(Erstveröffentlichung am 29. September 2016)
Scheveningen war unser erstes Ziel an diesem Tag.
Scheveningen [ˈsxeːvənɪŋə(n)]ist ein Stadtteil Den Haags, sechs Kilometer vom Zentrum entfernt. Von einem kleinen Fischerdorf hat es sich zum größten Seebad der Niederlande entwickelt.
Scheveningen besitzt einen Fischerei-Hafen und eine lange Strandpromenade mit Geschäften, Restaurants, Sonnenterrassen und einem Sea Life Center. Hauptattraktionen sind die Miniaturstadt Madurodam, sowie eine 381 m lange Seebrücke mit Aussichtsturm. Das Museum Beelden aan Zee zeigt moderne Skulpturen, auch auf einer Freifläche entlang des Boulevards. Das Kurhaus am Strand wurde 1884–85 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Das Holland Casino betreibt hier eine Filiale. Ein beliebter Radweg führt vom nördlichen Ende Scheveningens nach Katwijk (etwa zwölf Kilometer). Von hier aus kann man auch weiter an der Küste nach Noordwijk und Zandvoort fahren.
Unmittelbar an die nordöstliche Stadtteilgrenze schließen sich die Dünengebiete Oostduinpark und Meijendel an, im Südwesten liegt in Richtung Kijkduin mit dem Westduinpark ein weiteres Dünengebiet mit vorgelagertem Sandstrand.
Das Madurodam war unser erstes Ziel. Auf der Anlage werden die Niederlande im kleinen Maßstab präsentiert: Von der Erasmusbrücke und dem Euromast in Rotterdam, über den Hauptbahnhof in Utrecht und dem Flughafen in Amsterdam.
Züge und Schiffe fahren durch die Anlage und mit dem einen oder anderen Knopfdruck kann man ein Volksfest in Betrieb nehmen oder die Besucher eines Open Air Konzerts zum Tanzen bringen…Auch kleine Klompen kann man sich herstellen lassen (auch wenn man nur das Ergebnsi zu gesicht bekommt und nicht die Herstellung an sich. Nur die Größe der Dohlen und Karpfen passt nicht so ganz ins Bild.
Spaß haben nicht nur Kinder (auffallend war, dass während unseres Besuchs keine Kinder anwesend waren, aber viele Inder und Chinesen).
Ich habe noch viel viel mehr Bilder vom Madurodam gemacht, allerdings würde das den Rahmen des Blogs sprengen.
Nach dem Madurodam ging es zum Scheveninger Sea Life Center (es gibt Kombitickets) und Erinnerungen an Blankenberge kamen hoch. Das Sea Life Center liegt direkt am Strand, als Teil der Strandpromenade. Die Seebrücke mit Aussichtsturm und Riesenrad ist spektakulärer als die in Blankenberge, aber da wir etwas unter Zeitdruck standen, haben wir von einem Besuch abgesehen.
Der ausgewählte Parkplatz erlaubte nur eine maximale Parkdauer von einer Stunde, für den Besuch im Sea Life inklusive Hin- und Rückweg war das für uns ausreichend. Ein kurzer Abstecher für ein Eis bei McD war ebenfalls möglich. Mehr nicht.
Aber vielleicht kommen wir wieder nach Scheveningen …auch wenn wir scheinbar die dortigen Sehenswürdigkeiten gesehen haben.
Aber vielleicht ist auch Den Haag ein Besuch wert (allerdings gibt es dazu wohl unterschiedliche Meinungen).
Das Sea Life hat mich wieder daran erinnert wie uninteressant und teuer die Center eigentlich sind. Selbst der begehbare Tunnel wirkte billiger und unspektakulären als alle anderen Center bisher. Naja es war ein kurzes Vergnügen, dass wohl nicht wiederholt wird.
Positiv ist allerdings zu vermerken, dass die Preise vergleichbar mit Deutschland sind und die Sea Life Center sowohl in Blankenberge und in Scheveningen billiger als der durchschnittliche Zoo sind.
Beide sind die einzigen Sea Life Center in den Benelux-Ländern.
Nächstes Ziel war Amsterdam, der Zoo…
Es war Samstag, einigermaßen schönes Wetter und viel los. Trotzdem mussten wir nicht lange an den Kassen warten.
Noch weiß ich nicht, was ich vom Artis halten soll. Von den niederländischen Zoos, die ich bisher gesehen habe ist er derjenige, der mir am wenigsten gefällt. Vielleicht liegt es am fehlenden Rundgang. Trotzdem (oder gerade deshalb) verbrachten wir mehrere Stunden darin und sahen unser ersten jungen Seriema. Danach waren wir aber so fertig, dass wir zurück ins hotel fuhren…Sightseeing in Amsterdam wird auf einen anderen Besuch verschoben.
Zum Pfannenkuchenboot waren wir wieder fit. 2,5 Stunden Schifffahrt auf der Maas mit all you can eat Pfannenkuchen. Und das war gut organisiert, so dass man am Buffet nicht lange anstehen musste. Es gab Pfannenkuchen mit Speck, Apfel und ohne Belag und diverse Beilagen, von diversen Fleisch und Gemüsegarten über allerlei süßes Zeugs… Und als Nachtisch gab es verschiedene Eistorten.
Man konnte sich den Bauch richtig vollschlagen, auch wenn wir nicht so viele Pfannenkuchen gegessen haben, und man hatte genügend Zeit. Der Nachtisch war dann eher uninteressant und davon ist auch viel übrig geblieben, während von den Pfannenkuchenbeilagen immer wieder nachgereicht wurde.
Jeden dritten Samstag im Monat bietet das Pfannenkuchenboot diese Fahrt an, nennt sich Pancake Cruise, dauert , wie gesagt Zweieinhalbstunden und fährt über die Maas, ab 20 Uhr, so dass man in den Genuss eines beleuchteten Hafens kommt. Und Rotterdam leuchtet natürlich auch.
Man ist auch nicht auf seinen Sitzplatz festgeschraubt, man kann auch an Deck gehen und das haben wir ausgiebig genutzt. Wir hätten auch draußen essen können, aber das wollten wir nicht.
Für Kinder gibt es auch Austobmöglichkeiten, ob man dadurch belästigt wird, kann ich nicht sagen, wir hatten nicht viele Kinder an Bord. Vielleicht ist das bei anderen Angeboten des Bootes anders.
Sea Life Scheveningen
Natura Artis Magistra (Artis)