Hans Hass: Menschen und Haie (Rezension)

Hans Heinrich Julius Hass (zuvor Haß, * 23. Januar 1919 in Wien; † 16. Juni 2013 ebenda) war ein österreichischer Zoologe und Meeresforscher, der vor allem durch seine Dokumentarfilme über Haie und seinen Einsatz für den Umweltschutz bekannt wurde. 1949 erschien das Buch „Menschen und Haie„, eine von zahlreichen Veröffentlichungen.
Darin beschreibt er eine Expeditionsreise nach Griechenland, deren Sinn die Forschung und das Drehens einer Dokumentarfilms, mit Haien als Hauptakteure. Klingt nach einer spannenden Lektüre, aber viel konnte ich dem Buch nicht abgewinnen. Es gibt einige interessante Begebenheiten (die allerdings manchmal durchaus fragwürdig sind, vor allem aus heutiger Sicht, wie zum Beispiel das Dynamitfischen), aber ich hatte mehr erwartet. Vor allem eine ersichtliche Strukturierung, da das Buch auf mich etwas unkoordiniert wirkte. Von Menschen wimmelte es gar viel, aber die Haie und andere Tiere kamen mir dann doch zu kurz (auch wenn sie hin und wieder erwähnt wurden). Man bekommt einen Einblick in die damalige Zeit, welche auch durch die enthaltenen Bilder verstärkt werden, aber sowohl aus wissenschaftlicher als auch literarischer Sicht eher schwere Kost, auch wenn Herr Hass hin und wieder seinen Humor durchblicken lässt.
Ich habe mehr erwartet (mehr Hai, weniger Mensch, mehr Taucherlatein …).

Dieser Beitrag wurde unter Rezension veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert