Portrait: Kaphase

Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Hasenartige (Lagomorpha)
Familie: Hasen (Leporidae)
Gattung: Echte Hasen (Lepus)
Art: Kaphase (Lepus capensis)
Kaphase (Naturkundemuseum Wien)

Kaphase (Naturkundemuseum Wien)

Das Fell des Kaphasen ist an der Oberseite graubraun gefärbt und hat schwarze Sprenkelungen, die Unterseite ist weißlich. Die Oberseite des buschigen Schwanzes ist schwarz, die Unterseite ebenfalls weiß. Die langen Ohren haben eine schwarze Spitze. Bei flüchtenden Kaphasen sind die Ohren und der schwarz-weiße Schwanz sehr auffällig. Mit 50 bis 55 Zentimetern Kopfrumpflänge und einem Gewicht zwischen 1,5 und 2,5 Kilogramm ist er kleiner als der europäische Feldhase.

Kaphasen bewohnen eine Reihe von trockenen, offenen Lebensräumen wie Grasländer und Halbwüsten, aber auch gebirgige Regionen. Man findet sie auch in Feldern und Plantagen, sie meiden allerdings dichte Wälder. Es sind nachtaktive Tiere, die sich tagsüber in eine Bodenmulde zurückziehen. Diese werden mit den Vorderpfoten in direkter Nachbarschaft von Büschen oder Grasbüscheln ausgescharrt. Nähert sich ein potentieller Fressfeind, legt der Kaphase die Ohren eng an den Körper. Kommt der Eindringling zu nahe, springen die Kaphasen plötzlich aus ihrem Versteck und fliehen mit hoher Geschwindigkeit. Kaphasen können bis zu 60 km/h schnell laufen. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche. Die Nahrung besteht aus pflanzlichen Materialien wie Gräsern und Kräutern, aber auch Beeren und Pilzen. Dank ihrer langen Hinterbeine können sie auf der Flucht vor Fressfeinden sehr schnell laufen, sie können aber auch gut klettern und schwimmen.

Bis zu viermal im Jahr kann das Weibchen werfen, die Tragzeit liegt bei rund 42 Tagen und die Wurfgröße bei zwei bis sechs. Neugeborene sind behaart und haben offene Augen. Nach drei Wochen nehmen sie erstmals feste Nahrung zu sich, nach vier Wochen werden sie entwöhnt. Die Geschlechtsreife tritt mit rund sieben bis neun Monaten ein.

Die Lebenserwartung der Kaphasen liegt bei höchstens fünf oder sechs Jahren, viele Tiere überleben allerdings das erste Lebensjahr nicht.

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