5. Zooreise 2025 – Tag 6: Das Elsass

Heute wollten wir das Elsass etwas unsicher machen und außer dem Naturoparc in
Hunawhir sollte kein Zoo auf dem Programm stehen … und auch Hunawhir ist im Elsass.
Aber die eigentlichen Ziele waren Colmar und Strasburg. Letzterer hatte in der Orangerie bis
2022 auch einen Zoo, aber der wurde geschlossen.
Unser erstes Ziel war Colmar…
Colmar ist nach Straßburg und Mulhouse die drittgrößte Stadt im Elsass (Europäische Gebietskörperschaft Elsass) und Hauptort des Départements Haut-Rhin in der Region Grand Est. Zum 1. Januar 2022 hatte Colmar 67.360 Einwohner in der Stadt sowie 113.600 im Großraum.[
Colmar liegt an der Elsässer Weinstraße und bezeichnet sich gern als Hauptstadt der elsässischen Weine. Die Stadt ist berühmt für ihr gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten und für ihre Museen, darunter das Unterlinden-Museum mit dem Isenheimer Altar. Colmar ist die Geburtsstadt berühmter Künstler wie Martin Schongauer, Frédéric-Auguste Bartholdi, Ernst Stadler und Jean-Jacques Waltz.
Die Stadt wurde erstmals 823 urkundlich bezeugt. 1226 wurde sie von Kaiser Friedrich II. zur Reichsstadt erhoben. 1575 konnte die Reformation einen teilweisen Einzug halten. Im Frieden von Nimwegen 1679 gelangte Colmar an Frankreich und teilt seither die Geschichte des Elsass.
In Colmar befinden sich zahlreiche bedeutende Bürgerhäuser aus dem Mittelalter und der Renaissance, die der Altstadt über die Jahrhunderte ihren Charakter erhalten haben.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das an der Lauch liegende Viertel Krutenau, elsässisch für „Kräuter-Aue“. Auf Französisch wird es Petite Venise („Klein-Venedig“) genannt und es beherbergt sehr schöne Häuser und Brücken. Das Viertel grenzt an das ehemalige Gerberviertel (Quartier des Tanneurs), das ein ebenso einheitliches, wenn auch schlichteres Bild als die Innenstadt aufweist.
In der Nähe der Krutenau liegt das Fischerufer (Quai de la Poissonnerie), das zu den meistfotografierten Motiven der Stadt zählt.

Ich weiß nicht ob es besonders interessant ist davon zu lesen wie schwierig es für uns war in Colmar eine funktionierende öffentliche Toilette zu finden, also erwähle ich lieber vom Wetter. In den letzten Tagen ist es immer heißer geworden und in den beiden vergangenen Tagen hatten wir Temperaturen von über 30 Grad. Und heute? Hat es geregnet. Es gab sogar die Überlegung einen Alternativplan zu entwickeln, aber unsere Prognosen behaupteten, dass es im Laufe des Vormittags aufhören würde und Colmar ab 10 Uhr trocken sein würde.
Wir fuhren bei Regen von Mulhouse los … dann hörte es auf und dann fing es wieder kurz vor Colmar an … moderat. Wir stellten unser Auto ab und gingen dann bis Petite Venice. Das Wetter war wunderbar und wir schlenderten ein bisschen durch die Stadt, suchten dann eine Toilette, wurden fündig und entschieden uns für eine Rundfahrt mit der Petit Train… als Flucht vor dem Regenschauer. Und so fuhren wir überdacht durch Colmar und sahen uns die Stadt an. Nachdem die Tour beendet war ließ der Regen auch etwas nach und wir konnten noch mehr von Colmar entdecken.

Colmar

Unseren Abschluss stellte die Markthalle dar, aber sie erwies sich als Enttäuschung. Ich hätte mehr Spezialitätengeschäfte erwartet und weniger FastFood oder Asiaten.
Unser nächstes Ziel war der Naturopark in Hunawhir. Weder von dem Ort, noch von dem Zoo hatte ich bisher gehört und es war auch
nur Zufall, dass ich ihn entdeckt habe. Und bereut habe ich es nicht, denn der Zoo ist ein kleines Highlight. Es gibt viele Störche, aber dafür ist das Elsass bekannt, neben Wein, Flammkuchen und anderen köstlichen Delikatessen. Aber der naturbelassene Park
mit seinen großen Anlagen lädt wirklich zum Verweilen ein und wenn man des französischen mächtig ist kann man auch etwas lernen.

Danach ging es weiter nach Strasbourg.

Straßburg

Straßburg ist Hauptort des Départements Bas-Rhin, das seit Januar 2021 auch Mitglied der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass ist, und Sitz des Regionalrats und des Regionspräfekten der Region Grand Est. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Strasbourg, das aus 33 Gemeinden besteht.
Straßburg ist Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, unter anderem Europarat, Europaparlament, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Europäischer Bürgerbeauftragter und Eurokorps. Aufgrund dessen versteht sich die Stadt als „Hauptstadt Europas“.
Teile der Innenstadt, die mittelalterliche Altstadt auf der Grande-Île und die Neustadt sind unter dem Titel Straßburg: von der Grande-Île zur Neustadt, eine europäische Stadtszenerie UNESCO-Weltkulturerbe.
Straßburgs gut erhaltene historische Altstadt Grande Île, welche 1988 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wird von der Ill, einem Nebenfluss des Rheins, umflossen. Die Cathédrale Notre-Dame (Straßburger Münster) ist das Wahrzeichen der Stadt, 1176–1439 erbaut im romanischen und gotischen Stil.
Dominiert von der Westfassade des Münsters, stehen am Münsterplatz (Place de la Cathédrale) zahlreiche, teilweise vier- bis fünfgeschossige Fachwerkhäuser im alemannisch-süddeutschen Stil. Charakteristisch sind die steilen Dächer mit bis zu vier Dachgeschossen. An der Nordseite des Münsterplatzes steht das bekannte, reich verzierte Haus Kammerzell.
Durch den Breuschkanal, den Vauban bauen ließ, um Steine aus den Vogesen für seine Befestigungen in die Stadt zu bringen, änderte sich der vorherrschende Baustil. Während vorher Fachwerkhäuser dominierten, wurden danach repräsentative Häuser aus dem roten Sandstein der Vogesen gebaut.
Gegenüber dem Südportal des Münsters liegt das Palais Rohan, die ehemalige Stadtresidenz der Straßburger Bischöfe, die im 18. Jahrhundert sämtlich aus der Familie Rohan stammten. Das Palais wurde 1727 von Robert de Cotte entworfen und am Ort 1731–1742 unter Leitung von Joseph Massol ausgeführt. Es folgt in Typus, Stil und Materialien der damaligen Pariser Architektur und unterscheidet sich deutlich von den älteren Straßburger Bauten. Bedeutend sind die Wohn- und Empfangsräume in den Formen des style Louis-quinze, des französischen Rokoko. Im Palais befinden sich heute Museen (siehe unten), die historischen Räume können besichtigt werden. Ungefähr zur gleichen Zeit entstand der Hanauer Hof, ein Stadtschloss, das im 19. und 20. Jahrhundert als Rathaus der Stadt umgenutzt wurde.
An der Place Broglie stand das Haus des Bürgermeisters Friedrich von Dietrich, in dem am 29. April 1792 zum ersten Mal die Marseillaise gesungen wurde, eine Plakette erinnert daran. Etwas weiter, am Quai Schoepflin, steht das Denkmal Aquädukt von Tomi Ungerer, 1998 zur 2000-Jahr-Feier von Straßburg errichtet. Der bronzene Januskopf ist ein Sinnbild der elsässischen Geschichte zwischen Frankreich und Deutschland.
Bei Touristen sehr beliebt ist das ehemalige Viertel der Gerber (Quartier des Tanneurs) im Stadtteil La Petite France am Ufer der Ill und mehrerer ihrer Kanäle mit seinen malerischen Fachwerkhäusern, kleinen Gassen und den typischen Dachgauben. Die ehemalige Nutzung der inzwischen zu Wohnungen umgebauten Gerbereien sind noch heute an ihren typischen Dachstühlen erkennbar, bspw. in der Rue des Dentelles 12.

Auch in Strasbourg sind wir mit der Petit Train gefahren, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Danach sind wir auf eigene Faust durch die nette Stadt geschlendert, u. a. auch am Ufer der Ill. Allerdings müssen wir Strasbourg erneut einen Besuch abstatten, dann hoffentlich auch zu einem Zeitpunkt mit weniger Touristen. Denn das merkt man der Stadt leider an … es ist ein Touristenmagnet und die Schlange vor dem Münster war riesig. Den Besuch der Kathedrale und eine Bootsfahrt auf der Ill, das müssen wir noch nachholen.

Freiheitsstatue (Colmar)

Im Vergleich zu den beiden heute gesehenen Städten hat mir Colmar bessergefallen. Kleiner und weniger von Touristen überlaufen ….
jedenfalls als wir dort waren. Aber beide Städte haben ihren ganz eigenen Flair…. und der ist weder französisch noch deutsch …
Ach ja, ich glaube ich habe die Freiheitsstatue von Colma vergessen zu erwähnen, wüsste aber auch nicht wie ich sie in meinen bisherigen Beitrag einbauen hätte sollen …. aber es gibt sie. Weniger spektakulär als das Original in New York, aber auf seine eigene Art ein Highlight.
Und damit verließen wir das Elsass um nach Saarbrücken zu fahren…

Unser altes Stammibis gab es nicht mehr, also wichen wir auf eines von zwei Mercure aus.
Wir entschieden uns für das Mercure in der Zinzinger Straße.
Aus zwei Gründen:
1. Es war billiger als das andere
2. Eine L’Osteria befand ich in der Nähe
Allerdings befindet sich diese erst noch in der Entstehung ….

L’Osteria Saarbrücken

Und der erste Eindruck des Hotels war auch eher mittelmäßig.
Die Rezeption war unbesetzt und wir mussten zehn Minuten warten ..
Bar und Restaurant waren geschlossen (zumindest am Sonntag), der Getränkeautomat
kaputt … und zum Kartenspielen eigneten sich die Tische auch nicht.
Ich hoffe dass das Frühstück gut ist und der morgige Tag eine kleinere Enttäuschung bietet.
Gegessen haben wir bei La Mamma, weil es keine Alternativen gab, aber darüber kann ich
nicht meckern. Netter Service, lecker Essen.
So wie man es von einem guten Italiener erwarten darf

Straßburg
Colmar
Naturoparc Hunawhir

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