Zoopresseschau

Zoologischer Garten Halle 10.01.2020
Tiger „Sompon“ gestern Nacht verstorben – Tigerkater erlag vermutlich nach OP einem Kreislaufversagen
In der vergangenen Nacht ist im Bergzoo Halle der malaysische Tigerkater „Sompon“ verstorben. Bereits Ende 2018 wurde bei ihm erstmals ein bösartiger Tumor sowie ein schweres Nierenleiden diagnostiziert. Sompon wäre im Februar diesen Jahres 18 Jahre alt geworden, ein für Katzen sehr hohes Alter. Die Belegschaft des Zoos und insbesondere die Pfleger im halleschen Großkatzenhaus, trauern um den Verlust eines beliebten und seltenen Tieres, das zudem in seiner Heimat stark vom Aussterben bedroht ist. Sompon wurde bereits Anfang 2019 ein bösartiger Tumor operativ entfernt und eine medikamentöse Behandlung seines Nierenleidens begonnen. Leider kam es wie bei vielen Krebsleiden zu einer Neubildung des Tumors, was eine erneute Operation notwendig machte. Den behandelten Veterinären war jedoch klar, dass solch ein schwerer aber alternativloser Eingriff, auf Grund des hohen Alters des Tigers, ein besonderes Risiko darstellt. Dieser wurde schließlich in den frühen Morgenstunden des. 9. Januars 2020 von zwei chirurgischen Spezialisten im Zoo durchgeführt, wobei der nachgewachsene Tumor erfolgreich entfernt werden konnte. Nach einer anfänglich scheinbar guten Erholung Sompons von der Operation im Tagesverlauf, traten jedoch in den frühen Abendstunden Komplikationen auf. Diese führten in der Nacht, trotz sofort eingeleiteter Gegenmaßnahmen, schließlich zum Tod des Tieres, vermutlich durch ein Kreislaufversagen. Eine genaue Ermittlung der Todesursache erfolgt noch durch eine pathologische Untersuchung. Sompon wurde am 8. Februar 2002 im Animal World Safari, Malaysia geboren. Gemeinsam mit der nahezu gleichaltrigen und nun zurückgebliebenen Tigerkatze „Cindy“, kam er am 3. Juli 2003 in den Zoo Halle. Hier zeugte er mit den malaysischen Tigerkatzen Cindy und Girl (gest. 2013) insgesamt 18 Nachkommen und machte den Zoo Halle damit zum führenden Zuchtzoo für Malaysia-Tiger weltweit, außerhalb Malaysias. Sein zuletzt mit Cindy gezeugter Nachwuchs, war die Mitte 2013 geborene Tigerkatze „Sahaja“, die nach der Entwöhnung von der Mutter nach England verbracht wurde. Die zoologische Leitung wird sich in den nächsten Wochen mit der Fortführung der Tigerhaltung im Bergzoo auseinandersetzen.

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart 10.01.2020
Jahresrückblick: Leichter Besucherzuwachs – Fast 1,68 Millionen Gäste kamen 2019 in die Wilhelma
Mit Rückenwind startet die Wilhelma ins neue Jahr. Wie die Auswertung der Besucherstatistik ergeben hat, konnte der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart die Zahl seiner Gäste 2019 weiter leicht steigern. 1,677 Millionen Menschen passierten die Drehkreuze. Das sind rund 14.000 mehr als 2018 (plus 0,9 Prozent) und sogar knapp 80.000 mehr als 2017 (plus fünf Prozent). Damit zählt sie weiter zur Spitze der beliebtesten Freizeiteinrichtungen in Baden-Württemberg und zu den attraktivsten Zoos in Deutschland. „Der seit mehreren Jahren wachsende Zuspruch zeigt: Wir liegen richtig“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Der Beleg dafür durch die Zahlen ist wie ein Schulterklopfen: Bestätigung und Ansporn zugleich, den Weg weiter zu beschreiten.“ Zu dem Konzept gehört es, die Gehege zu modernisieren, den Artenschutz zu stärken, die umweltpädagogischen Angebote weiterzuentwickeln und neue Veranstaltungen anzubieten. „Dafür ist die eine oder andere Baustelle nötig“, so der Direktor. „Die anhaltende Gunst des Publikums zeigt, dass die Menschen wahrnehmen, dass es vorangeht. Dabei stärken sie uns den Rücken. Seit der Einführung des Artenschutz-Euros macht der überwältigende Anteil der Gäste mit einer kleinen Spende mit.“ So konnte die Wilhelma ihre Unterstützung von Schutzprogrammen für bedrohte Tierarten 2019 weltweit vervielfachen. Die Sonderveranstaltungen wurden voriges Jahr noch stärker angenommen. Sowohl das Halloween-Event als auch Christmas Garden, die winterliche Illumination des historischen Parks, brachten in einer sonst geringer frequentierten Jahreszeit ein Besucherplus. „Zum einen locken wir unsere Stammgäste mit solchen Highlights ein weiteres Mal in den Park“, erklärt Kölpin. „Zum anderen erreichen wir durch alternative Angebote Event-Freunde, die sonst nicht in die Wilhelma kämen, und bringen sie auf den Geschmack, sich den Zoologisch-Botanischen Garten auch einmal regulär anzuschauen.“ Gleich das Frühjahr bot 2019 einige attraktive Neuzugänge: Ein Tausch bei den Schabrackentapiren brachte das Weibchen Maya aus dem Zoo in Edinburgh nach Stuttgart, während der Bulle Ketiga nach Rotterdam wechselte. Die Maya bildet künftig mit dem in der Wilhelma verbliebenen Bullen Penang ein Zuchtpaar, damit es Nachwuchs der äußerst seltenen Tierart gibt. Charismatisch ist das Fennek-Brüderpaar Jakub und Marek: Die beiden jungen Wüstenfüchse kamen aus der tschechischen Stadt Jihlava und betören mit ihren unglaublich großen Ohren. Zum stärksten Publikumsmagneten avancierte jedoch zweifelslos der Neuling Frederick: Mit 4,31 Metern Länge und 520 Kilo Gewicht ist er das größte Krokodil Deutschlands. So reibungslos seine rund 21.500 Kilometer lange Anreise aus Australien verlief, so aufreibend waren die letzten 100 Meter. Die fast eine Tonne wiegende Transportkiste durchs Aquariumsgebäude ins Krokodilgehege zu navigieren, erwies sich als fünfstündige Millimeterarbeit. Der im neuen Umfeld zunächst erstaunlich schüchterne Koloss zeigte sich erst nach vier Wochen den Besucherinnen und Besuchern regelmäßig. Bei der späteren Zusammenführung mit dem Leistenkrokodil-Weibchen war es dann auch die „nur“ rund drei Meter messende und 100 Kilo wiegende Tong, die die Initiative ergriff. Viel beachtet wurde im Herbst die Rückkehr eines Jaguars in die Wilhelma. Sechs Jahre nachdem die legendäre schwarze Petra 2013 in extrem hohem Alter gestorben war, zog im Oktober die gefleckte Katze Taima aus dem Sóstó Zoo in Ungarn ein. Mit Tiger, Löwe, Leopard, Schneeleopard und jetzt Jaguar sind wieder alle fünf Großkatzen der Welt hier zu sehen. Auch von den angestammten Wilhelma-Tieren gab es viel Gutes zu berichten: Besonders wertvoll waren 2019 der doppelte Nachwuchs bei den – in der Natur bereits ausgestorbenen – Säbelantilopen, die beiden Menschenaffen-Babys bei den Bonobos sowie – als Höhepunkt aus zoologischer Sicht – die beiden Welpen der Schneeleoparden. Hier bekam das Zuchtpaar gleich im ersten Jahr auf der neugebauten Gebirgsanlage ein Kätzchen und ein Katerchen. Zumindest für die Wilhelma selten waren auch das erste Känguru-Baby seit fünf Jahren, die ersten Kahnschnabel-Küken seit zehn Jahren sowie die allererste erfolgreiche Brut bei den Wiedehopfen. Bei einem Bestand von 11.000 Tieren gehören Todesfälle zum Leben. Denkwürdigster Verlust war der Tod von Panzernashorn Sani. Einst als Staatsgeschenk des damaligen Königreichs Nepal nach Stuttgart gelangt, hatte die Kuh zu den Gründungsmitgliedern des Erhaltungszuchtprogramms der europäischen Zoos gehört und mit sechs Kälbern erheblich zum Überleben ihrer Art beigetragen. Sie erlag im Oktober mit 26 Jahren einer Krebserkrankung. Ein Kooperationsprojekt der Abteilungen Zoologie, Botanik, Parkpflege, Technik und Umweltbildung sorgte bei der Bundesgartenschau in Heilbronn für einen Hingucker. Die australische Landschaft mit Forscherhütte, Windrad und Tierskulpturen war einer der Glanzpunkte auf der BUGA. Damit warb die Wilhelma bereits für eines ihrer spannendsten Projekte: die Einrichtung einer Terra Australis. Nach dem Abriss des ehemaligen Jungtieraufzuchthauses und dem Umbau des alten Menschenaffenhauses entstehen an deren Stelle ein Haus und Außenanlagen für Koalas, Baumkängurus und andere australische Tierarten. Während die Arbeiten dafür, die voraussichtlich bis Ende 2021 benötigen werden, gerade begonnen haben, wurde die aufwendige Sanierung des Seelöwenbeckens im Herbst abgeschlossen. Somit laufen die beliebten kommentierten Fütterungen wieder am alten Ort vor der Krokodilhalle. Etappenweise entstehen die neuen Asienanlagen im oberen Parkteil. Die beiden Gehege für die Mesopotamischen Damhirsche sowie die Kamele sollen zu Ostern bezugsfertig sein. Die Trampeltiere erhalten als Mitbewohner dann Yaks. Eine Neugestaltung erfahren derzeit die Spielplätze im Wilhelma-Park. Die Station vor dem künftigen Australienhaus wurde zum Jahresende mit Elementen der BUGA-Installation aufgefrischt. Der Hauptspielplatz vor dem Amazonienhaus wird im ersten Quartal 2020 mit südamerikanischem Motto neu möbliert. Und der Parcours der Kinderturn-Welt bekommt im oberen Abschnitt des Parks eine neue Station mit einem Holztiger. Auch der ist schon ein Fingerzeig auf die Zukunftspläne, in der Nähe ein Landschaftsgehege für Tiger zu errichten.

Zoo Dresden 10.01.2020
Wie viele Tiere leben im Zoo? – Ergebnisse der Jahresinventur im Zoo Dresden
Beim heutigen Pressetermin anlässlich der alljährlichen Jahresinventur wurde erstmals unser Tamandua-Nachwuchs Bonita (geb. am 28.11.2019) zusammen mit Mutter Kiwi der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Blick auf die Waage zeigte, dass der Nachwuchs mit aktuell 720 Gramm sein Geburtsgewicht fast verdoppelt hat. Derzeit ist Bonita mit Mutter Kiwi noch hinter den Kulissen untergebracht. Sobald das Jungtier sicherer klettern kann, ziehen Mutter und Nachwuchs in das Schaugehege im Prof. Brandes-Haus um. Außerdem ermittelten beim Pressetermin Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Detlef Sittel und Revierleiter Olaf Lohnitz den Körperumfang von unserem Kugelgürteltier Ösi-Schnalle, der bei 43 cm liegt, sowie die Körpergröße eines Dschungelnymphen-Weibchens aus den Terrarien im Prof. Brandes-Haus. Die Weibchen der Dschungelnymphen sind deutlich größer als die Männchen und können ausgewachsen 14 bis 17 cm groß werden. Zoodirektor Karl-Heinz Ukena und Aufsichtsratsvorsitzender Detlef Sittel verkündeten anlässlich des Inventurtermins eine Besucherzahl von 884.270 für 2019, was einem leichten Rückgang um ca. 19.000 Besucher gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Besucherschwankung führen wir auf die Neueröffnung des umgebauten Afrikahauses im Jahr 2018 zurück, die besonders viele Besucher in den Zoo lockte. Das Ergebnis der vorläufigen Tierzählung ergab, dass mit derzeit ca. 1.500 Individuen in 243 Arten im Zoo Dresden der Tierbestand nahezu unverändert zum Vorjahr blieb. Mit 81 Arten sind die Vögel weiterhin die artenreichste Tiergruppe des Zoos, gefolgt von den Säugetieren mit 63 Arten. Die restlichen Arten entfallen auf Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 3 Arten weniger und ca. 30 Individuen mehr.

Tiergarten Worms 10.01.2020
2019 – ein tierisch gutes Jahr und erneut Besucherrekord im Tiergarten Worms
Der tierische Jahresrückblick ist gesamt betrachtet als überaus positiv zu bewerten. Ein besucherstarker Dezember machte den erneuten Rekord mit knapp 260.000 Tiergartenbesuchern in 2019 perfekt! „Auch, wenn sich der Blick schon wieder auf die vielen anstehen Veranstaltungen und schönen Ereignisse im neuen Jahr richten, gilt es nun noch einmal die Gelegenheit zu nutzen, um Danke zu sagen. Danke an die Tiergartenleiter Wilfried Adelfinger und Marco Mitzinger sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Tiergarten Worms und allen unermüdlichen ehrenamtlichen Helfern des Freundeskreis Tiergarten Worms. Sie leisten sehr gute Arbeit und tragen so zum Funktionieren des Tiergartens als eine der meist besuchten Attraktionen der Stadt Worms und damit der kommunalen Daseinsvorsorge bei. Der erneute Besucherrekord von 258.914 Tiergartenbesuchern spricht für sich“, betont Beigeordneter Uwe Franz, sichtlich stolz auf die Entwicklung des Tiergartens. In das Jahr 2019 startete der Tiergarten Worms als eigenständige Gesellschaft. Zuvor als Betriebsteil der Freizeitbetriebe Worms GmbH geführt, kann der Tiergarten nun als gemeinnützige Institution Zuwendungen und Spenden entgegennehmen und die Gemeinnützigkeit transportiert nun deutlich eine Tätigkeit, die in ihrer Wirkung dem Allgemeinwohl dient. Der Tiergarten freut sich über jede Unterstützung! Denn nicht nur Fütterung und Pflege, sondern auch Investitionen in Modernisierung, Um- und Neubau der Anlagen sind sehr kostenintensiv. Das Wohl der Tiere, eine artgerechte Haltung und Anlagen, die den neuesten tiergärtnerischen Anforderungen entsprechen, stehen im Wormser Tiergarten im Vordergrund. Darüber hinaus versteht sich der Tiergarten als Bildungs- und Naturschutzeinrichtung und beteiligt sich seit vielen Jahren an Arterhaltungsprogrammen. Allein mit den Eintrittsgeldern sind diese Kosten nicht zu decken. Der Blick zurück auf das Veranstaltungsjahr ist zugleich auch ein Blick auf die in diesem Jahr geplanten Veranstaltungen im Tiergarten. Den Auftakt markieren seit nunmehr 12 Jahren die beliebten Wolfsnächte. Insbesondere die Kinderwolfsnächte, die erstmals in 2019 durchgeführt wurden, sind mit dem Auftritt von Rotkäppchen und der Lesung in der Wolfshöhle bei den kleinen Tiergartenbesuchern, neben der beeindruckenden Wolfsfütterung, das Highlight. Die abendlichen Führungen durch den illuminierten Tiergarten sind auch im neuen Jahr bereits wieder ausverkauft. Aufgrund der sehr großen Nachfrage wurde für 2020 noch ein Zusatztermin festgelegt: am 28. Februar wird es noch eine weitere Kinderwolfsnacht geben. Die Karten gehen in Kürze in den Vorverkauf. Im März folgt das traditionelle Stabausfest des Freundeskreis Tiergarten Worms e.V., Tiergartenfest und der Herbstmarkt sowie viele kleinere Sonderveranstaltungen werden durch das Jahr hinweg folgen. Für die beiden größeren Veranstaltungen, das Tiergartenfest am 13. + 14. Juni und den Herbstmarkt am ersten Oktoberwochenende, wird es erstmals einen Shuttle-Service geben, der große Zulauf an Ausflüglern in das Wormser Wäldchen und den Tiergarten hatte dies erforderlich gemacht. Nachdem im Frühjahr 2019 gleich zweimal in den Tiergarten eingebrochen wurde, Menschen und Tiere dabei glücklicherweise unversehrt blieben, musste die gemeinnützige Einrichtung Gegenstände und Bargeld als gestohlen melden. Darüber hinaus war ein erheblicher Sachschaden entstanden. Noch vor Jahresende vermeldeten die Staatsanwaltschaft Mainz und die Wormser Kriminalpolizei den Fahndungserfolg: das Verbrechertrio wurde gefasst. Am 15. Mai stand ein ganz besonderes Jubiläum an: Der Freundeskreis Tiergarten Worms e.V. feierte sein 25-jähriges Jubiläum. Nicht nur ein Rückblick auf 25 Jahre Freundeskreis und außerordentliche ehrenamtliche Leistungen standen dabei auf dem Programm, sondern zugleich die Einweihung des bislang größten Projektes, den rund 250.000 Euro teuren Erweiterungsbau der Tiergartenschule. Der Zeitpunkt für diesen Bau war vom Freundeskreis sehr bewusst gewählt, denn in 2019 feierte auch die Tiergartenschule selbst ihr 10-jähriges Bestehen. Seitdem bringen die Tiergartenschulpädagogen Kindern und Erwachsenen die Tierwelt im Grünen Klassenzimmer näher und erfüllen damit einen großen Beitrag in der ganzheitlichen Umwelt- und Nachhaltigkeitserziehung. In einer herrlich weihnachtlichen Kulisse, geprägt von familiärer Gastlichkeit und Gastfreundschaft, feierte der Tiergarten am vierten Adventswochenende ein kleines Weihnachtsfest. Mit einem musikalischen Krippenspiel, Stallsingen und besinnlichem Beisammensein klang das Jahr stimmungsvoll aus

Erlebnis-Zoo Hannover 10.01.2020
Tierische Inventur im Erlebnis-Zoo Hannover – Durchgezählt: 2.159 Tiere in 181 Arten – Besucherzuwachs verzeichnet
Durchzählen im Zoo: 1-2-3 – ganz viele… Einmal im Jahr macht der Erlebnis-Zoo Hannover eine tierische Inventur und zählt alle seine Schützlinge von der Ameise bis zum Zebra. Weil nicht alle stillhalten, sondern gerne durcheinander wuseln oder fliegen, wird mehrmals gezählt. Aber jetzt steht es fest: Im Erlebnis-Zoo leben 2.159 Tiere in 181 Arten. Die Flusspferde zu zählen, ging schnell: Himba, Kiboko, Max, Cherry, Viktoria – alle da. Die Elefanten sind generell nicht zu übersehen. Ein Blick genügte: Die sechsköpfige Elefantenfamile rund um Leitkuh Indra war vollständig im Dschungelpalast versammelt. Der quirlige Nachwuchs der Sibirischen Tiger sprang zwar mehrfach umher, spätestens bei der Ruhepause mit Mutter Alexa ließen sich die Drillinge durchzählen: Kyan, Maxim und Jaro + Mutter + Vater = 5 Sibirische Tiger. Wesentlich schwieriger hatten es die Tierpfleger der freifliegenden Vögel im Urwaldhaus. Weil sie pausenlos unterwegs sind, wurden die Vögel nach ausgeklügelten Methoden geschätzt: sie wurden stundenlang an ihrer Futterstelle beobachtet. Die Anzahl der dort pickenden Vögel wurde später hochgerechnet. Die Fische dagegen werden einmal im Jahr gezählt, wenn das Wasser zur Reinigung der Becken abgelassen wird. Die Blattschneider-Ameisen, die bergauf-bergab durch ein meterlanges Röhrenlabyrinth krabbeln, und die Honigbienen in ihren Stöcken auf Meyers Hof werden nicht einzeln gezählt – sie gelten jeweils als ein Volk, also ein Tier. Die Zahlen verglichen die Zoologen schließlich mit den Aufzeichnungen des gesamten Jahres. Jeden Tag halten die Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren, verstorben, ab- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten Zahlen werden von den Zoologen erst handschriftlich in das Tierbestandsbuch eingetragen und dann in den Computer übertragen. Das Ergebnis der Jahresabschlusszählung wird schließlich mit den Computeraufzeichnungen verglichen. Fehlt ein Tier bei der Inventur oder gibt es gar eines zu viel, wird nochmal neu gezählt. Jahresbericht – Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose Jahresbericht, den die Zoo-Kuratoren zusammenstellen. Dieser Jahresbericht wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an den Gesellschafter des Zoos und an das Veterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist jedes Tier im Zoo „aktenkundig“. Neuzugänge 2019 – Neu hinzugezogen sind die spannenden Maulbrüter im Aquarium des neuen Zoo-Forscherzimmers, Kubanische Baumratten im Bereich Showarena (die in diesem Frühjahr erstmals zu sehen sein werden), zwei Schneeeulen und ein Bartkauz in Yukon Bay sowie eine neue Gruppe der stark bedrohten Drills in Afi Mountain. Abschied – Abschied nehmen musste das Zooteam dagegen von seinem beliebten Hofhund Klaus, der auf dem Zoobauernhof die Tiere und seine „Zweibeiner“ täglich treu bewachte hatte. Klaus starb im vergangenen Sommer im hohen Alter von 15 Jahren. Abschied nehmen hieß es auch von den hochbetagten Publikumslieblingen Lannerfalke Karim und Stinktier Lavendel. Einige Tiere gingen auf Reisen und fanden in anderen Zoos und Tierparks ein neues Zuhause. Arterhalt – Eisbär Nanuq reiste mit dem Auftrag zur Arterhaltung in den Tiergarten Nürnberg, wo bereits ein Eisbär-Weibchen auf ihn wartete. Dank des großen Zuchterfolgs bei den seltenen, vom Aussterben bedrohten Madagassischen Spinnenschildkröten zogen vier in Hannover geschlüpfte Tiere nach Berlin. Zuwachs – Der Erlebnis-Zoo konnte sich 2019 über viele Jungtiere freuen: Das Jahr begann gleich am Neujahrstag mit einem neuen Zoo-Bewohner – im Biologiezimmer schlüpfte eine Madagassische Spinnenschildkröte, deren Art vom Aussterben bedroht ist. Im Frühjahr war die Freude riesengroß, als es erstmals seit 16 Jahren wieder Nachwuchs bei den ebenfalls bedrohten Sibirischen Tigern gab. Die Drillinge kamen am 12. April zur Welt und haben sich mittlerweile zu stattlichen Jungtigern entwickelt. Bei den Flamingos schlüpften 18 Küken (bisher der größte Bruterfolg am Sambesi), bei den Rußköpfchen in der Afrika-Voliere sogar 40. Außerdem erfreute am Sambesi der „Kindergarten“ der Impalas: Gleich neun kleine Schwarzfersenantilopen tobten im Sommer zeitgleich über die Steppe. Mit großen Sprüngen eroberte der kleine Somali-Wildesel-Hengst Gamba die Wüstenanlage. Seine Art gilt als vom Aussterben bedroht. Eisbärin Milana machte lange Zeit ein Geheimnis aus der Frage, ob es erstmalig im Erlebnis-Zoo Nachwuchs bei den Eisbären geben würde. Seit dem 20. November 2019 wird die Entwicklung ihres Jungtiers in der Wurfhöhle rund um die Uhr per Videokamera beobachtet. Besucherzuwachs – Zuwachs gab es nicht nur bei den Tieren: Auch bei den Gästen gab es eine erfreuliche Entwicklung. Seit 2013 sind die Eintrittspreise stabil, dennoch konnten die Eintrittskartenerlöse um 6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,5 Mio. € gesteigert werden. Der Verkauf der Tageskarten ist um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen und auch der Absatz der Jahreskarten hat nochmal zugenommen: in 2019 hat der Erlebnis-Zoo knapp 100.000 Jahreskarten veräußert – ein Zuwachs um 2,2 Prozent – und hält damit mit weitem Abstand seine Spitzenposition unter den deutschen Zoos. Neben den weit über 100.000 Gästen, die den „Winter-Zoo“ mit Schlittschuhbahn und Winterdorf nach Zooschluss ab 16 Uhr besucht haben, sowie den vielen Gästen, die die zahlreichen Veranstaltungen und Events im Zoo genossen haben (diese Gästezahlen fließen beim Erlebnis-Zoo nicht in die „Besucherzahl“ ein), zählte der Zoo 2019 mit 1.035.905 Besuchern am Drehkreuz 2,4 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahr. Zahlenbeispiele: – 4 Eisbären, 6 Elefanten, 8 Drills, 2 Berberlöwen, 131 Flamingos, 5 Flusspferde, 12 Erdmännchen, 3 Giraffen, 6 Waschbären, 2 Wombats, 8 Aras, 6 Grant-Steppenzebras, 8 Nördliche Seebären, 22 Impalas, 13 Pelikane, 7 Flachland-Gorillas, 3 Waldbisons, 4 Addax, 3 Pinselohrschweine, 10 Madagassische Spinnenschildkröten, 24 Rauwollige Pommersche Landschafe, 23 Kamerunschafe, 1 Ameisenvolk, 2 Bienenvölker.

Zoovivarium Darmstadt 10.01.2020
Eingangsbereich im Zoo Vivarium mit Unterstützung des bauvereins umgestaltet/Stadtkämmerer Schellenberg: „Biodiversität auch mit der Anpflanzung von alten und bedrohten Apfelsorten erhalten“
Heute (10.) ist der mit Unterstützung des bauvereins umgestaltete Eingangsbereich im Zoo Vivarium vorgestellt worden. Sabine Kleindiek, erste Betriebsleiterin für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD), und Sybille Wegerich vom Vorstand der bauverein AG präsentieren den neuen Zugang gemeinsam. Stadtkämmerer André Schellenberg bedankte sich bereits im Vorfeld bei der bauverein AG, mit deren Hilfe das Projekt umgesetzt werden konnte: „Mit der finanziellen Unterstützung durch die bauverein AG haben wir den Eingangsbereich neu gestalten können. Mit der Anpflanzung alter und bedrohter Apfelsorten tragen wir dazu bei, die Biodiversität auch bei Obstbaumsorten zu erhalten.“ „Als bauverein AG schaffen wir Lebensräume und sind froh, dass durch das Engagement des Vivariums die Lebensqualität in Darmstadt erhöht wird. Wir sind glücklich darüber, dass wir gleichzeitig einen Beitrag für die biologische Vielfalt, aber auch für ein attraktives Ausflugsziel in Darmstadt leisten können“, so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG, die seit vielen Jahren zu den Sponsoren des Vivariums zählt. Im Eingangsbereich des Zoos Vivarium stehen jetzt in südexponierter Lage sieben verschiedene alte und bedrohte Apfelsorten, darunter Kaiser Wilhelm und Roter Boskoop. Drei weitere Apfelund zwei Birnenbäume wurden vor der Zooschule, die sich direkt hinter dem Eingang befindet, gepflanzt.

Tierpark Nordhorn 10.01.2020
Tierparkerweiterung erhält Planungsgrundlage – Bebauungsplanänderung vom Stadtrat beschlossen
Mit dem Kauf des ca. 2 Hektar großen Erweiterungsgeländes konnte der Tierpark 2016 eine wichtige Weiche seiner zukünftigen Entwicklung stellen. Bevor es aber richtig losgehen kann mit der Entwicklung des Geländes mussten in den letzten zweieinhalb Jahren erst die planungsrechtlichen Grundlagen dafür geschaffen werden. Bisher war dieses Gelände mit dem sich früher darauf befindlichen gastronomischen Betrieb als sogenanntes „Mischgebiet“ im Bebauungsplan, dem sogenannten „B-Plan“, ausgewiesen. Dieses musste in ein „Sondergebiet Tierpark“ weiterentwickelt werden, um den besonderen Anforderungen eines Zoobetriebes gerecht zu werden. Erst nach Abschluss eines solchen Planungs- und Diskussionsprozesses sind die Grundlagen vorhanden, um Gebäude, Anlagen und andere genehmigungspflichtige Bauten zu errichten. Mit dem einstimmigen Beschluss im Nordhorner Stadtrat Ende letzten Jahres wurde nun die vorletzte Hürde genommen. „Mit dem B-Plan geben wir dem Tierpark einen verlässlichen Planungsrahmen für die nächsten Jahre!“ so Stadtbaurat Thimo Weitemeier bei einem Präsentationstermin im Nordhorn Familienzoo. „Das Erweiterungsgelände kann nun durch den Tierpark bebaut werden! Wir freuen uns, unser überregional bedeutendes Tourismusangebot dadurch weiter zu stärken!“ Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wurden durch Gutachter verschiedene Aspekte wie Ausgleichsmaßnahmen und Immissionen betrachtet. Vor allem wurden aber natürlich auch Zukunftsaspekte für die Entwicklung des Nordhorner Familienzoos in die Planungen aufgenommen um für die Realisierung die planungsrechtlichen Grundlagen zu haben. Immerhin soll der B-Plan für die nächsten 30 Jahre Planungssicherheit geben. „Wir freuen uns über den einstimmigen Beschluss der Politik und bedanken uns bei allen Beteiligten für das konstruktive Verfahren! Ein tolles Geschenk zum 70ten Geburtstag des Tierparks!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer. „Wir können unsere nächsten Ideen endlich in die Tat umsetzen!“ Natürlich hat der Tierpark Nordhorn die letzten Monate bereits genutzt um das Erweiterungsgelände zumindest in Teilen zu erschließen und erlebbar zu machen. „Auch wenn wir keine Gebäude errichtet haben, konnten wir doch neue Wege anlegen und die vorbereitende Infrastruktur schaffen!“ so der Tierpark-Geschäftsführer weiter. „Mit der niedersachsenweit erstmaligen Weltgartenausstellung hatten wir sogar einen echten Höhepunkt als Zwischenlösung auf dem Erweiterungsgelände!“ Aber auch anderenorts wurde kräftig gewerkelt. „Wir waren froh, passend zum Weihnachtsmarkt die neue Beleuchtung und den neuen Besucherweg am Hauptparkplatz fertig stellen zu können!“ so Kramer. „Der neue B-Plan ermöglicht es sogar, den Besucherweg bis an den Heseper Weg heranzuführen und die Besucherströme sicherer zu machen!“ Hierzu ist im Wald am Eingangsbereich, der erhalten werden konnte, ein Bereich für Walderlebnis vorgesehen. Darüber hinaus ermöglicht der neue B-Plan auch weitere Entwicklungsschritte des Familienzoos. „Ideen für die Zukunft haben wir natürlich viele! Deutlich mehr als wir immer sofort bauen oder finanzieren könnten. Wir entwickeln uns nachhaltig, das zeichnet uns aus! “ lächelt Dr. Nils Kramer. „ Wir freuen uns deshalb, dass schon jetzt im B-Plan die Idee des Tierparkhafens abgesichert ist!“ Als größte touristische Einrichtung in Nordhorn will der Tierpark die Vernetzung mit der Innenstadt vorantreiben und so einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wasserstadt Nordhorn leisten. „Eine Bootsverbindung vom Tierpark zur Innenstadt ist nicht nur sehr attraktiv für die Besucher, sondern stärkt auch den Einzelhandel vor Ort“, sagt Kramer, der auch Vorsitzender des VVV-Stadt- und Citymarketing Nordhorn e.V. ist. „Wenn wir in Zeiten des Onlinehandels eine attraktive Innenstadt behalten wollen, müssen wir Erlebnisse schaffen, die über das einfache Einkaufen hinausgehen. Der Tierpark wird hier seiner Verantwortung für den Standort Nordhorn gerecht.“ Einen konkreten Zeitplan für die Realisierung des Hafens gibt es noch nicht. Zunächst stehen Baumaßnahmen für die Zootiere im Fokus der Baumaßnahmen, schließlich ist der Tierpark nach Genehmigung des B-Planes vorerst mit einigen anderen Baustellen gut beschäftigt, insbesondere mit dem Neubau der Leopardenanlage. Man sei aber froh, dass der neue B-Plan nun die grundsätzliche Perspektive biete und halte nach potentiellen Fördermitteln für einen solchen „Tierparkhafen“ Ausschau, heißt es aus dem Familienzoo. Sehr viel konkreter ist die Aufteilung des Erweiterungsgeländes, die der Tierpark in Angriff genommen hat. „Wir wollen auf dem Erweiterungsgelände Platz schaffen für die Weiterentwicklung unserer Tierhaltung und zur Abrundung des historischen, regionalen Teils.“ Erläutert Kramer seine Pläne weiter. „Beide Bestandteile sind für uns als wissenschaftlich geführter Zoo immens wichtig, deshalb entwickeln wir sie weiter!“ Hier ist in der Zwischenzeit bereits die grobe Aufteilung erkennbar geworden. Das neue „Löwentor“ mit den historischen Sandsteinlöwen eines ehemaligen Nordhorner Stadttores, welches im 30jährigen Krieg stark beschädigt wurde, kurz vor der Känguruanlage zeigt schon jetzt den Besuchern an, bis wo der regionale, historische Themenbereich gehen wird. Auf dem Gelände der Weltgartenausstellung wird dann in den nächsten Jahren der exotische Teil des Tierparks weiterentwickelt.

Zoo in der Wingst 09.01.2020
Inventur – Zoo in der Wingst blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück – Trotz Umbau des Eingangsbereiches sind die Besucherzahlen deutlich gestiegen
In den letzten Tagen stand die Inventur im Zoo in der Wingst an. Zum Jahreswechsel 31.12.2019 lebten 396 Tiere in 78 Arten und Rassen im Zoo. In einem zoologischen Tierbestand ändert sich immer etwas. Im vergangenen Jahr zogen vier neue, charismatische Tierarten in die Wingst, darunter Kattas, die wohl bekannteste Lemurenart aus Madagaskar, sowie Bolivien-Nachtaffen. Weiterhin werden nach vielen Jahren wieder Schweine gehalten, zum einen die vom Aussterben bedrohten, auf den Philippinen beheimateten Visayas-Mähnenschweine, und zum anderen die neuseeländische Rasse der Kune-Kune-Schweine. Erfreulicherweise stellte sich im Vergleich zu den Vorjahren auch bei mehr Tierarten Nachwuchs ein. Neben den allzeit beliebten Schaf- und Ziegenlämmern im Streichelzoo wuchs 2019 auch der erste Prinz-Alfred-Hirsch in der Wingst auf. Das weibliche Jungtier ist Teil eines Erhaltungszuchtprogramms dieser ebenfalls philippinischen und vom Aussterben bedrohten Art. Im Oktober erblickte erst zum zweiten Mal ein Wickelbär das Licht der Welt in der Wingst. Mittlerweile ist die kleine Marle schon ausgewachsen und nur bei genauer Betrachtung von ihrer Mutter zu Der älteste Zoobewohner ist Weißhandgibbon-Weibchen „Hexe“ mit ca. 49 Jahren. Sie ist noch ein Wildfang und kam 1971 in den Zoo Duisburg. Erst seit 2017 lebt sie bei ihrem Partner Pucky auf der Wingster Gibboninsel. Die jüngsten und leichtesten Tiere sind die frisch geschlüpften Stabschrecken. Ausgewachsen erreichen sie bei wenigen Gramm Körpergewicht aber doch eine Länge von 14 Zentimetern. Im vergangen Jahr besuchten 78.658 Gäste den Zoo, so viele wie seit der Eröffnung des Wolfs- und Bärenwaldes im Jahre 2007 nicht mehr. Die Umbaumaßnahmen im Eingangsbereich während der Hauptsaison, die neben provisorischen Kassen- und Toilettenwagen nicht allzu viele Einschränkungen erforderten, haben dem Zuspruch nicht geschadet. Der besucherstärkste Tag war kurioserweise schon am 24. Februar 2019. An dem Sonntag herrschten frühlingshafte Temperaturen und Sonnenschein, welche dem Zoo 1091 Besucher bescherten. Zoodirektor Dr. Pierre Grothmann ergänzt: „Insbesondere freuen wir uns über die deutlich gestiegenen, regelmäßigen Besucher. Knapp 1000 Personen besitzen derzeit eine Jahreskarte für unseren Zoo.“ Ebenso hat sich der Zahl der Gäste, die von Mitarbeitern persönlich betreut werden, etwa verdoppelt. Dazu zählen Führungen jeglicher Art, ob für Schulklassen, Familien oder Kindergeburtstage, aber auch exklusive Angebote wie `Tierpfleger für einen Tag`. „Der wachsende Besucherzuspruch bestärkt uns, den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg zum Wald-Themenzoo weiter zu voranschreiten.“ lautet Grothmanns Fazit.

Tierpark Gotha 09.01.2020
Neuer Unterstand für die Tiger im Tierpark Gotha
Erweiterung in der Außenanlage dank fleißiger Helfer. Seit dem Jahreswechsel können sich die Sibirischen Tiger Taiga und Primus über einen neuen Unterstand in ihrer Außenanlage im Tierpark Gotha freuen. Dieser dient ihnen zum Klettern und Krallen wetzen, spendet Schatten, bietet Schutz vor Regen und ermöglicht vom Dach aus eine bessere Sicht auf die Umgebung. Im Rahmen dieses Projektes gilt ein herzlicher Dank Angelika Wimmer, welche im Tierpark Gotha als Fachtierärztin und Kuratorin tätig ist und das Projekt ins Rollen gebracht hat, sowie Familie Detlef und Cordula Möller aus Erfurt, die mit einer Geldspende für das nötige Zubehör dazu beigetragen hat. Da der Bau des Unterstandes ohne das nötige Holz nicht möglich gewesen wäre, gilt ein weiterer Dank „Uwe Brandt Baum- und Landschaftspflege“ aus Günthersleben-Wechmar für ihre Materialspende. Als Bauleiter fungierte Hobby-Motorensägen-Kunstschnitzer Joachim Faber, dem an dieser Stelle ebenso ein herzlicher Dank gilt wie Dirk Rittermann und seinen fleißigen Helfern, die mit Tatkraft zur Umsetzung des Unterstandes beigetragen haben. Der Tierpark Gotha befindet sich am Töpfleber Weg 2 in 99867 Gotha und hat während der Winterzeit täglich von 09.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der letzte Einlass ist 45 Minuten vor Ende der Öffnungszeit. Der Eintritt in den Tierpark kostet 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro. Weitere Informationen zum Tierpark sind unter: www.tierpark-gotha.de zu finden.

Zoo Osnabrück 09.01.2020
Von Ameise bis Zebramanguste: Tierische Inventur im Zoo Osnabrück – Bestandsaufnahme am Schölerberg: 2.238 Tiere aus 292 Arten
Wie zählt man Ameisen? Wie viele Polarfüchse leben im Zoo Osnabrück? Und wie lang ist die Zunge einer Giraffe? Das große Zählen zum Jahreswechsel im Zoo Osnabrück ist abgeschlossen und alle Zahlen zusammengetragen – der Zoo zieht tierische Bilanz. In den vergangenen Wochen zählten die Tierpfleger im Zoo Osnabrück wie immer zum Jahreswechsel alle tierischen Zoobewohner – von der über vier Meter hohen Giraffe bis zum nur wenige Zentimeter großen Baumsteigerfrosch. „Natürlich wissen wir bei fast allen Tierarten immer, wie viele Zoobewohner wir haben, denn jeden Morgen schauen die Tierpfleger als erstes nach ihren Schützlingen“, erklärt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Kurator im Zoo Osnabrück. „Aber einmal im Jahr tragen wir alle Zahlen zusammen, um auch einen Vergleich zum Vorjahr zu haben.“ Auch an Behörden wie das Veterinäramt oder die Naturschutzbehörde müssen die Daten regelmäßig übermittelt werden. Am 1.1. 2020 lebten im Zoo Osnabrück 2.238 Tiere aus 292 Arten – 21 Individuen weniger, dafür drei Arten mehr als im Vorjahr. „Das heißt natürlich nicht, dass 2019 nur drei neue Arten zu uns gekommen sind und 21 Tiere nicht mehr hier leben – das ganze Jahr über findet ein stetiger Wechsel statt.“ So verlassen Tiere im Rahmen von Zuchtbuchprogrammen den Schölerberg oder ziehen neu nach Osnabrück. Auch falle manchmal durch den Tod eines einzelnen Tieres eine ganze Tierart im Bestand des Zoo Osnabrück weg, wie Wulftange erklärt: „Beispielsweise lebten im Tetra-Aquarium noch viele Fische, die die letzten Vertreter ihrer Art bei uns im Zoo waren. Mit ihrem Tod verschwindet dann auch die ganze Art aus unserem Bestand.“ Allein im Tetra-Aquarium seien im Laufe des vergangenen Jahres 13 Tierarten nicht mehr vertreten, dafür 17 neue eingezogen. Einige Aquarien seien umgestaltet und daher auch einige Fische an andere zoologische Einrichtungen abgegeben worden. Erfreuliche Geburten und Neuzugänge – „Im vergangenen Jahr sind auch neue Tierarten eingezogen. Besonders freuen wir uns über die Waldrappe, die im Frühjahr 2019 als Unterbesatz der Mönchsgeier einzogen“, erklärt der Biologe. Waldrappe sind eine vom Aussterben bedrohte Ibisart, die durch eine starke Bejagung im 17. Jahrhundert in Europa beinahe ausgestorben ist. „Wir sind ebenfalls froh darüber, einzelnen Tier-Individuen wie dem Schwarzbär-Weibchen ‚Honey‘ helfen zu können: Sie haben wir Ende letzten Jahres aus einer sehr schlechten Privathaltung auf Malta bei uns aufgenommen. Die maltesischen Behörden hatten darum gebeten. Die Bärin hat sich toll bei uns eingewöhnt“, freut sich Wulftange. 2019 habe der Zoo Osnabrück auch einige erfreuliche Geburten verzeichnet, wie der Kurator feststellt: „Erstmals seit sehr langer Zeit haben Pinguine und Flamingos eigenständig ihren Nachwuchs großgezogen. Das war wirklich toll. Und mit ‚Franz, das Zebra‘ lebte das erste Mal seit 20 Jahren wieder ein Zebra-Jungtier am Schölerberg.“ Ein wahrer Geburten-Marathon hielt die Tierpfleger in der nordamerikanischen Tierwelt „Manitoba“ auf Trab: Hier kamen sieben Hudson Bay-Wölfe, zwei Bisons, drei Schnee-Eulen, zehn Polarfüchse und ein Baumstachler zur Welt. Neben den neuen Bewohnern hatten die Tierpfleger auch viele altbekannte Zoobewohner zu zähen: Vier Netzgiraffen, 13 Silberfüchse oder auch 52 Nacktmulle. „Einige Tiere sind natürlich leicht zu zählen, wie unsere Giraffen, Rentiere oder auch die verschiedenen Affen. Korallen aber werden als eine ‚Einheit‘ gezählt oder Ameisen als ein Volk.“ Doch die Inventur sei immer nur ein kleiner Ausschnitt und schnell wieder hinfällig, da die Tierwelt stetig im Wandel sei, so Wulftange.

Tiergarten Nürnberg 09.01.2020
Tiergartenvortrag über Affen und Menschen
„Wer ist Affe, wer ist Mensch?“, fragt Diplombiologe Johannes Großmann in seinem Vortrag am Donnerstag, 16. Januar 2020, um 19.30 Uhr im Naturkundehaus des Tiergartens. Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Johannes Großmann untersuchte in einem Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI EVA) das Leben von Schimpansen, Orang-Utans, Gorillas und Bonobos. Menschen bauen Flugzeuge, gründen Staaten und lernen Chinesisch. Seine nächsten Verwandten, die Menschenaffen, tun das nicht. Am MPI EVA in Leipzig gehen Forscherinnen und Forscher der Frage nach, wie sich unser Verständnis der Welt als Menschen von dem der Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas unterscheidet. Wie lernen sie? Was wissen sie über ihre Mit-Affen? Helfen sie einander und wenn ja, warum? Welche Werkzeuge stellen sie her und welche physikalischen Gesetze verstehen sie? Inzwischen gibt es ein paar Antworten auf die große Frage: „Welche geistigen Fähigkeiten teilen wir Menschen mit dem Affen und welche sind tatsächlich einzigartig menschlich?“

Zoo Leipzig 09.01.2020
20 Jahre Masterplan: 32 Millionen Besucher im Zoo der Zukunft – Zoo Leipzig zieht Bilanz und präsentiert Ausblick für das Jahr 2020
20 Jahre Masterplan, 32 Millionen Besucher und 200 Millionen Euro Gesamtinvestitionen: Der Zoo Leipzig ist auf seinem Weg zum Zoo der Zukunft seit dem Start vor 20 Jahren weit vorangekommen. Dieses Resümee hat Zoodirektor Prof. Jörg Junhold heute anlässlich der Jahres-Pressekonferenz gezogen, auf der er 1,8 Millionen Besucher für das vergangene Jahr verkünden konnte. Das sind 100.000 mehr als geplant. Neben wegweisenden Projekten wie der Kiwara-Savanne, Pongoland und der Tropenerlebniswelt Gondwanaland hat der Zoo in den letzten beiden Jahrzehnten zahlreiche weitere neue Gehege errichtet und modernisiert. „Zoos im 21. Jahrhundert sind kein Selbstzweck, sondern sind generationsübergreifende Bildungsstätte, Arche Noah für bedrohte Arten sowie Natur- und Artenschützer direkt in den natürlichen Lebensräumen“, erklärt Prof. Junhold. Dieses Konzept habe sich bewährt und sensibilisiere Millionen Menschen für die biologische Vielfalt der verschiedenen Kontinente. Nicht zuletzt der freiwillige Artenschutz-Euro, der dank der Unterstützung der Zoobesucher im vergangenen Jahr eine Summe von 703.000 Euro für den Artenschutz generiert hat, zeigt die breite Zustimmung der Zoobesucher. Zudem investiert der Zoo auch in den kommenden Jahren in den Zoo der Zukunft: Die bereits begonnene Sanierung des Aquariums und ab dem Sommer der Bau von Feuerland sind die nächsten großen Projekte im Zoo der Zukunft. Ereignisreicher Start ins Jahr 2020 – Mit Geburten bei den Indischen Lippenbären, Westafrikanischen Schimpansen und Afrikanischen Löwen sowie der bislang erfolgreichen Aufzucht der Jungtiere hat das Jahr gut begonnen. Löwin Kigali kümmert sich fürsorglich um ihre fünf Jungtiere, von denen zwei männlich und drei weiblich sind. Sie befindet sich ebenso wie Lippenbärin Rachana noch bis auf Weiteres hinter den Kulissen in der Mutterstube. Schimpansin Kisha zeigt sich bereits seit der Geburt mit ihrem Sohn in Pongoland inmitten der Gruppe. Magisches Tropenleuchten beginnt – Unmittelbar bevor steht der Start des Magischen Tropenleuchtens. Ab morgen und bis zum 9. Februar sind immer freitags bis sonntags Teile im Außenbereich des Zoos sowie die Tropenerlebniswelt bei 26 Grad farbenreich illuminiert und laden zu unvergesslichen Abenden mit tropischem Flair mitten im Winter ein. Die dritte Auflage verspricht spannende Neuerungen im Innen- und Außenbereich. 3D-Projektionen unter freiem Himmel, eine Videoanimation auf einer 24 qm großen Leinwand und Sternbilder am Hallendach werden das Erlebnis, das mit exotischer Gastronomie abgerundet wird, einzigartig machen. Onlinetickets gibt es auf www.zoo-leipzig.de. Deutschlandpremiere: Dinosaurier-Sommer im Zoo Leipzig – Ab dem 19. Juni bereichern im Rahmen einer Dinosaurier-Ausstellung die Superhelden der Urzeit bis zum 04. Oktober das Zoo-Erlebnis. Eingebettet in ein pädagogisches Konzept, das mit Blick auf die Tierwelt die Brücke von der Urzeit zur heutigen Zeit schlägt, lockt der Zoo mit 25 Exponaten in Originalgröße zum Besuch. Highlight der erstmalig in Deutschland stattfindenden Ausstellung von Jurassic-Park-Berater Don Lessem ist der 35 Meter lange Argentinosaurus, der ebenso detailgetreu nachgebaut wird wie der schnellste Vertreter der Dinosaurier, der mehr als drei Meter große Ornithomimus. „Dinosaurier faszinieren Klein und Groß gleichermaßen. Zudem sind sie in beeindruckender Weise ein Beispiel dafür, wie sich verändernde Umwelt- und Lebensbedingungen auf Tierarten auswirken können. Wir nehmen unsere Zoobesucher mit auf eine Reise durch die Zeit – von den Dinosauriern bis zum Zoo der Zukunft“, sagt Prof- Jörg Junhold.

Zoologischer Garten Berlin 09.01.2020
Achtung – hier kommen die Pandas! Panda Jungs im Zoo Berlin erkunden ihre Umgebung
Auf tapsigen Pranken klettert Meng Yuan über die Holzplanken, mit leise schnüffelnder Schnauze wird jeder Zwischenraum und jedes Astloch ausgiebig erkundet. Sogar seinen Bruder nutzt der kleine Panda schließlich etwas ungelenk als Klettergerüst. Meng Xiang hat derweil seinen Kopf auf die Tatze gelegt und seine Augen für ein kleines Schläfchen geschlossen. Vom Klettermanöver seines Bruders lässt sich der junge Bär nicht stören. Etwas über vier Monate nach ihrer Geburt findet der Panda-Nachwuchs nun allmählich den „Vorwärtsgang“ und erkundet die hölzerne Liegeplattform. Achtung! Hier kommen die Pandas! Na gut – noch wanken die Schritte etwas und nach ein paar Minuten aufregender Erkundungstour brauchen die beiden erstmal ein erholsames Schläfchen. Doch ab jetzt geht es in großen Schritten voran: „Die Panda-Zwillinge haben sich in den vergangenen Wochen rasant entwickelt. Und sie werden von Tag zu Tag neugieriger und auch geschickter. Der Zweitgeborene Meng Yuan ist momentan der aktivere der beiden“, erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Sobald die kleinen Pandas mobil genug sind um ihrer Panda-Mama sicher zu folgen, werden sie den ersten Ausflug vor den Augen der Besucher wagen. Dies wird voraussichtlich Ende Januar oder Anfang Februar soweit sein. Mittlerweile bringen Meng Xiang und Meng Yuan 8500 g bzw. 8804 g auf die Waage. Nachdem der Nachwuchs Ende August 2019 blind und nur spärlich beharrt zur Welt kam, hat sich das Seh- und Hörvermögen in den vergangenen Wochen weiterentwickelt. Feste Nahrung steht noch nicht auf dem Speiseplan, erst im Alter von rund sechs bis acht Monaten kommen junge Pandas auf den Geschmack frischer Bambusstangen. Hintergrund: Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist bei der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt eine jährliche Leihgebühr für die seltenen Bambusbären, welche zu 100 Prozent in den Artenschutz fließt. Mit dem Beitrag wird Zucht, Schutzmaßnahmen und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank. Panda-Mutter Meng Meng und ihre Jungtiere wachsen hinter den Kulissen im Pandastall auf. Für Zoo-Besucher sind die Panda-Zwillinge – je nach Entwicklung – frühestens Anfang 2020 zu sehen.

Schönbrunner Tiergarten Wien 09.01.2020
Gepardenkater „Ghalib“ jetzt in Wien zur Zucht
Gepardentausch mit dem Schönbrunner Tiergarten in Wien: 2017 kam die Gepardin „Sima“ aus Wien in den Thüringer Zoopark Erfurt, nun ging Kater „Ghalib“ sehr kurzfristig nach Wien und wird dort für Nachwuchs sorgen. Er ist wohlbehalten dort angekommen. Auch wenn der Abschied schwer fiel, die Arterhaltung hat oberste Priorität. So freut sich der Thüringer Zoopark Erfurt über die neue Chance für unseren Kater, mit einer dritten Gepardin erneut für Nachwuchs zu sorgen und zur Arterhaltung beizutragen. Mit Gepardin „Sima“ in Erfurt durfte er nicht mehr züchten. „Ghalib“ wurde 2009 im Zoo Basel geboren und lebte seit 2011 im Thüringer Zoopark Erfurt. Die achtjährige Katze „Sima“ kam 2017 aus Wien nach Erfurt, um als neue Partnerin für „Ghalib“ zu fungieren. Dieser hatte zuvor mit Gepardin „Freela“ bereits sechs Jungtiere gezeugt. „Freela“ und ihre Jungtiere wurden in anderen Zoos untergebracht, um dort wiederum für Nachwuchs zu sorgen. Ein wichtiger Tausch zur Erhaltung bedrohter Tierarten. Geparde sind im Freiland stark bedroht. Vor vielen tausend Jahren gab es bei den Geparden einen Populationseinbruch auf natürliche Weise und nur wenige Tiere scheinen damals überlebt zu haben. Die heutigen Geparde in Afrika, ebenso wie die in Zoos, stammen von diesen wenigen Tiere ab, haben entsprechend viele Gene gemeinsam und sind daher ganz natürlich besonders inzuchtgefährdet. Um die größtmögliche genetische Vielfalt zu erhalten, wird die Gepardenzucht in den Zoos der europäischen Vereinigung EAZA zentral gesteuert. Zuchtpaare werden deshalb regelmäßig neu kombiniert. Nicht nur die Zucht, auch Zuchtpausen werden sorgfältig koordiniert. So, dass möglichst jeder Gepard im Zuchtprogramm einmal für Nachwuchs sorgen kann. Dafür müssen andere eine Zeit lang pausieren. So auch im Thüringer Zoopark Erfurt: „Sima“ und ihre beiden Töchter „Makeda“ und „Ashanti“ bleiben vorerst im Thüringer Zoopark Erfurt. Sie sind gemeinsam in der großen Anlage auf dem Plateau zu sehen. Mit ihren eineinhalb Jahren sind beide Töchter noch sehr verspielt. Sie dürfen, so lange sie sich vertragen, bei der Mutter bleiben.

Münchner Tierpark Hellabrunn 09.01.2020
Premiere in Deutschland: Hellabrunn startet mit seinem neuen Zoo-Podcast „Mia san Tier“
Der Münchner Tierpark Hellabrunn feiert eine Deutschland-Premiere: Er ist der erste deutsche Zoo, der seinen eigenen Podcast publiziert. Ab sofort veröffentlicht Hellabrunn alle zwei Wochen immer freitags eine neue Folge dieses populären Audioformats, dem eine immer stärkere Gewichtung in der nationalen, aber auch internationalen Mediennutzung zukommt. Die bunte Vielfalt Hellabrunns in Sachen Arten- und Umweltschutz, Zoologie und Tierhaltung lassen sich somit zeit- und grenzenlos über digitale Endgeräte genießen. Mehr als 740 Tierarten mit über 18.000 Individuen, die von mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf einer Fläche von rund 40 Hektar gemanagt und versorgt werden: Das eröffnet eine große Bandbreite an Geschichten, Hintergrundinformationen, Besonderheiten und spannenden Kuriositäten, die es zu erzählen gibt. Diesen unschlagbaren Reichtum an Inhalten macht sich Hellabrunn nun mit einem neuen, digitalen Medium zunutze – dem immer populäreren Kanal „Podcast“. Tierparkdirektor Rasem Baban ist gespannt: „Mit Hilfe des deutschlandweit ersten Zoo-Podcasts „Mia san Tier“ sollen einem breiten Hörerpublikum auf charmante und abwechslungsreiche Art und Weise die unterschiedlichsten Hellabrunner Geschichten und Informationen angeboten werden. Wir haben spannende Themen aus Zoologie, Tiermedizin, Tierpflege, Umwelt- und Naturschutzbildung sowie dem allgemeinen Zoo-Management auf der Agenda. Ganz unterschiedliche Protagonisten aus den Reihen der Mitarbeiter und sogar unserer Gäste im Tierpark kommen zur Sprache. Als wissenschaftlich geführter Tierpark mit einem ausgeprägten Bildungsauftrag ist es uns eine Herzensangelegenheit und Verpflichtung, relevante Informationen zu Zoologie, Umwelt- und Artenschutz auch über diesen innovativen Kanal zu publizieren. Das ist sozusagen Biodiversität für die Ohren.“ „ Mit diesem neuen Audiokanal haben wir zukünftig die Möglichkeit, ganz neue Zielgruppen – auch außerhalb Bayerns und München – anzusprechen, für die benannten Themen zu begeistern und sie bei ihrem nächsten Ausflug in die bayerische Landeshauptstadt zu einem Halt in Hellabrunn zu bewegen. Zeitlich und räumlich flexibel, individuell und kostenlos über Smartphone, Tablet oder den PC abrufbar – das macht dieses Format insgesamt so erfolgreich. Die Zugriffsquoten in der Mediennutzung sprechen für sich!“ ergänzt Dennis Späth, Leiter der Unternehmenskommunikation in Hellabrunn. Das neue Format ist ab dem 10.01.2020 auf der Webseite des Tierparks www.hellabrunn.de/podcast zum Download sowie auf Spotify und iTunes als Stream verfügbar; jede Podcast-Episode wird eine Länge von etwa 20 Minuten haben.

Zoo Salzburg 09.01.2020
Übermütiger Nachwuchs bei den Rappenantilopen
Der jüngste Spross der insgesamt siebenköpfigen Salzburger Rappenantilopen-Familie hat am Freitag, 13. Dezember 2019, das Licht der Welt erblickt. Die ersten Zeit lag das junge Rappenantilopen-Mädchen ganz ruhig im Stall: Warten zählt zu den großen Tugenden des Antilopennachwuchses. Wie unsere Rehe bleiben die Jungtiere fast regungslos in einem Versteck liegen. Geruchlos und gut getarnt durch ihr braunes Fell, warten sie stundenlang, bis die Mutter zum Säugen vorbei kommt. Das Rappenantilopen-Mädchen ist nun fast vier Wochen alt und wird in den Strahlen der Wintersonne so richtig übermütig: Sie rennt über die große Afrika-Weide und sucht Anschluss bei den „Großen“. Erwachsene, männliche Rappenantilopen tragen ein tiefschwarzes Fell. Diesem „Tiefschwarz“ verdankt die Tierart ihren Namen: Rappenantilope. Imposante Hornträger – Bei den Rappenantilopen tragen beide Geschlechter spitze Hörner, die bis zu 1,60 Meter lang werden können. Ihre Hörner, aber auch Hufe, setzen sie sehr erfolgreich zur Abwehr bei Angriffen von Löwen, Hyänen, Leoparden und Co. ein.

Kölner Zoo 09.01.2020
Gute Nachrichten zum Jahresstart: Neue Anlage und neue Prothesen für den dreibeinigen Elefanten „Namal“
Der dreibeinige sri lankische Elefant „Namal“, für den in den vergangenen Jahren viele Menschen im Rheinland Geld gespendet haben, hat zwei neue Prothesen erhalten. So können die Tierpfleger im „Elephant Transit Home“ (ETH), wo „Namal“ lebt, flexibel auf das Wachstum des mittlerweile knapp zehnjährigen Elefantenbullen reagieren. Das ETH ist einer Art Waisenhaus für Elefanten und andere Wildtiere in Udawalawe im Süden Sri Lankas. Die dort angelieferten neuen Prothesen wurden von Fachleuten aus der sri lankischen Hauptstadt Colombo hergestellt und im Beisein von Mitarbeitern des Kölner Zoos an das Bein „Namals“ angepasst. Der Kölner Zoo war 2017 Jahr durch Projektpartner ETH auf die Notlage des Jungbullen aufmerksam geworden. „Namal“ geriet einige Jahre zuvor mit einem Fuß in eine Schlinge. Die Wunde infizierte sich. Das Bein konnte nur durch die Amputation des unteren Teils gerettet werden. In freier Wildbahn wäre er ohne Überlebenschance. Die Experten von ETH entwickelten für „Namal“ eine Prothese, mit der er gut zu Recht kam. Als diese 2017 zu klein wurde und dringend Geld für eine neue gebraucht wurde, rief der Kölner Zoo kurzentschlossen zu einer Spendenaktion auf. 15.000 Euro wurden benötigt. Binnen kürzester Zeit kam das Geld zusammen. Bereits im November 2017 konnte in Anwesenheit von Mitarbeitern des Kölner Zoos die neue Prothese angelegt werden. Der Zoo sorgt sich weiter um das Wohlergehen „Namals“, der mittlerweile gut anderthalb Tonnen wiegt. Da er inzwischen in die „Musth“ – ein mit der Pubertät eintretender massiver periodischer Testosteronschub – kommt, wird er unberechenbarer. Zoo und ETH planen und finanzieren daher ein neues Gehege mit speziellen Trainings- und Rückzugsmöglichkeiten. Der Kölner Zoo-Kurator Dr. Alexander Sliwa und der ehemalige Kölner Chef-Elefantenpfleger Brian Batstone reisten jüngst nach Sri Lanka, um die finale Bauphase der neuen Anlage zu betreuen. Gleichzeitig nutzen sie die Chance, „Namal“ speziell zu trainieren, um ihn noch verlässlicher in der Führung durch die Tierpfleger zu machen und routinemäßig medizinisch untersuchen zu können. Brian Batstone trainierte dafür während der Reise täglich mit „Namal“. Er übte mit ihm, auf Kommando das Target – ein Bambusstab, der als Führhilfe dient, – zu berühren, sich abzulegen oder den Rüssel hochzunehmen. Dr. Sliwa und Batstone inspizierten zudem die beiden unter Anleitung des Kölner Zoos im ETH geplanten und gebauten Katzen-Anlagen. In ihnen werden durch Wilderer verletzte Groß- und Kleinkatzen gehalten und aufgepäppelt. Abschließend besuchten beide den Udawalawe Nationalpark. Mit Hilfe der Telemetrie-Daten von Radiohalsbändern konnten Sliwa und Batstone in die Wildbahn entlassene Elefanten aufspüren. Ihnen geht es gut – dass zeigt, wie effizient die Ziele des ETH erreicht werden. Die Radiohalsbänder wurden ebenfalls durch den Kölner Zoo finanziert. Bei „Namal“ ist die Auswilderung und Integration in eine wildlebende Herde aufgrund seiner Verletzungen leider nicht mehr möglich. Das „Elephant Transit Home“ in Udawalawe ist eine staatliche Einrichtung. Sie besteht seit rund 25 Jahren. Weit über 100 Tiere wurden in dieser Zeit dort gepflegt, registriert und danach wieder ausgewildert. Alle, die das ETH und die Arbeit dort unterstützen wollen, können sich unter https://koelnerzoo.de/spende-sponsoring über die verschiedenen Spendenmöglichkeiten informieren.

Grüner Zoo Wuppertal 09.01.2020
„Wuppertaler Zoogespräche“ im Menschenaffenhaus: „Rabenpolitik. Verständnis und Nutzen von sozialen Beziehungen“
Im Rahmen der „Wuppertaler Zoogespräche“ referiert Herr Prof. Thomas Bugnyar (Universität Wien) am 14.01.2020 um 18:00 Uhr zum Thema „Rabenpolitik. Verständnis und Nutzen von sozialen Beziehungen“ im Menschenaffenhaus des Grünen Zoos Wuppertal. Die „Wuppertaler Zoogespräche“ werfen einen vergleichenden Blick auf die Eigenschaften und Besonderheiten des Menschen sowie die seiner stammesgeschichtlich nächsten Verwandten, der Menschenaffen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen der Primatenforschung, der philosophi-schen sowie evolutionären Anthropologie, der Geistes- und Ideengeschichte berichten allgemein verständlich aus ihren Forschungsprojekten und stellen diese zur Diskussion. Für den zweiten Vortrag im Wintersemester 2019/20 konnten wir Herrn Prof. Thomas Bugnyar gewinnen. Herr Bugnyar ist Professor am Institut für Kognitive Biologie der Universität Wien und ausgebildeter Biologe und Verhaltensforscher. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Evolution von Intelligenz, der kognitiven Anforderungen des Soziallebens sowie der höheren kognitiven Fähigkeiten bei Vögeln und Primaten. Vor diesem Hintergrund ruft Herr Bugnyar die Raben aufs Programm, die oftmals zu den intelligentesten Tieren überhaupt gezählt werden. Unter dem Titel „Rabenpolitik“ wird uns Herr Bugnyar über das Sozialleben von Raben berichten. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam zu diskutieren. Der öffentliche und kostenlose Vortrag findet im Menschenaffenhaus des Wuppertaler Zoos (Hubertusallee 30) statt. Einlass ist ab 17:45 Uhr bis 18:00 Uhr über die Zoopforte. Weitere Informationen sowie die Termine und Themen der weiteren Vorträge finden Sie unter: http://www.wuppertaler-zoogespraeche.de/

Zoo Landau in der Pfalz 08.01.2020
Kinderferienbetreuung im Zoo Landau in den Winterferien 2020 und an Fasching 2020
Das beliebte erweiterte Betreuungsangebot der Zooschule Landau geht in die „dritte Runde“! Ab sofort können Eltern ihre schulpflichtigen Kinder zwischen 6 und 12 Jahren bereits ab 7:30 Uhr in die Zooschule bringen und um 13:00 Uhr, 14:00 Uhr oder um 16:00 Uhr abholen. Bleiben die Kinder länger als 13:00 Uhr im Zoo, erhalten sie ein warmes Mittagessen. Dieses wird gemütlich mit der Gruppe im Zoorestaurant eingenommen. An jedem Tag steht ein anderes spannendes Thema auf dem Programm! Tiger, Pinguine, Erdmännchen und andere Zoobewohner werden beobachtet, an­dere kann man teilweise auch hautnah erleben. Dabei erfahren die Kinder in der Zoo­schule nicht nur Interessantes über die großen und kleinen Zoobewohner, son­dern auch, was sie selbst zum Schutz der Tiere und der Natur beitragen können. Exklusiv ist es möglich, mal einen Blick hinter die Kulissen des Zoos zu werfen! Zum Pro­gramm gehören außerdem Aktivitäten wie Mikroskopieren, Modellieren mit Ton, Spielen und Basteln.

Zoo Dresden 08.01.2020
Riesenbaum für graue Riesen: Elefanten futtern Dresdens höchsten Weihnachtsbaum!
Riesige Fichte des World Trade Centers Dresden wurde heute dem Zoo Dresden gespendet Elefantenfutter statt Brennholz: Heute früh wurde die stattliche Fichte auf dem Vorplatz des World Trade Centers Dresden schrittweise entfernt, in Stücke zersägt und schließlich in den Zoo Dresden transportiert. Dort freuten sich die Elefantenkühe Drumbo, Mogli und der Elefantenbulle Tembo bei ihrem Nachmittagsausgang riesig über die Abwechslung auf dem Speiseplan und das neue Spielzeug im Außengehege. Elefantendame Sawu hatte keine Lust auf den Spaziergang und blieb im Elefantenhaus. Dresdens höchster Weihnachtsbaum stammt von einem Privatgrundstück in Langebrück. Dort wurde die über 25 Meter hohe Fichte gefällt und auf dem Vorplatz des WTC Dresden aufgestellt. Ab dem ersten Advent erstrahlte Dresdens höchster Weihnachtsbaum vorm World Trade Center. Nun war es wieder Zeit, Abschied zu nehmen: „Wir wollten das Holz unserer stolzen Fichte ungern häckseln und verbrennen. Das World Trade Center Dresden spendet seit mittlerweile acht Jahren alljährlich Dresdens höchsten Weihnachtsbaum an die Elefanten im Zoo Dresden – trotz Mehrkosten. Mittlerweile haben wir die grauen Riesen so sehr ins Herz geschlossen, dass wir sogar eine Patenschaft für Elefantendame Mogli übernommen haben und unseren Liebling so gleich wieder besuchen können“, erläutert Jürgen Rees, Centermanager des World Trade Centers Dresden von der RECO Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH, welche die Eigentümer des WTC Dresden vertritt. In den frühen Morgenstunden schlugen die Mitarbeiter der Dresdner Firma Deppner Baumpflege und Höhenarbeiten zunächst die Äste der Fichte ab, anschließend sägten sie den Stamm in Stücke. „In den letzten Jahren waren die Stammstücke auf Wunsch des Zoos immer maximal zwei bis drei Meter lang. Aber aufgrund des Bullen hat der Revierleiter Elefanten sich wieder deutlich längere Baumstücke mit vier Metern Länge gewünscht“, verrät Jürgen Rees. Da die Stammstücke nach dem Absägen auf den Boden geworfen werden, setzte Andreas Deppner den Wunsch mit den unteren beiden Stammstücken in die Tat um, so dass nun sowohl die Damen als auch der Herr passendes Spielzeug im Gehege haben. Die grauen Riesen jedenfalls freuten sich sichtlich über die Abwechslung im Gelände und kauten gierig die Fichtenzweige, die durch ihren hohen Anteil ätherischer Öle für die Elefanten ein vorzüglicher Genuss sind.

Zoo Basel 08.01.2020
Von Stacheln und Dornen – Neue giftige Seeigel und Seesterne im Zoo Basel
Im Zoo Basel leben über 15 Arten Seeigel und Seesterne. Grade Seeigel sind dank ihren Stacheln zwar wehrhaft, doch die meisten Arten sind harmlos. Im Vivarium sind neu zwei Arten eingezogen, die für den Menschen sehr giftig sind. Der neue Feuerseeigel (Asthenosoma varium) im Vivarium ist mit seinen 25 Zentimetern Durchmesser ein besonders stattliches Exemplar. Er ist ins Schaubecken 21 eingezogen. Der ebenfalls giftige Dornenkronen-Seestern (Acanthaster planci) befindet sich noch hinter den Kulissen. Seeigel mit Giftkugeln Der Feuerseeigel sieht recht harmlos aus: Seine Stacheln enden nicht spitz, sondern kugelig, was ihm das Aussehen von Korallenpolypen verleiht. Genau in diesen Kugeln befindet sich aber das Gift. Die längeren Stacheln um die Unterseite des Tieres sind ungiftig. Die genaue Zusammensetzung des Giftes ist noch nicht bekannt. Sicher ist: Es wirkt auf das Nervensystem. Schon leichter Druck reicht aus und der Stachel durchdringt die menschliche Haut und das Gift wird injiziert. Die Einstichstellen sind so winzig, dass sie kaum zu sehen sind. Das Gift verursacht aber starke, etwa 20 Minuten anhaltende Schmerzen. Zudem kann es zu Übelkeit und einem Schock oder einer Psychose führen. Feuerseeigel stammen aus der Familie der Echinothuridae (Lederseeigel). Diese besitzen dachziegelartig übereinander geschobene und gegeneinander bewegliche Kalkplatten. Dank diesen können sie ihre Schale aufblähen und abflachen und sich somit in kleinen Riffspalten verkriechen, aus denen sie als nachtaktive Tiere erst abends herauskommen. Natürlicherweise findet man Feuerseeigel im Roten Meer und im Indopazifik bis ins südliche Japan und Australien. Der Feuerseeigel ernährt sich von Korallen, weswegen er im Zoo Basel nicht in die Korallenbecken gesetzt werden kann. Giftig und zerstörerisch: Dornenkronen-Seestern Der im Moment hinter den Kulissen untergebrachte Dornenkronen-Seestern hat etwa vier bis fünf Zentimeter lange, spitze Stacheln. Sein Gift wirkt auf das Nervensystem und die Stichverletzungen verheilen in der Regel nur langsam. Dornenkronenseesterne erreichen in seltenen Fällen bis zu 80 Zentimeter Durchmesser. Man findet sie im gesamten Indopazifik, wo sie sich vor allem Korallen einverleiben. Eine einzelne Dornenkrone frisst pro Jahr bis zu sechs Quadratmeter Korallen. Da die Art oft in Massen auftritt, zerstören Dornenkronenseesterne manchmal ganze Korallenriffe. So haben Dornenkronenplagen in den 1960er und 1980er-Jahren weite Teile des Great Barrier Riffs in Australien zerstört. Im Zoo Basel fressen sie aber vor allem Fische und Muscheln. Stachelhäuter Seeigel und Seesterne sind in der Regel fünfstrahlig radiärsymmetrisch aufgebaut. Gemeinsam mit den Seelilien, den Schlangensternen und den Seewalzen gehören sie zum Stamm der Stachelhäuter (Echinodermata), der etwa 6300 Arten umfasst. Stachelhäuter leben ausschliesslich im Salzwasser, meist am Meeresboden. Ihren Namen haben sie aufgrund der vielfältig gestalteten, meist hohlen und beweglichen Stacheln erhalten. Charakteristisch ist ihr sogenanntes «Ambulakralsystem», ein System von Kanälen, das alle Körperteile mit Nährstoffen versorgt. Nach aussen enden diese Kanäle als Saugfüsschen, mit denen sich Seesterne fortbewegen.

Wildpark MV Güstrow 08.01.2020
Neujahrskinder im Wildpark-MV
Jungtiere bei den Zwergziegen im Streichelzoo
Pünktlich zum Start ins neue Jahr 2020 war der erste Nachwuchs auf der Welt. Mittlerweile sind sieben junge Zwergziegen im Streichelzoo des Wildpark-MV unterwegs – allesamt Böcklein von fünf Müttern. Vier Ziegen könnten noch nachlegen. Das Wildpark-Team ist gespannt, wie viele Jungtiere es am Ende sein werden. In den ersten Tagen hielten sich die Kleinen noch hinter den Kulissen im Ziegenstall im kuscheligen Stroh auf. Doch nun sind sie neugierig und bereits sehr selbstbewusst draußen unterwegs – die ersten Annäherungsversuche zu den Besuchern werden gestartet. Bei sieben Jungtieren gibt es zudem viele Möglichkeiten miteinander herumzutollen oder die Kräfte zu messen – ein riesen Spaß für die Beteiligten, aber natürlich auch für die Zuschauer.

Opel-Zoo Kronberg 07.01.2020
Junge Ziegen und Schafe im Opel-Zoo – Öffentliche Führungen im Januar
Wie stets zu Jahresbeginn sind auch jetzt im Opel-Zoo die ersten Jungtiere zu sehen: Ende Dezember bzw. Anfang Januar geboren, erfreuen die munteren Rhönschafe und Afrikanischen Zwergziegen die Besucher. Die Westafrikanische Zwergziege ist eine kleine stämmige Rasse mit kurzen Beinen und stammt aus Regenwaldgebieten und Feuchtsteppen. Sie ist gut an das feuchtwarme Gebiet angepasst und besitzt eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Von der Tsetse-Fliege werden beim Stich Trypanosomen übertragen, die bei Tieren die gefürchtete Nagana-Seuche und beim Menschen die Schlafkrankheit verursachen. Gegen diese Trypanosomen sind die Zwergziegen weitgehend resistent. Das Rhönschaf hingegen war über lange Zeit – wie es der Name sagt – typisches Haustier in der Rhön und der weiteren Umgebung. Es verträgt das raue und feuchte Klima im Mittelgebirge ausgezeichnet. Als emsige Landschaftspfleger kann man sie auch heute wieder im Biosphärenreservat der Rhön sehen. Sie weiden die Pflanzen kurz über dem Boden ab und verhindern damit, dass pflegebedürftige Biotope wie Heide, Moor oder Almen zu sehr mit Büschen bewachsen. Dennoch findet man sie nicht mehr häufig, da sie als Woll- oder Fleischlieferanten kaum noch gehalten werden. Im Kronberger Freigehege sind die Ziegen und Schafe mit ihrem freundlichen Wesen sehr beliebt. Wer erinnert sich nicht an erste Versuche der Kinder, sie an der Ziegenwiese mit den Waschmöhren zu füttern oder an das haptische Erleben im Streichelzoo? Auch im Jahr 2020 bieten die Zoopädagogen im Opel-Zoo wieder regelmäßig Öffentliche Führungen mit verschiedenen Themen an. Am 11. Januar geht es um das Leben in den Tierhäusern im Opel-Zoo, also um Giraffe und Elefant. Am 25. Januar erläutern die Zoopädagogen unter dem Motto „Dichtes Fell und kalte Pfoten“, wie Tiere an die winterliche Witterung angepasst sind. Die Öffentlichen Führungen starten jeweils um 15 Uhr am Treffpunkt hinter den Kassen am Haupteingang. Die Zoobesucher können ohne Anmeldung und ohne Zuschlag zum Eintrittspreis daran teilnehmen.

Zoo Hannover 07.01.2020
Guck mal, wer da guckt! Eisbär-Jungtier im Erlebnis-Zoo Hannover öffnet seine Augen
Nanu, was blinzelt denn da zwischen dem dichten weißen Pelz hervor? Wo lange Zeit auf den Kamerabildern aus der Wurfhöhle nur kleine Schatten zu erkennen waren, blicken Eisbären-Mutter Milana nun zwei schwarze Knopfaugen entgegen: Das am 20. November geborene Eisbär-Jungtier im Erlebnis-Zoo Hannover hat seine Augen geöffnet! „Wir gehen davon aus, dass nun auch die Gehörgänge geöffnet sind und das Jungtier seine Umgebung mit allen Sinnen wahrnehmen kann“, so Eisbären-Kurator Fabian Krause. Das Zoo-Team ist mehr als zufrieden mit der Entwicklung des Nachwuchses. „Das Kleine ist kräftig gewachsen und hat ordentlich an Gewicht zugelegt“, freuen sich die Tierpfleger aus Yukon Bay. Sie schätzen den kleinen Eisbären auf ca. drei bis vier Kilogramm. Neben Trinken und Schlafen können die Pfleger auch deutlich mehr Aktivität in der Wurfhöhle sehen. „Das Eisbärchen ist schon sehr agil. Die Bewegungen sind aber noch etwas unbeholfen und die ersten Krabbelversuche enden meist mit einem Purzeln“, schmunzeln die Pfleger. Bis es sich alleine umdrehen kann, muss es noch etwas mehr Kraft in den Hinterbeinen bekommen. „Und dann stehen ersten Erkundungstouren in der Wurfhöhle nichts mehr im Wege.“ Eisbärin Milana kümmert sich vorbildlich Mutter Milana ist weiterhin sehr fürsorglich bei der Aufzucht ihres ersten Jungtiers. „Sie versorgt es mit ihrer enorm fetthaltigen Muttermilch, putzt es und lässt es mittlerweile auch mal kurze Zeit alleine, ein gutes Zeichen für die positive Entwicklung des Jungtiers“, so Kurator Krause. Trotz der guten Neuigkeiten aus der Wurfhöhle in Yukon Bay bittet das Zoo-Team weiter darum, die Daumen für den Nachwuchs zu drücken: „Die Sterblichkeit bei jungen Eisbären ist sehr hoch. In der Wildnis erreichen etwa 85% Jungtiere das Alter von zwei Jahren nicht“, erklärt Fabian Krause. Wenn die Aufzucht des ersten Nachwuchses in Yukon Bay allerdings weiterhin so gut verläuft, kann der Zoo-Tierarzt in einigen Wochen dem Jungtier einen ersten Besuch für einen Gesundheits-Check und die notwendigen Impfungen abstatten. Das Treiben in der Wurfhöhle können Tierpfleger, Zoologen und Tierärzte über installierte Kameras beobachten, denn weiterhin gilt absolute Ruhe für Mutter und Jungtier. Hintergrund: Eisbärin Milana (10) hat am 20. November erstmals Nachwuchs bekommen und kümmert sich vorbildlich um ihr Jungtier, das bei der Geburt nur ungefähr so groß wie ein Meerschweinchen war. Milanas Nachwuchs ist der erste Eisbär-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo Hannover. Absolute Ruhe In der nächsten Zeit wird sich auch weiterhin niemand der Wurfhöhle nähern, absolute Ruhe ist ein entscheidender Faktor bei der Aufzucht. Die Eisbärin und ihr Jungtier werden ausschließlich über die installierten Kameras beobachtet. Wie auch in der Wildnis, wird Milana die Wurfhöhle erst im Frühjahr verlassen. Eisbär-Vater Sprinter hält sich übrigens lehrbuchmäßig fern von der Wurfhöhle. Wie auch in der Wildnis hat er als Männchen nichts mit der Jungenaufzucht zu tun und ist dafür weiterhin für Besucher auf der Außenanlage in Yukon Bay zu sehen. Stark bedroht Seit 2006 steht der Eisbär auf der Roten Liste der Naturschutzorganisation IUCN. Der Bestand ist als „gefährdet“ eingestuft. In der Arktis leben nur noch etwa 20.000-25.000 Eisbären. Nach Einschätzung der IUCN wird die Bestandsentwicklung des Eisbären als rückläufig eingestuft. Hilfe vor Ort Seit über zehn Jahren unterstützt der Erlebnis-Zoo die Artenschutz-Organisation Polar Bears International. Das Team aus renommierten Wissenschaftlern erforscht das größte Landraubtier der Welt. Beim sogenannten „Bear Tracker“-Projekt werden weibliche Tiere mit Peilsender-Halsbändern ausgestattet. Dank der modernen Technik können die Wissenschaftler so nachverfolgen, bis wohin sich das Verbreitungsgebiet der Bärinnen erstreckt, wie die Wanderrouten verlaufen und wo die Weibchen ihren Nachwuchs bekommen. Mittels der Daten können die Artenschützer herausfinden, wo notwendige Schutzzonen errichtet werden sollen. Denn das Eis schmilzt den arktischen Tieren buchstäblich unter den Pfoten weg und nimmt ihnen ihre Lebensgrundlage: die Jagdmöglichkeit auf fettreiche Robben an deren Atemlöchern im Packeis. Die Eisbären weichen immer öfter zur Nahrungssuche auf das Festland aus, Mensch-Tier-Konflikte sind die Folge, die durch Schutzzonen verhindert werden sollen. Europäisches Erhaltungszuchtprogramm Der Erlebnis-Zoo Hannover beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Eisbären, um die Tierart langfristig zu erhalten und für den Schutz des Lebensraumes zu sensibilisieren.

Naturzoo Rheine 07.01.2020
Rekord – Über 350.000 Besucher im NaturZoo
350.743 – so viel Besucher haben im Jahr 2019 den Eingang des NaturZoos Rheine passiert. Und das bedeutet einen Ausnahmerekord für eine Jahresbesucherzahl in der 82-jährigen Geschichte des NaturZoos. Obwohl die generelle Besucherentwicklung in den vergangenen 10 Jahren generell eine steigende ist, muss die Steigerung um 16,7 % gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2018, in dem erstmals die Marke von 300.000 überschritten wurde, als außergewöhnlich hoch angesehen werden. So hinterfragt man natürlich auch die möglichen Gründe für diesen beträchtlichen Besucherzuwachs, der wohl überdurchschnittlich im Vergleich zu den allgemeinen positiven Entwicklungen im Interesse an Zoologischen Gärten ist. Einer der wichtigsten Faktoren ist natürlich das Wetter, und das war in 2019 zoofreundlich mit schönen Sonntagen im Frühjahr. Aber auch das sehr heiße Sommerwetter schreckte die Besucher genauso wenig ab wie die trüben Dezember-Tage. Die im Vergleich zu den benachbarten Zoos günstigsten Eintrittspreise werden von vielen Besuchern positiv hervorgehoben, genauso wie die Zooentwicklung generell anerkennend gelobt wird. Den „Kick“ für den hohen Anstieg der Besucherzahlen haben aber bestimmt die drei jungen Tiger gegeben: Sie erreichten größte Popularität, und das Interesse an Ihrer Entwicklung hielt das gesamte Jahr über an. Zoodirektor Achim Johann betont, dass das Jahresergebnis ein Verdienst aller Angestellten des NaturZoos ist: Von der Tierpflege über die Parkpflege bis zu den Serviceleistungen am Eingang und im ZooBistro haben sich alle MitarbeiterInnen engagiert in ihren Arbeitsfeldern für ein „sehr gutes Ganzes“ eingesetzt. „Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Ergebnis alleine durch unsere Kernkompetenzen erreicht haben“ freut sich der Zoodirektor. So seien die Besucher eben „wegen des Zoos und der Tiere“ gekommen und nicht wegen themenfremder Events oder auch Rabattaktionen. Bleibt zu hoffen, dass sich der positive Trend auch in diesem Jahr fortsetzt. Aber – auf das Wetter hat man keinen unmittelbaren Einfluss, und die jungen Tiger sind nun auch schon recht groß…

Zoo Augsburg 07.01.2020
Besucherrekord im Zoo Augsburg 2019 waren es unglaubliche 718.490 Besucher
Bereits vor Weihnachten erreichte der Zoo die 700.000 Besucher Marke, als Familie Wanner am 21.12. den Zoo betrat. Dass es noch so viel mehr geworden sind, war natürlich dem tollen Wetter über die Feiertage zu verdanken. Insgesamt kamen im Jahr 2019 718.490 Besucher. Ein unglaublich tolles Ergebnis, und besonders bemerkenswert, da erst vor fünf Jahren erstmals über 600.000 Besucher kamen. Und jetzt ist schon die nächste Schallmauer geknackt worden.

Zoopark Erfurt Thüringen 06.01.2020
Baumfällarbeiten im Thüringer Zoopark Erfurt halten an
Die Rußrindenkrankheit hat viele Ahornbäume im Thüringer Zoopark Erfurt befallen. Sie müssen gefällt werden, um das weitere Ausbreiten der Krankheit einzudämmen. Ende Oktober 2019 starteten die ersten Arbeiten im Thüringer Zoopark Erfurt, jetzt werden weitere Bäume gefällt. Nach Abschluss der Tätigkeiten entlang der AfrikaSavanne, finden derzeitig Arbeiten im nördlichen Bereich der Festwiese statt. Beeinträchtigungen für Besucher gibt es nicht.

Zoopark Erfurt Thüringen 06.01.2020
Nashorn-Mama „Marcita“ feiert 15. Geburtstag 06.01.2020
Nashornkuh „Marcita“ wurde am 07.01.2005 im Serengeti-Park Hodenhagen geboren. Später zog sie nach Osnabrück. Dort hatte sie nach Einzug eines neuen Bullen ihren Platz in der Herde leider nicht gefunden und es wurde nach einer Lösung gesucht. Am 12.12.2016 zog „Marcita“ dann nach Erfurt. Seitdem leben drei Breitmaulnashörner hier. Neben „Marcita“ noch der 26-jährige Bulle „Dino“ und die 23-jährige Kuh „Numbi“. Ende 2018 brachte „Marcita“ ihr erstes Kalb „Kiano“ zur Welt. Auch 2020 wird es wieder Nachwuchs geben, denn „Marcita“ ist erneut trächtig.

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