Portrait: Federschwanz-Spitzhörnchen

Überordnung: Euarchontoglires
ohne Rang: Euarchonta
Ordnung: Spitzhörnchen (Scandentia)
Familie: Ptilocercidae
Gattung: Ptilocercus
Art: Federschwanz-Spitzhörnchen (Ptilocercus lowii)
Federschwanz-Spitzhörnchen (Joseph Wolf)

Federschwanz-Spitzhörnchen (Joseph Wolf)

Das Federschwanz-Spitzhörnchen nimmt innerhalb der Spitzhörnchen eine Sonderstellung ein und wird in eine eigene Familie, Ptilocercidae, eingeordnet.

Die Kopfrumpflänge des Federschwanz-Spitzhörnchens beträgt 10 bis 14 Zentimeter, der Schwanz ist rund 13 bis 19 Zentimeter lang. Der Rücken des Tieres weist eine graue bis hellgraue Färbung auf. Der Bauch ist weiß/gelblich gefärbt. Markantes Merkmal ist die gefiederte Schwanzspitze, daher leitet sich auch die Bezeichnung Federschwanz-Spitzhörnchen ab. Die Schwanzspitze ist proximal schwarz gefärbt und verblasst distal zu einer weißlichen Färbung, wodurch das Federschwanz-Spitzhörnchen leicht zu erkennen ist. Häufig weist das Federschwanz-Spitzhörnchen auch eine schwarze Augenmaske auf.

Die Heimat dieses Tieres ist die Malaiische Halbinsel, Sumatra, der nördliche und westliche Teil Borneos sowie kleinere, vorgelagerte Inseln. Ihr Lebensraum sind Wälder bis in rund 1000 Meter Seehöhe.

Als einzige Spitzhörnchenart sind Federschwanz-Spitzhörnchen nachtaktiv. Sie sind Baumbewohner, die ausgezeichnet klettern und springen können. Der auffällige Schwanz dient dabei der Balance, möglicherweise auch dem Tastsinn. Tagsüber ruhen sie zusammengerollt in selbstgebauten, aus Blättern und Zweigen errichteten Nestern.

Die Nahrung dieser Tiere besteht aus Insekten, kleinen Wirbeltieren wie etwa Geckos und Früchten.

Über die Fortpflanzung ist sehr wenig bekannt, da das Federschwanz-Spitzhörnchen selten vorkommt und auch schwer zu erfassen ist. Allerdings kann man davon ausgehen, dass das Weibchen zwei Paar Zitzen aufweist und es nahe liegt, dass der Wurf aus ein bis vier Jungtieren besteht. Die Tragzeit beträgt 45 bis 55 Tage und das Jungtier weist nach der Geburt ein Gewicht von etwa 10,0 Gramm (Parker 1989) auf. Nach der Geburt wachsen die Jungtiere sehr schnell durch den ungewöhnlich hohen Fettgehalt, etwa 26 Prozent, heran. Aufgrund dessen können die Jungtiere ohne die Wärme des Weibchens eine Körpertemperatur von 37 Grad Celcius halten. Ferner ist die Milch reich an Eiweiß etwa 10 Prozent. Daher werden die Jungtiere nur alle 48 Stunden gesäugt. Nach etwa vier Wochen verlassen die Jungtiere das Nest.

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