Juneau Black: Mord in Shady Hollow (Hörbuch)(Rezension)

Die neue, charmante, herzerwärmende Krimiserie! Hier ermittelt Füchsin und Reporterin Vera Vixen.
Tief in den Wäldern, weit entfernt von jeglicher menschlicher Behausung, schlummert ein Geheimnis: Hier befindet sich das Städtchen Shady Hollow. Hier leben Elch und Maus, Eule und Bär Seite an Seite – harmonisch und zivilisiert. Es gibt ein kleines Café, ein Restaurant, eine Buchhandlung, eine Bank, eine Zeitungsredaktion. Alles geht seinen Gang … Bis der Kröterich vom Weiher, Otto Sumpf, notorischer Querulant und Meckerer, tot aufgefunden wird. So etwas hat es in Shady Hollow noch nicht gegeben! Das hat selbst diese gemeine Kröte nicht verdient.
Vera Vixen ist neu am Ort. Die Füchsin – und Journalistin – hat eine Spürnase für gute Storys. Und sie hat keine Lust, über den nächsten Rechtschreibwettbewerb der Bienen zu berichten. Da der Chef-Bär der örtlichen Polizei lieber angeln geht, als sich um den Fall zu kümmern, übernimmt Vera die Ermittlung auf eigene Pfote …

Cosy Crime mit Tieren? Mal was anderes, könnte man denken, aber sieht man hinter die Fassade ist das so neu nichts, denn abgesehen davon dass Füchse und Bären ermitteln, Biber und Frösche Mordopfer sind und alle möglichen andere Tiere (inklusive eines Großen Pandas) mögliche Tatverdächtige sind, bekommt man all das, was man bei menschlichen Charakteren auch bekommt. Es ist nicht wirklich anders.
Aber es könnte unterhaltsam sein, so wie viele andere Cosy Krimis auch und ich hätte nicht einmal etwas dagegen wenn sich MORD IN SHADY HOLLOW las belanglose aber gut zu hörende Ablenkung erwiesen hätte. Aber … und es gibt so oft ein aber … so ganz fasziniert, berührt oder abgeholt (wie auch immer man das sagen will, das Ergebnis bleibt das Gleiche) hat mich die Geschichte nicht. Die Bewohner Shady Hollows sind ganz nett und Vera Vixen brilliert in ihrem ersten Fall. Aber der Kriminalfall an sich war etwas zu geradlinig und selbst die spannenden Passagen wirkten zu brav, als dass man mitfiebern konnte. Und wer als Verdächtiger in Frage kam … das hatte man auch schnell raus.
Angenehm aber war die Stimme von Schauspielerin Astrid Kohrs. Sie lässt die Bewohner Shady Hollows lebendig werden und lässt die Charakterzüge der einzelnen Tiere gut zur Geltung kommen. Leider reicht das nicht um der Geschichte mehr Tiefe und Spannung zu geben … Wenn es der Beginn einer Reihe ist, dann wird es für mich wohl der letzte Versuch gewesen sein. Mein Interesse an weiteren Krimis aus Shady Hollow wurde nicht geweckt.

(Rezension)

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