Carine Bernard: Der Hund, der eine Grube gräbt (Rezension)

Frau Dr. Maus ermittelt! Ein unterhaltsamer Regiokrimi aus Nordrhein-Westfalen. Der Auftakt zur neuen Krimi-Reihe von Carine Bernard.
Tierärztin Katja Maus muss zu einem Notfall – Terrier Paul wurde vergiftet. Im Garten seiner Besitzer klafft ein großes Loch, und wenig später liegt ein toter Mann in der Grube. Hat er mit dem alten, nie geklärten Entführungsfall zu tun, über den man in der Nachbarschaft tuschelt?
Eine herrenlose Katze bringt Katja auf die Spur der Identität des Toten. Zusammen mit dem Polizisten Cornelius Blum begibt sie sich auf die Suche nach dem Mörder und stößt auf ein Netz aus Täuschung und Betrug, das sie bis in die Familie eines reichen Ratinger Unternehmers führt …

Ich weiß nicht warum, aber ich habe einen witzigen unterhaltsamen Krimi erwartet. und eine Tierärztin als Hobbydetektivin ist mir bisher auch noch nicht unter gekommen.
Aber witzig ist der Krimi nicht. Allerdings muss das auch gar nicht sein, denn die Charaktere (Kathja, ihre Tochter, Herr Blum, Pitter …) werden sehr sympathisch dargestellt. Zudem bekommt man Einblicke in das Leben einer Tierärztin (das zwar nur bedingt im Zusammenhang mit dem eigentlichen Kriminalfall steht, aber dem Krimi einen charmanten Unterton gibt, der zu einem kurzweiligen Lesevergnügen führt). Ich gebe zu, dass mich der eigentliche Kriminalfall nicht vom Hocker gerissen hat (ganz nett, aber nicht unbedingt als Hochspannung zu bezeichnen) und die Liebesbeziehung von Katja (oder deren nicht vorhanden sein oder vielleicht doch oder … es ist kompliziert), etwas nervt.
Für zwischendurch liest sich das Buch toll und die liebenswerten Charaktere wachsen einem doch ans Herz, so dass man gerne mehr von ihnen lesen will.
Von daher würde ich Der Hund, der eine Grube gräbt nicht unbedingt einem eingefleischten Krimiliebhaber empfehlen, wer sich aber gerne mit dem Drumherum der Ermittler abgibt, und über die Liebesgeschichte hinwegsehen kann, der findet gute Unterhaltung.

(Rezensionsexemplar)

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