Rekorde in der Tierwelt – Fische (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 12. August 2014)

Der Walhai ist der größte Knorpelfisch und zugleich der größte Fisch der Gegenwart. Das bisher längste gemessene Individuum war 13,7 m lang. Es gibt auf Sichtungen beruhende Berichte von bis zu 18 oder 20 m langen Individuen, doch beruhen diese wohl vor allem auf einer besonders bei großen Tieren häufigen Überschätzung sowie Übertreibungen.
Der Riemenfisch Regalecus glesne gilt als der längste Knochenfisch. Sie können 17 Meter lang werden, bleiben aber normalerweise bei einer Länge von fünf bis acht Metern.
Der größte Süßwasserfisch ist der Mekong-Riesenwels. Ausgewachsene Tiere sind sehr kräftig gebaut und können eine Körperlänge von bis zu drei Metern und ein Gewicht von über 300 kg erreichen.

Der Walhai ist auch die schwerste Fischart. Es wurden bereits Exemplare mit einem Gewicht von über 12 Tonnen gefunden. Der schwerste Knochenfisch ist der Mondfisch mit einem Gewicht von über 2 Tonnen.

Der kleinste Fisch ist der 2006 beschriebene Paedocypris progenetica, ein Vertreter der Karpfenfische. Die Art wurde bei einer systematischen Inventarisierung der Fauna Asiens im Auftrag der Universität von Singapur durch Maurice Kottelat und Tan Heok Hui vom Raffles Museum of Biodiversity Research in Singapur im Jahre 1996 entdeckt und identifiziert. Das kleinste gefundene weibliche, geschlechtsreife Tier hatte eine Länge von 7,9 mm. Männliche Tiere können eine Länge von knapp 10 mm erreichen.
Der Zwerg-Laternenhai und der Zylindrische Laternenhai, die nur 16 bis 20 Zentimeter Körperlänge und ein Gewicht von etwa 150 Gramm erreichen, gehören zu den kleinsten bekannten Haiarten.

Die schnellsten Fische sind die Fächerfische. Sie können Spitzengeschwindigkeiten von 40 bis 59 Knoten (ca. 75–110 km/h) erreichen.
Der langsamste Fisch ist das maximal 4,2 Zentimeter Zwergseepferdchen, das sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 0,016 km/h fortbewegt. Der langsamste Hai ist der Grönlandhai, der Geschwindigkeiten von 2,6 km/h erreicht.

Die langlebigste Fischart ist der Hausen. Das älteste bisher dokumentierte Exemplar erreichte ein Alter von 118 Jahren. Vom Grönlandhai wird vermutet, dass er ein Alter von bis zu 200 Jahren erreichen kann.

Holcomycteronus profundissimus, ein Vertreter aus der Familie der Bartmännchen lebt in Tiefen von 5600 bis 7160 Metern. Ein totes Exemplar von Abyssobrotula galatheae, ebenfalls aus der Familie der Bartmännche fand man im Puerto-Rico-Graben in einer Tiefe von 8.370 Metern.
Bei dem Fisch, der nachweislich in der größten Meerestiefe lebt, handelt es sich um Pseudoliparis amblystomopsis aus der Familie der Scheibenbäuche, der in einer Tiefe von 7700 Meter im Japangraben gefilmt wurde.

Die Kugelfische sind die giftigsten Fische. Hauptbestandteil des Giftes der Kugelfische ist Tetrodotoxin (TTX), das sich besonders in Haut, Leber und Eierstöcken des Fisches befindet, aber nicht im Muskelfleisch. Tetrodotoxin verdankt seinen Namen der Familie der Kugelfische (Tetraodontoidei) und wurde erstmals 1950 aus den Ovarien eines Kugelfisches isoliert.
Das Gift der Synanceiinae, einer Unterfamilie der Steinfische ist sehr schmerzhaft und kann tödlich wirken. Giftig sind die ersten 13 sehr stark entwickelten Hartstrahlen der Rückenflosse, die ersten drei Flossenstrahlen der Afterflosse und die ersten beiden der Bauchflossen. Jeder dieser Hartstrahlen ist von Haut umgeben und hat zwei Längsrinnen, die mit Drüsengewebe an der Basis der Flossenstrahlen verbunden sind. Dringt der Strahl in Gewebe ein und wird die Haut durch den Druck zusammengedrückt, so wird das Drüsengewebe ausgequetscht und das Gift durch die Längsrinnen in das Opfer injiziert. Das Gift besteht aus verschiedenen hochmolekularen Eiweißen.

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