17. Mai 2006 in Edinburgh geboren. Nach einer zweieinhalb Jahre währenden Station in Lodz, Polen, kam er 2011 nach Jerez. Der zwölf Jahre alte Löwe erhält nun durch den vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) veranlassten Umzug nach Nürnberg eine Chance, sich fortzupflanzen. Unter den 51 beim EEP geführten zuchtfähigen Männchen steht Subali auf Rang 10, seine künftige Partnerin, die Asiatische Löwin Aarany, auf Rang 4 unter 78 zuchtfähigen Katzen. Wenn die beiden Großkatzen vergesellschaftet sind, dann könnten im Tiergarten Nürnberg künftig bald wieder Löwenkinder heranwachsen.

Zoo Zürich 15.08.2018
GESUNDHEITSVORSORGE DANK VERTRAUENSBASIS – Training bei den Seehunden, auch im hohen Alter!
Robben haben sich aus Landraubtieren zu äusserst agilen Wasserbewohnern entwickelt. Ihre Körper sind stromlinienförmig, die Extremitäten zu Paddeln umgestaltet. Die Variationsbreite in der Grösse lässt sich am Gewicht veranschaulichen: Die kleinsten Formen, weibliche Seebären, wiegen 25 Kilogramm, die grössten, männliche Seeelefanten, bringen bis zu über 4 Tonnen auf die Waage. Der Seehund gehört zur Familie der Hundsrobben. Hundsrobben haben keine äusseren Ohrmuscheln. Ihre Gliedmassen sind kurz, die hinteren zudem nach Hinten gerichtet. Sie können nicht unter den Körper gestellt werden. An Land ist deshalb kein vierfüssiges Laufen möglich, und so erfolgt die Fortbewegung durch «robben». Im Gegensatz dazu hat die Familie der Ohrenrobben, zu der etwa der Kalifornische Seelöwe gehört, Ohrmuscheln und die Fähigkeit, auf allen Vieren hopsend zu laufen und zu klettern. Einen ersten Seehund zeigte der Zoo Zürich 1953/54. 1964, nach dem durch eine Infektion verursachten Tod von sechs Königspinguinen innert Monatsfrist, kam die Tierart erneut in den Tierbestand und wird seither ununterbrochen im Zoo Zürich gehalten. 1979 wurde die noch heute genutzte Anlage in Betrieb genommen. Weibliche Seehunde erreichen eine Körperlänge von 120 bis 170 Zentimetern und ein Gewicht von 80 bis 120 Kilogramm. Männchen werden etwas grösser und schwerer – bis 190 Zentimeter und 140 Kilogramm. Obschon Seehunde bis in 800 Meter Tiefe tauchen können, liegt ihr bevorzugter Aufenthaltsbereich in relativ seichten Küstengewässern. Als Ruheplätze nutzen sie insbesondere Sandbänke. Fellwechsel im Mutterleib – Zwischen Mai und Juli kommen die Jungtiere zur Welt. Mit einer Körperlänge von 75 bis 100 Zentimetern und einem Geburtsgewicht von 8 bis 12 Kilogramm haben sie bereits eine beachtliche Grösse. Das erste cremefarbene Haarkleid der Jungtiere ist noch nicht wassertauglich. Hier entsteht ein Konflikt: Würde die Mutter stets beim Jungtier bleiben wollen, wäre ihr bei Ebbe der Fluchtweg ins Wasser verwehrt. Das Jungtier alleine an Land zurücklassen wiederum stellt für den Nachwuchs ein zu hohes Risiko dar. Die Lösung: Die Jungtiere vollziehen noch in der Plazenta den ersten Haarwechsel und tauschen ihr erstes, Lanugo genanntes Haarkleid gegen ein wassertaugliches Haarkleid ein. Damit können sie ihrer Mutter gleich nach der Geburt ins Wasser nachfolgen. Die Jungtiere werden 3 bis 4 Wochen mit einer Milch gesäugt, die einen Fettanteil von 45 Prozent enthält. Anschliessend müssen die Jungen selbständig auf Futtersuche gehen. Die Paarungszeit schliesst sich an die Entwöhnung der Jungtiere an. Die befruchtete Eizelle legt zunächst eine Keimruhe ein, die eigentliche Tragzeit dauert etwa acht Monate. Die Geschlechtsreife erlangen die Tiere mit drei bis sechs (Weibchen), resp. fünf bis sieben Jahren (Männchen). Training ohne Druck und Strafe – Seehunde sind für den Tierarzt fürs Erste keine einfachen Pfleglinge. Will man sie näher untersuchen, kann man sie nicht einfach festhalten. Auch Narkosen sind risikoreich, da unter der Haut eine dicke Fettschicht liegt, die der Regulierung des Wärmehaushalts dient. Diese Fettschicht erschwert eine kontrollierte Dosierung des Narkosemittels. Seehunde – Robben generell – sind spielerisch veranlagt, neugierig und interessiert. Diese Eigenschaften lassen sich gezielt nutzen, um erwünschtes Verhalten zu fördern. Die Ausgangslage bilden ein Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier, eine gemeinsame «Sprache» sowie eine positiv verstärkende Belohnung. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier beruht dabei auf Freiwilligkeit, ohne Druck und Strafe. Als «Futterlieferant» spielt der Tierpfleger in der Umwelt des Seehundes eine wichtige Rolle, ihm gilt die volle Aufmerksamkeit. Die gemeinsame «Sprache» ist ein Signalton einer Pfeife oder eines Klickers, mit dem der Tierpfleger oder Tiertrainer ein erwünschtes Verhalten quittiert und mit einem positiven Reiz – sprich Futter – belohnt. Hat das Tier die Verknüpfung von Verhalten und Signalton verstanden, lassen sich damit bestimmte Verhaltensweisen gezielt in eine gewünschte Richtung lenken und trainieren. Üben für den Ernstfall – Was bei der täglich stattfindenden Seehundfütterung leichthin als kleine Show verstanden werden kann, hat eine tiefere Bedeutung: Die Arbeit mit den Seehunden unter Einbezug verschiedener Spielgeräte schafft ein Vertrauensverhältnis zwischen Pfleger und Tier und erlaubt eine Nähe, die quasi spielerisch eine Inspektion und allenfalls Behandlung des Tieres zulässt. Ziel ist es, den Seehund am ganzen Körper ohne Abwehrverhalten berühren und ihn auf eine Waage oder in eine Kiste lotsen zu können. Eines der Spielgeräte ist beispielsweise einem mobilen Röntgengerät nachempfunden. Sollte ein richtiges zum Einsatz kommen, sind die Seehunde schon darauf vorbereitet und mit der Situation vertraut. Einer der ältesten Seehunde – Drei Seehunde tummeln sich in der Anlage im Zoo Zürich. Das jüngste Tier ist das Weibchen Pila. Sie wurde 2015 im Neunkircher Zoo im Saarland geboren und kam noch im gleichen Jahr nach Zürich. Das Männchen Inuit – an der Grösse erkennbar – kam 2008 im Zoo Zürich zur Welt. Das dritte Tier ist die «grand old lady» Farah. Sie wurde 1978 in einem englischen Park geboren und kam 1979 zur Eröffnung der neuen Seehundanlage nach Zürich. Farah wurde im vergangenen Juni vierzig Jahre alt, was für Seehunde ein respektables Alter darstellt. In der Alterspyramide, die in der internationalen Zootierdatenbank abgerufen werden kann, ist nur ein einziges älteres Tier aufgeführt. Farah befindet sich derzeit im jährlichen Fellwechsel, gut erkennbar am struppigen Fell. Aus diesem Grund frisst sie derzeit weniger als sonst und ist beim Training auch weniger am Futter interessiert. Ob jung oder alt, alle Seehunde werden ins tägliche Training miteinbezogen. Damit wird die Grundlage geschaffen, dass die Tiere regelmässig stressfrei kontrolliert und medizinisch versorgt werden können. So können kleinere Verletzungen desinfiziert oder Augentropfen problemlos verabreicht werden. Zudem werden die Tiere über das mit der Fütterung verbundene Training in verschiedenen Fähigkeiten gefordert, erhalten Abwechslung und Beschäftigung. Und wenn man sieht, mit welcher Spannung und Bereitschaft die Seehunde das Training mitmachen, dann kommt dabei bestimmt auch das Spielerische – und wohl auch etwas Spass – nicht zu kurz.

Zoo Basel 15.08.2018
Neue Mitglieder in der Lamagruppe im Zoo Basel
Die beiden neuen Lamastuten Manchada (7) und Marie (10) im Zoo Basel sind nach einer mehrwöchigen Angewöhnung inzwischen auch auf dem Lamaspaziergang dabei. Am 1. August gab es einen weiteren Neuankömmling: Aura (12) gebar ein männliches Junges. Ungewohnte Düfte – Die beiden Lamastuten sind bei einem privaten Halter aufgewachsen. Ende April zogen sie im Zoo Basel vorerst in ein Reservegehege im Sautergarten. Dort absolvierten sie die Quarantäne und hatten Zeit, sich an die ungewohnten Zollidüfte und –geräusche zu gewöhnen. Anfang Juli zogen sie in den Kinderzolli um. Die ersten Tage verbrachten sie getrennt von der Gruppe, hatten aber bereits Sicht- und Schnupperkontakt mit den neuen Kolleginnen. Jedes Mal anders – Die Einführung neuer Tiere in eine bestehende Gruppe braucht Fingerspitzengefühl. Bei Marie und Manchada verlief die Integration fast problemlos. Beide haben einen ausgeglichenen Charakter und sind ein eingespieltes Team. Dies war wohl auch der Grund, dass die alteingesessenen Lamastuten sie erstmal in Ruhe liessen. Erst nach zwei Tagen fasste die dominante Stute den Mut, einen Angriff auf die Neuen zu starten. Da Marie und Manchada keine grossen Reaktionen zeigten, hörte das Gerangel bald auf. Hengst Salvejo ist zurzeit von den Lamastuten getrennt. Er wird sich wohl erst für die Neuen interessieren, wenn sie brünstig werden. Spazieren will geübt sein – Die Lamas im Kinderzolli werden regelmässig von mitarbeitenden Kindern durch den Zolli geführt. Der erste Lamaspaziergang mit den Neuen wurde von erfahrenen und grösseren Kindern und Jugendlichen begleitet – dies aus gutem Grund: Aura nutzte prompt die Gelegenheit und startete von hinten einen Angriff auf die beiden Neulinge. Rasch wiesen die Begleiter Aura in die Schranken und stellten wieder Ordnung her. Trotzdem wurde anschliessend eine mehrtägige Pause eingelegt. Inzwischen klappt der Lama-Spaziergang in der neuen Konstellation bestens. Höhen- und lastentauglich – Die Wildform des Lamas ist das Guanako. Lamas wurden vor 4000 bis 4500 Jahren in den zentralen Anden domestiziert. Man findet die sehr widerstandsfähigen und genügsamen Tiere von 3800 bis 5000 m über Meer in Peru, Bolivien und Argentinien. Die grösste Verbreitung hatten sie während der Zeit des Inkareiches, wo sie primär als Lasttier eingesetzt wurden. Lamas können Lasten von bis zu 30 Prozent ihrers Körpergewichtes tragen und pro Tag 20 bis 30 Kilometer zurück legen. In den Hochanden sind sie für die Bewohner bis heute von unschätzbarem Wert. Lamas haben sich inzwischen weltweit als „Freizeit-Tierart“ verbreitet und werden beispielsweise für Touristen-Trekkings eingesetzt.

Zoo Dresden 14.08.2018
Eingewöhnung der neuen Geparden im Zoo Dresden
Die beiden Gepardenbrüder aus dem Zoo Arnheim (Niederlande) sind gut im Zoo Dresden angekommen und gewöhnen sich bereits seit ein paar Tagen an ihre neue Umgebung und ihre Tierpfleger. Am 9. August trafen die beiden Großkatzen in Dresden ein und sind zunächst für die Besucher noch nicht sichtbar im Gepardenhaus untergebracht. Dort bleiben die zweijährigen Brüder auch noch für einige Zeit bis sie das Haus als sicheren Rückzugsort akzeptieren und bei Gefahren auch immer zuverlässig dorthin zurückkehren. Erst dann werden wir den Entdeckungsradius erweitern und die Türen zur Außenanlage öffnen. Vor der Ankunft der Neuankömmlinge wurde die Gepardenanlage von unseren Zoohandwerkern überarbeitet, der Gehegezaun erhöht, ein neuer Unterstand und eine erhöhte Liegefläche gebaut sowie zahlreiche Gehölze gepflanzt. Die Eingewöhnung der beiden jungen Kater mit den Namen Job und Sjef läuft bisher sehr gut. Sie sind entspannt und ruhig im Umgang mit den Tierpflegern und bauen erste vertrauensvolle Beziehungen zu ihnen auf, die sehr wichtig im Umgang mit Geparden sind.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma Stuttgart 14.08.2018
Neuzugänge im Menschenaffenhaus – Doppeltes Glück für Bonobomann Mobikisi
Turbulente Tage sind es derzeit für Bonobo Mobikisi: Er darf das Empfangskomitee für gleich zwei junge Weibchen spielen, die vor kurzem im Rahmen des internationalen Zuchtprogramms für die bedrohten Menschenaffen nach Stuttgart in die Wilhelma kamen. Zuerst trat die achtjährige Mary Rose ihre weite Reise aus den USA an. Sie lebte bisher im Zoo von Columbus, Ohio. Zusammen mit einer Artgenossin aus dem Zoo von Milwaukee verbrachte sie zunächst einige Wochen wie vorgeschrieben in der Quarantänestation des Frankfurter Zoos, um sicherzugehen, dass sie gesund ist. Auch bei Vermittlung und Transport der Tiere achten die Zoos darauf, dass die sensiblen und sehr sozialen Bonobos möglichst nicht über längere Zeit allein sind. Während das andere Weibchen in Frankfurt blieb, ging für Mary Rose die Reise weiter gen Süden. Mitte Juli traf sie in der Begleitung einer vertrauten Pflegerin in der Wilhelma ein. Und damit begann Mobikisis Einsatz: Er war der erste, der dem neuen Weibchen Gesellschaft leisten durfte. Zwar konnte Mary Rose weitere Mitglieder der Wilhelma-Gruppe bereits durch ein Fenster sehen, direkten Kontakt hatte sie aber erst einmal nur zu dem Bonobomann. Er soll auf Wunsch des Zuchtbuchkoordinators zukünftig mit Mary Rose für Nachwuchs sorgen. Mit etwa 38 Jahren ist Mobikisi für Bonoboverhältnisse schon ein betagter Mann, der allerdings bisher nur eine Tochter hat. Sie trägt den Namen Nayembi und lebt inzwischen im Frankfurter Zoo. Damit Mobikisis Gene in der Bonobo-Population weitergetragen werden können, folgte nun noch ein zweites Weibchen. Mitte letzter Woche zog die achtjährige Bikita aus dem Kölner Zoo in den Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart, ebenfalls auf Empfehlung des Zuchtbuchkoordinators. Wieder war Mobikisi der erste, der sie begrüßen und mit der neuen Heimat vertraut machen durfte. Voraussichtlich noch im Laufe dieser Woche werden die beiden mit den anderen Bonobos zusammengeführt. Im Fall von Mary Rose ging die Integration in die bestehende Gruppe – wie in Bonobokreisen üblich – schnell und unkompliziert: Nachdem das neue Weibchen das Schaugehege für einige Stunden allein erkunden durfte, kamen die anderen Artgenossen dazu. Es gab viel Geschrei und noch mehr Begrüßungssex, innerhalb von nur drei Minuten war alles wieder entspannt. In diesem Punkt sind Bonobos die unkompliziertesten Menschenaffen. Die mittlerweile auf 18 Köpfe angewachsene Gruppe bleibt vorläufig zweigeteilt. Das entspricht dem natürlichen Sozialsystem der Tiere, bei denen Zusammensetzung und Größe der Gruppen durchaus variieren. Die beiden Neuzugänge leben dann vorerst mit Mobikisi und vier weiteren Weibchen zusammen. Sonst würde möglicherweise der zweite erwachsene Mann, der 14-jährige Kasai, sein Glück bei den beiden neuen Damen versuchen. Da er allerdings bereits mehrfacher Vater ist, soll Mobikisi nun zum Zug kommen. Etwa 200 Bonobos leben im weltweit koordinierten Zuchtprogramm der Zoos. Die Wilhelma ist einer von zehn Zoos in Europa, die diese Verwandten der Schimpansen halten und züchten.

Zoo Hannover 14.08.2018
Zoo sandig! Tierische Sandskulpturen im Erlebnis-Zoo
Ein Künstler, 20 Tonnen Sand und viele tierische Zoo-Lieblinge: Bis zum 19. August entsteht auf Meyers Hof im Erlebnis-Zoo Hannover ein fantastisches Kunstwerk – ganz aus Sand. Wladimir Degtyarov, der Herr der Sandkörner, lässt in nur einer Woche eine gigantische Sandskulptur mit tierischem Motiv entstehen. Zoo-Besucher können dem Künstler dabei live über die Schulter schauen und beobachten, wie Sandkorn für Sandkorn und mit Spaten, Spachtel, Pinsel und Phantasie filigrane Figuren entstehen. Der Skulpturenbauer arbeitet sich von der Spitze des Sandturms bis zum Sockel vor, verwandelt einen großen Haufen Sand in nur wenigen Tagen in ein beeindruckendes Kunstwerk: Majestätisch und beeindruckend steht er in der Mitte des Bildes, ein Elefantenbulle wie aus dem Bilderbuch entsprungen. An seiner Seite ein junger Elefant, der freudig seinen Rüssel in die Höhe reißt. Ein kleines Gorilla-Jungtier schmiegt sich sanft an seine Mutter, wie die kleine Tara es auch bei Mutter Melima auf dem Gorillaberg tut. Direkt daneben scheint ein imposanter Löwe auf der Lauer zu liegen und Beutetiere zu beobachten, wie Löwenmännchen Basu, wenn er auf die Savannenanlage blickt. Neugierig erkundet ein junges Flusspferd an der Seite seiner Mutter die Umgebung, etwa Jungtier Pumeza mit Mutter Cherry? Eine Raubkatze nutzt den breiten Rücken des mächtigen Tieres als Aussichtsplattform und schaut aufmerksam in die Ferne. Ein Spitzmaulnashorn stupst vorsichtig ein Schild mit dem Schriftzug „Erlebnis-Zoo Hannover“ an, während rundherum die quirligen Erdmännchen das bunte Treiben auf Meyers Hof beobachten – so zumindest sieht der Entwurf des Künstler Degtyarov für sein Werk aus. Die Szenerien wirken, als seien sie direkt aus den Gehegen der Zoo-Bewohner entsprungen und nun auf dem Bauernhof in Sand geschnitzt festgehalten.

Thüringer Zoopark Erfurt 13.08.2018
Nachwuchs bei den Berberaffen
Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr hat im Thüringer Zoopark Erfurt ein kleiner Berberaffe das Licht der Welt erblickt. Neugeborene Berberaffen wiegen rund 450 Gramm und haben ein dünnes, schwarzes Fell. Das dichte, hellbraune Haarkleid der Erwachsenen, das die Tiere im Winter gut vor Kälte schützt, bildet sich innerhalb von vier Monaten. Der Berberaffenberg ist eines der beliebtesten Gehege bei den Besuchern. In der einen Hektar großen Freianlage tummeln sich derzeit fünfzehn Berberaffen aus dem nördlichen Afrika. Die Besucher können in die Anlage hineingehen und die Affen ohne störende Einfriedungen beobachten. Berberaffen oder Magots sind ausgezeichnete Kletterer, verbringen aber einen Großteil des Tages auf dem Boden. Aufgrund der Zerstörung ihres Lebensraumes sind die Tiere stark gefährdet.

Thüringer Zoopark Erfurt 13.08.2018
Freilaufende Barthühner 13.08.2018
Im Thüringer Zoopark Erfurt sind die Hühner los: Die Thüringer Barthühner, eine in Thüringen heimische und gefährdete Haustierrasse, sind auf dem Gelände des Schaubauernhofes frei unterwegs. Seit Mitte Juni werden die schwarz, weiß und weiß-schwarzgetupften Tiere, ein Hahn und drei Hühner, im Zoopark gehalten. Nach der Quarantäne und im für Besucher offenen Stallbereich, dürfen sie seit Kurzem auch das Freigelände erkunden. Abends werden sie wieder in ihren Stall gebracht. Die anderthalb Jahre alten Barthühner stammen von der Forstfarm Nordhausen, die seit 2015 als erster Archepark in Thüringen anerkannt ist. Der Titel wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e. V. (GEH) an den Betrieb vergeben. Mit der engen Kooperation zu Partnern wie der GEH oder der Forstfarm unterstützt und fördert der Thüringer Zoopark Erfurt seit vielen Jahren die Erhaltung gefährdeter Haustierrassen. So gibt es auf dem Schaubauernhof auch Rote-Liste-Rassen der GEH wie Hinterwälder Rinder, Heidschnucken-Schafe oder Exmoor-Ponies.

Zoo Salzburg 13.08.2018
Kinderbuchlesung – Kinderbuch-Pinselohrschwein „Siena“ zu Gast im Zoo Salzburg
Montag, 20. August und 27. August 2018, jeweils von 10 bis 13 Uhr Die Kinderbuch-Heldin „Siena“, die sich mit ihren magischen Pinselohren durch die Zeit und spannende Geschichten pinseln kann, ist Gast im Afrika-Bereich des Salzburger Zoos. Beim Löwenhaus-Hügel lesen Markus Niederschick und Michael Schefts Auszüge aus drei ihrer Kinderbücher. Am ersten Vormitttag übergibt Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner den beiden Autoren die Patenschaft für ein Pinselohrschwein-Weibchen, das dann den Namen „Siena“ tragen wird. Bei der Lesung begleiten die jungen Zuhörer „Siena“ auf ihren Abenteuerreisen quer durch die Kulturgeschichte: Zuerst malt sich Pinselohrschwein Siena mit ihren Freunden, der Fledermaus Nero und dem Gorilla Argento, nach Kreta, in die Zeit des Minotaurus. Auf der Suche nach dem Ungetüm finden die drei neuen Freunde und geraten in ein richtig großes Abenteuer. Danach versetzt sich das Trio weiter nach England in die Zeit William Shakespeares’. Auch das London des Jahres 1594 hält viele Abenteuer für die Freunde bereit. Beim dritten Stopp verschlägt es Siena, Nero und Argento dann ins deutsche Wiedensahl. Hier möchten sie nicht nur mehr über den berühmten Zeichner und Dichter Wilhelm Busch erfahren, sondern machen auch Jagd auf den Rasselbock. Natürlich gibt es an den Vormittagen zwischendurch auch viel Spannendes und Wissenswertes über die Lebensgewohnheiten der tierischen Verwandten von Siena zu erfahren.

Tierpark Hellabrunn München 13.08.2018
Tierpark Hellabrunn engagiert sich für vier Rotmilane
Der Tierpark Hellabrunn unterstützt durch die Übernahme einer Patenschaft für die vier Rotmilane Herbert, Pinocchio, Karin und Hans die Arbeiten des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) im Rahmen des Projektes „Rotmilan – Land zum Leben“. Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL), der Deutschen Wildtier Stiftung und des DDA. Der Münchner Tierpark engagiert sich so auch über den eigenen Tierbestand hinaus für bedrohte Tierarten in Deutschland. Da mehr als die Hälfte der gesamten Weltpopulation des Rotmilans in Deutschland brütet, trägt die Bundesrepublik eine besondere Verantwortung für den Erhalt der Greifvögel. Der weiträumige Anbau von Mais, Raps und Wintergetreide macht dem Rotmilan die Nahrungssuche in vielen Regionen schwer, denn in hoch und dicht aufgewachsenen Anbaukulturen lassen sich Beutetiere weder einfach entdecken noch greifen, was zur Folge hat, dass der Nachwuchs nicht mehr richtig ernährt werden kann. Ziel des Schutzprojektes „Rotmilan – Land zum Leben“ ist die Erforschung der Zusammenhänge zwischen Landnutzung, Landschaftsstruktur und geeigneten Lebensraumbedingungen für Rotmilane. Hier kommt der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) ins Spiel: Wo suchen Rotmilane ihre Nahrung während der Brutzeit? Wie muss ein Rotmilan-Revier beschaffen sein, damit die Vögel erfolgreich brüten können? Welche Landschaftspflegemaßnahmen steigern den Bruterfolg? Um Fragen wie diese beantworten zu können, haben die Experten des DDA in drei verschiedenen Projektregionen in Niedersachsen, Sachsen und Thüringen etwa 30 Rotmilane mit GPS-Sendern ausgestattet. Die Sender ermöglichen es, die Flugwege und Aufenthaltsorte der Milane genau aufzuzeichnen und erlauben faszinierende Einblicke in das Leben der Hellabrunner Schützlinge Herbert, Pinocchio, Karin, Hans sowie ihrer Artgenossen. Tierpark-Direktor Rasem Baban freut sich: „Es ist sinnvoll und gut, dass sich Hellabrunn über den eigenen Tierbestand hinaus an derartigen Artenschutzprogrammen beteiligt. Nur durch professionell organisierte Erhaltungsprojekte können nachhaltige Erfolge insbesondere im ornithologischen Umfeld erzielt werden. Als Naturschutz- und Bildungseinrichtung für weltweite aber auch heimische Biodiversität sehen wir uns in der Pflicht, den Erhalt und die Erforschung dieser bedrohten und hauptsächlich in Deutschland verbreiteten Tierart mittels Patenschaft zu unterstützen.“ Inhaltlich flankiert wird die Patenschaft durch die Rotmilan-Wanderausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung, die vom 04.12.2018 – 27.02.2019 im Hellabrunner Artenschutzzentrum zu sehen ist und das Leben des Rotmilans in Deutschland im Spannungsfeld von Anforderungen an das heimische Habitat, Reiserouten der Tiere und Herausforderungen aufgrund einer veränderten Agrarwirtschaft skizziert. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dem Schutzprojekt sollen regelmäßig in die edukativen Kommunikationskanäle des Tierparks einfließen.

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