Ein Tag in Innsbruck

Die Alpen … von Innsbruck aus gesehen

Ein Geburtstag war der Grund, warum wir den Sonntag in Innsbruck verbracht hatten. Anlässlich des 79. Geburtstags meiner Mutter schenkten wir ihr sozusagen diesen Ausflug, wobei ich vollkommen egoistisch behaupten kann, dass ich dabei natürlich auch an mich gedacht habe und Dinge auf den Plan gesetzt habe, die ich selber sehen wollte. Aber nachdem der Ausflug in die Schwäbische Alp als Erfolg gesehen werden konnte (auch wenn ich damals an der Planung nicht beteiligt war), war ich der Meinung, dass sich etwas Ähnliches in kleinerer Form als Geburtstagsgeschenk gut eignen würde.
Dabei habe ich aber auch gemerkt, dass man in Innsbruck wohl auch mehr Zeit verbringen könnte, aber so weit ist die Stadt von München auch nicht entfernt.
Geplant waren Besuche im Alpenzoo Innsbruck, zu dem wir mit der Hungerburgbahn fahren wollten und ein Besuch auf dem Bergisel mit Panoramamuseum uns Skischanze. Auch ein kurzer Besuch in der Innsbrucker Innenstadt war geplant, allerdings nur zum Essen und um das Goldene Dach zu sehen.

Goldenes Dachl, Innsbruck

Innsbruck ist die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol. Ihr Name verweist auf die Brücke über den Inn. Wahrzeichen der Stadt ist das Goldene Dachl. Aber natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen.
Innsbruck liegt zentral im Nordtiroler Inntal, wo das Wipptal südwärts Richtung Brennerpass abzweigt, und dementsprechend auch am Aufeinandertreffen von Inn und Sill. Wenige Kilometer westlich von Innsbruck stellt die Einmündung der Melach in den Inn zwischen den Orten Unterperfuss und Kematen in Tirol die Trennlinie zwischen dem westlichen Oberinntal und dem östlichen Unterinntal dar.
Die Stadt wird im Norden eingegrenzt von der Nordkette, der südlichsten der vier großen Gebirgsketten im Karwendel, und im Süden von den Vorbergen der alpinen Zentralkette (Patscherkofel).
Besiedlungsspuren auf dem Innsbrucker Stadtgebiet lassen sich bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen. Vorrömische Ortsnamen und Urnengräberfelder in Wilten, Amras, Hötting und Mühlau sowie Funde aus der Latènezeit am Adolf-Pichler-Platz in der Innenstadt zeigen, dass das Innsbrucker Becken seit mehr als 3000 Jahren durchgehend besiedelt ist.
Der Tourismus stellt für die Stadt eine wichtige Einnahmequelle dar. Dank der Altstadt mit zahlreichen Bauten aus der Zeit Kaiser Maximilians I., der einzigartigen Lage inmitten der Tiroler Bergwelt und nicht zuletzt aufgrund des umfangreichen Sportangebots ist Innsbruck bei Touristen aus aller Welt ein beliebtes Ziel.
Bisher kannte ich allerdings nur den Innsbrucker Alpenzoo. Inzwischen hat sich das geändert und ich bin mir sicher, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Besuch nach Innsbruck unternehmen werde (nicht nur wegen des Alpenzoos).

Unser erstes Innsbrucker Ziel war ein Parkplatz in der Stadt. Von dort gingen wir zum Congress-Bahnhof um dort mit der Hungerburgbahn zum Zoo zu fahren.
Die Hungerburgbahn ist eine am 1. Dezember 2007 eröffnete Standseilbahn in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck, die Stationen wurden nach den Plänen der Architektin Zaha Hadid erbaut.
Die Hungerburgbahn verbindet die Innenstadt über eine geschwungene Trasse mit der Hungerburg am Berghang nördlich des Inns und ersetzte die alte Hungerburgbahn von 1906. Diese verlief steiler, fast geradlinig und fast genau 1 km weniger weit nur vom rechten, südlichen Innufer aus. Die neue Hungerburgbahn von 2007 hingegen verläuft nach Überquerung des Inns am südlichen Innufer entlang und danach noch weiter Richtung Stadtzentrum bis zum Kongresshaus. Nur auf den letzten 100 Metern nutzen die alte und die neue Bahn die gleiche Trasse zur selben Bergstation, woran noch die stählerne Innbrücke und weit oben ein Betonviadukt der alten Bahn erinnern.
Die neue Hungerburgbahn gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt, zwei Abschnitte verlaufen unterirdisch in Tunnels, sie ist eingleisig mit mittiger Ausweiche und mit 1.440 mm geringfügig breiter als in Normalspur ausgeführt.
Es gibt Kombitickets, welche die Fahrt mit der Hungerburgbahn (Hin- und Rückfahrt) sowie den Eintritt in den Alpenzoo beinhalten. Allerdings bin ich nicht so ganz zufrieden mit der Umsetzung der Tickets gewesen. Auf meinem Ausdruck stand, dass ich mit dem Zettel zur Kasse der Hungerburgbahn sollte um die Tickets zu bekommen. Dort sagte man mir, dass der Ausdruck reichte. Jetzt hatte ich ein DinA4 Blatt mit vier QR-Codes, die gescannt werden mussten … hätte jeder dieser vier Personen seine eigene Karte bekommen … es wäre weniger umständlich und auch schneller gewesen. Das selbe Spielchen wiederholte sich übrigens am Alpenzoo.

Die Hungerburgbahn war dann auch nicht das Erlebnis, das ich erwartet hatte … vielleicht lag es aber auch nur am Wetter … aber für meinen Geschmack war die Bahn zu voll … und Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr gibt es in Österreich anscheinend nicht, jedenfalls waren wir die einzigen mit Maske.

Im Alpenzoo verbrachten wir dann mehr Zeit als eingeplant (und nachdem wir dort doch einige Stunden verbrachten habe ich davon abgesehen, die Weiherburg zu besuchen. Aber ein weiterer Besuch in Innsbruck muss sein, denn auch den Bergisel haben wir nicht mir aufgesucht.

Nachdem wir wieder in der Stadt waren schlenderten wir durch die Innenstadt um ein Mittagspäuschen im Stiftskeller zu machen. Danach schlenderten wir noch ein bisschen durch die Innsbrucker Innenstadt, bevor wir nach einem Kaffee im DomCafe nach Hause fuhren (über Umwege, da viele Tagestouristen den Weg in die Berge fanden und die Autobahn dementsprechend voll war … aber dank unseres Navis waren wir nicht so viel länger unterwegs … nicht ganz pünktlich zum Tatort, aber noch weit vor Mitternacht).
Innsbruck an sich ist allerdings keine Stadt, die ich unter die schönsten Städte Österreichs wählen würde. Es gibt ein paar schöne Gebäude und das Bergpanorama ist atemberaubend, aber die Stadt selbst … mir gefällt sie nicht.

Innsbruck
Alpenzoo Innsbruck

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