6. Zooreise 2015 – Tag 2: Vitajte na Slovensko (Archiv)

(Erstveröffentlichung am 25. Juni 2015)

Die Planung für den ersten Tag in Österreich sah einen Tagesausflug nach Bratislava vor. Dort wollten wir den Zoo, die Burg und eventuell noch die Altstadt besichtigen.
Vielleicht hätte ich mich besser vorbereiten sollen, aber den kleinen Ausflug hätte man sich auch sparen können.
Der Zoo war groß und eine Mischung aus ein paar neuen (tollen) Anlagen und vielen nicht ganz so neuen, teilweise furchtbaren Anlagen. Und auch der Tierbesatz war auf den ersten Blick nicht sonderlich interessant (Weiße Tiger…). Ein auf und ab und ein Großteil der Fläche ohne Tiere. Aber der Dinopark war unterhaltsam.
Danach fuhren wir zur Burg.
Der Burghügel war bereits während der Kupfersteinzeit von Angehörigen der Badener Kultur besiedelt. Später diente er als Standort eines Oppidum der keltischen Boier, als Teil des römischen Donaulimes. Er war Kern einer befestigten Siedlung der Slawen sowie später ein bedeutendes Zentrum des Großmährischen Reiches. Eine erste steinerne Burg gab es hier bereits im 10. Jahrhundert. Kaiser Sigismund von Luxemburg ließ die Burg um 1430 zu einer Festung im gotischen Stil ausbauen. Kaiser Ferdinand I. ordnete den Umbau im Renaissance-Stil an. Um 1650 erhielt die Burg ihr heutiges barockes Aussehen. Kaiserin Maria Theresia erhob die Burg 1740 zu ihrer ungarischen Residenz. Im Mai 1811 brannte die Burg bis auf die Grundmauern nieder. In den folgenden mehr als 140 Jahre standen die Ruinen über der Stadt. Von 1953 bis 1968 wurde die Burg originalgetreu wiederaufgebaut. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts dient sie als Museum und für repräsentative Zwecke.
Irgendwie enttäuschend…und der Blick von der Burg auf die Stadt: Erschreckend. Schön ist anders.
Aber nachdem ich Bilder von der Altstadt gesehen habe muss ich meine Meinung wohl ändern. Vielleicht ist Bratislava nicht ganz so schlimm wie vermutet.
Sollten wir jemals wieder dorthin kommen plane ich den Aufenthalt anders. Die Burg Devín wäre wohl ein interessanteres Ziel gewesen:
Die Ruine der Burg Devín (Devínsky hrad) befindet sich im Stadtteil Devín auf einem Felsen oberhalb der Mündung der March in die Donau an der slowakisch-österreichischen Grenze. Aufgrund ihrer strategischen Lage war Devín eine bedeutende Grenzbefestigung des Großmährischen Reiches und des frühen ungarischen Staates. Die Burg wurde 1809 durch napoleonische Truppen gesprengt, entwickelte sich in der Folge jedoch zu einem bedeutenden Symbol des slowakischen Nationalbewusstseins. Heute ist sie eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des Landes und Bestandteil eines Freilichtmuseums.
Jedenfalls erwies sich der Aufenthalt in Bratislawa/Slowakei kürzer als erwartet und nachdem Wien nicht so weit entfernt war, machten wir noch einen Abstecher ins Haus des Meeres, wo wir schon seit einigen Jahren nicht mehr gewesen waren (zu einer Zeit als es den Beutelwolf-Blog noch gar nicht gab). Viel hat sich geändert und so hat sich der Ausflug dorthin wenigstens gelohnt.

Abends aßen wir im Stöger, einem Restaurant, das sich in der Nähe des Hotels befand und das wir gestern auf dem Weg zum Schwarzen Adler entdeckt hatten.

Zoo Bratislava
Haus des Meeres

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