3. Zooreise 2019: Tag 4 – Wernigerode

Heute sollte das Programm rund um die Rockoper FAUST den Großteil unseres Tagesprogramms bestimmen. Davor war noch eine Stadtführung durch Wernigerode geplant. Ursprünglich war danach ein Besuch des Wildpark Christianenthals vorgesehen, aber nachdem dieser bereits am Vortag stattfand überlegte ich mir statt dessen einen Besuch im Harzmuseum. Dies sollte allerdings anhängig sein von der verbleibenden Zeit zwischen Stadtführungsende und Abfahrt der Brockenbahn.
Ganz davor aber gab es noch ein ausgiebiges Hotelfrühstück.

Die Stadtführung in Wernigerode war sehr unterhaltsam. Unsere Reiseleiterin war Estin, sehr nervös, sehr schnell sprechend, aber sehr unterhaltsam. Ich habe ihr gerne zugehört, auch wenn andere aus der Gruppe das Atmen fast vergessen hatten. Man wurde auch das Gefühl nicht los, dass sie mehr erzählen wollte als es die Zeit zugelassen hatte. Und wir erfuhren auch einiges über sie, abgesehen davon dass sie Estin war natürlich.
Natürlich dauerte die Führung länger als die vorgesehene Stunde, aber wenn man keinen Zeitdruck hat und nett unterhalten und informiert wird, darf es auch gerne länger dauern.
Eindrücke aus Wernigerode:

Wernigerode wird auch als DIE BUNTE STADT IM HARZ bezeichnet und bunt ist sie. Klein und niedlich, zwar auch voller Touristen (uns eingeschlossen) aber trotzdem strahlt die Stadt einen angenehmen, einladenden Charme aus.

Auf einen Besuch im Harzmuseum verzichteten wir. Statt dessen schlenderten wir noch ein bisschen durch die Wernigeröder Innenstadt und aßen ein Eis in einer Eisdiele. Allerdings im Inneren, da es draußen im Schatten noch etwas kalt war.
Danach machten wir uns auf um am Wernigeröder Bahnhof einen Parkplatz zu finden. Aussichtslos, und Parken in Wernigerode an sich ist erstens nicht leicht und zweitens teuer.
Aber wir haben einen Parkplatz gefunden, auch wenn wir zum Bahnhof einige Minuten Fussweg hatten. Auf der Rückfahrt nach Halle Stunden später durften wir feststellen, dass wir fast am Bahnhof Westerntor geparkt hatten. Das hätte uns viel Fußweg gespart.
Aber da wir ein großes Zeitpuffer zur Verfügung hatten, kamen wir noch rechtzeitig zur Abfahrt des Mephisto Express zum Brocken …
Also … Faust I…
Nun ja, das Ticket zur Rockoper auf Deutschlands höchster Showbühne (oder so ähnlich ) enthielt neben der eigentlichen Show auch die Fahrt von Wernigerode zum Brocken mit Begrüssungslikörchen und Animationsprogramm.
Das Animationsprogramm bestand aus zwei Teilen, einmal aus einer Teufelin und einer Hexe, die mehr oder weniger dämliche Witze machten und die Fahrgäste auf die Show einstimmen. Kurz und schmerzlos könnte man sagen.
Auf dem Brocken gab es noch einen kleinen Sektempfang und auch der Gang zur Toilette war noch möglich bevor das Spektakel begann … In der Pause gab es dann etwas zu essen, auf Wunsch auch vegetarisch.
Also … die Show hat mir nicht gefallen. Musikalisch hat es meinen Geschmack nicht getroffen obwohl ich zugebe, dass nach oben hin einige Möglichkeiten gewesen wären und der zweite Teil besser als der erste war. Aber ein echtes Highlight war es nicht … obwohl ich auch schon schlechtere Musicals/Rockopern besehen habe. Fazit: Hätte man sich sparen können …. immerhin hatten wir schönes Wetter auf dem Brocken.
Und das Essen? Es gab Gulasch mit Spätzle und die vegetarische Variante war ein Gemüsegulasch, das für meinen Geschmack eher fad geschmeckt hat. Also auch kein Highlight.
Faust II werden wir uns nicht mehr anschauen.

Um 14 Uhr fuhren wir auf den Brocken, um 21.30 Uhr wären wir wieder in Wernigerode … um elf in Halle. Als Absacker tranken wir noch ein Gläschen Wein im Hotel.
Was ich zu diesem letzten Tag vor der Heimreise sagen kann: Wernigerode ist eine schöne Stadt, aber FAUST hätte man sich sparen können.

Harzer Schmalspurbahn
FAUST – Die Rockoper
Wernigerode

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