Die Lutherstadt Wittenberg ist bestimmt nicht wegen ihres Tierparks bekannt. Und so klein dieser auch ist, so lohnt ein Abstecher, wenn man in der Gegend ist.
Herzstück des Tierparks ist das Elbe-Elster-Aquarium in einer 1815-20 von Napoleon angelegten Kasematte. In fünf Schaubecken wird der Elbeverlauf von der Quelle bis zur Mündung in die Nordsee mit typischen Fischen gezeigt, darunter verschiedene Plattfische, Barsche, Hecht und Aal.
Im Außenbereich der Kasematte finden sich auch Volieren und Gehege mit einheimischen und exotischen Vogel- und Säugetierarten.
Besonders zahlreich sind die Primaten in Wittenberg vertreten, die Krallenaffen haben vor kurzem ein neues Haus bekommen, neu ist auch eine Gemeinschaftsanlage für Gundis und Klippschliefer.
Ein Streichelzoo fehlt ebenso wenig wie die schon omnipräsenten Erdmännchen. Mit dem Europäischen Nerz (und drei anderen Tierarten) beteiligt sich der Tierpark am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.
Klein, aber fein, so lässt sich der Tierpark beschreiben und wenn man sich Wittenberg anschaut, kann ein kleiner Abstecher jenseits der Stadtgeschichte auch nicht schaden.