Knut Krüger: Nur mal schnell das Mammut retten (Rezension)

Eigentlich wünscht sich Henry nichts sehnlicher als einen Hund. Doch dann stolpert er im Wald über einen Blätterhaufen und traut seinen Augen nicht: Darunter verbirgt sich ein zotteliges Zwergmammut! Gemeinsam mit seinen besten Freunden karrt er das Tier heimlich nach Hause – zu allem bereit, um es zu retten. Nur, wie versteckt man ein übermutiges Mammut, wenn es zum Frühstück am liebsten Hausschuhe verputzt? Und vor allem: Was tun, als es plötzlich in Gefahr gerät?
Die Idee hinter Nur mal schnell das Mammut retten ist ganz nett und wer wünscht sich nicht auch ein (ungewöhnliches) Haustier. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben (und natürlich gibt es auch einen etwas zwielichtigeren Charakter, der sich dann als etwas ganz anderes herausstellt …), die Geschichte hervorragend illustriert. Aber, irgend etwas fehlt. Wie gesagt, die Idee ist nett, die Geschichte an sich auch, aber es fehlt an Spannung und Abenteuer. Die Geschichte ist zu geradlinig, selbst junge Leser dürfen etwas mehr erwarten und man sollte denken, dass ein Mammut durchaus Potential für allerlei Verwirrungen hat, aber … nichts passiert. Selbst eine Zugfahrt nach Garmisch-Patenkirchen (drei Kinder und ein … Hund?) verläuft ereignislos und ist nicht mehr als eine kleine Episode, welche Spannung vermissen lässt.
Ich bin gespannt, ob die Nachfolgebände mehr bieten können, denn Potential ist da, aber es wird nicht ausgenutzt. Zu wenig Spannung, zu wenig Humor. Niedlich und nett macht noch keine interessante Geschichte … trotz Mammuts.

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