Catrin Rutland: Das Rind (Rezension)

Ein reich bebildertes Lesevergnügen über Rinder. Mit 40 Rinderrassen im Porträt. Kühe weiden auf der ganzen Welt und sichern den Bedarf an Milch und Rindfleisch. Aber mit mehr als einer Milliarde Rindern weltweit geht ihre Bedeutung weit über die Nahrungsmittelproduktion hinaus. Rinder werden von einigen Religionen verehrt und von anderen gemieden; sie liefern Leder für Schuhe, Kleidung und andere Verwendungszwecke; und sie sind seit Langem von zentraler Bedeutung für die Landwirtschaft, indem sie die Felder bearbeiten, Karren ziehen und Dünger liefern. Mit fesselnden Texten, Infografiken und Diagrammen sowie rund 250 wunderschönen Farbfotografien bietet dieser Band eine Fülle von Informationen und Erkenntnissen über die besondere Biologie der Rinder und ihren Platz in der menschlichen Kultur von der Antike bis heute. Auf Kapitel über Evolution & Entwicklung, Anatomie & Biologie, Sozialleben & Verhalten, Rind & Mensch folgt ein fotografisches Verzeichnis von 40 beliebten Rinderrassen aus aller Welt.
Fährt man durch das deutsche Land oder wandert in den Bergen kommt man an Kühen kaum vorbei. Und wenn man sie sich genauer anschaut, so muss man feststellen, dass es sich hierbei um sehr schöne Tiere handelt. Jedenfalls sehe ich das so und so gehören Rinder zu den Tieren, die ich besonders mag. Und dumm sind sie auf keinen Fall. Nur ruhig und gemütlich, aber der Schein mag trügen.
DAS RIND stellt diese Art (Bos primigenius taurus) so dar wie sie es verdient, und lässt kaum einen Aspekt des Rinderdaseins aus: Evolution und Entwicklung, Anatomie und Biologie, Sozialleben, das Verhältnis Rind/Mensch.
DAS RIND ist ein Buch für Rinderfreunde. Mit zahlreichen Bildern werden alle Aspekte des Hausrinds (sofern es sich um einen Nachfahren von Bos primgenius handelt, da es auch noch andere Hausrinder gibt, auf die aber nur am Rande, wenn überhaupt, eingegangen wird) in leicht verständlichen Worten dargestellt.
Am Ende des Buchs werden einige Rinderrassen vorgestellt, darunter bekannte Rassen wie das das Galloway oder das Schottische Hochlandrind, aber auch weniger bekannte wie das Beefalo (ursprünglich ein Bison/Hausrind-Hybrid) oder das Tharparkar (eine pakistanische Zeburasse).

Catrin Rutland bietet in diesem schön gestalteten Buch wirklich alles, was es zum Thema Haurind zu wissen gibt (auch wenn manchmal die Bezeichnung Wildrind etwas irreführend verwendet wird, oder wenn mit Bantengs eher die Balirinder, also die Hautierform gemeint ist).
Für Freunde von Rindern und solche, die es werden wollen.

(Rezensionsexemplar)

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