6. Zooreise 2023 – Tag 1: Im Bayerischen Wald

Vatertag, Herrentag oder Christie Himmelfahrt …. wie man es nennen mag es ist und bleibt ein Feiertag, der genutzt werden will und weil man den Freitag auch frei nehmen kann kann man die Zeit auch für ein verlängertes Wochenende nutzen. Und das haben wir natürlich getan.
Geplant waren Besuche im Tierfreigelände in Neuschönau, auf dem Silberberg in Bodenmais mit Besichtigung des Silberbergwerks und dem Bayerwald-Tierpark Lohberg. Auch mit dem JOSKA-Glasparadies habe ich geliebäugelt, aber es war schnell klar, dass das zeitlich nicht machbar war. Zumindest vorbeigefahren sind wir und vielleicht war es auch gut, dass wir den Besuch nicht mehr geschafft haben. Es war sehr viel los … aber alles der Reihe nach.

Unser erstes Ziel war das Tierfreigelände in Neuschönau. Überfüllt habe ich diesen Teil des bayerischen Waldes noch nie gesehen, so war es auch heute auch wenn im Laufe unseres Besuches mehr Besucher zu sehen waren.
Einige Tiere haben wir nicht gesehen … u. a. Bären, Luchse, Wisente und Elche und die Wolfsanlage war leer, aber es gab auch so genug zu sehen …
Danach fuhren wir nach Bodenmais zum Silberberg.
Erst mit dem Lift zur Mittelstation, da sich dort das Bergwerk befand. Nachdem wir festgestellt hatten, dass wir über eine Stunde auf die nächste Führung hätten warten müssen fuhren wir weiter auf die Bergstation, erklommen den Gipfel und fuhren dann zurück ins Tal. Den Bergwerksbesuch haben wir verschoben, aber dann werden wir wohl auch zu Fuß hoch gehen.

Bodenmais vom Silberberg aus gesehen

Der Silberberg ist ein 955 m ü. NHN hoher Berg, der sich unmittelbar östlich über der Ortschaft Bodenmais im Bayerischen Wald erhebt. Seine Höhe ist zwar bescheiden, durch den felsigen Doppelgipfel gehört er dennoch zu den markantesten Bergen der Umgebung und bietet dadurch einen weiten Ausblick.
Am Silberberg befindet sich ein ehemaliges Bergwerk, das 1463 erstmals erwähnt wurde. Seinen Reichtum an Kieserzen verdankt der Silberberg dem Zusammentreffen von zwei Gneisarten der monoton moldanubischen Zone, nämlich den Cordierit-Sillimanit-Almandin-Gneisen mit Biotit-Plagioklas-Gneisen sowie einem Grenzsaum von Porphyrgranit.
Bis 1542 lag das Hauptaugenmerk auf dem Silberabbau, dann trat immer mehr die Vitriolgewinnung in den Vordergrund. Als Eigentümer wechselten sich der Staat und Privatbesitzer ab, bis das Bergwerk 1772 endgültig verstaatlicht wurde. Gleichzeitig wurde die Produktion auf Potée (Polierrot) geändert. Die Edelmetallgewinnung endete endgültig 1845.
1927 wurde der Betrieb in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Am 27. Mai 1962 fuhren die Bergleute zur letzten Schicht ein. Das Streckensystem im Silberberg hat eine Länge von etwa 20 Kilometern.

Immerhin haben wir so noch den Besuch des Bayerwald-Tierparks geschafft. Der Tierpark zeigt normalerweise einheimische Tiere, wobei Rentiere wohl eine Ausnahme bilden und so haben wir einige Tiere gesehen, die wir im Freigelände nicht gesehen haben. Es gab aber auch einige exotische Tiere zu sehen wie Zwerg- und Schopfwachteln und Rotschulterenten und bei den Schleiereulen handelte es sich auch um keine heimische Art. Aber nur die Rotschulterenten waren ausgeschildert gewesen.

Nach dem Tierparkbesuch fuhren wir nach Plzen, über die mir bisher am unspektakulärsten erscheinende Grenze, die eigentlich kaum sichtbar war, vorbei an Klatovy, das einen interessanten Eindruck machte und vielleicht bei einem späteren Besuch einen genaueren Blick wert ist.

In Plzen haben wir dann im U Mansfelda gegessen, einem böhmischen Restaurant, in dem auch deutsch gesprochen wird und das sehr voll war. Wie gut dass wir reserviert hatten.
Das Essen war lecker, die Bedienungen freundlich … was erwartet man mehr.

Tierfreigelände Neuschönau
Bayerwald-Tierpark Lohberg

Dieser Beitrag wurde unter Zoo-Reise veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert