Der heutige Tag sollte ganz im Zeichen Liechtensteins stehen. Das einzige Ziel außerhalb des kleinen Binnenstaates sollte der Wildpark in Feldkirch sein.
Unser erstes Ziel war das Vogelparadies Birka … in Mauern, nahe der österreichischen Grenze …. und unser erster Anlaufpunkt in Liechtenstein. Nun ja … der Name Vogelparadies war weit hergeholt, wirklich begeistern konnte uns der frei zugängliche Vogelpark nicht.
Danach ging es weiter nach Vaduz, der „Hauptstadt“ des Fürstentums….
- Rotes Haus (Vaduz)
- Rathaus (Vaduz)
- Hofkelterei und Weinberg (Vaduz)
Vaduz, die Hauptstadt des Fürstentums Liechtenstein, liegt malerisch am Rhein und ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des kleinen Alpenstaates. Obwohl die Stadt nur rund 6.000 Einwohner hat, ist sie durch ihre Bedeutung weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Hoch über dem Ort thront das imposante Schloss Vaduz, Sitz der fürstlichen Familie, das zugleich als Wahrzeichen des Landes gilt. Das Schloss ist nicht öffentlich zugänglich, doch schon sein Anblick prägt die Stadtsilhouette eindrucksvoll.
Im Ortskern verbinden sich Tradition und Moderne: Das Städtchen besitzt eine Fußgängerzone mit Cafés, Boutiquen und Sehenswürdigkeiten wie das Kunstmuseum Liechtenstein, das mit seiner modernen Architektur und internationalen Ausstellungen Besucher anzieht. Daneben gibt es das Landesmuseum, das Einblicke in die Geschichte und Kultur Liechtensteins vermittelt.
Vaduz ist auch ein Finanzplatz von internationaler Bedeutung, da hier zahlreiche Banken und Unternehmenssitze ansässig sind. Dennoch bleibt die Umgebung stark von Natur geprägt: Wander- und Radwege führen in die nahe gelegenen Weinberge und Berge. Besonders bekannt ist der Vaduzer Wein, der auf sonnigen Hängen oberhalb der Stadt angebaut wird.
Ich habe mir im Vorfeld ein paar Sehenswürdigkeiten herausgesucht, allerdings war ich nicht ganz so begeistert von dem was Vaduz zu bieten hat … und als wir dann dort waren, war ich noch weniger begeistert.
Unsere Erkundung des Ortes verlief in zwei Etappen wobeimeine ursprüngliche Planung anders aussah als es dann tatsächlich war. So ganz überzeugt hat Vaduz nicht.
Unsere Besichtigungstour hat in St. Florin begonnen und endete dort auch.
Die Kathedrale St. Florin in Vaduz ist das bedeutendste katholische Gotteshaus Liechtensteins und zugleich Sitz des Erzbischofs des Erzbistums Vaduz. Ursprünglich wurde an dieser Stelle im Mittelalter eine kleine Kirche errichtet, die dem heiligen Florin, einem frühchristlichen Missionar, geweiht war. Im 19. Jahrhundert entstand nach Plänen des Wiener Architekten Friedrich von Schmidt ein neugotischer Neubau, der 1874 geweiht wurde.
Die Kirche erhielt 1997 den Rang einer Kathedrale, als Papst Johannes Paul II. das Erzbistum Vaduz gründete. Seither gilt sie als geistliches Zentrum des Landes. Architektonisch besticht das Gebäude durch seine schlanken Proportionen, den markanten Turm und die reiche Ausstattung im neugotischen Stil. Bunte Glasfenster, Spitzbögen und kunstvolle Altäre schaffen eine feierliche Atmosphäre.
Besonders sehenswert sind die Grabstätten wichtiger Persönlichkeiten des Fürstentums, darunter Mitglieder des fürstlichen Hauses von Liechtenstein. Die Kathedrale ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Symbol für die enge Verbindung von Religion, Geschichte und Staat im Fürstentum.
- Schloss Vaduz
- St. Florin (Vaduz)
- Schloss Vaduz
Das Schloss ist ebenfalls ein beliebtes Ziel und Ist auch weithin sichtbar, aber bewohnt und steht für Besichtigungen nicht zur Verfügung
Das Wahrzeichen von Vaduz wurde im 12. Jahrhundert errichtet und schliesslich im 16. und 17. Jahrhundert erweitert. Seit dem Jahr 1712 ist das Schloss im Besitz der Fürsten von Liechtenstein, war jedoch lange Zeit nicht bewohnt und verfiel zunehmend. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde es umfassend renoviert, und schliesslich verlegte Fürst Franz Josef II 1938 als erster Fürst Liechtensteins seinen ständigen Wohnsitz aufs Schloss. Seither ist es der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Was die Touristen aber nicht daran hindert sich das Schloss von außen anzusehen.
Ein bisschen irrten wir durch Liechtenstein herum, obwohl wir eine gute Karte von der Touristeninformation bekommen hatten. Leider fuhr die Touristenbahn nicht, vielleicht hätten wir dann einen anderen Blick des Ortes bekommen …
Der Besuch in Vaduz fiel kürzer als geplant aus, aber nach Feldkirch (durch das wir bereits auf der Hinfahrt gefahren sind) wollten wir noch nicht.
Also sollte unser nächstes Ziel Burg Gutenberg in Balzers sein. Die haben wir aber nur von außen und von unten gesehen.
Die Burg Gutenberg ist eine hochmittelalterliche Burg und das Wahrzeichen Balzers, der südlichsten Gemeinde Liechtensteins.
Die Burg Gutenberg thront auf einem rund 70 Meter hohen und auf allen Seiten freistehenden Felshügel im Zentrum der Gemeinde Balzers.
In Richtung Süden ist das Gefälle des Felshügels verhältnismäßig gering, sodass dort seit Jahrtausenden Wein angebaut wird. Im Osten und Norden, aber vor allem im Westen wird die Burg durch fast senkrechte Felswände vom Rheintal abgegrenzt.
Viel interessanter erschien uns eine kleine Kirche am Fuße der Burg: St Nicolaus.
- St. Nicolaus (Balzers)
- St. Nicolaus (Balzers)
- St. Nicolaus (Balzers)
- St. Nicolaus (Balzers)
Bei näherer Betrachtung erwies sich die Kirche als alles andere als klein. Ein Lost Place, der keiner ist, ein verwunschenes Schloss, das keines ist.
Die dem Nikolaus von Myra geweihte Kirche wurde in den Jahren von 1909 bis 1912 erbaut und ersetzte die alte Pfarrkirche St. Nikolaus.
Die (neue) Pfarrkirche St. Nikolaus befindet sich zwischen den beiden Ortsteilen Mäls und Balzers, direkt am Fuße des Burghügels Gutenberg. Zusammen mit der Burg Gutenberg sowie den Gebäuden der Gemeinde (Gemeindeverwaltung und Schulen) bildet sie das Zentrum der Gemeinde Balzers. Das neue Kirchengebäude wurde damit rund 600 Meter südlich von der alten Pfarrkirche St. Nikolaus errichtet.
Die frühe Geschichte der alten Pfarrkirche ist nur sehr fragmentiert überliefert: Im churrätischen Reichsgutsurbar von 842/843 sind für die Gemeinde Balzers zwei Kirchen erwähnt. Bei einer davon könnte es sich um jene Kapelle bzw. einen Vorgängerbau jener Kapelle handeln, die im Jahr 1305 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Welches Patrozinium die Kirche in der frühen Zeit besaß, ist dabei nicht bekannt. Mindestens bis Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts ist jedoch nicht von Nikolaus von Myra als Titelheiligem auszugehen.
Zweifelsfrei belegt ist hingegen, dass die Pfarrkirche bei einem Dorfbrand im Jahr 1795 – neben 34 Häusern und Pfarrhof – zerstört worden ist. Die Grundsteinlegung der neuen Kirche erfolgte am 2. Mai 1805 und am 25. Juli 1808 wurde die neu errichtete Pfarrkirche zu Ehren des hl. Nikolaus geweiht.
Aufgrund der beschränkten Raumverhältnisse wurde eine Vergrößerung der Pfarrkirche mindestens ab den 1870er Jahren ein Thema. 1904 entschied sich das bischöfliche Ordinariat in Chur jedoch gegen eine Erweiterung und stattdessen für einen Neubau beim Burghügel Gutenberg.
Der Historische Verein für das Fürstentum Liechtenstein hatte beispielsweise die Nutzung der alten Pfarrkirche für die Sammlung von künstlerischen und historischen Gegenständen angeregt. Die Gemeindeversammlung beschloss jedoch im September 1925 den Abbruch der Pfarrkirche. Dieses Vorgehen wurde 1926 auch in einem vom Generalvikariat in Chur beauftragen Gutachten bestätigt: Dieses kam zum Schluss, dass „der Kirchenbau […] des Erhaltens nicht wert“ wäre, es aber gut sei, „wenn der Kirchturm als Wahrzeichen der früheren Kirche stehen bleibt.“ Entsprechend erfolgte noch im Jahr 1926 der Abbruch der alten Pfarrkirche mit Ausnahme des Turms. Bestattungen fanden allerdings noch bis ins Jahr 1966 auf dem Areal der ehemaligen Pfarrkirche statt.[4] 1998 wurden schließlich die letzten Gräber auf dem „Alten Friedhof“ aufgelöst und die alten Grabstätten mit Gusskreuzen sowie Grabsteinen entfernt.
Das nächste Ziel sollte dann der Rheindamm bei Vaduz sein… einfach ein paar Fotos machen, von einem kleinen Rhein, der so gar nichts von dem Bild hat, das man sich von ihm macht. Also zurück nach Vaduz.
Ein spontaner Abstecher führte uns aber erst über eine Passstraße nach Malbun, dem wichtigsten Wintersportort Liechtensteins … im Sommer aber eher … minder interessant, wobei hier der Weg das Ziel war, da wir gar nicht wussten wohin uns die Straße führt und es einfach die Lust nach einer Passstraße war, die uns nach Malbun führte.
Malbun ist der einzige Wintersportort Liechtensteins und liegt auf rund 1.600 Metern Höhe in einem idyllischen Hochtal oberhalb von Triesenberg. Umgeben von den Dreitausendern der Rätikon- und Alpenwelt, bietet der kleine Ort eine eindrucksvolle Kombination aus alpiner Natur, familiärer Atmosphäre und sportlichen Möglichkeiten.
Seine Entwicklung zum Ferienziel begann in den 1930er Jahren, als erste Skilifte gebaut wurden. Heute verfügt Malbun über ein modernes, aber überschaubares Skigebiet mit etwa 23 Kilometern Pisten, das sich besonders für Familien und Genuss-Skifahrer eignet. Neben Skifahren und Snowboarden gibt es Angebote wie Rodeln, Schneeschuhwandern oder Langlaufen. Durch seine Lage gilt Malbun zudem als relativ schneesicher.
Im Sommer verwandelt sich das Tal in ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Zahlreiche Wege führen zu Almen, Aussichtspunkten und Berggipfeln. Besonders beliebt sind Wanderungen ins benachbarte Sarntal oder auf den Augstenberg.
Danach ging es aber zum Rheindamm und zurück nach Vaduz … am Schloss vorbei bis zum Rheintalstadion.
Und dann verließen wir Liechtenstein …. Fazit: Ich glaube nicht, dass ich noch einmal zurück kommen werde.
Nächstes Ziel: der Wildpark in Feldkirch, wobei ich den Eindruck bekam, dass Feldkirch mehr zu bieten hat, beziehungsweise andere Dinge interessanter sind sls der Wildpark. Ist aber auch eine Frage des Geschmacks.
Danach ging es wieder zurück nach Friedrichshafen, wo wir wieder im LSC gegessen haben.
Kurze Randnotiz: Ich wusste nicht, dass HILTI eine liechtensteinische Firma ist… erst als wir an einem riesigen HILTI-Werk in Schaan vorbeifuhren, habe ich mich gefragt ob die Firma nicht aus Liechtenstein kommt …
Da merkt man dann auch, was man von den Nachbarn überhaupt weiß … und was Liechtenstein anbelangt weiß ich jetzt mehr als vorher.
Liechtenstein Tourismus
Vogelparadies Birka
Wildpark Feldkirch