Portrait: Rautenpython

ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Pythonartige (Pythonoidea)
Familie: Pythons (Pythonidae)
Gattung: Rautenpythons (Morelia)
Art: Rautenpython (Morelia spilota)
Nordwestlicher Teppichpython (Zoo Frankfurt)

Nordwestlicher Teppichpython (Zoo Frankfurt)

Der Rautenpython, auch Teppich- oder Diamantpython genannt, tritt in seinem weiten Verbreitungsgebiet von Australien und Neuguinea in sieben Unterarten in verschiedenen Farbvariationen auf. Er ist sehr anpassungsfähig und ist nacht- aber auch tagaktiv. Häufig findet man ihn in der Nähe menschlicher Behausungen, wo er sich als Vertilger von Ratten und Mäusen nützlich macht.
Je nach Verbreitungsgebiet, vor allem im Süden Australiens in Victoria, hält der Rautenpython eine Winterruhe.

Der Rautenpython variiert je nach Unterart und Verbreitungsgebiet in Größe, Färbung und Zeichnung. Er erreicht eine Größe von 160 bis 350 cm. Die Grundfärbung ist in der Regel ein dunkler Farbton wie dunkelbraun bis schwarz. Der Körper ist mit einem rautenartigen Muster durchzogen. Die Rauten weisen eine gelbliche bis orangene, zu den Flanken hin meist cremefarbene Färbung auf. Die Bauchseite ist meist gelblich bis cremefarben und ist oft mit dunklen Punkten versehen. Die Kopfunterseite ist einfarbig hell gefärbt. Der Kopf setzt sich deutlich vom Körper ab und weist am Hinterkopf eine herzförmige Form auf. Die Schnauze ist recht kurz und kantig. Charakteristisch für den Rautenpython ist die bläuliche Zunge. Die Augen liegen in der Mitte des Kopfes leicht seitlich. Der Schwanz ist ungewöhnlich lang. Insgesamt ist der Körperbau dieser Schlange als schlank aber dennoch kräftig anzusehen.

Rautenpythons fressen alles was sich überwältigen lässt. Dazu gehören insbesondere Vögel, Mäuse, Ratten und Säuger in ähnlicher Größe. Nach einem kräftigen Biss wird das Beutetier erwürgt und im Ganzen mit dem Kopf voran verschlungen. Je nach Alter der Schlange benötigt sie nur alle drei bis fünf Wochen neue Nahrung.

Der Rautenpython erreicht die Geschlechtsreife mit drei bis vier Jahren. Die Paarungszeit in den natürlichen Lebensräumen erstreckt sich über die Monate von August bis Oktober. In der Regel ist dies nach der Winterruhe, die allerdings nicht alle Unterarten abhalten. Zwischen den Männchen kommt es während der Paarungszeit regelmäßig zu heftigen Kämpfen um die Weibchen. Die Tragezeit beträgt durchschnittlich 60 bis 70 Tage.
Ein Gelege umfasst je nach Unterart und Alter der Tiere zwischen zehn und fünfzig Eier. In Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur schlüpfen die Jungschlangen nach 50 bis 80 Tagen. Beim Schlupf weisen die Schlangen eine Größe von 35 bis 50 cm auf. Auch dies ist abhängig von der jeweiligen Unterart. Die graubraune Grundfärbung ist durchsetzt mit helleren Rautenmustern. Die adulte Ausfärbung wird mit rund drei Jahren erreicht.

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