Caroline Ring: Wanderer zwischen den Welten (Rezension)

Die Stadt aus der Vogelperspektive
Halsbandsittiche im Rheinland, Nilgänse in Frankfurt, Nachtigallen in Berlin: Die Vogelwelt in den Städten verändert sich. Menschen vernichten Lebensräume und schaffen andernorts neue. Wie unter einem Brennglas lässt sich in Städten beobachten, was es bedeutet, dass der Mensch den Lebensraum für andere Organismen formt.
Nature Writing im städtischen Lebensraum
Caroline Ring bereist das Land auf den Spuren seiner Vögel und erzählt ihre bedeutendsten Geschichten: vom Verschwinden der Spatzen bis zur Rückkehr der Mauersegler. Die Biologin zeigt, wie das Zusammenleben von Mensch und Tier funktioniert – und warum wir einander brauchen.

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN ist ein interessantes Buch, das zeigt, dass auch in den Städten Vogelbeobachtungen möglich sind. Und so folgen wir der Autorin an den Bochumer Taubentisch, zu den Uhus im Hildesheimer Dom oder zu exotischen Papageien, welche in manchen Teilen Deutschlands schon zum Stadtbild gehören. Die Autorin schafft es auch, Allerweltsvögel spannend in Szene zu setzen und so erfährt man durchaus das eine oder andere Detail über die Vogelwelt Deutschlands. Und man erfährt auch, wie einfach es ist Vögel vor der eigenen Haustür beobachten zu können.
Neben den interessanten, spannenden Beobachtungen erfährt der Leser auch allgemeines über die Vogelwelt und Maßnahmen, die sowohl zum Schutz als auch zur Vertreibung der Stadtbewohner betrieben werden. Und neben den Vögeln stellt Caroline Ring auch die Menschen vor, die sich besonders um die Tiere kümmern, sei es um die scheinbar allgegenwertigen (und städteweise dann doch seltenen) Spatzen in München, oder die Nilgänse in Frankfurt.
Die Kapitel sind schön illustriert und kurzweilig geschrieben. Und wer demnächst einen Städtetrip in Deutschland unternehmen möchte, der sollte mehr auf die Vögel achten. Es gibt viel zu sehen und zu hören.

(Rezensionsexemplar)

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