Portrait: Mönchssittich

Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Gattung: Mönchssittiche (Myiopsitta)
Art: Mönchssittich (Myiopsitta monachus)
Mönchssittich (Zoo Hof)

Mönchssittich (Zoo Hof)

Der Mönchssittich erreicht eine Körperlänge von bis zu 31 Zentimeter sowie ein Gewicht von 120 bis 140 Gramm. Das Gefieder ist überwiegend grünlich. Die Schwingen sind bläulich und sind mit schwarzen Federn gekennzeichnet. Die Unterflügel sind dabei grau bis blaugrau gefärbt. Der fast durchweg grünliche Schwanz weist an der Unterseite einen bläulichen Saum auf. Die Stirn ist charakteristisch blaugrau gefärbt. Die Wangen, die Kehle und der Brustbereich sind grau gefärbt. Der relativ kleine Schnabel ist fleischfarben, die Iris der Augen weist eine dunkelbraune Färbung auf. Die Augen sind mit einem grauen Ring umgeben. Die Extremitäten sind graugefärbt und enden in kräftigen Krallen. Insgesamt weisen die Geschlechter keinen Geschlechtsdismorphismus auf.

Der Mönchssittich ist in Südamerika beheimatet. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Argentinien, Brasilien, Uruguay, Bolivien und Paraguay. Darüber hinaus ist er in Chile, den USA, Westeuropa (Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Portugal und Spanien) und Israel als Neubürger anzutreffen. Mönchssittiche weisen neben Halsbandsittichen als Neozooen die weiteste Verbreitung auf.

Mönchssittiche bauen in Bäumen und Palmen große Gemeinschaftsnester. Dies ist eine Besonderheit unter den Papageienvögeln, die in der Regel Höhlenbrüter sind. Interessant ist, dass die Nester in „Wohnungen“ unterteilt sind, die jeweils von einem Paar bewohnt werden. Jede „Wohnung“ besteht wiederum aus mehreren spezialisierten Kammern zum Schlafen, Brüten und Aufenthalt. Die Nester ausgeflogener Jungtiere werden in der Nähe der Altvögel gebaut. Mönchssittiche legen fünf bis sechs Eier, die sie 22 bis 23 Tage lang bebrüten. Die Jungen werden nach 42 bis 45 Tagen flügge und etwa zwei bis drei Wochen nach dem Ausfliegen selbständig.

Mönchssittich (Zoo Hodonin)

Mönchssittich (Zoo Hodonin)

Der Mönchssittich ernährt sich sehr vielseitig. Zu seiner Nahrung gehören Nüsse, Sämereien, Früchte, Gräser, Knospen und Insekten sowie deren Larven. Jungvögel werden in den ersten Wochen hauptsächlich mit tierischer Nahrung gefüttert. In der Landwirtschaft können Mönchssittiche bei massenhaftem Auftreten beträchlichen Schaden anrichten. Von daher sind sie bei den Landwirten nicht sonderlich beliebt.

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