Portrait: Streifenkarakara

Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
Familie: Falkenartige (Falconidae)
Unterfamilie: Geierfalken
Gattung: Bergkarakaras (Phalcoboenus)
Art: Streifenkarakara (Phalcoboenus carunculatus)
Streifenkarakara (John Jennes)

Streifenkarakara (John Jennes)

Der Streifenkarakara erreicht eine Körperlänge von etwa 51–56 Zentimetern. Die Oberseite glänzt schwarz mit zurückgebogenen Oberkopffedern. Die Oberschwanzdecken und ein großer Fleck am Ende des Schwanzes sind weiß. Teile der schwarzen Unterseite sind von weißen Streifen durchzogen, während der Bauch und die Unterschwanzdecken vollständig weiß gefärbt sind. Im Flug sind die unteren Flügeldecken und die Basis der Flugfedern weiß. Die restlichen schwarzen Flugfedern werden von eng aneinander liegenden weißen Flecken durchzogen. Die Vögel haben eine dunkelbraune Iris. Die Wachshaut, das faltige Gesicht und der obere Teil der Kehle sind rötlich bis orangerot, während die Beine hellgelb sind. Der Schnabel ist bläulich-grau.
Das Gefieder heranwachsender Vögel unterscheidet sich von ausgewachsenen Exemplaren deutlich: Jungvögel sind gelbbraun bis dunkelbraun mit einigen weißen Flecken am Kopf und an der Unterseite. Die Oberschwanzdecken sind weißlich mit einigen bräunlichen Ausnahmen. Im Flug erkennt man einen blassen gelbbraunen Flecken an der Basis der Handschwingen. Der nackte Kopf und die Beine sind dunkel.

Man findet die Vögel in trockenen baumlosen Gegenden der Hochgebirge, speziell nahe grasbewachsener Heiden und Páramo-Vegetation. Hier bewegen sie sich zwischen 3000 und 4200 Metern. In Kolumbien kommen sie in den Zentralanden des Departamento de Cauca im Nationalpark von Puracé und südlich bis in die Anden des Departamento de Nariño vor.In Ecuador erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet bis in die Provinzen Azuay, El Oro und den Norden von Loja. Am häufigsten trifft man sie in Ecuador aber im ökologischen Reservat von Antisana (Reserva Ecológica Antisana) an.

Einzelne Tiere und gelegentliche Paare fallen in ihrem natürlichen Umgebung auf. Selten sieht man sie auch in größerer Anzahl, außer sie halten sich in der Nähe von Rinderherden auf. Oft schreitet der Vogel am Boden und gilt deshalb als ausgesprochen flugfaul. Bei ihren Bodenausflügen suchen sie nach Aas, Würmern und Insekten, aber auch nach Samen und anderer Nahrung. Im Flug lassen sie sich gerne von den böigen Bergwinden tragen und sind in der Lage, elegant über längere Strecken zu segeln. Generell scheinen sie in den nördlichen Breitengraden die klassische Rolle von Raben und Krähen zu übernehmen.

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