Portrait: Weißbinden-Schattenkolibri

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Seglervögel (Apodiformes)
Familie: Kolibris (Trochilidae)
Unterfamilie: Eremiten (Phaethornithinae)
Gattung: Threnetes
Art: Weißbinden-Schattenkolibri (Threnetes ruckeri)

Weißbinden-Schattenkolibri (John Gould)

Der Weißbinden-Schattenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 10,2 cm, wobei der gebogene Schnabel ca. 3 cm ausmacht. Dabei haben sie ein Gewicht von 5 g. Der Unterschnabel ist gelb mit einer schwarzen Spitze. Die Oberseite ist bronzegrün. Hinter dem Auge haben sie einen schwarzen Tupf, der darüber von einem kurzen gelbbraunen und darunter von einem dickeren Strich begrenzt wird. Die Färbung der Kehle ist schwarz und geht im unteren Bereich der Kehle, der Brust und den Flanken ins kastanienrot über. Diese wiederum geht in ein verblasstes rötlich bis grau am Rest der der Unterseite über. Der dunkle grünschwarze Schwanz hat weiße Spitzen. Nur die zentralen Steuerfedern haben eine weiße Basis. Immature Weißbinden-Schattenkolibris haben eine gräuliche Kehle.

Sie sind Trapliner, d. h., sie fliegen regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte verstreute Blüten im Unterholz an. So gehören Helikonien und Costus zu ihren Nahrungsquellen, die sich selten über Augenhöhe befinden. In Costa Rica hat man sie beim anstechen längerer schlauchförmigen Blüten wie Korbmaranten (Calathea) beobachtet. Ihre Insekten suchen sie im Dickicht.

Die Männchen singen während der Balz auf niedrigen Zweigen sitzend, wobei sie beständig mit dem Schwanz hin und her wippen. Ihr Nest ist ein loser Kelch aus Würzelchen und Pflanzen, der von Spinnweben zusammen gehalten wird und durch Helikonienblätter verkleidet ist. Nur die Weibchen übernehmen das Ausbrüten.[2] Im Nordwesten Kolumbiens wurden sie von Januar bis Mai in Brutstimmung beobachtet.

Ihre Laute klingen wie ein hohes forciertes Tsiip, tik-tik-sit-ser-it, welches sie alle 5 Sekunden wiederholen. Hin und wieder geben sie auch eine Serie Pfiffe von sich, die vier bis fünf Sekunden dauert. Diese startet lebhaft und endet piepsig.

Sie bewegen sich vorwiegend in dichtem Gestrüpp und Plätzen mit Helikonien in Sekundärvegetation und zugewachsenen Waldrändern. In ausgewachsenen Wäldern findet man sie praktisch nicht. Gelegentlich suchen sie Bananenplantagen und Hügellandschaften auf. Sehr oft sind sie an Bächen und anderen sonnenüberfluteten Habitaten zu finden, falls dort Helikonien zu finden sind.

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