6. Zooreise 2015 – Tag 5: Prag (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 30. Juni 2015)

Der fünfte Tag unserer Zooreise sollte sich nur mit dem Zoo in Prag befassen. Schon mehrmals hatten wir es versucht, aber immer war es der Regen der einen Besuch unmöglich machte (entweder, weil es zu sehr geschüttet hatte, oder der Zoo teilweise überschwemmt war).
Diesmal aber schafften wir es tatsächlich den Zoo bei schönem Wetter zu besuchen und ich glaube, dass es auch der Zoo ist, an dem wir bisher am längsten blieben. Man braucht tatsächlich mehrere Stunden (wir haben mehr als acht benötigt), um alles zu sehen, aber es lohnt sich. Zum einen sieht man Tierarten, die man eher selten (oder in Deutschland gar nicht) zu sehen bekommt, zum anderen besticht der Zoo durch schöne Anlagen und einen wunderbaren Blick auf die Stadt.
Den Abend verbrachten wir im Hotel (mit Essen und Kartenspielen) und nervenden Chinesen, die sich mit ihren Handys vergnügten und andere Gäste in den Wahnsinn trieben…(so weit fortgeschritten die chinesische Technologie auch sein mag, Kopfhörer scheint man dort nicht zu kennen).

Prag selbst haben wir eher ignoriert. Gestern auf dem Weg ins IBIS-Hotel, heute im Zoo und morgen bereits auf dem Weg nach Dresden. Und wer das IBIS-Hotel Malá Strana kennt weiß, wie schwer die Erreichbarkeit ist, bzw. wie leicht man die falsche Abzweigung erwischt und in einer Tiefgarage landet. Der Verkehr kommt teilweise erschwerend hinzu.
Außerdem haben wir dort den schlechtesten Kaffee getrunken, den wir bisher in einem IBIS-Hotel vorgesetzt bekommen haben. Erstaunlich, nachdem wir das Hotel schon einmal besucht hatten. An schlechten Kaffee konnte ich mich aber nicht erinnern.

Was ich auch nicht wusste, aber auf einer Karte entdeckte: Auch Prag hat einen Eifelturm.
Der Aussichtsturm Petřín (Petřínská rozhledna) befindet sich auf dem 318 Meter hohen Petřín-Hügel im Stadtteil Kleinseite (Malá Strana) der tschechischen Hauptstadt Prag.
Der 63,5 Meter hohe Turm wurde anlässlich der Industrieausstellung am 20. August 1891 als verkleinerter Nachbau des Pariser Eiffelturms eröffnet und ermöglicht einen umfassenden Ausblick auf Prag und die weitere Umgebung. Baubeginn war der 16. März 1891. 1953 wurde auf dem Turm eine Fernsehsendeantenne installiert. 1991 konnte der Turm nach mehrjährigen Sanierungsarbeiten wieder für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Seit 1992 dient der Turm nicht mehr als Fernsehsendestation.
Erreichbar ist der Turm zu Fuß über einen 45-minütigen Aufstieg durch den Park oder in ca. 10 Minuten mit der Petřin-Standseilbahn. Um die oberste der zwei Aussichtsplattform zu erreichen, müssen 299 Stufen auf einer doppelläufigen Wendeltreppe in Form einer Doppelhelix (eine Treppe für den Auf- und eine für den Abstieg) bewältigt werden. Es steht auch ein Aufzug zur Verfügung, der jedoch nicht immer in Betrieb ist.
Im Unterschied zum Eiffelturm hat der Petřín-Aussichtsturm keinen viereckigen, sondern durchgehend einen achteckigen Querschnitt und steht auch nicht wie sein Pariser Vorbild auf vier Stahlfachwerksäulen. Seine Konstruktion ähnelt eher der des Aussichtsturms auf der Götzinger Höhe bei Neustadt in Sachsen als der des Eiffelturms. Im Unterschied zum Eiffelturm und zum Aussichtsturm auf der Götzinger Höhe wird der Platz zwischen den Fundamenten komplett von der Eingangshalle ausgefüllt. Eine Gemeinsamkeit mit dem Eiffelturm ist die Ausführung der niedrigsten Querverbindungen als Rundbögen.
Die Stahlkonstruktion wiegt 175 Tonnen.
Den Turm kann man auch vom Zoo aus sehen.

Zoo Prag

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