Portrait: Mosambik-Hase

Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Hasenartige (Lagomorpha)
Familie: Hasen (Leporidae)
Gattung: Echte Hasen (Lepus)
Art: Mosambik-Hase (Lepus microtis)
Mosambik-Hase (Joseph Smit)

Mosambik-Hase (Joseph Smit)

Der Mosambik-Hase ist mittelgroß mit einem Gewicht von 1,5 bis 3 Kilogramm, durchschnittlich etwa 2 Kilogramm. Die Färbung ist verglichen mit dem Kaphasen farbenreicher. Der Rücken ist graubraun, die Brust, Seiten und Beine sind rötlich-braun und die Bauchseite ist weiß. Im Hochland sind die Tiere dunkler und rötlicher als in den Tieflandsteppen. Die Ohren haben eine schwarze Spitze und der Schwanz ist oberseits schwarz und unterseits weiß. Verglichen mit dem des Kaphasen ist das Fell rauer.

Der Mosambik-Hase ist über weite Teile Afrikas südlich der Sahara verbreitet. Das Verbreitungsgebiet reicht dabei von der Atlantikküste vom Territorium Westsahara über Teile von Mauretanien, Senegal, Gambia und Guinea sowie die gesamte Sahel-Zone bis nach Äthiopien und Kenia im Osten sowie nach Süden bis nach Namibia, Botswana und Südafrika. Im Westen Algeriens wurde zudem ein isoliertes Vorkommen im Bereich von Beni Abbes beschrieben.

Die Art lebt im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes sympatrisch mit dem Kaphasen, allerdings allopatrisch bis parapatrisch mit dem Buschhasen und dem Abyssinischen Hasen.

Der Mosambik-Hase ist nachtaktiv und lebt in der Regel als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen von zwei oder drei Tieren. Wie alle Hasen ernährt er sich vor allem von Gräsern und Kräutern, wobei sich die Zusammensetzung je nach Region und vorhandener Vegetation verändert. In den Bereichen, in denen sich die Lebensräume des Mosambik-Hasen und des Kaphasen überschneiden, weicht der Mosambik-Hase in buschigere und höhergelegene Lebensräume aus während der Kaphase im offenen Grasland lebt.

Daten und Beobachtungen zur Fortpflanzung sind kaum vorhanden. Die Weibchen bekommen das gesamte Jahr über Jungtiere und die Wurfgrößen liegen bei durchschnittlich 1,6 Jungtieren pro Wurf sowie durchschnittlich 8 Jungtieren pro Weibchen und Jahr.

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