Portrait: Sulawesi-Pustelschwein

Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Familie: Echte Schweine (Suidae)
Gattung: Sus
Art: Sulawesi-Pustelschwein (Sus celebensis)
Sulawesi-Pustelschwein (H. Schlegel)

Sulawesi-Pustelschwein (H. Schlegel)

Das Sulawesi-Pustelschwein, manchmal auch Celebesschwein genannt, wird auf einigen indonesischen Inseln halbwild als Haustier gehalten.

Das Fell der Sulawesi-Pustelschweine ist schwarz und mit vereinzelten gelben und weißen Haaren gesprenkelt, es gibt allerdings auch rötlich-braun gefärbte Exemplare. Die schweinetypische Schnauze ist von einem hellen Ring umgeben, auf der Stirn haben sie einen weißen Haarschopf. Im Gesicht haben sie wie alle Pustelschweine drei Paare pustelförmige Schwellungen, die mit fortschreitendem Alter größer werden. Die Beine sind verhältnismäßig kurz, der Schwanz eher lang und mit einer Quaste versehen. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 80 bis 130 Zentimeter, der Schulterhöhe beträgt rund 70 Zentimeter und das Gewicht liegt zwischen 40 und 70 Kilogramm.

Ursprünglich waren Sulawesi-Pustelschweine auf der Insel Sulawesi (Celebes) und kleineren vorgelagerten Inseln beheimatet. Sie wurden vom Menschen in anderen indonesischen Inseln wie einigen der Kleinen Sunda-Inseln und der Molukken eingeführt. Das Sulawesi-Pustelschwein wurde vom Menschen in einigen indonesischen Inseln eingeführt, darunter auf Halmahera, Flores und Timor. Auch die Hausschwein-Populationen auf einigen Inseln der Molukken und auf Neuguinea könnten auf diese Art oder auf Hybriden mit dem Wildschwein zurückgehen. Auf einigen Inseln werden sie halbwild als Haustiere gehalten, das heißt sie verbringen den Tag in den Wäldern und kehren zur Nacht in die Ställe zurück.
Sie sind nicht wählerisch in Bezug auf ihren Lebensraum und bewohnen sowohl Regenwälder wie auch Sümpfe und Grasländer und kommen im Gebirge bis in 2300 Metern Seehöhe vor.

Diese Schweine leben in Familiengruppen, zwei oder drei Familien schließen sich manchmal zu Verbänden zusammen. Sie sind eher tagaktiv, die Nahrungssuche geht meistens am frühen Morgen und am späten Nachmittag vonstatten. Sie sind Allesfresser, die Wurzeln, Früchte, Blätter, Aas, Insekten und andere Wirbellose zu sich nehmen.
Die Paarung kann das ganze Jahr über erfolgen, die meisten Geburten fallen jedoch in die Monate April oder Mai. Die Tragzeit beträgt rund vier bis fünf Monate, danach kommen zwei bis drei (in Ausnahmefällen auch bis zu zehn) Jungtiere zur Welt. Zur Geburt errichtet das Weibchen ein Nest, in welchem die Neugeborenen ihre ersten Lebenstage verbringen.

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