Die Weltreise des Morgenwald-Blog geht weiter … (wie man an den Terminen sehen knn schon eine Weile). Diesmal geht es um Afrika. Die weiteren Regeln für die Weltreise (und das Gewinnspiel vom Mairdumont-Verlag) gibt es (immer noch) hier.
Europa ist ein ziemlich einfacher Kontinent, was Literatur anbelangt. Europäische Autoren werden recht häufig gelesen. Afrika ist da schon etwas schwieriger. Mir fallen zwar auf Anhieb zahlreiche Bücher ein, die auf dem Kontinent spielen, aber wenn es um einzelne Länder geht bin ich überfragt.
Aber ich habe doch ein paar Bücher gefunden, die man eindeutig einem der afrikanischen Länder zuordnen kann.
Die meisten befinden sich dabei aber auf meiner WuLi. Die Links führen entweder direkt zu Amazon oder zu meiner Rezension.
Bernd-Jürgen Seitz: Armin (R)Evolution auf Madagaskar (Madagaskar)
Hans Fricke: Der Fisch, der aus der Urzeit kam (Komoren)
Bis 1938 galt der Urzeitfisch, der sich vor 400 Millionen Jahren entwickelte, als ausgestorben. Hans Fricke und seine Tauchboot-Crew waren die Ersten, die den Quastenflosser in seinem natürlichen Lebensraum erforscht haben. Fricke erzählt, wie sie »Quasti«, wie sie den Fisch liebevoll nannten, aufspürten, aber auch von den Rückschlägen und Intrigen innerhalb der Wissenschaftsgemeinde.
Lawrence Anthony: Der Elefantenflüsterer (Südafrika)
Der bewegende Bericht vom preisgekrönten Umweltschützer Lawrence Anthony über seine Elefantenherde in der Wildnis Südafrikas. In Lawrence Anthonys Naturschutzreservat hatten fast hundert Jahre keine Elefanten mehr gelebt. Eines Tages erfuhr er von einer heimatlosen und bedrohten Herde, die er bei sich aufnahm. Er entwickelte eine enge Beziehung zu den sanften Riesen, die sein Leben für immer veränderten.
Bernhard Grzimek: Serengeti darf nicht sterben (Tansania)
Wir müssen fliegen lernen. Diese Worte des 23-jährigen Wildtierenthusiasten Michael Grzimek, Sohn von Bernhard Grzimek, stehen am Anfang eines der ganz großen Abenteuer des internationalen Naturschutzes. Im Jahre 1957 fliegen Vater und Sohn mit ihrer Dornier-27 in Zebrastreifen-Lackierung nach Afrika, um das Wanderverhalten der großen Herden der Serengeti zu studieren, ihre Tierbestände zu erfassen und so die willkürliche Festlegung von Wildparkgrenzen zu verhindern. Eine legendäre Pioniertat. Während ihres Aufenthalts nähern sie sich nicht nur den Wildtieren, sondern suchen das Gespräch mit den Bewohnern der Steppe, und dies, anders als die Kolonialherren, von Gleich zu Gleich. Serengeti darf nicht sterben hat unser modernes Umweltbewusstsein geprägt wie kein zweites Buch.
Agatha Christie: Tod auf dem Nil (Ägypten)
Hercule Poirot freut sich auf eine erholsame Kreuzfahrt auf dem Nil. Doch dazu kommt es nicht. Auch Linnet Ridgeway hat sich den Verlauf ihrer Flitterwochen wohl anders vorgestellt. Die junge, bildschöne Millionenerbin wird tot aufgefunden, und Poirots Ermittlungskünste sind gefragt. Fast jeder der Mitreisenden hat ein Motiv.
Karl H. Cron: Wer tötete Dian Fossey? (Ruanda)
In diesem Afrika-Roman vermischt der Author Fakten des ungeklärten Mordes an Dian Fossey mit einem anderen, fiktiven, Kriminalfall unter Bezug auf die leidvolle Geschichte Ruandas und des Kongos. Am Ende der Jagd nach einem Mörder erscheint auch der mysterieuse Mord an der Gorillaforscherin in einem neuen Licht. 20 Jahre nach dem Mord an Dian Fossey wird in Ruanda am Ufer des Kivu Sees eine grausam zugerichtete männliche Leiche gefunden. Chief Inspector Jean Bosco Kabeera und sein Team, darunter die Austauschkriminalistin des BKA, Ariane Manstein, stehen unter starkem Druck den Mord aufzuklären. Zunächst liegt es nahe, dass es sich um ein Verbrechen im Zusammenhang mit dem Handel seltener Erden handelt, der im Grenzbereich Goma/Gisenyi lebhaft betrieben wird. Auch ein Ritualmord scheint nicht ausgeschlossen. Der Tote hatte eine Holzmaske auf dem Gesicht. Während der Ermittlungen werden aber merkwürdige Parallelen zum Mord an der 1985 ermordeten Dian Fossey ersichtlich, mit denen aber der aktuelle Fall schwer in Verbindung zu bringen ist. Die Ermittlungen führen schließlich in den Osten des Kongo, wo die Ermittler selbst in höchste Gefahr geraten. Mit Hilfe des Standortkommandanten von Goma, Joseph Likongo, ermitteln sie weiter bis Kabeera und sein Team dem Haupttäter, der letzlich sowohl für den Mord an Dian Fossey, als auch für weitere Verbrechen im Osten des Kongo verantwortlich war, auf die Spur kommen. Bosco Kabeera muss den Generalstaatsanwalt davon überzeugen die Akte der Dian Fossey zu öffnen, da nur ihre, bis dahin als geheim eingestuften, Notizen, den letzten Beweis liefern.
Und nochmal Ägypten:
Christian Jacq: Ramses II
Der legendäre Pharao Ramses II. gilt als einer der größten Herrscher der Weltgeschichte. In den 66 Jahren seiner Regentschaft von 1279 bis 1213 v. Chr. führte er das altägyptische Reich zu einem beispiellosen Höhepunkt politischer und kultureller Macht. Der grandiose Romanzyklus des berühmten Ägyptologen Christian Jacq ist ein internationaler Bestseller. Im ersten Band erzählt er die Jugend des Thronfolgers.
Der Sohn des Lichts
Der Tempel der Ewigkeit
Die Schlacht von Kadesch
Die Herrin von Abu Simbel
Im Schatten der Akazie
Ich habe allerdings nur die ersten drei Bände gelesen .. dann habe ich die Reihe aus den Augen verloren.
Christian Jacq (von Beruf Ägyptologe) hat auch noch weitere historische Ägyptenromane geschrieben.
Mark Seal: Ich gab mein Herz für Afrika (Kenia)
Eine unerschütterliche Liebe zu Afrika – die tragisch endete.
Ihr Leben war ein einziges Abenteuer: Joan Root (1936-2006) filmte in den entlegensten Winkeln der Erde: Gemeinsam mit ihrem Mann drehte sie für Bernhard Grzimeks »Ein Platz für Tiere«, sie wurden weltberühmt mit der Dokumentation »Ballon-Safari über den Kilimandscharo«, ihr Film »Mysterious Castles of Clay« war für den Oscar nominiert. Sie durchquerten einen großen Teil Afrikas mit ihrer Cessna und ihrem Amphibienfahrzeug, nahmen Jacqueline Kennedy mit in ihrem Heißluftballon und brachten die Zoologin Dian Fossey zu den Gorillas im Nebel. Als ihr Mann sie auf tragische Weise verließ, beschloss Joan Root, sich fortan in Kenia mit Haut und Haar dem Tier- und Umweltschutz zu widmen – bis sie 2006 unter mysteriösen Umständen ermordet wurde.
John Henry Patterson: Die Menschenfresser von Tsavo (Kenia)
„Die Menschenfresser von Tsavo“ – ein zeitloser Klassiker der Jagd- und Abenteuerliteratur.
Dieses 1907 von Colonel John Henry Patterson verfasste Buch ist ein fesselnder Augenzeugenbericht der Extraklasse: Es handelt von den tödlichen Angriffen zweier Löwen, die im Jahre 1898 den Bau einer Eisenbahnbrücke über den ostafrikanischen Fluß Tsavo zum Erliegen brachten, indem sie Dutzende Arbeiter verschleppten und auffraßen. Colonel Patterson, der ursprünglich nur den Bau der Eisenbahnbrücke beaufsichtigen sollte, beschreibt darin seinen erbitterten Kampf gegen die beiden Bestien, die über Monate hinweg allen Zäunen, Fallen und sogar Kugeln widerstanden.
Joy Adamson: Frei geboren (Kenia)
Claudia Praxmayer: Bluterde (Demokratische Republik Kongo)
Im Boden Afrikas schlummert ein Schatz – ihn der Erde zu entreißen ist ein blutiges Geschäft.
Tatort Kongo: Drei Gorillas brutal abgeschlachtet und einer ihrer Ranger ermordet – schlimmer hätte es für die leidenschaftliche Artenschützerin Dr. Lea Winter eigentlich nicht kommen können. Als dann auch noch ein Gorillababy verschwindet, fasst sie gegen jede Vernunft den Entschluss, selbst in den kongolesischen Dschungel zu reisen. Sie weiß um die Gefahr, der ihr Gorilla-Projekt dort ausgesetzt ist: Skrupellose Rebellen schürfen im Nationalpark illegal nach Coltan – ein wertvolles Erz, das weltweit für die Produktion von Handys benötigt wird und auf dem internationalen Markt viel Geld bringt. Schnell gerät Lea ins Visier einer mächtigen Coltan-Mafia, deren Einfluss bis in die westliche Welt reicht und die ohne Gewissensbisse alles aus dem Weg räumt, was sie von ihrem Ziel abhält …
Hi!
Ich finde Afrika auch irgendwie schwierig. In den Genres, die ich lese, kommt der Kontinent leider kaum vor, was irgendwie schade ist.
Ich hab zwar beim Stöbern viele Bücher entdeckt, die mich teilweise auch neugierig gemacht haben, aber so wirklich in meine Leserichtung gehen sie doch nicht.
Ein paar hab ich ja doch gefunden die ich auch gelesen hatte, aber die meisten auf meiner Liste sind ungelesen. Auch „Tod auf dem Nil“, von dem ich nur den genialen Film kenne, aber das möchte ich unbedingt noch lesen – wie so vieles andere von Agatha Christie 😀
Von deiner Liste hört sich Bluterde spannend an, das könnte was für mich sein!
Liebste Grüße, Aleshanee
Hallo Aleshanee,
ich hätte meine Liste auf einige Bücher von Henry Rider Haggard erweitern können, den habe ich in meiner Jugend viel gelesen. Aber da wusste ich nicht mehr genau, wo sie spielen. Sonst wäre meine Liste noch länger geworden.
TOD AUF DEM NIL habe ich schon zweimal gelesen (ich kenne natürlich auch den Film und gelesen habe ich das Buch auch, wie fast alles von AC).
Nachdem ich ein bisschen für die nächsten Kontinente vorarbeite muss ich sagen, dass Afrika gar nicht so schwer war und dieser Kontinent ziemlich gut auf meiner WuLi vertreten war.
Bei Australien und Nordamerika sieht es gaaaaanz anders aus.
Liebe Grüße
Martin
Hallo Martin,
eine interessante Buchauswahl. Mir gefällt dein Schwepunkt mit den Tieren! Ich war schon sehr gespannt auf diesen Beitrag. 🙂
„Der Elefantenflüsterer“ und „Bluterde“ wären ganz bestimmt was für mich. Die habe ich mir mal gemerkt. „Tod auf dem Nil“ ist super! Ich liebe Agatha Christie. Habe fast alle ihrer Bücher gelesen. Das kann ich dir auf jeden Fall empfehlen.
Das Video zu „Frei geboren“ find ich ja lustig. Schon so alt und irgendwie nett.
„Ramses“ erinnert mich an die „Amelia Peabody“- Serie, die in Ägypten spielt und komplett in meinem Buchregal steht. Habe sie glatt vergessen und werde sie noch nachträglich in meine Liste eintragen.
Falls du Lust zum Stöbern hast, komm doch einfach HIER vorbei. Vielleicht ist auch das eine oder andere Buch für dich dabei. 😉
GlG, monerl
Hallo Monerl,
ich hab ja schon erwähnt, dass ich viele Bücher mit Tieren bei mir habe (aber nicht ausschließlich ..)
Als großer AC-Fan kenne ich TOD AUF DEM NIL natürlich. Ich glaube, dass ich, abgesehen von ihrer Autobiografie, alles von ihr gelesen habe.
Zu FREI GEBOREN habe ich den Klappentext nicht gefunden, von Wikipedia wollte ich nicht kopieren, da habe ich mich für den Trailer entschieden. Der ist auch aussagekräftig genug. Allerdings kenne ich auch nur die Filme und die Serie, die Bücher selber habe ich nie gelesen (bisher zumindest nicht).
Mit Amelia Peabody hast du mich neugierig gemacht. Ich hab die Reihe mal auf meine Wunschliste gesetzt. Vielen Dank für den Hinweis.
Liebe Grüße
Martin
Ach ja, ich hab bei dir schon gestöbert, habe aber keinen Kommentar hinterlassen. Nachdem du zwar eine Menge Bücher gelistet hast, ich aber kein einzige davon kenne (höchstens vom Hörensagen) und ich bisher auch noch keines gefunden habe, das mich interessiert, wollte ich auf einen nichtssagenden Kommentar verzichten.
😉
Sehr schade. Vielleicht findest du im Asienpost (kommt diese Woche) ein Buch, das dich evtl. interessieren könnte. 😉
Hallo moners,
vielleicht will ich das ja auch gar nicht, der SuB, die WuLi sollte nicht anwachsen, sonst verliert man leicht den Überblick.
Aber ich bin gespannt, was ich bei dir finden werde.
Meine Asien-Reise gibts erst nächste Woche.
LG
Martin
Hallo Martin,
wow, hast Du viele und viele tolle Bücher! Da gibt es einige, die mich interessieren.
Ganz vorne Die Elefantenflüsterer. Elefenaten sind eh so coole Tiere.
Ich gab mein Herz für Afrika hört sich auch sehr cool an.
Die Menschenfresser hört sich auch gut, wenn auch etwas reißerisch an. Hast Du es schon gelesen?
Liebe Grüße
Petrissa
Hallo Petrissa,
die von dir genannten Bücher habe ich alle noch nicht gelesen…ich besitze sie auch noch gar nicht. Ich will im Moment auch eher meinen Sub abbauen als erweitern, auch wenn ich dabei eher versage. Tatsächlich ist das Menschenfresserbuch das, das mich von den dreien am stärksten interessiert… und es steht auch schon länger auf meiner Wunschliste. Ich bin mir aber sicher, dass man von allen drei Büchern in irgendeiner Form auf diesem Blog lesen wird. Ist aber auch eine Frage der Zeit, wann ich mir die Bücher anschaffe und lese.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Martin
Hallo Martin,
das ist eine schöne Liste. Tod auf dem Nil will ich irgendwann auch noch lesen. Davon kenne ich nur die Verfilmung. Aber erst will ich noch die Miss Marple-Reihe beenden.
Die Reihe um Ramses muss ich mir unbedingt näher anschauen. Für das Alte Ägypten interessiere ich mich sehr, seitdem ich das Tal der Könige besucht habe.
Liebe Grüße
Tinette
Hallo Tinette, der Film ist ein Klassiker und gut gemacht. Ich mag auch Poirot inzwischen lieber als Miss Marple, obwohl beide ihre Stärken und Schwächen haben- Bei den Geschichten mit Poirot gefällt mir aber der unterschwellige Humor, vor allem wenn es um die Beschreibung von Poirot geht.
Das alte Ägypten (alles vor Kleopatra) finde ich nach wie vor interessant und vielleicht sollte ich mir bei Gelegenheit doch noch die anderen Bücher von Christian Jacq zulegen, bzw. die RAMSES-Reihe fertig lesen.
Liebe Grüße
Martin
Ahoi Martin,
jetzt schaffe ich es auch endlich, bei dir reinzustöbern!
Tod auf dem Nil habe ich neulich erst im Theater gesehen (und vor eine Weile als Film). Echt klasse. Und natürlich Christian Jacq. Wobei ich nach über 10 gelesenen Büchern von ihm das Gefühl hatte, immer wieder eine ähnliche Story zu lesen… Aber Ramses war großartig!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich dir, Mary
https://marys-buecherwelten.blogspot.com/2018/07/landgang-afrika.html