„Ozean mit David Attenborough“ (Ocean with David Attenborough) ist ein britischer Dokumentar-Kinofilm aus dem Jahr 2025, in dem der legendäre Naturfilmer und Sprecher Sir David Attenborough (geboren am 8. Mai 2026) die Bedeutung der Weltmeere für die Erde und die Menschheit zu vermittelt versucht.
Der Film begleitet Attenborough auf eine visuell beeindruckende Reise durch die Ozeane: von Korallenriffen über Kelpwälder bis hin zu den tiefsten Bereichen des Meeres. Er erzählt von einer „großen Zeit der Entdeckung“ – mit eindrucksvollen neuen Erkenntnissen über Meeresleben, aber auch mit schonungslosen Einblicken in die Bedrohungen, denen unsere Ozeane ausgesetzt sind, wie Überfischung, netzartige Pelagische Schleppnetzfischerei und Korallenbleiche-
Zugleich ist der Film vorrangig ein Aufruf zur Hoffnung: Attenborough zeigt Beispiele erfolgreicher Maßnahmen zum Schutz und zur Regeneration der Meere, und betont, dass eine gesunde Zukunft möglich ist – sofern wir handeln.
Tolle Bilder, ergreifende Musik und kleine Rückblicke in das Leben Sir David Attenboroughs (davon hätte es gerne mehr geben dürfen). Ein ernstes Thema, aber auch hin und wieder mit Augenzwinkern erzählt.
Aber … der Film berührt mich nicht. Es sind schöne Bilder, untermalt mit passender Musik, nur … ich vermisse den Informationsgehalt. Davon gab es zu wenig. David Attenborough macht interessante und auch spannende, lehrreiche (und definitiv nicht langweilende) Fernsehdokumentationen (und das auch noch in seinem Alter), aber bei „Ozean mit David Attenborough“ kann man sich leicht berieseln und von der Bildgewalt erschlagen lassen.
Ozeane: Die letzte Wildnis unserer Erde könnte man als Begleitbuch zum Film sehen, dabei ist es viel mehr. Natürlich fehlen die laufenden Bilder und die Musikuntermalung (Fotografien gibt es hingegen schon), aber die Stärke des Buchs ist der Inhalt. JETZT erfährt man alles, was man im Film nicht erfährt.
David Attenborough und Colin Butfield nehmen den Leser mit auf eine Reise durch verschiedene marine Lebensräume und zeigen besondere Tierarten, aber auch (und das sehr stark und eindringlich) die Zerstörung der Lebensräume. Aber eher nüchtern und ohne mahnenden Zeigefinger, und dadurch sehr wirksam. Ein Buch das zum Nachdenken anregt (was der Film vermissen lässt, aber eigentlich sollte man beide Medien nicht vergleichen).
Ozeane: Die letzte Wildnis unserer Erde ist eine eindrucksvolles Werk, informierend, berührend und inspirierend. Die Meere der Welt … Interessantes (und autobiografisches) für Meeresfreunde und Fans von David Attenborough (erschreckend dass ich das schon bin seit ich klein war … und es immer noch sein kann und darf).
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(Rezensionsexemplar)
